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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
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- Gartenbauwirtschaft
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"A4 Thalacker Allgemeine Samen EMAuE “uV und Pf lanzeneOff erte BERLINER CARTNEReBORSe lattder Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft A m 11. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilung Anlieferung einwandfrei sortierter Ware muß Pflicht jedes einzelnen Erzeugers sein Sortierung von Obit un Gemüje uud) jett!. Von August Steinkamp, komm. Geschäftsführer des Gartenbau- und Leiter der Bezirksabgabestelle für Gartenbauerzeugnisse Braunschweig V., zu der FEST DES GEISTES Pfingstgedanken im 5. Kriegsjahr D.Vesl Ge- war ms» nichts anderes einzusetzen hat Terror Feinde unsere die ihnen auf- hunderten für ewig vernichten soll; darüber, ob das deutsche Volk nach den kürzlich erst ausgesprochenen prominenten Briten odcdw . xclizka,3 s” eine nachteilige Wirkung der Kühl- gibt es bei uns ebenfalls die Masse, lagerung in bezug auf die Qualität der die der Feind erst noch kennen lernen Natur. Ffutundoden deut- Jahr- Ver güte aus- wismus überantworten und damit sches Geisteserbe aus reichen und dem Verbraucher eine Ware lie fern, wie sie nach Preis und Qualität den Anforderungen entsprechen muß. Es kann nicht hingenommen werden, unter Berücksichtigung der derzeitigen Absatzlage Konjunkturen auszunutzen, die nicht vertretbar sind. Es ist nach wie vor die Pflicht des Erzeugers, in Anbetracht der gerechten Preise ent sprechend den Sortierungsvorschriften die erzeugten Produkte über die Ab satzorganisation dem Markt in bestver- in bestsortiertem Zustand dem braucher, der für sein Geld eine Ware beanspruchen kann, in reichendem Maß geliefert wird. stochen, eingelagert und anschließend konserviert worden. Der Spargel war und wie als die und — Gemüse bindend eingeführt, so daß neben dem planmäßigen Anbau und Lenkung die einheitliche Sortierung in deutschen Erzeugnissen der Absatz ge sichert wurde. Es muß jedoch heute sehr häufig festgestellt werden, daß die Sortie rungsvorschriften nicht immer die er forderliche Beachtung finden, was so wohl zu Preiskomplikationen mit den Preisüberwachungsorganen führt, wie auch eines deutschen Anbauers nicht würdig ist. Man hat oftmals den Ein druck, als ob die Sortierungsvorschrif ten nicht mehr ernst genommen wer den sollen. Hier muß der Hebel an gesetzt werden, wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, eines Tages eine Unter bewertung für unsere Produkte und Arbeit zu erleben, nicht zuletzt im Interesse für alle die Erzeuger, die auch heute entsprechend der kriegs verpflichtenden Wirtschaft mehr er zeugen, nach moralischen Grundsätzen die Sortierungsvorschriften einhalten Masse, die Zahl, den das Geld. Wann auch immer das Bedürfnis fühlen, s c h m a c k s p r ü f u n g e n, die bis zu einer Zeit elf Monate nach Ernte der Spargel durchgeführt wurden, brachten wichtige Erkenntnisse auf diesem Ge biet. Zur Sicherung der Ergebnisse waren Spargel aus gleicher Herkunft zu zwei verschiedenen Ernteterminen ge- Konservierung tritt bei Gefrierkonser ven , keine, bei Dosenkonserven da gegen eine spürbare Wertminderung im Geschmack auf. ten, wie es Deutschland in den letzten zehn Jahren mit so großem Erfolg getan hätte, dann sei Europa niemals auszu hungern. von Ge- und Ver- Zur geiter Spargel a) für Dosenkonservierung, b) für Gefrierkonservierung eignet. Haltbarkeits - und » ” e vsle * rMSEme e ", "‘g ” Bem 35 / sehen vollkommen einwandfrei lieblich-aromatisch im Geschmack frischer. Nach vier Wochen Lagerung Von Dr. L. S c u p i n , Magdeburg geführt werden soll und daß nicht erst nach zweitägigen Absatzstockungen zu diesem Hilfsmittel geschritten wird. Dichte Verpackung (doppelte Perga mentpapierumhüllung oder Auslegen der Kiste mit Cellophan) ist notwen dig, um Welken zu vermeiden. Bisher lagen aber keine speziellen Untersuchungen darüber vor, wie sich solcher kühlgelagerter Spar gelkonserventechnischver arbeiten läßt. Umfangreiche, in der Vegetationsperiode 1943 durchgeführte Lagerungs- und Konservierungsversuche haben hierüber eindeutig Aufschluß gegeben. Es war zu prüfen, ob sich kühlgela- . 2 In« Dems t y- ! " . V .. • • dienen. Bei richtiger Saatgutmenge (pro ha etwa 30 kg) kann eine Beein trächtigung der Maisernte nicht fest gestellt werden. Sorten, die sich bewährten, sind: Mulstopper, Meisterstück, Mombacher Speck. Eine Gemüseart, die sich zum Einbau ins Maisfeld besonders güt eig net, ist die Gurke. In windigen Lagen bringt diese Gemüseart erst Höchst erträge, wenn Mais als schützende Kul turpflanze mit angebaut wird. Bei schmalen Feldern (8 bis 10 m Breite) kann Mais als Einfassung an den Acker rändern, bei größeren Flächen als Un terteilung in kleinere Quartiere mit größtem Erfolg für die Gurkenkultur verwendet werden. Man baut vorteil haft drei Reihen Mais nebeneinander und sodann wieder fünf bis sechs Rei hen Gurken. Bei dem hierbei erzielten Windschutz wird das Umlegen der Gurkenpflanzen und damit eine grö ßere Ertragseinbuße verhindert. Außer dieser angeführten Methode kann auch je eine Reihe Mais und Gurken ab wechselnd gebaut werden. Bei Anbau versuchen in den letzten Jahren hat es sich erwiesen, daß Mais, auf größere Reihenentfernung gebaut, bedeutend besseren Kolbenansatz und somit auch höheren Ertrag pro Pflanze bei gemisch tem Anbau mit Gurken ergibt. auch beim Gemüse hinter den einheit lichen Verpackungen und Sortierungen des Auslandes zurücklagen. Holland beherrschte fast ausschließlich den deutschen Markt mit Frühgemüse so wohl durch seine frühen Anbaumetho den wie auch durch seine für die Augen der Hausfrau zugängliche Ver packung und Sortierung. Erst mit Ein führung der Marktordnung wurden seitens der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschaft die Reichs- serve von Spargel fast stets höher im Wert steht als die Dosenkonserve, machen sich unliebsame Geschmacks veränderungen bei letzterer in der Qualitätsbewertung noch deutlicher bemerkbar als bei der Gefrierkonserve. eem ma UM» badvibe v #, te bei der Verarbeitung Rücksicht nehmen ist. Durch die Kühllagerung vor Curopa ist ticht auszuhungern Auf einer Kreiswirtschaftstagung des Kreises Moers sprach der Reichshaupt abteilungsleiter II, Bauer Dr. Brummen baum, über die wichtigsten Aufgaben der Erzeugungsschlacht in Europa. Der Krieg habe bewiesen, so betonte er, daß die Maßnahmen der Erzeugungs schlacht richtig gewesen seien. Wenn auch mit der Dauer des Krieges die Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Erzeugung immer größer geworden sind, so werde es doch durch die Erschlie ßung betriebseigener Reserven gelin gen, die Erzeugung auf Friedensstand zu halten. Dies sei auch unbedingt not wendig, da nach der Aufgabe der Ge biete im Osten die volle Aufrechterhal tung der Erzeugung und Ablieferung besonders wichtig sei. Die Lage im Osten sei für die Ernährungswirtschaft schmerzlich, dürfe jedoch