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mmattenbastttdhaft tanlaewafen Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilung Weitere Ansatzpunkte für neue Leistungssteigerungen in der Erzeugung und Erfassung gilt es zu erkennen 205 2ette leisten uud im Oemüfebau! Von Rudolf Sievert, stellvertretender Vorsitzender der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft der Blumen- und mm rein flächen- -undladanw kinalalaumm entgegen- Von Oberlandwirtschaftsrat Straube Gerade in Erreichten haltzumachen. WEGWEISER IN EINE NEUE ZEIT Was wollte Johann Heinrich von Thünen? gestellten „Thünenschen Kreisen" be- nur gemacht, wenn eine umquartierte reichend leisten kann. Frauen den Gärtnereien mitzu- .numapäP ■ Volksganzen Vordergrund vertrieb GmbH, OraienburgerStr.4 tionspolitisch gesehen haben die Paro len im Gemüsebau seit 1939 kaum eine Wandlung durchmachen müssen. Wenn auch verschieden im Tenor und in der Ferner sind aufgefordert Mutter wegen mehrerer kleiner Kinder oder aus anderen zwingenden Grün den Gartenarbeit nicht oder nicht aus- gung aber kann erst dann als über wunden angesehen werden, wenn in der Produktion der- Massengemüse für den Winter eine weitere Erhöhung ein tritt. Und gerade hierbei muß sich die Forderung an die landwirtschaftliche Produktion richten. Das steile Abfallen der Versorgungskurve kann gebremst a@ gemüsen (z. B. Stilmus und Mangold) auch in Gebieten, in denen sie seither weniger bekannt, aber die Anbau ¬ umquartierte worden, in Die Hauptvereinigung teilt mit: Alle Postsendungen für die Haupt vereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft sind ab sofort an die alte Anschrift: Berlin - Charlottenburg 4, Schlüterstraße 38/39 zu richten. Fern sprecher: 92 80 21, für Fernverkehr: 92 81 96. worden. Die Preise für Grün- und Ro senkohl haben eine wesentliche Ver besserung erfahren, und für alle Lager gemüse ist eine Verbesserung der Lagerkostenzuschläge eingetreten, die der notwendigen Erweiterung der Ein lagerung einen erheblichen Teil des Risikos nimmt. Man wird also bei der Forderung an die Landwirtschaft, sich in dem Anbau von Spätgemüse als Nachkultur nicht nur auf eine aus den Interessen der Allgemeinheit folgende Notwendigkeit berufen, sondern auch darauf verweisen können, daß eine vorausschauende Preispolitik diesen Versorgungsnotwendigkeiten Rechnung trägt. Es besteht also absolut kein Anlaß, angesichts der bösen Erfahrungen des Winters 1943/44 und den grundsätzlich rückzuführen, daß erfordern". Diese beiden bedeutsamen Aeußerungen von berufener Seite könnten den Eindruck aufkommen las sen, als bedeute die vorangestellte Forderung, das Letzte zu leisten, eine Ueberspitzung, die eher ein negatives statt positives Echo haben könnte. Bei einer zusammenfassenden Ueberle- gung, nach welcher Richtung in der Gartenbauwirtschaft die Grenzen der Leistungen noch nicht erreicht sind, werden jedoch bald die Ansatzpunkte für weitere Leistungssteigerungen ent deckt werden, die schließlich der Aufforderung- an die Gartenbauwirt schaft, nicht nachzulassen in- der Stei gerung ihrer Leistungen, doch, ihre Be rechtigung geben. Dabei sehen wir diese Möglichkeiten sowohl Produk tions- wie auch marktpolitisch insbe sondere im Gemüsebau. Wie weit Lei stungssteigerungen auf den anderen Abschnitten der Gartenbauwirtschaft, in der Verteilung und in der Verar beitung, möglich sind, ist beim letzt genannten Abschnitt