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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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attenbasnittdaft latt Amtl. Zeitung für den Gartenbau Im Reichsnährstand u.Mitteilungs ! Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe« B Ein weiterer Beitrag zur Frage der gerediten Bewertung der Anbauleistung in der gärtnerischen Praxis (1 Der kalte Winter K i s o n . keit unterbunden. Uniet lagenmaterial aus württembergischen Obstpflanzungen Obptbuulide Ctttogszuhlen Von Gartenbaurat Wenck, Ulm stehen an einem leichten Nordhang in etwa (5)*) Baum Osnabrücker werden, nicht 27,75 dz 41,5 jährliche Ertrag eines Baumes beläuft sich somit im zehnjährigen Baum J. Musch a. Weiß. Trierer (8) Baum Boskoop a. Gravensteiner (9) (3) (3) (9) (7) (8) Rh. Krummstiel auf Trierer Wein (1) Goldparmäne auf 3 Unterlagen 4 Knollen. 15? Mai dz dz dz dz ist mittel weist zum 127 kg 124,5 kg 120 kg 103 kg 99,5 kg 89,5 kg 78,5 kg 74.5 kg Lage: Boden- dazwischen mit Torfmull So füllt sich Kasten um bis 120 000 Pflanzen er- ihre Vorkultur und kom- dz dz dz dz dz bzw. 1944 Baum Welschisner a. Oberdieck Baum Goldparmäne Baum Boskoop a. Goldparmäne Baum Oehringer a. Fresquien Baum Winterrambuhr .... dz dz dz . dz dz 1934 = 1935 = 1936 = 1937 = 1938 = = 115,5 = 18,5 dz dz dz dz dz nicht 237,5 158 195,5 241,5 188,5 ohne Schaden an der Anlage vorüber, so daß es den Anschein hatte, als ob der Höhepunkt überschritten sei. Dies traf jedoch nicht zu; denn das Jahr 1943 brachte die bisher höchste Ernte von 302,5 dz je ha. Im zehnjährigen Mittel der Jahre 1934—1943 ergibt sich ein jährlicher Mittelertrag von 206,7 dz je ha. Wenn man annimmt ,daß in der zu erst angeführten Hochstammpflanzung ein Baum einen Wachsraum von 1 Ar in Anspruch nimmt (größer ist er be stimmt nicht, meistens noch geringer), so ergibt sich, daß die Buschbaum anlage eine wesentlich größere Menge Obst bringt, als die Hochstämme; denn 1 ha Buschbäume lieferte im zehn jährigen Mittel 206,7 dz, 1 ha Hoch stämme dagegen im fünfjährigen Mittel 118 dz jährlich, Hierbei ist allerdings in Betracht zu ziehen, daß die Busch bäume im Höchstertrag stehen, wäh- 1934 1935 1936 1937 1938 Der erst in den Außerdem Prüfstellen eingeschickt bewertet. Die Einsendung der Jungpflanzen muß bis erfolgt sein. Ontario auf tangstiel Brettacher auf zwei Unterlagen . Verhältnisse, Dungbeschaffung gleich null. Und doch versorgt dieser Betrieb den Markt mit Frühware und in einer Menge und Güte, daß immer wieder die Bewunderung der Berufskameraden und des kaufenden Publikums erregt wird. Daß dieser Betrieb in uneigennütziger 156,5 kg 153 kg 147,5 kg j 129 kg , 114,5 kg 63,5 kg - 500 m Höhe. Der Boden schwer und kalkreich; er also sehr viel Raum. Sie Bohnapfel auf Langstiel . . Coulon auf Lingstiel . . . Kaiser Wilhelm auf Fresquin Zabergäu Renette auf Trierer Weise außerdem noch rund 30 000 bis 50 000 Frühgemüsepflanzen an die um liegenden Güter abgibt, pikiert oder eingetopft, das nur nebenbei. Dies ist aber nur möglich, wenn, wie es hier ist, der Besitzer und seine Frau auf jede persönliche Bequemlichkeit verzichten, die Arbeit nicht nach Stunden zählen und in der Zeit, in der es besonders darauf ankommt, nichts kennen als Arbeit, Arbeit und kurzen Schlaf. Nur, wer die mühselige Arbeit einmal einen Winter mit angesehen hat, weiß und kann ermessen, wieviel Geduld und Liebe zum Beruf des Gartenbauers