Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
# Y WattenbasurittChaft DEUTSCHER ERWERBSGARTENBAU BERLINER GARTNER-BORse A m 11. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u.Mitteilungs Für die Kriegszeit vereinigt mit TACöA Thalacker Allgemeine Samen- lAärv und Pflonzen-Offerte lattder Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft PetTe-ice.. E.TIE..Aa.. A.n. R Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1- Ausgabe B (nur für Berlin, Donnerstag, 4. Mai 1944/61. Jahrg./Nr. 18 Postverlagsort r rankfurt/Oder • Ausgabe B Mitglieder des Reichsnährstandes} vierteljährlich RM; 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. 6 ump die Joruusjetung jee Ausleje Dresden gehalten hat. Schriftleitung. Volk mit- DER BETRIEBSFÜHRER sich der ge ¬ heim Gemüsepflanzen Handgriffe der ausschlag ¬ stellt, daß aber bei gebenden Bedeutung einwandfreier ernährungspoli- Unterlagen für die gegeben, vor sich selbst und vor dem ganzen Volke Rechenschaft abzulegen von ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Streben. Die ländliche Jugend ist die sem Rufe mit Begeisterung gefolgt. und damit Arbeitskräfte gespart wer den, und so ließen sich noch manche Vereinfachungen aufzählen, die ihre Entstehung dem Zwang der Kriegs verhältnisse, aber auch der Geschick lichkeit und der Tüchtigkeit des Be triebsführers verdanken. Eines ist je denfalls sicher: keiner kann mehr s o so/,.tipptopp" es einst ver- noch und die die morgen mit allen Mitteln, unter dem Einsatz aller Kräfte, alles Wissens und alles Könnens bemüht sein, die Ernäh rung für Front und Heimat zu sichern. beispielgebend das gesamte reißen. tischen Maßnahmen auf die Erhebung nicht verzichtet werden kann. Aus diesem Grunde ist auf die zuverlässige Ermittlung aller Erhebungsgrundlagen größter Wert zu legen. Nachstehend veröffentlichen wir im Aus zug die Rede, die Reichsminister Herbert Backe am 28. 4. 1944 anläßlich der Ehrung der Reichssieger und -Siegerinnen des Kriegs berufswettkampfes der deutschen Jugend in KriegsberufswettkampfeinentscheidenderFaktorfür dasbäuerlicheBerufserziehungswerk unser Landvolk und mit ihm seine Ju gend für die Landvolkgeneration von größten Aufgaben vor uns liegen. Je größer aber die Aufgaben sind, die uns in Europa gestellt werden, um so größer müssen die Leistungen jedes einzelnen im Dienste der Nahrungsfreiheit unse res Volkes sein. Es ist den jungen kommt, soll er alles wieder vorfinden, wie er lassen mußte. Daneben aber fühlt er Die Grundlage unseres Lebens ist der Kampf. Denn ohne Kampf gäbe es kein Leben. Gerade der Bauer und der Land mensch, der der Natur und ihren Ge setzen am stärksten verhaftet ist, weiß, daß alles Organische sich im Kampf durchsetzen muß und daß nur durch den Kampf eine Höherentwicklung möglich ist. Wenn wir Nationalsozialisten die Rassenlehre unserer Weltanschauung zugrunde gelegt haben, so haben wir damit das Bekenntnis zu der schöpfe rischen nordisch-germanischen Rasse abgelegt, der Rasse, die sich im deut schen Volk am stärksten ausprägt. Aber auch innerhalb eines Volkes sind die Menschen nicht gleich, sondern je nach ihrem Erbgut verschiedenwertig. Um nun die Schöpferischen und Lei stungsfähigen, Einsatzbereiten zu er kennen, um diese Menschen auf allen Gebieten unseres Lebens zur Führung zu bringen, deshalb ist der Kampf not wendig. Denn der Kampf ist die Vor aussetzung jeder Auslese. Er macht erst diejenigen innerhalb eines Volkes sichtbar, die als die Besten zur