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utunboden 0. am 9686 »ar cl. thegtteim chleswig-holsteins üWK mui C a Vegves iker ün- um sääsce . • Gereebaz, • t2tenbauistsein deliephynd aa Hg =r i '/baubend. Drh Vtaju in Ehn inen 60, Geburts- m u abetele I tuddlana,umtic ' ke, 3 = Kssme: Sein Sth £ dal KXt undAHelu t Megus dalelitker geihe ddzlande Ets Is bt 133 “a N‘ 133 333 D6UTSCH6R ERWERBSGARTENBAU BeRLINeRGARTNER-BORse Amtl. Zeitung fürdenGartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilung Für die Kriegszeit vereinigt mit TACDA Thalacker Allgemeine Samene ••eE*e und Pf lanzen-Of fette lattder Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft Die neue Anordnung 10/44 der Hauptvereinigung betr. Erfassung von Obst und Gemüse Obit unö emje allen Yerbtauchetn! Krengel zu leisten. Einsatz der Jugend zur Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes Cuntehilfe e öitlcr=JugcnD ablieferungsverpflichtungen in einer geschlossenen Anbaugebieten geneh- bestimmten Gewichtshöhe auf erlegt. dieses Kriegseinsatzes - erlegte Mindestablieferung überschrei- träger zu sorgen. »| Vgl. den Wortlaut der Anordnung auf S. 2. bauernführer oderBezirksabgabestellen. Grabowsky, gend auch für das Jahr 1944 ange- Ausgleich DIE SEIT GENERATIONEN SCHLIEFEN Sorten: Jakob Fischer, Mauzenapfel, viertler Obstbau erfordert infolge des erfolgt Orts- 14 Jahre, Schüler der höheren mittleren Schulen, Klassen 5, 6 8 sowie Schülerinnen der höhe- und mittleren Schulen, Klassen aller in der Jugend stehenden Kräfte für von Kriegsaufgaben und Beruf einheitlich hat der Jugendführer des Deutschen Reichs die Erntehilfe der Hitler-Ju- Geht man dem tiefsten Grunde des gegenwärtigen Weltenringens nach, über und und ren totalen Einsatz zur Verfügung die Erfüllung neben Schüle zu lenken. Im Rahmen spitzen in Land- und Forstwirtschaft und damit auch im Gartenbau statt. Es werden drei Einsatzarten unter schieden: 1. Oertlich kurzfristiger Ein- satz (10jährige und ältere Jungen und Mädel). 2. Oertlich länger ununter brochener Einsatz (Jungen und Mädel 5 und 6). 3. Auswärtiger Notstandsein satz (Schüler Wie unter 2. auf geführt). Die Jugendlichen sind gegen Krank heit und Unfall versichert. Gegebenen falls erhalten sie nach ihrer Genesung einen Erholungsaufenthalt durch das Erholungswerk der Hitler-Jugend oder ordnet. Wie im Vorjahr findet die Erntehilfe der Hitler-Jugend in erster Linie zum die NSV. Sie können zu allen Arbeiten, denen sie körperlich gewachsen sind, herangezogen werden. Ihre Arbeits kraft ist im allgemeinen einer halben vollwertigen Kraft gleichzusetzen. Soweit die Jungen und Mädel in Betrieben des Gartenbaus zum Ein satz gelangen, ist es besondere Auf gabe der Betriebsleiter, mit -gutem Einfühlungsvermögen vorzugehen und die Begeisterung der Jugend und die Freude am Einsatz zu erhalten. und zu steigern. Hier kann im besten Sinne Berufsberatung geleistet und für den Beruf geworben werden. Manch einer ist vom Einsatz in der Erntehilfe zum Landdienst der Hitler-Jugend gekom men und für das Bauerntum bzw. für den Gartenbau gewonnen worden. Es wäre eine völlige Verkennung der Tatsachen, wollte man den Einsatz der Jugendlichen als bloße Spielerei betrachten. Die Erntehilfe darf nicht nur nach der reinen Arbeitsleistung gewertet werden. Hier wird die Ju gend unmittelbar in die große Kampf gemeinschaft der Gegenwart einge gliedert. Sie erhält das stolze Bewußt