in ihren Aus wirkungen nicht überschätzt werden, denn der Schwerpunkt der europäischen landwirtschaftlichen Erzeugung läge zu 40 v. H. im großdeutschen Raum. Hier aus ergebe sich folgerichtig, daß ein Nachlassen der Intensität der deutschen Landwirtschaft weit. gefährlicher wäre als die Flächenverluste im Osten. Der Osten könne immer nur die Aufgabe haben, für einen Spitzenausgleich in der Ernährungsbilanz Festlandeuropas zu sorgen. Alles übrige müsse von den einzelnen europäischen Ländern durch Intensivierung ihrer Landwirtschaften aufgebracht werden. Die deutschen Landwirtschaftsführer, die ursprünglich nur im Ostraum tätig gewesen seien, arbeiteten heute auch in Italien und Frankreich und hätten sich in allen Ländern aufs beste be währt. Auf lange Sicht könne die Er nährungslage Europas als durchaus positiv beurteilt werden. Im Westen und im Südosten ließen sich auch heute noch erhebliche Reserven erschließen, allerdings müsse man sich damit abfin den, daß die Grundlage der Ernährung in Europa die pflanzliche Kost sein werde. Die Bemühungen aller euro päischen Länder müßten daher darauf gerichtet sein, Brot, Kartoffeln und Ge müse zu erzeugen und darüber hinaus den Oelsaatenanbau für die Fetterzeu- Worten eines Sortierungsvorschriften für Obst und käuflichem Zustand zuzuführen. So Es ist ein gutes Vorzeichen, daß die intensivsten Invasionsvorbereitungen unserer Feinde in die Zeit um das Pfingstfest fallen. Das könnte denen drüben ein warnender Hinweis sein. Denn das Pfingstfest ist das Fest des Geistes, das den Erneuerungsglauben der österlichen Zeit bestätigt. Das zeigt sich in der Natur draußen und in unseren Gärten ebenso wie in den Seelen der Menschen. In den Zeiten des härtesten „Daseinskampfes in der Natur, im Frühling, muß immer das Morsche und Verbrauchte dem Jungen, Aufstrebenden, das das junge Leben der Zukunft in sich' trägt, weichen. Im heutigen Weltkampf stehen sich der Geist menschlichen Aufwärts- und Vorwärtsstrebens und der frei lich immer noch mächtige Besitz erhaltungswille des ewig Gestrigen gegenüber, der gegen das Neuwerden Um durch die geplante Gemüseanbau ausweitung andere ernährungswichtige landwirtschaftliche Kulturpflanzen nicht zu verdrängen, sei hier auf einen noch viel zu wenig verbreiteten Zwischen fruchtanbau, Mais mit Gemüse, hinge wiesen. Bei richtiger Kulturmethode kann auf diese Art und Weise nicht nur eine fast normale Maisernte erzielt, sondern noch sehr erhebliche Mengen an Gemüse erzeugt werden. In einigen Gegenden Niederdonaus wird schon seit langem der Anbau von Mais mit Einsaat von Buschbohnen mit größtem Erfolg durchgeführt. Besonders in win digen Lagen gibt der Mais den etwas empfindlichen Buschbohnen einen ge wissen Windschutz und erzeugt damit das für heiklere Pflanzen notwendige Kleinklima. Die Pflückbohnen erreichen, im Maisfeld angebaut, ähnlich wie im Weingarten oder im Spargelfeld, eine bedeutend bessere Qualität. < Weniger bekannt ist der Einbau von Stangenbohnen in die Maisfelder, wo bei dem Mais die Rolle der Bohnen stange zukommt. Zu beachten ist hier bei, daß die Stangenbohnen um etwa 10 bis 12 Tage später als der Mais an gebaut werden sollen, damit dieser einen gewissen Vorsprung erreicht, um der bedeutend rascher wachsenden Stangenbohne rechtzeitig als Stütze zu Konservierung sind neben frischen Spargein, die gleich nach der Ernte verarbeitet wurden, zwei und vier Wochen kühlgelagerte Spar gel beider Qualitäten verwendet worden. Bonitierungen und Kochpro ben, die jeweils bei