gehört. Hier stellt sich also nicht nur die Arbeits- und Berufsfreude des Gärtners heraus, sondern auch sein geistiges Können und sein letztes Wollen. Das verhältnismäßig kleine Gewächshaus ist hier die Seele des ganzen Arbeitserfolges. Aussäen in Handkästen, pikieren in Handkästen, eintopfen in Ton- oder Erdtöpfe, letztere selbst hergestellt, es ist ein ewiger Wechsel. Kaum sind die eingetopften Pflanzen etwas angewachsen, kommen sie in den kalten Kasten, Topf an Topf, Leistungsbewertung überall, auch bei uns im Gartenbau! K. Weinhausen hat in Nr. 5/1944 der „Gartenbauwirtschaft" bereits darauf hingewiesen und ver sucht, Wege zur Leistungsbewertung zu markieren. Meine diesbezüglichen Aus führungen sollen keinen maßgeblichen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sie sollen nur vor Augen führen, was bei der Bewertung grundsätzlich zu be rücksichtigen ist. Fest steht, daß sich in keiner Berufs gruppe soviele Schwierigkeiten zeigen, wie gerade bei uns im Gartenbau. Ein Schema aufzustellen, wäre von vorn herein zum Scheitern verurteilt; ob es sich dabei um errechnete Bodenflächen oder Mengenangaben der abgelieferten Gemüsearten oder um Kalorien oder Anzahl der beschäftigten Arbeitskräfte, um Umsatz und Gewinn oder um die Höhe des abgeführten Steuerbetrages handelt, ist gleichgültig. Leistung kann nur bewertet werden, wenn keine Mühe gescheut und fast jeder Betrieb, wie es notwendig ist, individuell behandelt wird. Wollte man allerdings den Grund wasserstand, die Bodenbonität, die Niederschlagsmengen usw. berücksich tigen, dann würde dies viel zu weit und doch zu keinem einwandfreien Ergebnis führen. Insofern halte ich allerdings eine Berücksichtigung für notwendig, als man z. B. eine für Kohl anbau nicht geeignete Gegend nicht mit einem Kreisgebiet vergleichen darf, in dem 5—7 kg schwere Kohlköpfe an der Tagesordnung sind. Eine andere Bewertung wird auch erfolgen müssen bei Betrieben, die in oder unmittelbar an einer Stadt liegen, in der Pferde untergebracht sind (Militär, Spediti onsfirmen, Brauereien usw.). Hierbei ist es nicht richtig, daß dem, der den meisten Mist bekommt, auch das Lob gebührt. In solchen Fällen ist auch meistens nicht das Streben nach Lei stung ausschlaggebend, sondern der finanzielle Mehrerfolg. Anders der in dieser Beziehung weniger begünstigte Berufskamerad, der trotzdem alle Hebel irr Bewegung setzt, dem anderen es nicht nur gleich zu tun, sondern ihn sogar noch zu übertreffen. Er ist der Schützenkönig, die anderen aber sind kaum als Ritter zu erwähnen. Oder nehmen wir die Zahl der Ar beitskräfte. Das Arbeitsamt wird bei der Zuteilung immer nur die Größe des Betriebes berücksichtigen, ob aber der Großbetrieb prozentual mehr oder we niger als der kleinere Betrieb abliefert, darüber fehlt dem Arbeitsamt Einsicht und Wertmesser in der Zuteilung von Arbeitskräften. Ich sehe da vor mir einen Betrieb mittlerer Größe; etwa 6 Viertelhektar Land, 600 Frühbeetfenster, dazu die ent sprechenden Frühbeetkästen und ein Gewächshaus von 10 mal 15 m Grund fläche. Arbeitskräfte: der Besitzer, seine Frau, ein Arbeiter von 60 Jahren (halb- dwietige Eeijtungsbewertung im Guttenbuu rend die Hochstämme Höchstertrag kommen. die Lücken ausgefüllt. Kasten, 80 halten hier Die Sorten Winterrambur und Oeh ringer fallen im Vergleich mit den anderen Sorten wesentlich ab, des gleichen auch Boskoop auf Gold parmäne. Letzteres hat nicht etwa seinen Grund im