Führung berufen sind. Der Kampf stärkt darüber hinaus den Einsatzwillen aller, ihre Verantwortungsfreudigkeit, ihren Wil len, mitzugestalten in der Gemeinschaft. Gerade diejenigen unter ihnen, die dem landwirtschaftlichen Berufe angehören, erleben dieses Gesetz fast täglich. Das Gesetz, das das Starke und Lebensbe jahende sich nur im Kampf herausson dert und durchsetzt und dann typen bildend wirkt und so dem ganzen Volke seinen Stempel aufdrückt, es auf eine höhere -Ebene führt. Die Geschichte unseres Volkes hat, seit wir sie kennen, immer wieder ge zeigt“ daß Zeiten, in denen der Kampf und damit die Auslese ruhten, stets Zeiten größten völkischen Verfalls waren. Denn es kam in diesen Zeiten nicht zu der Bildung einer Führerschicht oder zu ihrer dauernden Erneuerung. Wenn es in solchen Zeiten auch immer wieder einzelne gab, die auf irgend einem Lebensgebiet Großes, oft Hervor ragendes vollbrachten, so darf nicht übersehen werden, daß es sich bei die sen Menschen stets nur um einzelne Kämpfer handelte, die sich im Gegen satz zu der Weltanschauung ihrer Zeit, im Kampf meist gegen ihre Zeit und ihre Strömung heraussonderten. Weil es nur einzelne waren, vermochten sie zu ihrer Zeit nicht typenbildend zu wirken, erzeugten keine Führungs schicht und konnten somit das Volk aus seiner Zerrissenheit und seinem Verfall nicht herausführen. Der durch den Nationalsozialismus erkämpfte Umbruch stellt die ewig gültigen Gesetze des Kampfes und der Auslese wieder her, die Jahrhunderte, an entscheidender Stelle im Hofe oder auf dem Acker stehen, kaum noch möglich, länger oder mehr zu arbeiten, wohl aber können sie durch höheres Berufswissen ihre Leistung weiter stei gern und verbessern. Hier ist der Kriegsberufswettkampf zu einem entscheidenden Faktor für das bäuerliche Berufserziehungswerk ge worden. Es ist selbstverständlich, daß unsere Jugend in der Heimat gerade in diesem entscheidenden Kriege den Wunsch hat, in jeder Form zu bewei sen, daß sie ihren Beitrag zum Siege leiste. Heute, wo der Einsatz der gan zen Persönlichkeit von den Schaffenden in der Heimat genau so wie von den Soldaten an der Front gefordert wird, hat der Kriegsberufswettkampf die kämpferische Aktivität unserer Jugend für den Einsatz am Arbeitsplatz mobili siert. So ist die Berufsertüchtigung heute neben der Wehrertüchtigung das Kern stück des Kriegseinsatzes der deut schen Jugend geworden. Nahrung ist eine der wichtigsten Waffen im Kampf gegen unsere Feinde. Die Erstellung der Ernährung für unse ren Kontinent hat in diesem Kriege die Aushungerungspläne unserer Feinde zunichte gemacht. Auch weiterhin muß methoden. Daneben treten Erfordernisse des Marktes ja Jahrtausende lang durch artfremde und lebensverneinende Ideen unter brochen waren. Dieser Umbruch stellt daher dem deutschen Volke und dar über hinaus allen sich zu unseren Idea len bekennenden verwandten Völkern ungeheure einmalige Aufgaben, die in um so kürzerer Zeit gelöst werden müssen, je länger die Zeiten des Ver falls eine solche Lösung nicht zuließen. Die Meisterung dieser Aufgabe erfor dert eine dazu befähigte Mannschaft, eine Führungsschicht, die fähig und be reit ist, diese seit Jahrtausenden unge lösten Aufgaben zu lösen und damit für Jahrhunderte dem deutschen Volke die Lebensgrundlage zu geben, die ihm die Freiheit seiner Art sichert. Eine solche Führungsschicht entsteht nur im Kampf. Daher bejahen wir den Kampf als Grundlage der Auslese. Wie in diesem Kriege, so wird es auch im