sein, in schwerer Stunde der Nation wirksam helfen zu können. Es wird damit ein unschätzbarer Beitrag für die Wiederverbäuerlichung unseres Volkes gewonnen, indem Jungen und Mädel das Bauerntum und seine Ar beit achten und schätzen lernen. Kronenhöhe vorgenommen, sondern in der Krone, nachdem die zweite Ast gruppe so stark ist, daß sie gepfropft werden kann. Mit diesem Verfahren sind gute Erfolge erzielt worden. , Winkelmann, Stuttgart der Arbeitskräftebedarfs ¬ fachschaft der deutschen Samenkauf leute, Güttich - Berlin, behandelte eingehend alle Fragen, die das sehr der im Juliheft der „Mitteilungen für Samenbau und. Samenhandel" ver öffentlicht wird. Aus den sehr äufschlußreichen Aus führungen des Geschäftsführers Güttich ging u. a. hervor, mit welch großer Intensität und Sorgfalt sich die Ge schäftsstelle der Reichsfachschaft die Erledigung der zahlreichen organisato rischen Fragen und Aufgaben ange legen sein läßt, obwohl für die stän dig gestiegene Vielfalt der Sachbear beitung nur sehr wenige Arbeitskräfte ?ur Verfügung stehen. Die überaus inhaltreiche Arbeits tagung ließ im übrigen erkennen, daß die Reichsfachschaft der deutschen Samenkaufleute sich ihrer volkswirt schaftlich wichtigen Funktion bewußt ‘ und daher bestrebt ist, im Interesse der Ernährungssicherung des deut schen Volkes durch ihre treuhände rische Tätigkeit als Mittler zwischen Erzeuger und Verbraucher das Höchste bei der Abwicklung seiner Geschäfte das in ihn - gesetzte Vertrauen voll gerechtfertigt. Obwohl die Ernteaussichten für das nächste Jahr jetzt noch nich endgültig zu übersehen sind, kann mit Rücksicht auf die nicht unbedeutenden Bestände bei den Züchtern aus zusätzlichen Ein fuhren der kommenden Saatgutversor gung ruhig entgegengesehen werden. Es ist selbstverständlich, daß das An bauvorhaben des Gemüsebaus mit der Planung der Saatgutversorgung über einstimmen muß. Da der Ernteanfall mit Rücksicht auf die witterungsmäßig bedingten Faktoren noch nicht über sehen werden kann, ist jetzt auch noch nicht die Möglichkeit gegeben, die Form der Bewirtschaftung im voraus festzulegen. Es ist jedenfalls geplant, die Reserven auf alle Gemüsearten auszudehnen; mit einer entsprechenden Anordnung ist etwa im Lauf des Mo nats September zu rechnen. Die Preise werden wie im vergangenen Jahr grundsätzlich bestehen bleiben. Aus Transport- und Arbeitsersparnisgrün- ■ tischen Weltanschauungen des Na- । tionalsozialismus und der liberalistisch- bolschewistischen Spießgesellenschaft noch eine viel wichtigere und tiefer- ' greifende steht. Es ist die zwischen naturgemäß auf anderen gesetzlichen Boden gestellt werden muß. Ueber den Begriff der Rasse kommen wir mit aller Humanität nicht hinweg." Die Bedeutung Böckels kann sogar auch aus dem heraus erkannt werden, was seine Feinde manchmal, wenn auch gegen ihren Willen, über ihn in selte nen Anfällen von Ehrlichkeit sagen migungspflichtig. Die Ausgabe der weit gespannte Arbeitsgebiet der Reichsfachschaft umfassen. Nach sei nen Ausführungen belaufen sich die Gesamtumsätze der Mitgliedsbetriebe im Jahr 1943 auf 470 Millionen RM. (davon allein 190 Millionen RM. Ge müse- und Blumensämereien), gegen über einem Gesamtumsatz von 160 Mil lionen RM. im Jahr 1938. Es ist der Reichsfachschaft gelungen, für die ab gelaufene Saison umfassende Maß nahmen für die Deckung des kriegs bedingten Fehlbedarfs in Samenbeuteln durchzuführen. Auch für 1944 sind in