schlechten Gedeihen des Boskoop auf Goldparmäne, sondern in den verhältnismäßig kleinen Gold parmäne-Bäumen, die 1928 mit Boskoop umgepfropft wurden. Dagegen hatten die Gravensteiner, die 1928 mit Bos koop umgepfropft wurden, wesentlich größere Kronen, so daß sie dement sprechend auch jetzt größer als die Boskoop auf Goldparmäne sind. (Hät ten wir schon 1928 die Pflanzung ge pachtet, so wären beide Sorten nicht umveredelt worden.) Die 1934 umgepfropften Bäume brach ten im fünfjährigen Mittel der Jahre Da zur Zeit noch nicht feststeht, wo die Prüfungen in diesem Jahre statt finden können, werden die Anschrif ten der Versuchsfelder später jedoch rechtzeitig bekanntgegeben. Weinhausen. DEUTSCHER ERWERBSGARTENBAU BERLINER GARTNER.BORSE invalide) und ein Franzose. Mitteldeutschland. Schwere Mittel auf 82,5 kg. Hierbei ist zu be rücksichtigen, daß die Bäume vor 1934 in geringer Pflege standen, ein großer Teil der Bäume jüngere Pfropfungen sind und 34 Bäume erst 1934—1937 umgepfropft wurden, also mehrere Jahre keine bzw. nur geringe Mengen Früchte lieferten. Im Laufe der Jahre wuchsen die Pfropfungen heran, und vor allem machte sich auch die intensive Pflege bemerkbar, so daß die Erträge in fort währendem Steigen begriffen sind. Im Mittel der fünf Jahre 1939—1943 be trägt der jährliche Ertrag je Baum schon 118 kg. Man darf ihn wohl als hoch bezeichnen, besonders wenn man bedenkt, daß auch eine Anzahl küm merlich entwickelter Bäume in der Zahl von 105 Bäumen eingeschlossen ist. Jetzt dürfte die Pflanzung in den Höchstertrag kommen, und es ist zu erwarten, daß die Mittelerträge noch steigen. Die bisher höchste Ernte des Jahres 1943 mit 216 kg je Baum dürfte allerdings wohl nicht so schnell über troffen werden. Es ist lehrreich, festzustellen, welche Erträge die Hauptsorten lieferten. Im zehnjährigen Mittel trug jährlich: men, in vorzüglicher Qualität, in die vorbereiteten Kästen zur Fertigkultur oder, wenn es die Witterung erlaubt, ins freie Land. Radieschen, Rettiche, Salat, Kohlrabi, Blumenkohl, Weiß-, Rot- und Wirsingkohl, so setzen in schneller Reihenfolge die Ernten ein im April, Mai, Juni, die Krise bis zur Massenanlieferung aus dem Freiland ist überwunden, der Anschluß und da mit der Hauptzweck der mühevollen Arbeit erreicht. Was aber unter den angegebenen Umständen alles dazu gehört an Entsagung und Ueberwin- dung, das kann nur der ermessen, der nehmen die Buschbäume den zur Ver fügung stehenden Raum fast restlos ein, während dies bei den Hochstäm men mit 100 qm Wachsraum je Baum meist noch nicht der Fall ist. Ferner stehen die Buschbäume an einem leichten Südosthang, die Hochstämme dagegen an einem leichten Nordhang. Von den auf Malus V veredelten Hauptsorten steht Riesen-Boiken be züglich der Erträge bei weitem an der Spitze. Es folgen Gelber Edel, Blen heimer Goldrenette; später Trans parent (falscher Teuringer) und Zuccal- maglio, während Boskoop, Landsberger Renette und Goldparmäne auf Malus V die geringsten Erträge aufweisen. Auf Malus IX bringt die Landsberger Re nette wesentlich höhere Erträge als die übrigen Sorten; ihr folgen Blenheimer Goldrenette, Boskoop und Ribston Pepping, während Gelber Edel auf Malus IX an letzter Stelle steht. Außer den genannten Hauptsorten erwiesen sich folgende Sorten als gute Träger: Auf Malus V veredelt Ontario, Dr. Oldenburg, Apfel aus Croncel, Weißer Klar, Derens Küchenapfel, Ruhm von Kirchwärder und Jonathan, auf Malus IX Schöner von Nord hausen, Gelber Bellefleur, Berlepsch und Signe Tillisch. Die Ertragszahlen aus beiden Pflan zungen zeigen nicht nur, daß aus bestens gepflegten Obstanlagen gute Ernten zu erwarten sind, sie beweisen auch, daß sich alljährlich Erträge ge winnen lassen; denn in der Buschbaum anlage gab es in den letzten zehn Jahren in jedem Jahr eine sehr gute Ernte, und in der Hochstammpflanzung war nur im Jahr 1938 die Ernte gering. 