weniger eine Frage ausreichender Kapazität als aus reichender Arbeitskräfte und der Mög lichkeit, neben der Versorgung der Frischmärkte noch ausreichende Men gen an Rohware für die Industrie her- beizuschaffen. In der Verteilung aber ist die Steigerung der Leistung vor nehmlich eine Frage der korrekten Warenbewegung und der zweckmäßig sten Ordnung der Lieferbeziehungen. Schließlich kann sich ja die Forderung, das Letzte zu leisten, nicht nur in der Erfüllung positiver Forderungen er schöpfen, sondern sie kann auch in hohem Maße in der Unterlassung ver sorgungspolitisch unwirksamer oder gar störender Handlungen liegen und so der Erreichung zweckmäßigen Ein satzes von Material und Menschen dienen. Beschränken wir uns hier auf eine Ueberlegung der Einsatzmöglichkeiten im Abschnitt Produktion und Erfas sung im Gemüsebau. Wir sagten, daß man bei einer zusammenfassenden Ueberlegung der Entwicklung der letz ten Jahre die Möglichkeiten zu wei teren Leistungssteigerungen feststellen könne. Diese Ueberlegung kann natür lich nur in großen Strichen geschehen, und sie wird auch nicht unbedingt Neuigkeiten hervorbringen müssen. Aber Feststellungen als Ergebnis einer rückschauenden Betrachtung bedeuten doch meistens Erkenntnisse, deren wiederholte Herausstellung schließlich in der Befolgung durch die Gesamtheit aller Beteiligten doch irgendwie mit dazu beitragen, das Letzte zu leisten. Schwierigkeiten einer mäßigen Ausdehnung des Gemüse baues bedingen dagegen im Anbau von Sommer- und Herbstgemüse eine gewisse Stabilität, die aber für eine ausgeglichene Versorgung gewähr leistet, wie auch selbst im schlechte sten Jahr 1943 erhebliche Schwierig keiten in der Produktion nur in den löranlaqen erichenBetrieben senschaftlich wie praktisch unter mauert. Thünen wurde vor allem durch sein Hauptwerk „Der isolierte Staat in bezug auf Landwirtschaft und Nationalökonomie" und den darin auf- Steigerung der agrarischen Pro duktion hat Deutschland nicht nur für sich selbst das Problem der Versorgung weitgehend gelöst, sondern ganz Europa ein über zeugendes Beispiel gegeben. Aus der Rede des Oberbetehlsleiters Backe zur Erzeugungsschlacht 1944, Ulm/ 28. 11. 1943. nach der flächen mäßigen Anbau steigerung den Kernpunkt des Pro gramms gebildet Sie ist in dieser For mulierung immer richtig gewesen, wenn auch die Verlagerung des Schwerpunktes nach, der Früh-, Som mer- oder Spätgemüseseite im Ablauf der Jahre vielleicht gewandelt wer den mußte. Denn es ist im Gemüsebau ja nicht allein der Preis, der die Ent wicklung dieser oder jener Gemüseart entscheidend beeinflußt, sondern neben der Düngerversorgung sind es vor nehmlich der Umfang der bereitzustel lenden Arbeitskräfte (Pflücker!) und die Saatgutversorgungsmöglichkeit, die die Richtung bestimmen, in der sich die Ausdehnung des Gemüsebaues vollzieht. Es ist verständlich, daß bei der Bedeutung gerade dieser beiden Faktoren im Gemüsebau das Pendel darauf besonders stark reagieren muß. Nehmen wir aber den Gemüsebau in seiner Gesamtheit, so lassen die Zah len über den Umfang der Anbauflächen seit 1939 eine Entwicklung erkennen, die angesichts der auch auf anderen landwirtschaftlichen Produktionszwei gen an die Anbauausweitung gestellten Forderungen bereits stärksten Einsatz bedeutet. In den Anbauzahlen von 1939 mit 138 238 ha und von 1943 mit 335 280 ha und in der Aufrechterhal tung der Durchschnittserträge von 181,7 dz bis 205 dz je ha