Frieden darauf ankommen, dem Massenaufgebot unserer Feinde die qualifizierte Arbeitskraft entgegenzu setzen, die infolge ihres größeren Be- rufskönnens d sem immer überlegen sein wird. Es kommt daher nicht dar auf an, viele deutsche Hilfsarbeiter her anzubilden, sondern in erster Linie dar auf, noch mehr junge Qualitätsarbeiter zu gewinnen. Das gilt für alle Berufe, insbesondere aber für die Landarbeit, die heute mehr als zu irgendeiner Zeit in der Vergangenheit ein hohes Kön nen voraussetzt, ein vielseitiges Berufs wissen. Hier um so mehr, als kaum ein Beruf in der Vergangenheit so zurück gesetzt wurde, wie die Arbeit an der Die Tage friedlichen Wettstreits um die beste Leistung aus Anlaß des Kriegs berufswettkampfes fanden durch eine Kundgebung in der großen Aula der Reichsuniversität Posen ihren festlichen Abschluß. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, unter ihnen der Stabsleiter des Reichsamtes für das Landvolk von Rheden, Obergebietsführer Kuhnt, Oberbannführer Winter, Leiter der Abteilung Bauerntum und Landdienst, und der Vertreter des Landesbauern führers, Kohnert, gab der Reichswett kampfleiter der Gruppe Nährstand, Bannführer Mo s e s, die 29 Sieger und Siegerinnen bekannt, die sich durch bestes Können in ihrem Beruf, in ihrem weltanschaulichen Wissen und in ihren sportlichen Leistungen vor den übrigen rund 600 Teilnehmern an diesem Reichs entscheid ausgezeichnet hatten. „Es ist das besondere Kennzeichen der Hitler-Jugend", so führte Bannfüh rer Moses in seiner Ansprache aus, „daß sie die jungen Menschen nicht nur in ihrer Freizeit betreut, sondern auch zur Leistung im Beruf erzieht. Hitler jugend und Beruf sind kein Gegensatz, sondern jeder Junge und jedes Mädel weiß, daß der Dienst im Beruf und der Dienst in der Einheit für sie eine Ver pflichtung ist, ihre ganze Kraft einzu setzen." Die Durchführung der Wett kämpfe, die mit der Austragung der Ortsentscheide in 22 000 Wettkampf orten mit rund 35 000 Wettkampfbetrie ben'begann und über die Ausscheidung der 600 Gausieger aus 12 000 Ortssie gern zu dem Reichsentscheid führte, wäre nicht möglich gewesen ohne die selbstlose Mitarbeit von rund 100 000 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mit arbeiterinnen, denen Bannführer Moses seinen Dank aussprach. Jung und alt hat sich mit Begeisterung zur Verfü gung gestellt, viele Gauleiter und an dere führende Persönlichkeiten haben die Wettkämpfe besichtigt und sich von den Leistungen der ländlichen Jugend überzeugt. Anschließend sprach Stabsleiter von Rheden. „Ihr habt hier in diesem Reichswettkampf noch einmal Zeugnis abldgen müssen darüber, was ihr ge lernt habt und was ihr glaubt. Ihr habt eine Leistung vollbracht, die für unser Volk notwendig ist, und der dabei voll zogene Ausleseprozeß soll ein immer erneuter Ansporn zu weiteren Leistun gen sein. Ihr habt gleichzeitig aber auch ein Bekenntnis abgelegt zu dem großen Umbruch unserer Zeit. Genau so, wie jede Bauernfamilie ihre Acker nahrung braucht, braucht das deutsche Volk seine „A c k e r n a h r u n g", um leben zu können. Was mit dem Schwert erobert worden ist, muß mit dem Pflug erst richtig in Besitz genommen werden, wie es in der Geschichte immer wieder der Fall gewesen ist." teilnahmen und 1938 bereits 290 000, so haben sich im Kriegsjahr 1944 über 600 000 Jungen und Mädel der Gruppe Nährstand freiwillig zu diesem Lei stungswettkampf zusammengefunden. Aus ihnen schälen sich nunmehr in dem Auslesewettkampf die