1939 = 93 1940 = 111,75 1941 = 51 1942 = 137,75 1943 = 227,25 Obwohl in den letzten Jahren öfter Angaben über die Erträge aus Obst pflanzungen veröffentlicht wurden, stehen hierüber doch verhältnismäßig wenig zuverlässige Zahlen zur Ver fügung. Deswegen dürfte es inter essieren, weitere Zahlen zu erfahren. Im Jahre 1934 pachtete die Landes bauernschaft Württemberg eine Hoch stammpflanzung, die etwa 1910 durch den Baumschulbesitzer Hermann, Ulm, angelegt worden war. (Hermann be pflanzte innerhalb weniger Jahre über 30 ha großzügig mit Obstbäumen.) Die Fläche ist 1,75 ha groß und außer nach gepflanzten Jungbäumen mit 105 im Ertrag stehenden Apfelbäumen bestan den. Die Hochstämme sind auf 12 X 12 m Entfernung gesetzt, haben Teil undurchlässige Schichten auf. Die jährliche Regenmenge beträgt rund 700 mm. Bis 1934 standen die Bäume in Grasland; sie erhielten selten be sondere Pflege. Nur wurde 1928 ein großer Teil der Bäume umgepfropft, ebenso nach Antritt der Pacht in den Jahren 1934—1937 noch 34 Bäume, da von der größte Teil 1934. An stamm echten Bäumen sind noch 14 vor handen. Im Jahre 1934 wurde bei dem größ ten Teil der Bäume die Grasnarbe unter den Bäumen umgebrochen, und seitdem werden diese Düngestreifen, die jetzt eine Breite von 5—6 m haben, bearbeitet. In den ersten Jahren wur den auf ihnen stickstoffsammelnde Gründüngungspflanzen angebaut, in den letzten Jahren aber Gemüse. Ferner wird in jedem Jahr kräftig mit Handelsdüngern und in den letzten Jahren auch mit Stallmist gedüngt. In jedem Jahr kommen sechs bis sieben Spritzungen zur Durchführung. Die Anlage mit 105 im Ertrag stehen den Bäumen brachte in den zehn Jahren 1934—1943 folgende Mengen Obst: 64764 Tonnen emüle aus dem xetdsgau Wien Trotz der abnormalen Trockenheit und des starken Schädlingsbefalls haben sich die Gemüseerträge im Reichsgau Wien auch im letzten Jahr wieder er höht. Allein der Wert der 1943 er zeugten Gemüsemengen betrug 16,8 Millionen Reichsmark gegenüber 15,3 Millionen Reichsmark 1942 und 14,7 Millionen Reichsmark 1941. Von ganz besonderer Bedeutung ist im Reichs gau Wien der gärtnerische Gemüse bau, der es ermöglicht, Versorgungs lücken, die sich infolge der artbeding- ten stoßweisen Anlieferung aus dem Feldgemüsebau nicht vermeiden lassen, zu überbrücken. Es war daher not wendig, trotz eines bedeutenden Feld gemüsebaus auch den gärtnerischen Gemüsebau besonders zu fördern. Welcher Erfolg hier zu verzeichnen ist, zeigt schon die Tatsache, daß der Anteil der gärtnerischen Erzeugung 1942 von 66 % auf 80 % im Jahre 1943 der Anlieferungen bei der Bezirks abgabestelle Wien gestiegen ist. Der Feldgemüsebau und der gärtnerische Gemüsebau können jeder allein die Versorgung Wiens nicht gewähr leisten, aber sie ergänzen sich und er füllen so die Aufgabe, die der Er zeugung in Wien gestellt ist. 1939 = 200 1940 = 202 1941 = 150 1942 = 191.5 1943 = 302,5 1939/40 ging wirklich Fachmann und überzeugt ist, daß der Glaube an sein eigenes Können und Wollen Berge versetzen kann. Hier setzt die Leistungsbewertung ein, wo überlegtes Können und uner müdliche Arbeit aus Kleinem und Wenigem Großes zu schaffen vermag. Deshalb habe ich so einen Betrieb als Muster der Beurteilung angeführt. Die Orts-, Kreis- und Landesfach warte sind der Reihenfolge nach die Berufensten in der Beurteilung. Die Ortsfachwarte haben die erste Aus lese vorzunehmen. Bei ihnen setzt man voraus, daß sie jeden Betrieb in seiner Art und Leistung kennen. Ist er wirk lich der Fachmann, wie er es sein soll, und vor allem objektiv bis zur Selbst verachtung, dann sind alle Tabellen und Erhebungen überflüssig. Er muß wissen, wie es um jeden einzelnen Erzeuger steht, was er leistet und arbeitet. Einer ist darunter, der in seinem Bereich immer der Beste ist. Der Kreisfachwart wiederum hat über die Leistungen in seinem Kreis gebiet größere Uebersicht, die ihn in die Lage versetzt, aus diesen Besten die (nach der Kindersprache) Aller besten (nicht Erstbesten), und dann die Zweit- und Drittbesten heraus zusuchen. Diese Auswahl wieder läuft zu sammen beim Landesfachwart, der nun eine letzte Sichtung vornimmt. Aber — wie bereits betont — es kön nen gar nicht genug Objektivität und fachmännisches Wissen die Wahl treffen, jeder nicht ausgezeichnete Berufskamerad muß das Gefühl und die Ueberzeugung haben, daß tatsächlich die Besten die Auszeichnung erhielten. So wird die Auszeichnung Ansporn sein und werden; im anderen Fall aber wird jeder Ehrgeiz und jede Strebsam- auptverjammlung Det „Südobf" in motbutg Die zur Verwertung des Obst- und Gemüseanfalls in der Untersteiermark Anfang Januar 1942 im Auftrag des Chefs der Zivilverwaltung vom Raiffeisen verband aufgebaute Südsteirische Obst- und Gemüseverwertungsgenossenschaft „Südobst" hat vor kurzem ihre erste Hauptversammlung abgehalten. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, konnte die Herstellung in vier Be trieben bereits mit Beginn der Ernte 1942 als gesichert angesehen werden. In den letzten drei Monaten des Jahres 1942 konnten in den zunächst behelfs mäßig ausgestatteten Betrieben 376 Waggon untersteirisches Obst zu 118 Waggon erstklassigen Fruchtsäften und 200 Waggon Aepfel und Kürbismark verarbeitet werden. Durch die Zu weisung von mehr als 100 Waggon württembergischen Obstes konnte der geringe Obstanfall von 1943 einiger maßen ausgeglichen werden. Ins gesamt wurden 1943 220 Waggon Obst verarbeitet. Dahlien-Keuheitenptüfung 1944 Trotz der zur Zeit bestehenden Schwie rigkeiten wird die Dahlien-Neuheiten- prüfung auch in diesem Jahre an zwei verschiedenen Orten durchgeführt wer den. Die Anmeldungen haben wie in früheren Jahren beim Verband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter, zur Zeit Quedlinburg am Harz, Neuer Weg 21, zu erfolgen. Sorten, die nicht rechtzeitig bei ge nanntem Verband angemeldet worden sind, werden auch, wenn sie an die Am stärksten fällt von diesen Sorten die Zabergäu Rtt. ab, doch ist der Baum verhältnismäßig klein. Die bei den Kaiser Wilhelm dagegen zählen zu den größten Bäumen, und doch steht die Sorte an zweitletzter Stelle. Das Bild kann sich aber noch ändern, da Kaiser Wilhelm spät zu tragen an fängt. Auch für die anderen Sorten wird sich das Bild noch ändern; es ist aber doch lehrreich, schon jetzt die Zahlen miteinander zu vergleichen. Neben Ontario, Brettacher und Krummstiel fällt die Goldparmäne durch reiche Erträge auf. Es ist aber zu beachten ,daß die Bäume in bester Pflege stehen; bei „ortsüblicher" Pflege würde die Sorte stark abfallen. Goldparmäne kommt nur für Intensiv kultur in Frage. Es dürfte von Interesse sein, die Er träge dieser Hochstammpflanzung mit denen einer 1913 angelegten Busch pflanzung zu vergleichen**), die zu etwa % mit Aepfeln und zu % mit Birn bäumen bepflanzt ist und als Lehr garten dient. Die Apfelbuschbäume stehen zu ’/s auf Malus V und zu % auf Malus IX, die Birnen zu % auf Quitte, zu % auf Sämling. Die Pflanz weite ist etwas zu gering bemessen. Hier wurden je ha in den letzten zehn Jahren folgende Erträge erzielt: Der Führer hat den Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft Herbert Backe zum Reichsminister ernannt. Reichs minister Backe bleibt weiterhin mit der Führung der Geschäfte des Reichs und Preußischen Ministers für Ernäh rung und Landwirtschaft und des Reichsbauernführers beauftragt. * Von Anbeginn standen bei Herbert Backe Persönlichkeit und Schicksal in stärkster und engster Wechselbezie hung. Als Auslandsdeutscher in Batum im Kaukasus geboren, war in ihm, der in frühester Jugend in den Kampf um die Selbstbehauptung gestellt war, das Deutschbewußtsein hellwach. Es wurde vertieft durch die ständige Abwehr bereitschaft gegen eine Volks- und rassenfremde Umwelt. Der Lebens kampf wurde ihm zum politischen Kampf. Daß er nach abenteuerlicher Flucht aus der sibirischen Gefangen schaft mittellos in den politischen Zu sammenbruch der deutschen Heimat gerät und die Not den jungen Gym nasiasten zwingt, einige Zeit im west deutschen Industriegebiet als Hilfs schlosser und Hilfsdreher sein Brot zu suchen, erweist sich als eine Gunst des Schicksals. Aus innerer Erfahrung heraus wird ihm die nationalsozia listische Weltanschauung Lebensinhalt und Lebensform, die er mit dem Her zen des Kämpfers und dem nüchternen Verstand des aufgeschlossenen Mannes erfaßt. Schon im Jahre 1923 stößt er zur Bewegung Adolf Hitlers und tritt der Kampfgemeinschaft der SA. bei. Immer ist er der politische Aktivist, ob als Ortsgruppenleiter, als Gau redner, als preußischer Landtagsab geordneter oder als tätiger Mitarbeiter des Agrarpolitischen Apparates der NSDAP. Als Kämpfernatur hat er es immer mit dem Leben aufgenommen, auch wenn es ihn manchmal scheinbar zurückwarf. Er hat in der Landwirt schaft von Grund auf begonnen und sich durch einen gläubigen Idealismus wie durch ein umfassendes Wissen und einen nüchternen Sinn für die Wirk lichkeit emporgeschafft zu einem Mann, wie ihn die Größe der Stunde erfordert. [1)*) 185 kg (2) 178 kg Für die Kriegszeit vereinigt mit •Ape Thalacker Allgemeine Samen. fE unö Pf l an z en = Of f e rte der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau Wirtschaft *) Die Zahl gibt an, aus wieviel Bäumen der Mittelerirag errechnet wurde. **) Es muß allerdings einschränkend bemerkt werden daß ein Vergleich mit Rücksicht auf den sehr unterschiedlichen Stand der Bäume nur bedingt möglich ist. Folgerichtige Schlüsse wären nur dann möglich, wenn beide Anlagen unter den gleichen optimalen Bedingungen ständen. Schriftleitung. 1939—1943 jährlich je Baum folgende Herbert Bocg Reicheminfter Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1-, Ausgabe B (nur für Berlin. Donnerstag, 13. April 1944/61. Jahrg./Nr. 15 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlicb RM. 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr.
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