und Gesamt erträgen von 2 532 000 t und 6 426 000 t fühlbare Entlastung bringen kann. Die von Professor Woermann und dem Reichsleistungsausschuß festgestellten kannt, mit denen er seine Standorts lehre und die Intensivitätstheorie be gründete. Wir kennen die Bedeutung, die er in seiner Kreislehre gerade dem intensiven Garten- und Gemüsebau ein geräumt hat. Die praktisch-wissen schaftlichen Erkenntnisse dieses gro ßen Nationalökonomen stellen eine folgerichtige Rechtfertigung unserer heutigen und künftigen europäischen Aufbauarbeit zumal auf dem Ernäh- rüngsgebiet dar. Thünen hatte das Prinzip der „freien" Wirtschaft schon längst überwunden und ihr die Bin dung und Verpflichtung der Land- und Gartenbauwirtschaft gegenüber dem DEUTSCHER ERWERBSGARTENBAU BERLINeR GÄRTNeR-BORSe einer Presseveröffent Ausdruck brachte einer Anbauausweitung Auch in Pommern war der Bedarf an Gemüse im Vorjahr . nicht zu decken, obwohl die Provinz in einigen Arten sogar Ausfuhrgebiet ist und andere Gaue in erheblichem Umfang versorgt. Der Selbstversorgergarten bau ist in beachtenswerter Weise der Aufforderung gefolgt, seine Gärten auf den Gemüsebau umzustellen; da durch war die Anforderung von Ge müsepflanzen in den Gärtnereien so groß, daß sie trotz größter Ausdehnung der Gemüsejungpflanzenanzucht kaum zu bewältigen war. Der starke Verbrauch in der Provinz Pommern ist außer anderen kriegsbe dingten Gründen auch auf die vielen Umquartierten zurückzuführen, die nicht etwa aus ihren Heimatgebieten sen Tagen in lichung zum bei gekürzten Kraftfuttermengen einen bestimmten Umfang des Futterbaues erfordert. Hinzu kommt, daß die meisten Hackfrüchte und Gemüse arten zwar hohe Nährstoffleistungen in den Jahren 1939 und 1942 spiegelt eigentlichen Trockengebieten festzu- sich für die Betriebe, die an dieser stellen waren. Entwicklung beteiligt sind, schon die Der Engpaß in der'Gemüseversor- qen li ita Abteh rr kWt Sdadenregulierung, und Volkswirtschaftler Johann Hein rich von Thünen erweist sich als Bahn brecher in die große, aufbauende Zeit nach diesem Krieg, der schon vor über einem Jahrhundert die zingende Not wendigkeit der Ueberwindung des Wirt schaftsliberalismus erkannt und in sei nem Geisteswerk die Wege dazu ge wiesen hat. Die Erkenntnis, vom Wert dieser Wege einer größeren deutschen und europäischen Oeffentlichkeit nahe zubringen, ist die Aufgabe der vor einigen Monaten gegründeten und jetzt von Oberbefehlsleiter Reichsminister Backe eröffneten Thünen - Gesellschaft. Der Liberalismus hatte einst auch bei uns den Grundsatz des sogenann ten „Freien Spiels der Kräfte", in Wahrheit der ordnungslosen Dienst barkeit für Zwecke der jüdischen Wirt schafts- und damit Weltherrschaft, so stark durchgedrückt, daß dadurch be sonders die Landwirtschaft, das Bauern tum und zumal der Gartenbau an den Rand des Ruins getrieben wurden. Diese harte Lehre hat uns zur Er kenntnis gebracht, daß das Außeracht lassen jeglicher Bindungen nicht zum Wohl der Wirtschaft wie des Volks ganzen beitragen kann. Johann Hein rich von Thünen hat schon vor so langer Zeit sein geniales Gedanken werk in den Dienst einer kommenden Großraumwirtschaft gestellt und wis- entgegengestellt. Im seiner Wirtschafts- der Förderung des Anbaues der Spät gemüsearten sehen wir die Aufgaben des Reichsleistungsausschusses und seiner Unterausschüsse: „da nach spüren, wo Einsatzmöglichkeiten gege ben sind und wo schwache Leistungen