dieser Richtung bereits Vorsorgemaß nahmen getroffen worden. Die Betreu ung der Fliegergeschädigten unter den Mitgliedsbetrieben, eine Aufgabe, die größeren Umfang angenommen hatte, ist inzwischen für bestimmte Fragen auf die Gauwirtschaftskammern über gegangen. Abschließend wurden wei tere Fragen der so vordringlichen Ma terialbeschaffung erörtert. Wir ver weisen in diesem Zusammenhang auch auf den noch ausführlicheren Bericht, Der Obitbau im Waloviettel Kürzlich fand in Waidhofen a,, d. Thaya eine von der Landesbauern schaft Niederdonau veranstaltete Ar beitstagung statt, an der die Vorsit zenden der Gartenbauvereine des Kreises Waidhofen und die Vertreter aller übrigen Gartenbauvereine des Waldviertels teilnahmen. Die Tagung hatte den Zweck, den Gartenbauver einen richtunggebende Weisungen für den Obstbau zu vermitteln. Der Wald- dem arischen Menschen und dem Juden- mußten. So hat die „Kölnische Zei- Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B tet, kann der Erzeuger beim Kernobst grundsätzlich erst dann frei verfügen, wenn er seine Ablieferungsverpflich tungen voll erfüllt hat oder im Einzel fäll beim Weichobst feststeht, daß die Lieferung das Pflichtkontingent in voller Höhe nicht gefährdet. Zur Unterbindung eines ungeregelten Versandes sieht die Anordnung im Einvernehmen mit dem Reichsverkehrs ministerium, Reichspostministerium und dem Bevollmächtigten für den Nah verkehr die Ermächtigung vor, eine Versandgenehmigung im geschlossenen Gebiet und für solche Erzeugerbetriebe, denen Mindestablieferungsverpflichtun gen auferlegt werden, durch die Gar tenbauwirtschaftsverbände anordnen zu lassen. Für die Versandgenehmi gung wird das Beförderungspapier mit einer Versandgenehmigungsmarke ver sehen, die für 5, 20, 50 kg und Wag- gonladüngen an Erzeuger durch die Ortsbauernführer oder Bezirksabgabe stellen und an Verteiler durch die Gartenbauwirtschaftsverbände ausge geben wird. Die Versandgenehmigungs marken sind von den Versendern in die Beförderungspapiere zu kleben und werden von den Annahmestellen der Reichsbahn und Reichspost entwertet. Klein-, Schreber- und Hausgarten besitzer fallen nicht unter die Bestim mungen der Anordnung, jedoch ist der Versand auch durch diese aus tung" am 14. November 1888 festge stellt: „Er ist wie ein Feuerbrand un ter die oberhessischen Bauern gefah ren, und die seit Generationen schlie fen hat er aufgestört und geweckt zu tatkräftigem, selbständigem Han deln. Kein Landrat und keine hohe Behörde hat Gevatter gestanden zu den Konsumvereinen und Darlehns- kassen, die den Schrecken des Namens Böckel schon weit ins Darmstädtische hineintragen. Die Bauern haben das allein gemacht, und der ihnen den Mut und die Tatkraft dazu gab, das war Böckel. Das ist sein bleibendes Ver dienst". Gerade in dieser Stimme wird auch angesprochen, was er, ab gesehen von seinem antisemitischen Kampf, für die Landbevölkerung zur Hebung ihrer sozialen Lage und zur Verhinderung der Ausplünderung durch das Judentum getan hat. Er war nicht pur volkstumspolitisch als Volkslied forscher und als Verfasser der „Psy- . chologie der Volksdichtung" tätig, sondern er schuf den „Mitteldeutschen Bauernverein", gründete Raiffeisensche Spar- und Darlehnskassen, Einkaufs genossenschaften für landwirtschaft liche und gärtnerische Bedarfsartikel und Maschinen, er sicherte den Rechts schutz gegen Wucher und Ausbeutung und richtete endlich judenfreie Märkte ein, deren erster am 3. Juli 1890 in Langgöns abgehalten wurde. Er zog ferner als erster antisemitischer Ab geordneter in den Reichstag ein. Wir . gedenken seiner als eines der odelsten und tatkräftigsten Wegbereiter der Gegenwart und Zukunft. tum, dieser seltsamen Mischrasse, die aus dem Grenzgebiet zwischen Klein asien und Afrika herkam, seit Jahr hunderten in die abendländische Kul turwelt einsickerte und sich anmaßt, die Weltherrschaft über alle Völker der Erde aufzurichten. Ebenso, wie heute in den Feindländern die Judengegnerschaft noch teils ver spottet und verlacht, teils mit drako nischsten und hinterhältigsten Mitteln bekämpft wird, so war es auch einmal bei uns, und wir sollten nie die Män ner vergessen, die damals bei uns die Bahnbrecher unserer heutigen grund legenden politischen Erkenntnis ge wesen sind. Als einer ihrer bedeutend sten hat zweifellos Otto Böckel zu gelten, der „hessische Bauernkönig" und Begründer eines bäuerlich-rassi schen Antisemitismus, dessen Geburts tag sich jetzt, am 2. Juli, zum 85. Male jährt. Gerade dieser Mann und dieser Tag des Gedenkens mag uns aber auch daran erinnern, daß die Judengegner schaft im deutschen Volke vornehm lich auf dem Boden des Landvolkes gewachsen ist. Otto Böckel, der uns gerade heute inmitten der großen weltpolitischen Auseinandersetzung außerordentlich viel zu sagen hat, war einer der ersten, für den die Judenfrage keine religiöse, sondern eine ausgesprochene Rassen frage war. „Der Schlüssel zur Juden frage liegt in dem Umstand, daß die Juden eine fremde Rasse sind, die- an ders denkt, anders fühlt, anders han delt als wir und infolgedessen ganz Obst und Gemüse ist immer mehr zum Hauptgebiet innerhalb der Er nährungswirtschaft geworden. Es wird in einem noch größeren Umfang dazu dienen müssen, der Verbraucher- schäft andere Lebensmittel zu ergän zen und darüber hinaus insbesondere die Wehrmacht, Kinder, Kranke, wer dende Mütter und andere Bedarfs träger einerseits mit frischem Obst und Gemüse als Vitaminträger und anderer seits mit Konserven während der obst- und gemüsearmen Zeit zu versorgen. Um den sich daraus mehr als bisher ergebenden Erfordernissen — Obst und Gemüse möglichst vollständig zu er fassen — gerecht zu werden, hat die Hauptvereinigung der deutschen Gar tenbauwirtschaft mit Zustimmung von Partei und Staat die Anordnung 10/44 über die Bewirtschaftung von Obst und Gemüse erlassen. *) Danach wird, so fern in den für Obst geschlossenen Anbaugebieten im vergangenen Jahr die Erfassung der Obsternte auf der Grundlage einer totalen Ablieferungs pflicht erfolgte, an dieser Regelung festgehalten. Wo die totale Erfassung durchgeführt wird, darf der Erzeuger die ihm zum Verbrauch im eigenen Haushalt überlassenen Mengen nicht an andere Abnehmer als die Erfas sungsstelle gegen Entgelt ab geben. Bei Nichtdurchführung der Totalerfas sung werden dem Erzeuger Mindest- Merveille de Vitry-Rapid, Pomme d’or, Schwarzer von Vitry, Sonnenwirts apfel, Unselds Apfel. Birnensorten: Gellerts Butterbirne, Gute Graue, Oberösterreichische Wein birne, Schweizer Wasserbirne. Zwetschen- und Pflaumensorten: Hallaraspflaume, Hauszwetsche, Lucas Frühzwetsche. Die Landesbauernschaft Württem berg hat unter extremen Verhältnis sen mehrere Stammbildnerversuche eingeleitet, um die Vor- und Nach teile der Sorten noch besser abwägen rauhen Klimas ganz andere Maßnah men als der Obstbau im Flachland., Vor allem gilt es hier, durch Her anzucht frostharter und im Wald viertel bewährter Sorten den Obstbau auf eine erfolgversprechende Grund lage zu stellen. Im Kreise Waidhofen wurde bereits eine eigene Baumschule geschaffen, die ausschließlich der Heranzucht der geeigneten Sorten dient. Es wird Aufgabe der Garten bauvereine sein, den Obstbau des Waldviertels den Klima- und Boden verhältnissen anzupassen und ihn so auf eine möglichst hohe Stufe zu bringen. den ist eine Einschränkung des Impor teurkreises geplant. Bezüglich der Organisation der Reichsfachschaft wurde mitgeteilt, daß die. Vorarbeiten zur Neubildung eines selbständigen eingetragenen Vereins, der dem Reichs nährstand angegliedert wird, im Gange sind. Der Vorsitzende des Verbandes der gartenbaulichen Pflanzenzüchter e. V., D r. Kampe, umriß anschließend die Anbauverhältnisse bei den einzelnen Gemüsearten. Er kennzeichnete die außerordentlich hohen Anforderungen, die 1. durch Fliegerschäden, 2. durch die Gemüseanbauausweitung und 3. durch neu entstandene 'Gemüseanbaugebiete an den Gemüsesamenbau, gestellt werden. — Reichsabteilungsleiter Ge müsebau, Dr. Nicolaisen, machte aufschlußreiche Ausführungen über die Notwendigkeit der Beschränkung der Sörtenzahl im Gemüsebau. Das Ziel muß auch hier sein, ertragsichere Ge müsesorten herauszustellen und dem Sortenwirrwarr zu steuern. (Hierüber veröffentlichen wir in Kürze weitere Auf einer gutbesuchten Arbeits tagung der Reichsfachschaft des deut schen Samenfachhandels im Reichs nährstand, die in Anwesenheit von Vertretern des .Reichsstatthalters, des Landesbauernführers, der Saatgutstelle, der Reichsdienststelle des Reichsnähr standes und des Gartenbauwirtschafts verbandes am 14. und 15. Juni in Dresden stattfand, stellte Reichsfach schaftsleiter Mamerow -Berlin mit Genugtuung fest, daß trotz mancherlei 1 kriegsbedingter Schwierigkeiten in die sem Jahr alle Verbraucherkreise aus reichend mit Saatgut versorgt werden konnten. Weder durch ein Karten system noch durch Ausgabe von Be zugscheinen, sondern lediglich allein durch die Einsatzfreudigkeit des deut schen Samenfachhandels ist es gelun gen, eine ordnungsmäßige Belieferung der Bevölkerung selbst in luftgefähr deten Gebieten durchzuführen. Diese, Tatsache, so betonte der Reichsfach schaftsleiter, sei nicht zuletzt das Er gebnis einer guten Zusammenarbeit mit den Züchtern und der Saatgutstelle. Die Mitgliederbetriebe ihrerseits wer den alles daran setzen, ihre bewährte Einsatzbereitschaft in Zukunft noch mehr zu steigern. Der Vorstand der Saatgutstelle, D r. Spennemann , gab dann einen Ueberblick über die Saatgutversorgung 1943/44 und einen Ausblick auf die Versorgung 1944/45. Die Saatgutstelle hat nunmehr seit einem Jahr die Saat gutbewirtschaftung selbst in die Hand genommen. Wenn auch viele Schwie rigkeiten überwunden werden mußten, so zeugt es doch von einer großen Vitalität des Samenfachhandels, daß nur ein geringer Prozentsatz der Be triebe infolge Fliegerschäden ganz ausfiel. Das Saatgut wurde nicht nur zur Erhaltung der bisherigen Anbau fläche, sondern auch für die ge wünschte Anbauausweitung im Ge müsebau zur Verfügung gestellt. Wo Verknappungen auftraten,, erfolgten Sonderzuweisungen durch die Saatgut stelle in erster Linie zur Deckung des Fehlbedarfs im Erwerbsgartenbau. Bei verknappten Artikeln sind die Züchter angehalten worden, eine Reserve von 10 % zurückzuhalten, über die die Saat gutstelle Lenkungsauflagen erteilt. Lediglich bei Gurken war eine straffere Bewirtschaftung erforderlich. Gegenüber der Form der Bewirt schaftung des Saatgutes, die die Saat gutstelle am 1. Juli 1943 von der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft übernommen hat, waren in diesem Jahr wesentliche Lockerungen möglich, da die Ernte 1943 erheblich größer als im Vorjahr ausgefallen war. Somit waren der Privatinitiative des Samenfachhandels kaum Schranken zu können. In der Regel wird das auferlegt, der Samenfachhandel hat Veredeln der Stammbildner nicht in Durch Verordnung des Ministerrats für die Reichsverteidigung vom 2. 12. 1943 wurde der Jugendführer ■ des Deutschen Reiches beauftragt, den In neuerer Zeit wird über Stamm bildner sehr viel geschrieben und ge sprochen. Ihre Vorteile sind unver kennbar. In Württemberg finden sie seit Jahrzehnten Beachtung. Es ist nachgewiesen, daß sich ' schon 1867 namhafte Obstbauern, gestützt auf die gesammelten Erfahrungen, der Stamm- bildner bedienten. Anfänglich waren es hauptsächlich die Sorten: Apfel aus Croncels, Harberts Renette, Herzogin Olga, Roter Fresquin, Roter Trierer Weinapfel, Roter Zieglerapfel, die hierfür Verwendung fanden. Mit Aus nahme der Harberts Renette und des Roten Fresquin- werden sie auch jetzt noch benutzt. In neuerer Zeit haben für diesen Zweck weitere Sorten in den Baum schulen Eingang gefunden, z. B. Apfel- Ueber diejenige Menge, die die auf- Versandgenehmigungsmarken - eplanta Mindeetahliafamna üherechrei- durch die Gartenbauvereine, Die Gartenbauwirtschaftsverbände, denen im wesentlichen die Durch führung der Bewirtschaftung über tragen ist, können eine entsprechende Regelung für Gemüse treffen und in Einzel- sowie besonders gelagerten Fällen Ausnahmen von den Bestim mungen der Anordnung zulassen oder anordnen. Obst und - Gemüse ist in den ge schlossenen Anbaugebieten ■ und in solchen Erzeugerbetrieben, denen Min destablieferungsverpflichtungen auf- ■ erlegt sind, ablieferungspflichtig und wird bewirtschaftet. Vom Erzeuger wird mehr denn je erwartet, daß er Schwarzverkäufe, die nach den Straf bestimmungen der Anordnung 10/44, der Verbrauchsregelungsstrafverord nung und den geltenden Bestimmun gen geahndet werden, unterläßt. Nur der über eine entsprechende Freizeit verfügende Verbraucher kann auf dem Hamsterwege zu unberechtigten Obst- und Gemüsemengen kommen. Das muß als ein großer Nachteil gegen über der im vollen Einsatz stehenden Familie gewertet werden. Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß kleine und manchmal kleinste Mehrablieferungen große Mengen er geben, die wiederum Millionen von Verbrauchern zugeführt werden können. An dir, deutscher Erzeuger, liegt es, die Versorgung der Gesamtheit mit Obst und Gemüse im fünften Kriegs jahr sicherzustellen und für eine Gleichmäßigkeit in der Belieferung aller Bedarfsgebiete und aller Bedarfs- Abhandlungen.) dann erkennt man leicht, daß hinter Der Geschäftsführer der Reichs- der Gegnerschaft zwischen den poli- Erscheint wöchentlich. Bezugsgebahr, Ausgabe A monatlich RM. L—, Ausgabe B (nur für Berlin, Donnerstag, 29. Juni 1944 / 61. Jahrg./Nr. 26 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.7& zuzüglich Postbestellgebühr. ‘ • Inhaltreiche Arbeitstagung des deutschen Samenfachhandels in Dresden Erfolgreichje Saatgutverjorgung 1944 Kurzbericht über die in Württemberg geleisteten Vorarbeiten Zur Stammbilnerstage