Entnahme der Spargel aus dem Kühlraum durch geführt wurden, ließen ein Bild über das Aussehen sowie den Geschmack der Spargel bei der Entnahme, also vor dem Konservieren, gewinnen. Bei den Prüfungen verschieden lange vorgelagerten Spargels vor der Kon servierung war festzustellen, daß eine vierzehntägige Kühllagerung sich auf den Geschmack-und das Aussehen der Spargel überhaupt nicht nachteilig aus gewirkt hat. Der Spargel war bei Ent nahme aus dem Kühlraum im Aus ¬ wird. Sie aber wird für ihn um so furchtbarer sein, als sie bei uns nicht herrscht, sondern dem großen Ziel dient. In Massen stehen die besten Arbeiter der Welt an den Drehbänken und schaffen den deutschen Soldaten Massen bester Waffen. In Massen steht auch das Landvolk auf den Aeckern und Gemüsefeldern und schafft die Massen an Nahrungsgütern, die das deutsche Volk braucht. Ueber aller Masse steht bei uns der Mensch mit seinem Geist und mit unerschüt terlichem Sieges- und Schaffenswillen, der Mensch, der allein Träger wahren Schöpfertums sein kann. In diesen Pfingsttagen des 5. Kriegs jahres steht die Weltgeschichte vor der gewaltigen Entscheidung, ob die Masse, die Zahl, die nackte Gewalt, der Terror und das Geld für Jahr hunderte und Jahrtausende die un umschränkte Herrschaft über die ganze Erde an sich reißen soll, ob jüdischer Vernichtungswille unser Volk und ganz Europa dem Massenwahn des Bolsche- Tl 51 M 1,1 «0 4 % u, . 1 3 !• eine geringe Qualitätsverminderung nur bei der II. Sortierung im Ge schmack zu bemerken, während das Aussehen beider Qualitäten noch sehr gut war. Recht unterschiedlich fielen dann die Bewertungen in der Halt barkeit und im Geschmack der alsDosen-und Gefrier ware verarbeiteten Spargel aus. Die nach drei-, sechs-, neun- und elf monatiger Lagerdauer durchgeführten Geschmacksprüfungen ergaben für Spargel aus der Gefrierkonserven-Her- stellung so gut wie keine Veränderung. Die Spargel hatten weder durch den Vorgang des Gefrierens, wie Prüfun gen sofort nach dem Gefrieren ergaben, noch durch die Verlängerung der La gerungsdauer der Gefrierkonserven bis auf elf Monate eine Qualitätsvermin derung erfahren. Sowohl die frisch konservierten als die nach zwei und vier Wochen Kühllagerung konservier ten Gefrierspargel erhielten sehr gute Bewertungen, die nur für die zweite Qualität vereinzelt etwas unter der Be wertung des Frischspargels lagen. Anders die Dosenkonserven: Eine Gegenüberstellung der Ergebnisse aus den drei Konservierungsterminen ließ ' wirtschaftsverbandes Niedersachsen In der Kriegsernährungswirtschaft hat der Verbrauch von Obst und Ge müse einen Platz eingenommen, der heute nicht mehr wegzudenken ist. Durch die Bezugsbeschränkung anderer lebenswichtiger Güter mußte- zwangs läufig dem stärkeren Verbrauch von Obst und Gemüse ein stärkerer Anbau folgen. Es war somit Aufgabe aller hiermit beauftragten Stellen, die An baufreudigkeit in der Landwirtschaft für den Gemüsebau zu steigern, um den täglichen Belangen aller Ver brauchszweige gerecht zu werden. Ne ben der Anbauausweitung waren eben so die Mehrleistung wie auch Markt leistung ein Gebot der Stunde gewor den. Die Anbauentwicklung zeigt nicht zuletzt auch durch eine vernünftige Preisentwicklung eine absolut steigende Tendenz, so daß selbst im fünften Kriegsjahr unter erschwerten Anbau verhältnissen eine Marktleistung er reichtwerden muß, die sowohl weitest gehend den Anforderungen der Wehr macht als auch des zivilen Sektors gerecht wird. Sowohl der Anbauer wie der Landwirt und Gärtner haben bis her