der Betriebe an höhere Leistungen herangebracht werden können". Die Parolen sind gegeben. Bei ihrer Ver wirklichung muß den Anbauern gehol fen werden. Ihnen müssen individuelle Anbauvorschläge gemacht werden — denn es müssen auch Neulinge ge wonnen werden —, die Einlagerungs möglichkeiten in den Erzeugungs- wie in den Absatzgebieten und ihre tech nische Durchführung sind zu demon strieren, wie selbstverständlich dabei ein Hinweis auf die wirtschaftlichen Grundlagen nicht fehlen darf. Erschlie ßung neuer Anbaumöglichkeiten, Aus wertung der Erfahrungen der vergan genen Jahre u. a. geben den Landes und Bezirksleistungsausschüssen ein so ausgedehntes Arbeitsfeld, daß schließlich von ihren Arbeiten im we sentlichen abhängen wird, in welchem Umfang die Leistungssteigerung er reicht wird. Sie liegt, wie wir sehen, im Aufspüren und Anregen neuer An baumöglichkeiten im Rahmen des land wirtschaftlichen Produktionsrhythmus. Damit kann insbesondere für die Win terversorgung mancherlei und auch ins Gewicht Fallendes geleistet werden. Den produktionspolitisch gesehen immer noch großen Möglichkeiten, zu einer weiteren Verbesserung der Ge müseversorgung zu kommen, ent sprechen die absatzpolitisch gegebe nen Möglichkeiten nicht in gleichem Umfange. .Die „Marktleistung" kann bei Gemüse nicht auf der gleichen Ebene gewertet werden wie bei Vieh, Fleisch, Kartoffeln u. a. landwirtschaft lichen Erzeugnissen. Die anderen Er zeugnisse unterliegen der öffentlichen Bewirtschaftung, d. h. sie sind be schlagnahmt. Der Verkehr mit ihnen vollzieht sich nach strengen mit har ten Strafen für den Fall von Verstößen vorgesehenen Gesetzen. Bei Gemüse gelten allein die Gesetze der Markt ordnung, die zwar nicht weniger streng sind, deren Mißachtung aber nicht strafrechtliche Verfolgung folgt, wie bei den anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Nicht als ob Gemüse schaftlichen Erzeugnisse, wie Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Oelfrüchte usw. darf nicht nur nicht eingeengt werden, sondern muß zum Teil sogar erweitert werden, so daß also zusätz liche Flächen für den Gemüsebau kaum vorhanden sind. Dazu kommt, daß die Düngerdecke für den Gemüse bau — trotz der Sonderzuwendungen — sehr kurz geworden ist und daß zur Erledigung von Arbeitsspitzen es viel fach an Arbeitskräften fehlt. Der unbe dingt notwendige erhöhte Anfall an Gemüse muß durch stärkere Intensi vierung der Flächen durch die im Aufruf „Noch mehr GemüSe bei ver einfachten Anbaumethoden" aufge zeigte Anbauerleichterung und ratio nelle Ausnutzung der Betriebsmittel usw. erreicht werden". Aehnliche For mulierungen gebrauchte Professor Woermann, der in einem Aufsatz in der deutschen Agrarpolitik „Zehn Jahre Erzeugungsschlacht und Ernäh rungswirtschaft" darlegte: „Mit dem jetzt erzielten Anteil des Hackfrucht- und Oelsaatenanbaues, der, zusammen genommen, von keinem anderen euopäischen Land erreicht wird, dürfte das betriebswirtschaftliche Höchstmaß erreicht sein, da die Sicherung der Brotversorgung eine weitere Schmäle rung des Getreidebaues nicht verträgt und die Versorgung der Viehbestände erkenntnis steht nicht der Verdienst einzelner, sondern der Bedarf der Völker, der im Interesse aller Na tionen Europas und sowohl der Er zeuger wie der Verbraucher auf sinn volle Weise gedeckt werden muß. Ein ganzes Jahrhundert ist an Thünen vorbeigegangen. Es pries ihn höch stens akademisch. Heute aber