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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Uattenbasntrtchaft Für die Kriegszeit vereinigt mit mngme Thalacker Allgemeine Samen- HeE* und Pf lanzeneOff erte der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft DEUTSCHER ERWERBSGARTENBAU BeRLINeR GARTNER.BORSE Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilung s blatt Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1.—, Ausgabe B (nurfür Berlin, Donnerstag, 6. April 1944/61. Jahrg./Nr. 14 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. . ’ 8 Geschlossene Mitarbeit aller Beteiligten muß im Interesse des Volksganzen erwartet werden Hot er neuen Obitbaumzüählung 1944 Von Diplomgärtner H. Becker, Unterabteilungsleiter in der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft führer, in wichtigen Obstbaugebieten auch die Vertrauensleute der Bezirks abgabestellen für Gartenbauerzeugnisse und deren Ortssdmmelstellen in Be tracht. Darüber hinaus sind im Be darfsfälle auch andere Sachverständige aus Kleingartenorganisationen sowie .Je länger der Krieg dauert, desto härter und konsequenter muß das deutsche Landvolk seine Pflichten bei der Ablieferung erfüllen. Zählergebnisse an Ort und Stelle über- daß die an Stelle der echten Zwangs- und welche als unbedeutende Obst- Weise von allen denen, an die in den Reichshauptabteilungsleiter Bauer Kurt Zschirnt sprach zu den Führern des oberschlesischen Landvolks tiegsvetpslichteteCtnührungswittichaft Gesetzes steigen zu können als Glaube an dag Leben Ostergewißheit Von deutscher Herz das genommen vor der Ernte Problem auf. braucherschaft Schranken des fahren oder die vereinfachte Form zur Anwendung bringen, wird gebietsweise Aus der Rede des Oberbefehlsleifers Backe zur Erzeugungsschlacht im Jahr 1944, Ulm, 28. 11. 43. Verfahren Zähler erfragt als solche werfen, über diese Hürde, die aus Gräbern und Trümmern besteht. Kein Reiter setzt zum glückhaften Sprung For- im dem Lei- Einsatz insbesondere auch der Frauen, erzielten Erfolge zu verdanken seien. Für die Gartenbauwirtschaft mag aus den Ausführungen Zschirnts besonders seine Darstellung über die notwendige Ablieferungssteigerung auf dem Gebiet der Getreidewirtschaft und der Milch- und Fettwirtschaft Beispiel und Ansporn sein. Noch immer gibt es Gemüseanbauer, die der Meinung sind, eher über- bei anderen nicht von jenen Blumen beschämen lassen, die auch dann schon die Erde durchdringen, wenn der Frost immer noch einmal zurückkommt; die Veil chen, die Krokusse, die Primeln und zumal die Blume, die ihren Namen vom jetzigen Fest hat: die Osterglocke, sie sind alle auch im Freien schon da und zeigen, daß es jetzt mit dem Blühen und Neuwerden ernst werden will, mag in diesem Jahr der Frost auch noch so anhänglich sein, und mag auch die Kraft der Sonne noch nicht durchdringen; sie steht dennoch schon hoch am Himmel. Wie lange kann es noch dauern, bis von ihr her die Wärme durchbricht, die aus dem starren Boden das vielfältige Grün auf steigen läßt?! Wir wissen den Tag nicht, an dem der Siegestag des Lichtes auch für unsere Nation im heutigen Kampf kommen wird. Lassen wir uns von den Krokussen und Veilchen be lehren, die auch in der Kälte schon ans Licht drängen und dem üppigen Grünen und Blühen die Bahn brechen. Auch an der Stelle der Trümmer in unseren vom Luftterror getroffenen Städten werden einst neue Bauten erstehen, schöner als je zuvor, und aus den Gräbern, die so viele liebe Menschen bergen, mögen wir uns die österliche Gewißheit holen, daß alles Große unter Schmerz und Tod beginnt. In Gebieten mit bedeutendem Obstbau werden besondere Zählkom missionen angesetzt, die die Obst bäume und -Sträucher an Ort und Stelle zu zählen haben, während in Kreisen und Gemeinden mit ge ringerem Obstbau in verinfachtem frühen Freikulturen aufgehen — wer daran gezweifelt hätte, der hätte den Samen in der Tüte gelassen, statt ihn auszu säen. Unser Auferstehungsglaube an das Leben wird auch dadurch nicht irre; daß an den äußeren Kampffronten nicht immer das siegreiche Vordringen herrschen kann, sondern daß es von großen und sehr schweren Krisen ab gelöst wird. Diese Krisen wirken sich nicht nur im Osten aus. In zahlreichen deutschen Städten und manchen Dör fern stehen brandgeschwärzte Ruinen, liegen große, tote Trümmerfelder. Hart wird uns das Naturgesetz in die Er innerung gerufen, daß alle Aufer stehung nur über das Sterben geht. Gerade in solchen Zeiten aber ist der Glaube notwendig — in einem viel tieferen Sinne, als wir dieses Wort gemeinhin gebrauchen; hier heißt „not wendig", daß die Not gewendet werden muß und daß wir, um dem deutschen Völkerfrühling den Sieg zu bereiten, ihm alle unsere Kräfte in härtester An spannung dienstbar machen, müssen. Einmal — wir wissen nicht, wann, wir wissen nur, daß es sein wird und sein muß — wird doch der Frühlings sturm über Kampf und Tod des Krieges hinwegbrausen und dem Licht den Weg bahnen. Diese Gewißheit im Be wußtsein, tun wir gut daran, unser Herz über die Hürde der Gegenwart in die bessere Zukunft hinüberzu- die praktische Durchführung gedacht? Die Zählung erfolgt im gesamten Groß deutschen Reich ohne die Gebiete der Chefs der Zivilverwaltungen von Un tersteiermark und Oberkrain, wo be reits Obstbaumzählungen in den vor hergehenden Jahren stattfanden. Die Zivilverwaltungen von Elsaß, Lothrin gen und Luxemburg haben ebenfalls ihre Beteiligung zugesagt, so daß erst malig auch Einblick in den dortigen Obstbau nach den reichseinheitlichen an, ohne daß nicht sein Hindernis vorher schon hätte. In diesem Osterglauben, Frühlingsgewißheit dürfen in dieser wir uns Gürtnerischer Kechnungssühret ein Beruf für titiegsverjehtte Güttner Kriegsversehrte Gärtner können in den Lehrgängen der Lehranstalt für landwirtschaftliches Rechnungswesen in Halle a. S. eine Ausbildung als gärtnerische Rechnungsführer erhalten. Dazu ist es erforderlich, daß sie ein Zeugnis über die abgelegte Gärtnerge hilfenprüfung mit dem Prädikat „gut" oder „sehr gut" 'vorlegen oder — falls sie die Gärtnergehilfenprüfung nicht mit / „gut" oder „sehr gut" abgelegt haben — eine zweijährige praktische Tätigkeit als Gärtnergehilfe, auf die der Besuch einer gärtnerischen Fachschule angerechnet wird, nachweisen. Bewirtschaftung nur marktordnungs mäßig durchgeführte Bewirtschaftung von Obst und Gemüse eine weniger strenge Auffassung der Ablieferungs pflicht zulasse. Dem ist nicht so! Wer den Stand des Versorgungsgrades bei Obst und Gemüse, insbesondere auch in dem zu Ende gehenden Versorguags- abschnitt, kennt, der weiß, daß auch in der Gartenbauwirtschaft die Ernten restlos, soweit sie nicht im eigenen Haushalt verbraucht werden, auf dem vorgeschriebenen Weg dem Verbrauch für die Gesamtheit zuzuführen sind. In holung von regelmäßigen fünf Jahren älteren und ordentlich starken Bevölkerungsdichte unterstrich der Landesbauern führer Elsner unter Betonung auch der vorbildlichen Leistungen des Landvolkes in eindrucksvoller Weise. Auch wenn die Erfüllung der aus den die Angaben durch die von den Betriebsinhabern werden. Welche Gebiete mit bedeutendem Obstbau prüft werden und falsche Angaben strafbar sind. Die zur Mitarbeit vor gesehenen Organe und Einzelpersonen erhalten rechtzeitig noch besondere schriftliche Anweisungen, die Auf schluß über die verschiedensten Fragen geben werden, so daß Unklarheiten kaum noch bestehen dürften. Darüber hinaus stehen ihnen aber die mit der Erhebung beauftragten Stellen jeder zeit für weitete Auskunft zur Ver fügung. Es ist also in jeder Beziehung alles getan, um eine erfolgreiche Durch führung der Erhebung zu gewähr- Bestandszahlen fußende Maßnahmen laufen daher Gefahr, von falschen Voraussetzungen auszugehen. Infolge der starken Fröste der Jahre 1939 bis 1941 haben sich zudem im Bestand des deutschen Obstbaus we sentliche Veränderungen ergeben, die eine Verwendung der bisherigen Un- und Vervollständigung weitergeführt worden, um so schnell wie möglich seine restlose Aktivierung auf allen Gebieten der Wirtschaft zu erreichen. Im Abschnitt der' Ernährungswirtschaft wurde diese Vervollständigung des Selbstverwaltungsapparates, nachdem bereits 1943 eine eigene Landesbauern schaft errichtet worden war, durch Erhebung der seitherigen Außenstellen der verschiedenen Hauptvereinigungen zu Wirtschaftsverbänden abgeschlossen. Die Bedeutung dieses Abschnittes im Aufbau des Gaues Oberschlesien wurde unterstrichen durch eine Tagung, die in Anwesenheit des ' Gauleiters von Ö b e r sc h 1 e s i e n, B r a c h t, von der Landesbauernschaft Ober schlesien durchgeführt wurde und in deren Mittelpunkt ein Leistungsbericht und Appell an die Führer des ober schlesischen Landvolkes durch / den Reichshauptabteilungsleiter Bauer Kurt Zschirnt standen. Die Bedeutung der Landwirtschaft in diesem transport- Gezählt werden alle Obstbäume und Obststräucher ohne Berücksichtigung ihres Standortes, das heißt unabhängig davon, ob sie z. B. in Hausgärten, Klein- gärten, Schrebergärten, Heim- und Laubengärten oder auf freiem Acker land, auf Grasland, Weideland, inner ¬ landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wo die Lebensmittelkarte ein deutliches Warnungszeichen ist. Entscheidend aber ist die Haltung des Erzeugers, der sowohl bei Obst wie bei Gemüse unter dem Gesichtspunkt der Rentabilität des Betriebes oder der Höhe der Preise erst recht keine Ver anlassung hat seiner Ablieferungs pflicht weniger zu genügen,' als der Bauer das tut. Man begreift den Stolz des Bauernführers, wenn er erklären kann: „Es war der Befehl gegeben, so und soviel Getreide aufzubringen, und es wurde aufgebracht." Es fällt auch der Landwirtschaft sicher nicht leicht, immer wieder die hohen Ablieferungs verpflichtungen zu erfüllen, aber es geschieht, weil dahinter das Bewußt sein steht, einer kriegsverpflich teten Ernährungswirtschaft zu dienen, man könnte, wie es auch aus den Worten Zschirnts immer wieder heraus klang, fast sagen, einer solda tischen Pflicht zu genügen. Das deutsche Landvolk ermöglichte solda tisch nach Haltung und Leistung der Führung die Sicherstellung der deut schen Ernährung und die Zerschlagung einer gefährlichen Waffe—der Blockade, die man auch in diesem Krieg wieder gegen das deutsche Volk ansetzen zu können glaubte. Der Appell zur totalen Leistungspflicht des deutschen Land volkes richtet sich auch an alle Glieder der Gartenbauwirtschaft; die beispielhaften Leistungen der übrigen Zweige der deutschen Landwirtschaft sollen dabei immer neuen Ansprn geben. An der Schwelle des neuen Kriegs wirtschaftsjahres gilt es, sich noch einmal die große Bedeutung einer aus reichenden Gemüseversorgung klarzu machen, alle Maßnahmen zu treffen, um die Produktion noch mehr zu steigern und durch Erfüllung der Ablieferungsfrist eine ausgeglichene Marktversorgung sicherzustellen. Auch der Gartenbauwirtschaft gilt die Parole: „Nahrung ist Waffe!" Sievert. Problem „Erzeuger-Verbraucher-Ver- kehr" nicht oder nur in einem so ver schwindend geringen Umfang, daß’ er versorgungsmäßig nicht zu Buche schlägt. In der Gartenbauwirtschaft taucht nun schon Jahr für Jähr kurz Das Wetter dieses Osterfestes von 1944 ist nicht so, wie wir es uns wünschen, schon gar nicht wir Gärt ner. Manche Kultur, die sonst um diese Zeit schon im Freien steht, birgt sich dieses Jahr noch in Gewächshäusern und unter Fenstern. Der Frühling, dessen schönster Höhepunkt das Oster fest ist, zögert mit seinem Kommen — aber daß er trotzdem kommt, daran zweifeln wir nicht, und mag es auch ziemlich spät ins Jahr hineingehen. Im Leben unseres Volkes ist es heute in der Zeit härtesten Kampfes nicht anders. Wir hatten auch da den Früh ling unseres Sieges und endlich er- strittener Freiheit früher erwartet, während jetzt wieder ein lang andauernder Kälteeinbruch kam, der den Anschein erwecken möchte, als ob es für immer Winter bleiben solte. Aber auch hier siegt Deutschlands Glaube an das Leben, auch wenn es manchmal nicht ganz leicht ist, ihn sich zu bewahren. Auch hier aber