den Forderungen der Zeit Rech nung getragen durch den Anbau von Frühgemüse und in erhöhtem Maß von Dauergemüse. Wenn vor Einführung der Markt ordnung der deutsche Gemüseanbau sowohl, anbaumäßig als auch absatz mäßig sehr stark schwankend war, dann nicht zuletzt deshalb, weil die Sortierungen sowohl beim Obst als verwerflich, wie der Erzeuger-Verbrau cher-Verkehr ist, so verwerflich ist es, unsortierte und gespiegelte Ware dem Markt zuzuführen. Schlechte Beispiele verderben gute Sitten! Es muß daher jeder Erzeuger im Interesse des Ver brauchers die Ware in bester Qualität und Sortierung abliefern. Es ist allgemein verständlich, daß unter den erschwerten Verhältnissen hinsichtlich Gestellung des Verpak- kungsmaterials nicht immer mehr frie densmäßige Standardpackungen durch geführt werden können. Es ist deshalb auch wünschenswert, wenn seitens der Ueberwachungsorgane nicht immer Maßstäbe angelegt werden, die auf Friedensverhältnisse abgestellt sind. Entscheidend ist, daß mit der notwen digen Verantwortungsfreudigkeit die Mehrerzeugung an. Obst , und Gemüse Bei der derzeitigen Marktlage, die für jedes Gemüse glatten Absatz ver spricht, scheinen derartige Gedanken überflüssig. Und doch können Um- $ fände eintreten, die es entweder not wendig machen, plötzlich stockenden Absatz aufzufangen oder es als wün schenswert erscheinen lassen, starke Anlieferungen auf eine längere Zeit zu verteilen. Vor allem etwaiger Arbeits kräftemangel in der Konservenindu strie kann diese vor die Frage stellen: was ist zu tun, wenn die Verarbei tungsmöglichkeit geringer ist als die Anlieferung? In früheren Jahren durchgeführte und an mehreren Stellen veröffentlichte Versuchsarbeiten haben gezeigt, daß es sehr wohl möglich ist, frischen Spar gel kühlzulagern und nach drei- bis vierwöchiger Kühllagerung dem Markt dann wieder zuzuführen. Vor aussetzung für eine solche erfolgreiche Kühllagerung, die bei + 1 “ C in den Kühlhäusern durchgeführt werden kann, ist allerdings sofortige Einlage rung im frischen Zustand, was bei Spargel also heißt, daß 24 Stunden nach der Ernte die Einlagerung durch ¬ dämmernden bösen Ahnungen nieder zuschreien und ihre Vernichtungs wünsche aufzuplustern, jonglieren sie mit Zahlen, steigern sie sich in einen Massenrausch aus Panzern, Flug zeugen, Bomben und Menschen hin ein. Sie rechnen und addieren und folgern aus ihren Zahlenkunststücken, daß sie uns mit ihrer Masse er drücken werden. Im Kampf um die Zukunft aber ist der Geist das Entscheidende. Er be herrscht uns und verhindert in un seren Frontsoldaten, daß die formlose Menschen- und Materialmasse im Osten durchbricht und Europa über schwemmt und verwüstet; er verhin dert auch, daß der barbarische Terror der Luftgangster unsere Heimatfront zusammenbrechen läßt, wie er in die sem Kriege auch verhinderte, daß die künftig seine schmale Nahrung mit. den Fingernägeln von der Erde ab kratzen soll — oder aber, ob künftig der Geist die Zahl und die Masse be herrschen und führen wird. Die pfingstlich erneuerte Natur bestätigt unseren unerschütterlichen Glauben daran, daß das Junge, Vorwärts strebende unserer Zeit unser Volk und damit auch den ganzen, von herrlicher alter und doch ewig junger Kultur er füllten Erdteil Europa und d Welt zu natürlicher und höherstrebender Entwicklung emporführen wird, wenn überhaupt die Menschheitsgeschichte ihren Sinn behalten soll. In diesem Geiste blicken wir froh und zukunfts gläubig in das pfingstlich helle Grün der stets sich erneuernden Altmutter, unmenschliche