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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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"A(p4 Thalacker Allgemeine So •#)“•> undPflanzen=Offerte mene Erma»m) BE-RLINER GRRTNEReBORSE Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilung s 63 blatt der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft Wartenbaantvittchaft DeUTSCHER ERWERBSGARTENBAu •220 Eordleexriegggetrreinkgtmltgiopmpinsom,, Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B wshentlshnaBezuzssehphreAuszaheA m R T‘o*.^ Berlin, Donnerstag, 13. Januar 1941 / 61. Jahrg. / Nr. 2 Möglichkeiten für die zusätzliche Gewinnung gäitneiisdien Nachwuchses Lünliche Hausarbeitslehre im Güttnerhaushalt? Die „Grundregel des Reichsnähr standes für die Ausbildung in den weib lichen praktischen Berufen des Garten baus" hat den Beruf der Gärtne rin grundsätzlich Umrissen und deren Ausbildung festgelegt, und zwar in einer Art und Weise, die zunächst von manchen nicht verstanden worden ist. Diese ließen jedoch außer acht, daß der Reichsnährstand in der Gärtnerin keinen „weiblichen Gärtner" sehen möchte, sondern einen Beruf, der in jeder Weise der Eigenart und Befähi gung der Frau entspricht. Sie soll sich künftig in erster Linie dem Gebiet des hauswirtschaftlichen Gartenbaus in sei nen verschiedensten Möglichkeiten zu wenden, d. h. dort gärtnerisch tätig sein, wo mit den Erzeugnissen aus dem Garten eine Hausgemeinschaft zu ver sorgen ist. Neben diese praktisch ausübende Tätigkeit tritt die hel fend beratende Siedlungsberate rin, Gartenberaterin usw. Gerade auf diesen Gebieten kann die Tätigkeit gärtnerisch ausgebildeter Frauen von besonders großem volkswirt schaftlichem Nutzen sein, wäh rend es im Erwerbsgartenbau — insge samt gesehen — wenig ins Gewicht fällt, ob einige Frauen hier tätig sind oder nicht, da in diesem Zweig des Gartenbaus immer der Mann die Füh rung haben wird. Ueberlegt man sich aber, welche volkswirtschaftlichen Werte in den Händen der Siedler- und Kleingärtnerfrauen liegen, wieviel hier verderben oder verlorengehen bzw. durch guten und rechtzeitigen Rat ge wonnen und zusätzlich geschaffen wer den kann, dann besteht überhaupt kein Zweifel mehr darüber, an welchen Platz die im Gartenbau berufs mäßig tätige Frau gehört Demgemäß muß natürlich auch ihre Ausbildung zugeschnitten sein. Sie muß die Hauswirtschaft ausreichend kennen, um zu wissen, was im Garten anzubauen ist, damit eine Hausgemein schaft während des ganzen Jahres mit Gemüse, Obst und auch Blumen ver sorgt werden kann. Deshalb wird für vierzehnjährige Schulentlassene zu nächst die zweijährige länd liche Hausarbeitslehre gefor dert; außerdem kann sich das Mädel in diesen Jahren ausreichend körper lich kräftigen, um dann den Anforde rungen der gärtnerischen Praxis wäh rend Lehr- und Gehilfenzeit besser ge wachsen zu sein. Sinngemäß ist es nun, daß die „Grundregel" für diese Fälle in erster Linie Garten baubetriebe als Lehrhaus halte für die ländliche Hausarbeits- lehre anerkannt sehen will. Voraus ¬ setzung dafür ist natürlich, daß sich eine ausreichende Anzahl Gärtnerhaus halte dazu bereit erklären. Es ist zunächst verständlich, wenn die eine oder andere Gärtnersfrau nicht ohne weiteres bereit ist, einen länd lichen Hausarbeitslehrling aufzunehmen und anzulernen. Hat sie doch an sich schon mit den Gärtnerlehrlingen viel fach ausreichend Mühe und Verantwor tung. Sie muß hierbei aber weiter denken. Ganz abgesehen davon, daß ein williges und anständiges Mädel ihr schon nach kurzer Anlernzeit eine wertvolle Hilfe bei allen Arbeiten im Haus und etwaigem Verkauf von Ge müse oder Blumen für die Dauer von zwei Jahren sein kann, ist es not wendig, daß die Mädel schon vor dem Beginn ihrer eigentlichen Berufslehre einen Einblick in den Ablauf eines Gärtnerhaushalts und eines Gartenbau betriebs bekommen. Sie muß daran denken, daß