bricht die Zeit an, in der an die Stelle libe- ralistisch - jüdischer Weltausbeutung die Großraumwirtschaft tritt. Damit beginnt auch das Zeitalter, das den Mut hat, Thünens Werk in die Wirk lichkeit umzusetzen. Zierpflanzenbau in immer stärkerem werden, wenn den Nachkulturen nach Ps • Ea D- - Gatd eninvee :ea fei lätatawtdd Ee ud i St, ds E vollbringen, aber auch einen mehr- - ... fachen Arbeits- und Düngeraufwand Intensität, hat seit 1939 die Forderung Denn das geschieht ja erst, wehn alle daran beteiligt sind. Produk- „ Preisregelung diesen Anbaunotwendig ¬ voraussetzungen vorhanden sind, eine/keiten besonders Rechnung getragen Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B stehenden Schwierigkeiten bei dem Die deutsche Gartenbauwirtschaft hat einen Versorgungsabschnitt über wunden, der angesichts der besonde ren Schwierigkeiten,, die sich infolge der schlechten Ernte im vergangenen Winter in der Gemüseversorgung zeig ten, den Anschein erwecken könnte, als wäre die Forderung: das Letzte leisten, an den Gemüsebau besonders berechtigt. Es ist aber notwendig, dabei alle Umstände zu beachten, nach denen der Gemüsebau zu produzieren gezwungen ist. Diese Ueberlegung scheint um so zwingender, als der mit der Produktionsförderung im Gemüsebau besonders beauf tragte Reichsleistungssauschuß in die- Maße eingeschaltet wurde. Man wird also mit Recht erwarten können, was auch die ersten Wochen des Monats Mai bestätigen, daß die Entwicklung im Frühjahrsgemüsebau auch weiter hin eine Intensivierung zuläßt. Sie ist vornehmlich auch darin zu sehen, daß durch Heranziehung geeigneten land wirtschaftlichen Anbaues und verein fachter Anbaumethoden rein flächen mäßig der Frühanbau gefördert wird, wie andererseits die Einführung von anerkannt wohlschmeckenden Früh „Dazu kommt, daß bei der Anbau ausweitung auch in anderer Hin sicht Schwierigkeiten aufgetreten sind. Sowohl hinsichtlich der Ausdeh nungsmöglichkeiten im Anbau als-auch der Preisgestaltung ist im Augenblick ein gewisser Stillstand eingetreten. Der Anbau der lebenswichtigen landwirt ¬ arbeiten, um auf diesem Wege die Mehrerzeugung von Gemüse in ihrem eigenen Interesse zu fördern. Partei und Tagespresse haben sich in dan kenswerter Weise in den Dienst der Sache gestellt und für Aufklärung gesorgt. Die ganz gewaltig gesteigerte Nach frage nach Gemüsejungpflanzen läßt erkennen, daß im Selbstversorger gartenbau erheblich mehr Gemüse als in den Vorjahren angebaut wird. Alles in allem ist zu hoffen, daß in. diesem Jahr ein fühlbarer Erfolg ein treten wird. Her aoiccf cild für Ptof. Schulte=llaumburg In Nr. 23 brachten wir eine Würdi gung des Lebenswerkes von Prof. Schultze - Naumburg. Anläßlich der Vollendung des 75. Lebensjahres hat der Führer dem verdienten Architek ten, Landschaftsgestalter und -planer den Adlerschild des Deutschen Reiches mit der Widmung „Dem deutschen Baumeister" verliehen. Frühkartoffel, Raps und Wintergerste besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es kommt dabei vor allen Din gen der Anbau von Frühkarotten, Rote Bete, Herbstrüben, Rosenkohl, Spät kohlrabi, Winterwirsing, Porree, Som mer- und Herbstspinat und Grünkohl in Frage. Gerade diese Erzeugnisse bringen eine wesentliche Anreicherung des Gemüsesortiments im Winter, wie andererseits die Möglichkeit, einen Teil dieser Gemüse auf dem freien Feld zu überwintern, neue Arbeits spitzen im Herbst vermeidet. Darum ist in der