Waffe des Hunger deutlich erkennen, daß sich sowohl krieges sich auswirken konnte. Wohl Ves cashik HdkCemp, i M huuli- " ■ K' in 3 Ezenden Fer tmädämideFhorpe nach verschieden langer Kühllagerung erhaltenen Dosenspargel bemerkbar machte, als auch mit Verlängerung der Lagerungsdauer der Konserven ein Ab fall im Geschmack bei den nach Kühl lagerung konservierten Spargein zu verzeichnen war. Der Dosenspargel erhielt nach vier wöchiger Kühllagerung in der Ge schmacksprüfung die niedrigsten Werte gegenüber allen anderen Versuchs variationen. — vor allem war es wie der Spargel zweiter Qualität, der im Geschmack und in der Haltbarkeit stär ker nachließ als der der ersten Sortie rung. Während nach dreimonatiger La gerungsdauer der Konserven die Spar gel nach vierwöchiger Kühllagerung „leicht säuerlich" schmecken, werden bei späteren Prüfungen auch die Spar gel erster Sortierung häufiger in der Dose „sauer". Es zeigte sich eindeutig, daß zwei Wochen kühlgelagerter Spargel zwar noch eine sehr gute Dosenware liefert, daß aber die Konservierung vier Wochen kühlgelagerten Spargels in Dosen schon mit einem erheblichen Risiko verbunden ist, da ein Teil die ser Dosen im Verlauf der späteren La gerungszeit häufig sauer wurde. Für die Praxis ist daraus der Schluß zu ziehen, daß zwecks späterer Ver arbeitung zu Konserven Spargel sehr wohl bis zu vier Wochen kühlgelagert werden kann; ferner, daß zwei Wochen kühlgelagerter Spargel ohne Bedenken zu Dosenkonserven wie zu Gefrierkonserven zu verarbeiten ist, daß aber um vier Wochen kühlgela gerter Spargel wohl eine noch ein wandfreie Gefrierkonserve ergibt, die Herstellung einer Dosenkonserve aber mit Risiko verbunden ist. Beim Gefrieren ist die spätere Halt barkeit demnach sehr viel besser ge währleistet als beim Eindosen, worauf Da qualitätsmäßig die Gefrierkon- -gung zu steigern. Wenn alle euro päischen Länder ihre Landwirtschaft nach ähnlichen Grundsätzen mobilisier- Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B nin ds Nedeuds ' vte 882 mB Uartenbainivittchaft DEUTSCHER ERWERBSGARTENBAu 424* FürdieKriegszettrereinigtmitypsm,, -gvemuche b Gemüsebau her, । ereiger gerade die • honhanu nchtig tu efies «MX hugehend TK da ■ zgüge Gefäbdüngum r» u den Vertanser die va - Muähg K •- fihe verta, I Ne Tenvere e2 SipraSchhepsvedaj ■ ■ ""'ist/, Pieet. Moded Döme ' a Vervetepsnigidk «fett)£ rdhshoitüda’IWDWaga veehuterlevedagfnde e " =/ ahi •-rard 0« PKV Rizügde -vis gd"c 5äba da *• * ,, „ ...... € u 7 । * 5* idekpa Egenis, ng peeuma Diagaiq nil SÖ u« juc sih Mi Geist de laitggtüsgets E De xneindee Gerjsrta tut k x mknire Gecisin mi n Venmgst wirse es deng Dem mfilevlizinis#ä, CM 6 Ö® 3 ene mailte®’" ... -ag2w HnqebereBBfird N..rg-f-undwarD6-, OcEe t.« cE age * ve PcESGmgad tkuukuedirer . ■ d8 uud • • feeirebe” aens“ FuSdtda 2 ■ s s Av"vame d9 ■audgeda ■ ■ ...—-ff. AlS Wichtige Erkenntnisse bei Haltbarkeits- und Geschmacksprüfungen Jerbrauc: unO Verarbeitungszeit füt Spargel vetlängett Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1.—, Ausgabe B (nur für Berlin. Donnerstag, 25. Mai 1944/61. Jahrg./Nr, 21 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.7h zuzüglich Postbestellgebühr. ° im jmxriu und im foi ehl md besprochen. De khn; de fdeKergenertag,Küdini dd sowohl für die Herstellung Dosenkonserven wie auch frierkonserven nach I. II. Qualität sortiert und für die arbeitung vorblanchiert worden. Anbauerfahrungen aus Niederdonau Gemüjebaumaisfel?
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