manche Gärtnerin später einmal Gärtnersfrau wird und daß ge rade dafür diese Vorkenntnisse von unschätzbarem Wert sind. Des weite ren muß sie bedenken, daß sie sich z. B. für ihren eigenen Sohn eine Frau wünscht, die allen Anforderungen des Gartenbaubetriebes und des Gärtner ¬ haushalts bestens gewachsen sein muß, und daß es gerade im Augenblick an solchen Frauen mangelt. Indem sie sich als Lehrfrau zur Verfügung stellt, trägt sie also mit dazu bei, nicht nur den Berufsnachwuchs zu fördern, son dern auch anderen, empfindlich spür baren Mängeln abzuhelfen. Noch eins kommt hinzu: Manches junge Mädel, das die Volksschule be endet hat, ist sich über seine Berufs neigung noch nicht endgültig klar. Die Eltern haben es vielleicht für einen ländlichen Beruf bestimmt und wün schen deshalb, daß es zunächst einmal die ländliche Hausarbeitslehre als Grundlage jeder weiteren Berufsausbil dung in der Landwirtschaft ableistet. Kommt ein solches Mädel in einen Gärtner haushalt, so kann es durch entsprechendes Geschick der Gärtners frau bestimmt in vielen Fällen für den Gärtnerinnenberuf gewonnen werden. Es gibt hier also Möglichkeiten für die zusätzliche Gewinnung gärtnerischen Nachwuchses, und die Verantwor tung, die dabei auf der Gärtners frau liegt, sollte nicht unterschätzt werden. Wer bereit ist, in seinem Haushalt einen ländlichen Hausarbeitslehrling Meldung der Verteiler an die Gartenbauwirtschattsverbände Marenbezug unö Darenabgabe Mit sofortiger Wirkling haben die Verteiler dem zuständigen Gartenbau wirtschaftsverband den Warenbezug und die Warenweitergabe laufend zu melden. Von unterrichteter Stelle wird uns dazu geschrieben: Die reibungslose Nahrungsmittelver- sorgung ist nur gewährleistet durch eine straffe Marktordnung und -re- gelung. Das schlagartige Einsetzen der Kartenbewirtschaftung bei Ausbruch dieses Krieges ist nur dadurch möglich gewesen, daß die verantwortlichen leitenden Stellen auf Grund eines gut eingespielten und bestens bewährten Erhebungs- und Meldewesens einen genauen Ueberblick über die Ver sorgungslage im Deutschen Reich hatten. In allen Sektoren des Reichs nährstandes werden die Erzeugnisse straff bewirtschaftet und an die ver sorgungsberechtigte Bevölkerung und sonstige Verbrauchergruppen gegen Bezugsabschnitte ausgegeben. Lediglich die gartenbaulichen Er zeugnisse unterliegen einer lockeren Bewirtschaftung. Und gerade der Bedarf an Gemüse ist seit Ausbruch des Krieges ganz bedeutend gestiegen; waren es 1938/39 46,7 kg, so sind es 1942/43 104,3 kg Gemüse, die auf den Kopf der Bevölkerung entfielen. Ge müse muß in immer stärkerem Maß als Ausgleich für fehlende oder verknappte Lebensmittel dienen. Ungeachtet aller Schwierigkeiten haben die deutschen Gemüseanbauer die Anbauflächen von Jahr zu Jahr ausgeweitet; um 107,4 v. H. war im Jahre 1942 der Gemüseanbau im Altreich gegen 1939 gestiegen. Trotz dieser außerordenlichen Leistungs steigerung wurde der Anbau im Jahre 1943 nochmals gesteigert. Zahlreiche Landwirte und Bauern hatten sich unbeschadet der erschwerten Um stände entschlossen, zusätzlich den Gemüseanbau in ihren Wirtschaftsbe trieben aufzunehmen, um so durch Auttrcrgsscheine iüi Bedarfsanforderungen Regelung es Arbeitseinjatzes 1944 erhöhte Gemüseanlieferungen auch ihren Beitrag zur Schließung der Nahrungslücke zuzusteuern. Ließen sich die Witterungsver hältnisse anfangs des Wirtschaftsjahres 1942/43 für das Wachstum des Gemüses Wie der Reichsnährstand bekannt gibt, wird mit Rücksicht auf die kriegs bedingten Erschwernisse von einer Er hebung über den Bestand und Bedarf an Arbeitskräften für das Jahr 1944 durch den Reichsnährstand abgesehen. Der Kräftebedarf der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaus 1944 wird durch Einholung von Vermitt lungsaufträgen durch die Arbeitsämter testgestellt werden. Mit Erlaß vom 13. 12. 1943 hat der Generalbevollmächtigte für den Ar beitseinsatz angeordnet, daß alle land wirtschaftlichen Betriebsführer, die für das Jahr 1944 einen Bedarf an Arbeits kräften haben, der über den Bestand im Zeitpunkt der Bedarfsermittlung hinausgeht, diesen auf dem dafür vor gesehenen Auftragsschein beim Ar beitsamt anzumelden haben. Die Aus gabe der Auftragsscheine an die Be triebsführer. erfolgt wie im Vorjahr durch die Örtsbauernführer. Die Ar beitsämter haben die Vordrucke über die Kreisbauernführer den Ortsbauern führern inzwischen zugehen lassen. Gleichzeitig sind die Örtsbauernführer angewiesen worden, die Auftrags scheine sofort nach Erhalt an die Be triebe der Landwirtschaft und des Gar tenbaus zu verteilen, die einen Kräf tebedarf haben. Die Betriebsführer müssen die Auftragsscheine möglichst umgehend, spätestens bis 20. 1. 1944, unmittelbar an das zuständige Arbeits amt zurücksenden. Die eingehenden, noch nicht über prüften Vermittlungsaufträge werden von den Arbeitsämtern nach Gemein den und Kreisen zusammengestellt, aufgerechnet und dem Gauarbeitsamt gemeldet. Für die Ueberprüfung der eingereichten Bedarfsanforderungen hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz wie in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit mit dem jeweils zuständigen Kreisbauernführer angeordnet. Die Prüfung soll möglichst ortsbauernschaftsweise unter Hinzu ziehung des Ortsbauernführers erfolgen. I Kl. Mlilc) aus ojabohnen Unter obiger Ueberschrift befand sich in Nr. 50/43 der „Gartenbauwirtschaft" eine Notiz, die auch in der Tagespresse erschienen ist. Es dürfte allgemein in teressieren, daß es sich bei der Herstel lung von Milch aus Sojabohnen nicht um etwas Neues handelt, sondern daß die Japaner schon vor dem Weltkrieg 1914 ein derartiges Produkt fabrika tionsmäßig hergestellt haben. Als wir 1914 in japanische Kriegsgefangen schaft kamen, war in der Kantine (außer amerikanischer und englischer Condensed milk) japanische konden sierte Büchsenmilch zu kaufen. Sie war nicht unwesentlich billiger als das fremde Produkt und wurde von uns als übliche japanische Nachahmung be trachtet, zumal wir von den Japanern hörten, daß diese „Milch" aus Soja bohnen hergestellt werde. Sie war dick flüssig und stark gesüßt und wurde von uns Soldaten nicht nur als Zusatz zum Kaffee, sondern auch als Brotaufstrich gern genommen. Des Nährwertes die ses Produktes waren wir uns allerdings nicht bewußt. Ich bin überzeugt, daß diese „Milch" heute noch in Japan zu haben ist und nehme an, daß über ihre Herstellung in der Literatur etwas be kannt ist. Fischer günstig an, so trat aber bald eine derartig große und langanhaltende Dürre ein, daß alle Hoffnungen auf eine einigermaßen zufriedenstellende Ernte schwanden; gegen eine solche Ungunst der Witterung ist auch der Gemüseanbauer machtlos. Sind auch die Feststellungen des Statistischen Reichsamts über die end gültige Ernte z. Z. noch nicht abge schlossen, so kann aber schon jetzt ge sagt werden, daß seit vielen Jahren keine derartig ungünstige Ernte zu ver- zeichen gewesen ist. Das Aufkommen bei den Bezirksabgabestellen für Ge müse ist nach den Warenanfallberichten der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft geringer als im Vorjahr; und dabei ist die Nachfrage nach Gemüse jetzt noch wieder größer geworden, zumal die Kartoffelernte im vorigem Jahr auch nicht sehr gut aus gefallen ist. Um die anfallenden Gemüsemengen gerecht auf die Frischmärkte und an die übrigen Bedarfsträger verteilen zu können, müssen der Marktausgleichs stelle der Hauptvereinigung der deut sehen Gartenbauwirtschaft genaue Berichte über den Warenanfall und die Warenweitergabe gegeben werden Wohl haben bereits einige Gartenbau Wirtschaftsverbände je nach der Struk tur ihres Gebietes von den bei ihnen zugelassenen Verteilern Meldungen über Warenbezüge eingefordert, für die Erstellung eines Versorgungsüberblicks für das gesamte Großdeutsche Reicl müssen die Verteilermeldungen abe reichseinheitlich ausgerichtet sein. Die Leitung der Harn’ vereinigu der deutschen Gartenbuu w i Lschaft ist einzustellen, meldet dies bei der für ihn zuständigen Landesbauernschaft; in Zu sammenarbeit mit der Abteilung „Gar tenbau' (Landesbeirätin für gartenbau liches Frauenwesen) und der Abteilung „Berufserziehung und Nachwuchsge winnung" des Reichsnährstandes wer den diese Haushalte dann anerkannt und ihnen die entsprechenden Lehr linge zugewiesen. Meldet euch deshalb möglichst bald, damit auch auf dem Gebiet der weib lichen Berufe des Gartenbaus die Nachwuchsgewinnung wirk samgefördert wirdl Irmgard Genthe Gin Mletkblatt sürapriltojenanbauer Die „Arbeitsgemeinschaft zur Förde rung der Marillenkulturen hat für den Gau Niederdonau und Wien ein über sichtliches Merkblatt über den Schnitt der Aprikosen (Marillen) herausgege ben. Das 15 Seiten umfassende Heft gibt in durchaus leicht verständlicher Weise Auskunft über alle damit zu sammenhängenden Fragen. Das Merk blatt kann kostenlos von der Garten bauberatung der Landesbauernschaft Niederdonau, Wien I., Bankgasse 1 bezogen werden. sich darüber klar, daß diese neue Meldepflicht eine zusätzliche Belastung» für die Verteiler bedeutet, und sie hat sich erst nach reiflicher Ueberlegung zu der Umgestaltung des Meldewesens entschlossen. Der Ausfall der Gemüse ernte und die erhöhte Nachfrage nach Gemüse erfordern aber eine straffere Marktlenkung. Das Meldewesen in die ser Form wird auch nur solange bei- behalten werden, wie es die Marktlage erforderlich macht. Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Reichs bauernführer und der Statistische Zen tralausschuß haben die Zustimmung zur Einführung der neuen Meldepflicht erteilt. Meldungen haben abzugeben: 1. sämtliche Versandverteiler; 2. alle Großverteiler; 3. die Bezirksabgabestellen (BASt.): a) sofern sie Ware unmittelbar, d. h. ohne Einschaltung eines Groß verteilers an Kleinverteiler oder an eine Verbrauchergruppe (Wehr macht, Großverbraucher oder Ver arbeitungsindustrie) abgeben; b) die Ware unmittelbar, d. h. unter Ausschaltung eines Versand verteilers an einen Empfangs oder Großverteiler in das Gebiet eines anderen Gartenbauwirt schaftsverbandes versenden. 4. Importeure und Empfangsverteiler für die Ware, die sie ohne Zwischen schaltung eines anderen Großverteilers unmittelbar an Kleinverteiler oder an eine Verbrauchergruppe (s. Erläuterung zu 3a) weitergeben. Für das Aufstellen der Meldungen sind für die Versand- und für die Großverteiler genaue Anweisungen festgelegt, die jedem Meldeblock bei gegeben sind. Die Verteiler erhalten durch ihren Gartenbauwirtschaftsverband rechtzei tig zugleich mit den notwendigen Vor drucken auch weitere Anweisungen An unsere Leser! Wir bitten davon Kenntnis zu neh men, daß unsere Rufnummer bis auf weiteres lautet: 9 2 8 0 2 1 . Unsere Anschrift ist wie bisher: Berlin-Char lottenburg 4, Schlüterstraße 39. Schriftleitung über die Durchführung des Meldever fahrens, insbesondere auch darüber, bei welcher Stelle (Marktfachbearbeiter, BASt.) die Meldung abzugeben ist. Für die Meldungen ist ausschließlich der von der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft heraus gegebene und vom Statistischen Zen tralausschuß mit Verfügung vom 22. November 1943 genehmigte Vordruck zu verwenden. Andere oder weitere derartige Mel dungen dürfen weder von der BASt. noch vom Gartenbauwirtschaftsverband zur Zeit gefordert werden. Für die An- md Auslieferung von Möhren und Kohl rüben jedoch kann der Gartenbau- wirtschaftsverband mit Zustimmung der auptvereinigung Sonderbestimmungen erlassen. Bruno Kumm. Englands berdortender Lebensbaum Vor kurzem hat ein englischer Untere hausabgeordneter allen Ernstes als ein zige Möglichkeit, mit der Hunger katastrophe in Indien fertig zu werden und sie auch künftig zu vermeiden, die Methode vorgeschlagen, „der Be völkerung Indiens die Notwendigkeit