gibt uns ein nachdenklicher Blick in die Natur, die zu Ostern ihr Auferstehungs fest feiert, eine gute, brauchbare Lehre. Auch unsere Gärten erscheinen heute noch wiu abgestorbenes, erstarrtes Land — und dennoch haben wir schon so manchen Samen in seinen Boden ge streut, nur solchen freilich, der trotz der Kälte ohne Schaden zu keimen be ginnt, wenn ihn nur hier und da die Sonne bescheint. Und daß auch unsere immer wieder dieses Gewiß auch die Ver- glaubt hier die Durch einen Runderlaß des Reichs ministers für Ernährung und Landwirt schaft ist das Statistische Reichsamt beauftragt worden, im Einvernehmen'' mit dem Reichsbauernführer und der Hauptvereinigung der deutschen Gar tenbauwirtschaft in der Zeit vom 24. bis 30. April 1944 eine Zählung der Obstbäume und Obststräucher im Großdeutschen Reich durchzuführen. Es erscheint daher angebracht, Sinn, Zweck und Notwendigkeit so wie Umfang und praktische Durchführung der bevorstehen den Erhebung einmal näher zu be trachten. Obstbaumzählungen sind im Gegen satz zu landwirtschaftlichen Anbau- und Ernteermittlungen erst verhältnis mäßig jungen Datums. Es dürfte im merhin überraschen, daß die erste Obst baumzählung im Deutschen Reich vor noch nicht 50 Jahren (1900) stattfand und 13- Jahre vergingen, bis man im Jahre 1913 eine Wiederholung für not wendig hielt! Trotz der steigenden Bedeutung, die man dem deutschen Obstbau bereits nach dein ersten Welt krieg beimessen mußte, erfolgte eine Neuaufnahme des Obstbaumbestandes erst wieder 1932/33. Bei einer im Jahre 1938 durchgeführten Zählung wurden dann einem langjährigen Be dürfnis entsprechend erstmalig auch die Bestände an Beerenobst — Johan nisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren — ermittelt. Die Er gebnisse der Obstbaumzählungen stel- sen nun für eine Reihe von Jahren die Grundlage für die alljährlichen Ernte schätzungen dar, die sich aus der Be rechnung Baumzahl mal durchschnitt lichen Baumertrag ergeben. Außerdem sollen sie Aufschluß über die Stand ortverhältnisse und den Altersaufbau des deutschen Obstbaus geben. Bei der großen Bedeutung, die der Versorgung des deutschen Volkes mit Obst sowohl im Rahmen des gesam ten Nahrungshaushaltes als auch des Gesundheitsdienstes zukommt — Obst und Obsterzeugnisse nicht mehr nebensächliche Beikost, sondern lebens wichtige Vitaminnahrung, besonders für unsere heranwachsende Jugend — und der verschiedenen Faktoren unter worfenen Veränderung des Baum- und , Strauch-Bestandes ist eine Wider- terlagen für die Berechnung der Obst ernten nicht länger gestatten. Außer dem setzen vordringliche Planungs maßnahmen für den Neuaufbau des deutschen Obstbaus eine genaue Kenntnis der gegenwärtigen Verhält nisse voraus. Die Anordnung einer neuen Obstbaumzählung ist daher sehr zu begrüßen und dürfte wohl auch bei den Obstbauern das nötige Ver ständnis finden, entspricht sie doch einer unbedingten Notwendigkeit. In welchem Umfange soll die Er- Rauchende Schlote und glühende Essen sind das Kennzeichen der deutschen Rüstungsschmiede im Osten. Der Aufbau dieses südöstlichen deut schen Landstriches, der lange Zeit durch die irrsinnigen Grenzen von Ver sailles auseinandergerissen war, mußte mit besonderer 'Sorgfalt erfolgen. Die Bedingungen, unter denen das zu ge schehen hatte, waren wohl in keinem Gebiet des großdeutschen Reiches so schwierig wie hier, wo die volkstums- mäßigen Voraussetzungen und man cherlei Unterschiede in der technischen Entwicklung Verzicht auf mancherlei Fortschritte der Zivilisation verlangen, die in anderen Industriegebieten des Reiches zur Selbstverständlichkeit ge hören. Die Bildung eines selbständigen Gaues Oberschlesien, die 1941 durch den Führer befohlen wurde, und die Errichtung der notwendigen Selbstver waltungskörperschaften der Ver waltung und Wirtschaft unterstrichen die Bedeutung dieses Gebietes auch ‘stungen der deutschen Ernährungswirt schaft Tag für Tag vor Augen führt, müssen die Einzelheiten aus den ver schiedenen Bereichen, wenn sie zu