Reichssieger her aus und beweisen, daß gerade unsere ländliche Jugend von dem kämpfe rischen Gedanken unserer Zeit und vom Willen zur Leistung im Dienste der Volksgemeinschaft beseelt ist. Diese jungen Kräfte des Landvolkes haben die lebensgesetzliche Aufgabe des deut schen Bauerntums in der Gegenwart und für die Zukunft erkannt. Diese Haltung unserer Jugend zur bäuerlichen Arbeit in ihrer ganzen Härte, aber auch in ihrer Schönheit, bedeutet einen großen Erfolg, der gemeinsamen Er ziehungsarbeit von Partei, Hitler-Ju gend und Reichsnährstand. Ich möchte daher an dieser Stelle den Jugendbe rufswarten und Jugendberufswartinnen danken für - ihre jahrelange Arbeit, in der sie Tausende ihrer Kameraden po litisch und beruflich ausgerichtet haben. Der Kriegsberufswettkampf ist aber nicht nur ein Mittel, das handwerkliche Können durch Auszeichnung der Tüch tigsten und Mobilisierung aller am Be rufswettkampf Teilnehmenden zu för dern. Er geht weit darüber hinaus und wird zu einem politischen Erziehungs mittel. Denn die Eigenschaften, die er auf dem beruflichen Gebiet bei den jungen Menschen fördert, sind nicht andere als diejenigen, die der Natio nalsozialismus auf dem politischen Ge ¬ biet fordert. Wer sich auf dem Land volkgebiet durch hohe Auffassung sei ner Berufsarbeit, durch Einsatzfreudig keit, Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit auszeichnet, dient nicht nur der Er nährungssicherung in diesem Kriege, sondern entwickelt in sich die Fähig keiten, die notwendig sind, damit der eine einst Pionierarbeit im deutschen Osten leistet, der andere aber in der Heimat dessen Aufgabe mit übernimmt. Eine hohe Auffassung vom eigenen Be- rufecdie Treue zu diesem Berufe, wird gleichzeitig auch eine hohe Auffassung von der Berufung des gesamten Land volkes als Lebensquell des Volkes be dingen. Diese größte Aufgabe aller Zeiten steht dem deutschen Volke und insbesondere seiner Jugend noch be vor. Sie wird gemeistert werden immer wieder im Kampf und immer wieder durch stetige Auslese der Besten, die Die Kundgebung fand ihren Abschluß mit der Ansprache des Obergebietsfüh rers Kuhnt. „Diese Zeit steht im Zei chen eines Umbruches aller Werte", so sagte er, „und die Jugend bekennt sich mit ganzem Herzen zu diesem Umbruch. Wie in der Natur die Entwicklung von Baum und Pflanze nur durch Kampf er reicht wird, so gilt auch für die Jugend, sich durchzukämpfen, um zur Entwick lung der Persönlichkeit zu kommen, um stark, reif und leistungsfähig zu wer den. Wie in der Natur das weitab vom Feld fallende Samenkorn aber verküm mert, so kann auch im Volk nur in der Gemeinschaft die große Leistung wachsen." Abschließend brachte Ober gebietsführer Kuhnt das Treuebekennt nis zum Führer aus, und die National hymnen beendeten die Kundgebung. Mitten zwischen seinen Frühbeeten, gewissermaßen in der „Kinderstube" seiner „Gemüsekinder", treffen wir ihn an — ihn, der trotz der feuchten Jahreszeit von der Märzsonne schon wieder braungebrannt ist und dessen ständige Begleiterin seine Pfeife ist. Ausgeprägt sind seine Züge — der Lebenskampf hat manche harte Linie in sein an sich gütiges, aber ent schlossenes Gesicht gezeichnet. Einen Sohn gab er dem Vaterland, der zweite liegt schwer verwundet in einem La zarett in Italien, während der dritte, der Erbe des Betriebes, im Osten ge gen den Bolschewismus kämpft. Für ihn steht er, der Mittsechziger, heute wieder mitten drin in der Berufsarbeit. Morgens der erste, abends der letzte, sorgt er dafür, daß alles „in Ordnung geht": denn wenn der Junge zurück- SoDenbenutungsethebung 1944 In einem soeben im Landwirtschaft lichen Reichsministerialblatt Nr. 12/44 veröffentlichten Erlaß des Reichs ministers für Ernährung und Landwirt schaft vom 12. 4. 44 an die Landesregie rungen über die Bodenbenutzungser hebung 1944 wird angeordnet, Ende Mai d. J. 1944 im Gebiet' des Groß deutschen Reiches in der üblichen Weise eine Bodenbenutzungserhebung durchzuführen. Die näheren Anwei sungen hierzu erlassen das Statistische Reichsamt und die Statistischen Landes und Gauämter. Der Reichs qihrstand wird mit seinen Organen die fachliche Betreuung der Erhebung übernehmen und die Durchführung unterstützen. Die Ergebnisse werden in der üblichen Weise nachkontrolliert. Die Boden benutzungserhebung dient der Ermitt lung der Ernteflächen und bildet damit eine unentbehrliche Grundlage für die kriegswirtschaftlichen Ernährungs planungen. Auf die zuverlässige und fristgerechte Durchführung wird des halb größter Wert gelegt. Der Erlaß weist ausdrücklich daraufhin, daß die Durchführung der Bodenbenutzungs erhebung zwar eine Belastung dar- Kräften, die oft genug für Erwachsene Wenn 1934 67 000 Jungen und Mädel - - vom Lande am Reichsberufswettkampf Wünsche der Verbraucher, wenn diese auch unter den heutigen Kriegsverhält nissen nicht mehr d i e Rolle spielen wie ehedem. Die Forderung lautet ganz einfach: „Mehr Gemüse!" — wie der Gärtner ihr nachkommt, ist letzten Endes seine Sache, und hier liegt seine große Verantwort lichkeit. Er hat es in der Hand, durch entsprechende Vor-, Zwischen- und Nachkulturen doppelte und drei fache Erntemöglichkeiten zu schaffen. Er muß dafür sorgen, daß trotzdem die Bodenkraft nicht überbeansprucht wird und daß die entzogenen Nähr stoffe wieder ersetzt werden, daß außerdem durch die richtige Boden bearbeitung die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleibt usw. usw. Gehört schon in Friedenszeiten ein gutes Maß fachlichen Kön nens und Wissens dazu, diese Aufgaben zu meistern — um wieviel mehr ist es jetzt im Kriege notwen dig, da nicht mehr so „aus dem vol len" gewirtschaftet werden kann. Mi neralische Dünger stehen nicht mehr in unbegrenzten Mengen zur Verfü gung — trotzdem muß erreicht werden, daß der Boden von den hinsichtlich des ■ Nährstoffbedürfnisses sehr an spruchsvollen Gemüsen das größt mögliche hergibt. Also muß überlegt werden, wie man sich behelfen kann, z. B. durch Gründüngung, bes sere Kompostwirtschaft, Schnell- und Grünkompostverfahren u. a. Aehnliche Schwierigkeiten müssen bei den Treibstoffen, den Kohlen, den Arbeitskräften überwunden werden. Trotzdem es von allem weniger gibt, soll der Boden ein Mehr an Ernten bringen, und er tut es auch; denn unablässig ist der Betriebsführer da bei, immer neue Arbeitsvereinfachun gen „auszuknobeln". Mehrere Arbeiten werden jetzt in einem Gang erledigt, indem Maschinen aneinandergekoppelt, Pflegearbeiten statt von Hand mit Ma schinen ausgeführt werden usw. Durch vielfach einfachste, selbst gebaute kleine Geräte können — beispielsweise Scholle; und deshalb gerade hier die Im Kriegsberufswettkampf wurde un serer ländlichen Jugend Gelegenheit samten Front gegenüber verantwort lich, solange zu schaffen und dem Boden Nahrungsgüter abzuringen, wie es seine Kräfte zulassen. Zwar plagt ihn das Zipperlein manchmal heftig, aber 1 was hat das schon zu. sagen ge genüber den Unbilden, die unsere Sol daten auf sich nehmen müssen!? Haupt sache ist, daß auch er — wie jeder andere Gärtner — seine zahlreichen Glasflächen in den Dienst der Ge müseversorgung stellt, daß er nicht nur soviel Frühgemüse wie möglich, son dern auch ausreichende Mengen von Gemüsejungpflanzen heranzieht, da mit überall, im Erwerbsgartenbau, in der Landwirtschaft, in den Bauern- und Landarbeitergärten, in den Sied ler-, Haus- und Kleingärten, auf Brach ländereien usw. alle Möglichkeiten des Gemüseanbaus ausgenutzt und immer noch größere Mengen an Gemüse an die Märkte geliefert werden können. Wenn nun auch der Betriebsführer „von oben her" gewisse Anweisungen und Richtlinien erhält, so liegt doch bei ihm selbst die größte Ver antwortung. Sind doch in Landwirt schaft und Gartenbau die Verhältnisse in jedem Betrieb anders, so daß ein Rat, der für den einen die Ideal lösung darstellt, für den anderen ge radezu unzweckmäßig sein kann. Ganz abgesehen von den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, erfordern ja auch die uneinheitlichen Bodenver hältnisse stets eine Anpassung in der Auswahl der Kulturen und der Kultur- Die Xeithsjieget unö efiegerinnet Oes battenbaus Im Reichsentscheid des Kriegs berufswettkampfes 1944 wurden folgende Reichssieger des Garten baus ermittelt: Richard Friede, Blumen-, Zierpflanzen- und Gemüsebau, Gau Sachsen; Heinz Pamen, Obstbau, Gau Essen; Simon Birrenbach, Baum schulen, Gau Moselland; Elfriede Zimmermann, Gau Brandenburg. Aus der Berufsgruppe Bauern gin gen ferner als Reichssieger hervor: Georg Kohn, Feldgemüsebau, Gau Württemberg; Helmut Guhlmann, Obst bau, Gau Sachsen. Adi Schneider, Gemüsebau, Gau Hessen-Nassau; Ehrung Oer Keicseger Den Abschluß des ersten Kriegs berufswettkampfes der deutschen Jugend bildete in Dresden die Vor stellung der Reichssieger und -Siege rinnen bei Reichsjugendführer Axmann, Oberbefehlsleiter Reichsminister Backe und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley in Anwesenheit von Gauleiter Mutsch mann und zahlreicher Ehrengäste aus Partei, Staat und Wehrmacht. Der Reichsorganisationsleiter, der Reichs jugendführer und Reichsminister Backe überreichten persönlich den einzelnen Siegern und Siegerinnen die Urkunden und Reichssiegerabzeichen und sprachen mit jedem einzelnen Teilnehmer. Auch Reichsminister Backe ließ sich von jedem Jungen und den in der eigen ständischen Tracht erschienenen Mädeln der Gruppe Nährstand aus ihrer Berufsarbeit und von den Wett kämpfen berichten. Reichsjugendführer Axmann betonte abschließend, daß die deutsche schaffende Jugend freiwillig und mit großer Begeisterung dem Auf ruf des Führers zum Kriegsberufswett kampf gefolgt ist. Dies ist der Aus druck des geschlossenen Willens zur höchsten Leistung und ein Tatbeweis für die Gesinnung und unerschütter liche Treue der deutschen Jugend zu unserem Führer. Von den 2,5 Mill. Ortswettkämpfern haben sich insgesamt 216 Reichssieger und 157 Reichssiege rinnen durch beste Leistung ausge zeichnet, die nunmehr als Repräsen tanten ihres Berufes die verdiente Ehrung erfahren. Mit dem „Sieg-Heil" auf den Führer und den National hymnen klang der Festakt aus, dem eine Großkundgebung der schaffenden Jugend mit den Ansprachen des Reichs jugendführers Axmann, des Reichsmi nisters Backe und des Reichsorganisa tionsleiters Dr. Ley sowie ein festliches Konzert in der Staatsoper folgten Festlicher Abschluß des Kiiegsberufswettkampies in Posen 29 Xeichysjieger dec Gruppe Zähtitan
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)