zur Erkenntnis zu bringen, daß sie in irgendeiner Art den Bevölkerungs zuwachs einschränkt." Nicht zum erstenmal taucht in England der Vor schlag künstlicher Verminderung, der natürlichen Fruchtbarkeit auf. Schon als die Briten noch ein kraftstrotzen des, wachsendes, lebenskräftiges Volk waren, riet der alte Malthus der ganzen Welt, den Geburtensegen gewaltsam einzuschränken. Die verderbenbringende Saat des Malthus ist aufgegangen. Wie sehr, das erkennen wir aus der bitteren Selbst verspottung dei „Catholic Times", die vor einiger Zeit schrieb: „Wir könn ten . . . die Regierung veranlassen, jetzt Frieden zu schließen und den Deutschen sagen: Wir wollen England nicht für immer behalten. Ueberlaßt uns England noch für 90 Jahre. Dann liefern wir es euch aus. Warum müssen wir kämpfen, wenn England in 90 Jahren doch menschenleer ist?" Ein weiteres Abbild der aus der geistigen Saat des Malthus emporgeschossenen Pflanze ist es, wenn es in einer soeben in der Schriftenreihe der Oxford University Press 1943 erschienenen Broschüre „Englands zukünftige Bevölkerung" heißt: „Wenn keine Wiederbelebung der Geburtenzahl (Englands) erfolgt, wird unsere Rasse unvermeidlich aus gelöscht werden. Nicht nur, daß wir keinen Ueberschuß gegen die Kinder sterblichkeit haben: Wir sind auch sehr weit unter jenes Niveau gekommen, auf dem unser Volk überleben könnte, selbst wenn überhaupt keine Sterbe fälle von Menschen unter 45 Jahren mehr vorkämen." Insgesamt habe Eng land in derZeit von 1921 bis 1937, also doch nach einem „gewonnenen" Krieg, etwa 15 Millionen Geburten weniger gehabt, als es eigentlich hätte haben müssen, „d. h. 20mal soviel an Unge borenen, wie es im letzten Krieg an Toten hatte. Kein Wunder, wenn unser Weiterleben in Gefahr ist!" Hat England nur aus dem Gefühl seiner Lebensschwäche und im Be wußtsein, daß sein eigener Lebensbaum am Verdorren ist, den Krieg gegen uns angezettelt, was seine unerschöpfliche Lebenskraft seit 1933 wieder besonders stark bewiesen hat? Kommen die sa distischen Wunschträume, das deutsche Volk im Fall eines englischen Sieges auszurotten, unfruchtbar zu machen und den Sowjets zu überantworten, nicht nur aus dem Gefühl eigener völkischer Minderwertigkeit, aus der Ideenwelt eines unheilbar Kranken, der dem Gesunden seine Gesundheit miß gönnt und ihn in den eigenen Tod mit hinreißen möchte? Dieses verdorrende Volk aber das diesen Krieg durch Blutopfer fremder Völker unter Scho nung des eigenen Blutes gewinnen wollte, steht nun vpr der Notwendigkeit einer Invasion auf dem Festland Europas,, die nach dem Urteil selbst englischer Sachverständiger von den Briten furcht bare Blutopfer fordern wird, ja gerade zu einem Selbstmord gleichkommt! Tomatenjorte „Sieget" Vom Reichsnährstand geht uns nach stehende Mitteilung zu: Die als Gruppensorte in der Sorten liste des Reichsnährstandes zugelassene Tomatensorte „Sieger" hat in den letzten Jahren auf Grund ihrer für den Erwerbsanbau wertvollen Eigenschaften immer stärkere Verbreitung im Anbau gefunden. Es handelt sich um eine seit langem bekannte und verbreitete Sorte, die im wesentlichen aus der alten Sorte „Augusta" entwickelt wurde und von zahlreichen deutschen Zuchtbetrieben züchterisch bearbeitet wird. In der Reifezeit folgt sie auf die bekannte Frühsorte „Bonner Beste", und sie zeichnet sich durch gut gefärbte und gut geformte, mittelgroße Früchte ohne jede Rippigkeit aus, die in der Größe ziemlich einheitlich anfallen. Auch die Platzfestigkeit und Widerstandsfähig keit gegen Krankheiten sind als ver hältnismäßig gut zu bezeichnen. In letzter Zeit wird verschiedentlich im Samenhandel eine Tomatensorte unter der Bezeichnung „Sieger, Her kunft Dr. Grundmann", angeboten und dabei der Anschein erweckt, als ob es sich hier um eine mit der Sorte „Sieger" nicht vergleichbare Neu- Züchtung mit besonders wertvollen
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