sammengereiht dargestellt werden, aufs stärkste beeindrucken. Es ist eine hohe Verpflichtung, die Zschirnt auf dieser Tagung an das Landvolk stellte, wenn er forderte, daß die Ernährungs wirtschaft durch Sicherstellung der Ernährung des deutschen Volkes, seiner Wehrmacht und seiner Arbeiter in allen Zweigen der Rüstung dem! Führer freie Entscheidung in der mili tärischen Auseinandersetzung auf den weiten Kriegsschauplätzen verschaffen müßte. In zahlreichen Beispielen gab Zschirnt einen Ueberblick, in welchem Umfang das inzwischen geschehen ist. Es gibt kein Gebiet der Ernährungs wirtschaft, auf dem sich nicht im Krieg Leistungssteigerungen vollzogen haben, an die man früher kaum zu glauben wagte. Viehbestand, nationale Reserven und die Entwicklung der abgelieferten Mengen Getreide, Fleisch, Kartoffeln und Fett zeigen, daß das deutsche Landvolk immer wieder dem Ruf: „noch mehr erzeugen" ebenso ge folgt ist wie dem nach einer immer neuen Steigerung der Marktleistung. Wo immer der Reichsbauernführer sich an das Landvolk wendete, den Erfor dernissen des Marktes entsprechend noch mehr abzuliefern, hat das Land volk Folge geleistet. Nicht, weil es selbst in Haus und Stall aus dem vollen wirtschaften konnte, sondern weil es die Erfordernisse der Marktbe schickung kannte und sich zutraute, durch erhöhte Sorgfalt bei der Ver wendung der verbleibenden Nahrungs- und Futtermittel die zu erwartenden Schwierigkeiten in Küche und Stall doch noch meistern zu können. Die Zahlen, die Zschirnt über die gewaltig angestiegenen Leistungen in der Land wirtschaft anführte, werden erst später ihre volle Würdigung finden können, wenn nicht nur die Zahlen an sich, sondern auch das, was an Arbeit und Planung, dahinter steckt, eingehender dargestellt werden können. Immer wieder konnte Zschirnt dabei betonen, daß fast auf keinem , Gebiet der Er nährungswirtschaft die klingende Münze oder die gesicherte Rentabilität den Leistungsauftrieb gegeben habe, sondern daß der innerenHaltung des Landvolkes allein die unter schweren Bedingungen, durch restlosen leisten. Es wird daher in gleicher der Landwirtschaft kennt man ( das Obstbaumzählungen in Abständen von etwa recht erwünscht. Auf demzufolge überholten Lebensmittelkarten erwarteten derungen an das Landvolk seitherigen Verlauf des Krieges deutschen Volk die gewaltigen im Kürze festgelegt werden. nächsten Wochen der Ruf zu tatkräfti- Als Mitglieder der Zählkommissionen ger Mitarbeit ergeht, ein restloser Ein oder als Zähler bzw. als Schätzer kom- satz im Interesse des Berufsstandes men in erster Linie die Ortsbauern- und des Volksganzen erwartet! nach außen. Trotz des Krieges ist daher - mäßig schwierigen Gau stark in- die organisatorische Entwicklung dustriellen Gepräges mit einer außer ¬ halb von Deichen, eingezäunten Obst pflanzungen, an Straßen aller Art, Eisenbahndämmen und Kanälen stehen. Außerdem sieht die Erhebung eine Aufgliederung nach ertragfähigen, noch nicht ertragfähigen und abgängigen Bäumen vor. An Hand einer den Zäh lern beigegebenen Anleitung kann leicht ermittelt werden, von welchen Jahren an’bei den verschiedenen Obst- Gesichtspunkten möglich sein wird. — baugebiete zu bezeichnen sind und demzufolge das unmittelbare Zählver- Obstbaumwarte und amtliche Obst berichterstatter hinzuziehen. In jedem Falle wird erwartet, daß sowohl die Zähler als auch die Betriebsinhaber und Gartenbesitzer das nötige Ver ständnis für die volkswirtschaftlichen und ernährungswirtschaftlichen Zwek- ken dienende und daher überaus wich tige Ermittlung aufbringen und zum Erzielen genauer Unterlagen beitragen, arten im allgemeinen mit dem Beginn Abschließend sei .noch darauf hin- des ertragfähigen Alters zu rechnen gewiesen ,daß im Rahmen sogenannter ist und wie im übrigen bei dem Zähl- Nachkontrollen stichprobenweise die « 1 t . , r- 1 , f t , ,, ' 7äkl~-eknicee an Ar+ nA K+e11e iiher_ nebung nun stattfinden und wie istverfahren vorgegangen werden soll.
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