für 1944/45 vorgesehenen ■ hOMtHlill Heinrich I. ■ KWOSte® ■ > Afred Thoss mit Gemüse beliefert werden, sondern hier zusätzlich damit versorgt werden müssen. Alle Kreis- und Ortsbauern schaften sind deswegen mit Erfolg angewiesen worden, für die Umquar tierten geeignetes Gelände zur Selbst anzucht von Gemüse zur Verfügung zu stellen und sie durch Saat- und Pflanzfertigmachen des Landes und Hergabe von Düngern und. Geräten zu unterstützen. Hiervon ist in zahl reichen Fällen durch die Umquartier ten Gebrauch gemacht worden. Auch die Quartiergeber haben, viel fach einen Teil ihrer Hausgärten an die Umquartierten abgegeben. Die bisherigen BDM.-Gärten sind nach Möglichkeit vergrößert und zahlen mäßig beträchtlich vermehrt worden. Die Umquartierten, denen Land nicht zur Verfügung gestellt werden konnte, wurden aufgefordert, unter Anleitung des BDM. in den Gemeinschaftsgärten mitzuarbeiten, um nicht etwa ohne Mitarbeit dennoch mit Gemüse ver sorgt zu werden. Ausnahmen werden Tatsache, daß das Letzte geleistet AA wurde. (Im Rückgang des Durch- UNit seinen Anstrengungen zur , ad“ a" Schnittsertrages auf 158,4 dz je ha und der Ernte auf 5 367 000 t im Jahre 1943 bei vergrößerter Anbaufläche sind die außerordentlich nachteiligen Folgender vorjährigen Witterung und die Gründe für die Spannung auf den Gemüsemärkten zu erkennen.) Unter sucht man das Ergebnis dieser Zahlen im einzelnen, so macht sich von Jahr zu Jahr eine zunehmende Verkürzung der Frühjahrslücke bemerkbar, die ein mal auf eine ständige Verbesserung und Erweiterung von Wintergemüsen, dann aber auch auf eine preispolitisch immer besser untermauerte Förderung des Frühjahrsanbaues zurückzuführen ist. Nicht zuletzt ist die Verkürzung der Frühjahrslücke auch darauf zu- Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1—, Ausgabe B (nur für Berlin, Donnerstag. 15. Juni 1944/61. Jahrg. / Nr. 24 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. ® 5 Wir stehen inmitten des Entschei dungskampfes in einem Krieg, mit dem die vom Weltjudentum gelenkten Mächte eine Revision einlegen wollen gegen das vernichtende Urteil der Weltgeschichte über den Unwert des liberalistischen Wirtschaftsdenkens, das auf „Weltarbeitsteilung", Völkeraus beutung, Riesengewinnen einiger Aus erwählter und gleichzeitiger Verelen dung der Massen ausgerichtet ist. Nicht zuletzt begünstigt durch den Zwang der vom Feinde gegen ganz Europa neuerlich versuchten Hunger blockade aber hat sich etwas ganz Neues herausgebildet, das eine Paral lelerscheinung bisher lediglich im ost asiatischen Raum fand: Europa, bislang beispiellos zerrissen und uneins, wächst in immer stärkerem Maß zu einem Großraum mit einheitlicher und auf die gemeinsamen Interessen und Notwendigkeiten abgestellter Großwirt schaft zusammen. Es hat einen tiefen Sinn, wenn im jetzigen Stadium dieser Entwicklung und gerade auch im Höhe punkt dieses Krieges das Werk eines Mannes einer unverdienten Vergessen heit entrissen wird, der, obwohl bereits vor fast einem Jahrhundert gestorben, mit der Genialität seines geistigen Wer kes und Gedankengutes gerade für jetzt und die weiteste Zukunft hervorragende politische Bedeutung hat. Der Landwirt Förderung des Selbstversorgergartenbaus in Pommern Die Amquuttietten helfen mit Für die Kriegszeit vereinigt mit TACDA Thalacker Allgemeine Samen • E*e und PflanzeneOfferte latt der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft