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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
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- Gartenbauwirtschaft
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"AG•o4 Thalacker Allgemeine Samen EacE “a» undPflanzen=Offerte BERLINER GARTNEReBORSE blatt der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungs Richtlinien des Reichsleistungsausschusses für das Anbaujahr 1944 Cin ernftcs Wott an 0ie Gemüjeunboue Von Dr. N. N i c o 1 a i s e n, Geschäftsführer des Reichsleistungsausschusses für den Gemüse- und Obstbau talqa Jahr 1944 folgende 1944 gestellte For- weitere Leistungs- Spazierenfahren der Waren anlegte, erforderlichen für jede Kulturpflege die mit Vorsicht ke Ämz Dieser ist der schwierigste KM vetauigze Kartoffeln solchem dessen weitgehender Aus- nicht den erforderlichen > s» Kähk öm? zuzu- wie- Schriftleitung empfehlen. einmal an die OHNE SCHEUKLAPPEN nutzlos, daß man sich einmal die Aus ¬ wirkungen solcher Experimente ver ¬ um Si? ibeeh0a 04 gfutunboden stellt. Erbsen Sammler werden. Reiches anbau gen zu Dazu und In der Beilage „Die großdeutsche Volks wirtschaft” bringt die „National-Zeitung" vom 26. 1. 1944 den nachfolgend im Wort laut veröffentlichten Aufsatz, den wir we gen seiner grundsätzlichen marktpolitischen Bedeutung der Beachtung unserer Leser bei nur die zu der Einfuhr von Saatgut in Zukunft solche Einkaufspreise genehmigen, eine vom ausländischen Ablader zahlende Provision für einen in- dieser werden weiter- heraus- Dauer- zur Die mit darf der unnötigen Diese Mahnung der kürzlich ver storbenen Reichsbeirätin für das Gar ¬ werden. Zu 7. dei tat möglichkeiten rinnenberuf. sein, und daß noch geleitet Zu 2. gestellt, gemüse Umfang Das fünfte Kriegs] ahr fordert Von uns allen nicht nur verstärkten Einsatz der ganzen Arbeitskraft, sondern vor allen Dingen noch viel mehr Disziplin. Der vom Oberbefehlsleiter und Reichs bauernführer Herbert Backe (m. d. F, d. G. b.) eingesetzte Reichsleistungsaus schuß für Gemüse- und Obstbau gibt Nachfrucht- i berechti- weaEdazöreeeä Frühgemüse, Wintergerste Versorgungskontingents an stimmtes Ueberschuß- und : biet angeschlossen. Unter keinen Umständen Hemmschuh, den man dem für den Einsatz im Richtlinien: Die für das Jahr derung auf eine hauswirtschaftlichen Gartenbau weisen, richtig ist. Da im Laufe dieses Sommers Steigerung bezieht sich in erster Linie auf folgende Punkte: 1. Starke Förderung des Frühgemüse baus, 2. Erweiterung des Dauergemüsebaus, 3. vergrößerte Vorratshaltung, 4. Beibehaltung des erforderlichen An baus von Konservengemüse für die einschlägige Industrie, 5. erhebliche Ausdehnung des Nach fruchtanbaus von Gemüse, 6. weitgehende Durchführung der Nah versorgung durch örtlichen Anbau, 7. restlose Ablieferung aller Erzeug nisse an die markttragenden Stellen. Zu 1. Hierfür sind alle Vorbereitun gen getroffen, so daß mit einer erheb lichen Erweiterung des Frühgemüse baus gegenüber den Vorjahren gerech net werden kann. Den Landesleistungs ausschüssen sind in einem Rundschrei- den. Daß Gemeinnutz geht, ist gerade hier pflichtende Parole. Man braucht ja nur gegen gegen gegen Wir Fntr hdata FeIo wda De • feil? Pe m iS shved; I Lapa, Saal Mrs ben nähere Anweisungen zu Frage gegeben worden. Diese inzwischen ah die Anbauer im Gärtne- J. G e n t h e gegenwärtigt, sei es auch nur, vor Eigennutz oberste, ver- erreicht hat. Es muß, wenn die westierische Plutokratie die ver altete Schwester des Bolschewismus ist und daß beide gemeinsam die schärfste, gemeinste, aber auch letzte Waffe des Judentums im Kampf gegen unser Leben sind. Da dürfen wir nicht mehr verschiedene Ziele haben, ob auch der eine am. Schreibtisch, der zweite am Pflug, der dritte im Gewächshaus, der vierte in dröhnender Fabrikhalle und nicht der letzte mit der Knarre in der Hand draußen in Not und Tod der Front steht. Wir Gärtner lassen uns nicht einfach bloß sagen, daß wir mehr Gemüse und zumal Frühgemüse anbauen sollen, sondern wir wissen auch, warum, und daß selbst das Pikierholz eine gegen den gemein samen Feind gerichtete Waffe von ganz bestimmter Wichtigkeit ist. "nahimlel2g deMeimkeem Konserven in Frage kommt, daß besonders Bohnen als Stickstoff- ha luwB icobellitew , gtetmbe"1V 1 . ".-g senes ber-ö,d eicze.kKEwef" ländischen Agenten enthalten (Brutto preise). Der Agent selbst erhält die Zahlung, wenn er wirklich eine Ver mittlertätigkeit ausgeübt hat. Sonst erfolgt die Zahlung an die von der Reichsstelle für Saatgut aufgegebene Stelle. Der Importeur darf an den aus ländischen Ablader nur den genehmig ten Einkaufspreis abzüglich der fest gesetzten Mindestprovision bezahlen (Nettopreis). Bei der Berechnung des Monopolübernahmepreises oder bei der Errechnung der Verbilligungszuschüsse von monopolpflichtiger Ware oder bei Berechnung der Handelsspanne nicht verbilligter und nicht monopolpflich tiger Ware darf in jedem Fall nur der Netto-Einkaufspreis in Ansatz gebracht werden. („Reichsanzeiger" Nr. 60 vom 11. 3. 1944.) mit Schlagbäumen verwechselt wer den, die man in die Ernährungswirt schaft hineinbaut, um sich hinter au- tarkischen Mauern, unbekümmert um das Schicksal der Volksgesamtheit, ein geborgenes und nahrhaftes „Glück im Winkel" zu sichern. Nicht zuletzt erfordert der Luftkrieg eine elastische Versorgungsbasis, die es jederzeit er möglicht, auch einem durch Umgrup pierung erheblicher Bevölkerungsteile auftretenden Stoßbedarf Rechnung zu tragen. Wir leben alle in einem Reich und kämpfen alle den gleichen Schicksalskampf. Da kann sich niemand im Schatten des eigenen Kirchturms verkriechen, und kein Glied darf sich aus der gemeinsamen Schicksalskette herauslöseh. Im. einheitlichen und einigen Verband durchströmt noch das letzte Glied der gewaltige Kraftstrom der großen Volksgemeinschaft. dehnung. Es kommt darauf an, daß richtige Artn, besonders aber richtige Sorten für den Anbau gewählt werden. Zu einem Teil, z. B. von Kohlrabi, Rettich, Roten Rüben, Kohlrüben u. a., können die Erzeugnisse als Dauer- gemüse Verwendung finden. Solche, die hierfür nicht geeignet sind, ersetzen die aus dem Hauptanbau herausgenom menen Sommer- und Herbstgemüse, so daß also auch hierin kein Mangel zu befürchten ist. Zu 6. Aus kriegsbedingten Gründen ist es naheliegend, daß das Bestreben des Gemüsebaus dahingehen muß, daß prüfe für eingesühttes Saatgut Die Reichsstelle für Saatgut wird nach einer Anordnung ihres Leiters die Ware, die zu einem Teil einen längeren Transport nicht gut verträgt, nicht unnötig weite Wege vom Er zeuger zum Verbraucher zurückzulegen braucht. Zu gewissen Zeiten könnten lange Transporte zu erheblichen Ver sorgungsschwierigkeiten führen. Die Nahversorgung aus örtlichem oder ge bietlichem Anbau muß deshalb ein weiteres Ziel unserer Bestrebungen sein. Diesem Bestreben sind in vielen Gebieten unüberwindbare Grenzen ge setzt, die vor allen Dingen in den vorhandenen Boden- und Klimaverhält nissen zu suchen sind. Einen Anbau dort zu erzwingen, wo es nicht geht,, bedeutet nicht nur eine Vergeudung an Saatgut und Arbeitskraft, sondern vor allen Dingen auch eine solche am deutschen Boden, der, mit zusagender Pflanzenart bestellt, gute Erträge brin gen könnte. Es muß deshalb diese Aufgabe, wenn auch mit Eifer, so doch 1 6a im ipitei. R 9 t» Feste t MMFetent, e Amehinks at m Szednd te In der Ernährungswirtschaft ent steht dadurch ein besonderes Problem, daß der Verbrauch sich weit gleich mäßiger über das, Land verteilt als die an Gunst des Klimas und der Bodenart gebundene Erzeugung. Würde man hier nicht für das notwendige Gefälle sorgen und einen übergebiet lichen Ausgleich ins Auge fassen, so müßten sich inselhaft abgegrenzte Ueberschußbezirke auf der einen, un terversorgte Bedarfsgebiete auf der anderen Seite herausbilden. Sie durch ein engmaschiges, fein gegliedertes Kanalisationssystem miteinander zu verbinden, ist die jeder Marktordnung gestellte Aufgabe. Gegen die im ersten Weltkrieg auf gezogene Ernährungswirtschaft hat man mit Recht den Vorwurf erhoben, nis an Transportaufwand, für die eine gewisse „Entfeinerung" verwöhnter Gaumen und Kehlen wahrlich kein zu hoher Preis ist. Für fast alle wich tigen Lebensmittel, so für Kartoffeln, Brot einschließlich Brotgetreide und Mehl, Fleischwaren, Milch und But ter, Zucker, Marmelade, Obst, Gemüse, Essig, Senf und Bier, gibt es heute zugelassene Höchstentfernungen. Sie dürfen ‘ nur mit besonderer Erlaubnis überschritten werden, wobei im all gemeinen 100 Kilometer . (beim Brot versand 50 Kilometer) als äußerste „Grenzentfernung" gelten. Jeder Be darfsbezirk bleibt im Rahmen seines besten Vorfrüchte sind und daß der Gurkenbau das Land in dem denkbar besten Kulturzustand hinterläßt. Zu 5. Die Flächen, die für den er forderlichen Gemüsebau als die Haupt frucht fehlen werden, müssen nach Aberntung früher Hauptfrucht, wie Fabrikarbeiter, Werktätiger geistig Schaffenden oder Gärtner Verteiler und Verbraucher. haben gemeinsam erkannt, daß n ,2, - a «als p amak# auch zuungunsten des Anbaus von Sommer- und Herbstgemüse, der An bau von Dauergemüse we sentlich ausgedehnt werden. Die ausreichende Versorgung der Ver braucher mit Frischgemüse in den Winter- und Frühjahrsmonaten ist eine der größten Forderungen, die'zu stellen ist; und das kann nur durch eine starke Ausdehnung des Dauergemüseanbaus erfolgen. Es ist dringend notwendig, keinerlei Berücksichtigung finden, weil Vorteile, die eine Stelle für sich herausschlagen würde, stets zu Lasten einer anderen gehen müßten. Bei der Marktorganisation muß aber das ge meinsame Reichsinteresse eindeutig und vorbehaltlos vorangestellt wer- gaben waren so gestellt, daß bei An nahme einer neunstündigen Arbeitszeit sechs Stunden für die Gartenarbeit und drei Stunden für die Hausarbeit zu ver wenden waren. Bei den Garten arbeiten handelte- es sich um je eine größere Hauptarbeit, eine Vermeh rungsarbeit und eine Blumenschmuck aufgabe, während sich die häus lichen Arbeiten auf je eine Koch aufgabe bezogen, durch die die Tages kost für den Prüfungsausschuß und die Prüflinge beschafft wurde. Zusätzlich erhielt jeder Prüfling noch eine Haus arbeit und eine Nähaufgabe zugeteilt. Da die Prüflinge wenig Möglich keiten gehabt hatten, sich infolge star- ker Beanspruchung in ihren Betrieben ausreichend auf die Prüfung vorzube reiten, sie außerdem natürlich noch nicht die in der „Grundregel" vorge schriebene Ausbildung nachweisen können, mußte selbstverständlich ein besonderer Maßstab bei der Bewertung angelegt werden. Ein Vorberei tungslehrgang für diese Prüfung würde ihr Ergebnis zweifellos ver bessert haben. Trotzdem war die Freude der Prüf linge an der Prüfung augenscheinlich. Sie waren alle davon überzeugt, daß der eingeschlagene Weg, der Gärtnerin als Arbeitsgebiet vornehmlich den Wir lasen kürzlich, daß in den USA. ganze große As c k er mit Gemüse umgepflügt wurden, bloß weil den Börsen- und Handelsjuden die Ver dienste sonst zu gering gewesen wären, obwohl dadurch Tausenden von (nicht jüdischen) USA. - Amerikanern das nötige Gemüse rücksichtslos entzogen wird und Tausende von Gärtner-Ar beitstagen wertlos gemacht und vertan wurden. Wir wissen auch die Land volkfreundlichkeit der angeblich „für Bauern und Arbeiter" kämpfenden Bol schewisten richtig einzuschätzen. Sie hetzten einmal die Kleinbauern gegen die großen „Kulaken", dann die Land arbeiter gegen die Kleinbauern und endlich die einzelnen Landvolk-Grup pen gegeneinander, um dann einen nach dem anderen abzuwürgen und alle gemeinsam in die Kolchosknecht- schaft oder in den Tod zu treiben; wieviele der dort hingemordeten Mil lionen Landleute Gärtner gewesen sind, meldet kein Buch, keine Statistik. Wir wissen genau, daß das bolsche wistische Herrschaftssystem die radi- kale Verneinung aller deutschen, wie überhaupt aller völkischen Lebens werte bedeutet; daß die manchmal her ausgestrichene Kleinbauern-, Land arbeiter- oder Gärtnerfreundlichkeit der Sowjets genau so Zweck und be wußte Tarnung ist, wie jetzt ihre Scheindemokratisierung, mit der sie in gewissen neutralen Ländern Eindruck schinden können, bei uns aber nicht. Wir kennen die Entscheidung, um die es heute geht. Deshalb tut jeder an seinem Platz das Menschenmöglichste und läßt sich von kriegsbedingten Schwierigkeiten nicht ablenken. Nicht nur im Gartenbau, sondern auch im heutigen Weltkampf gilt: Was in die sen Wochen versäumt wird, ist nie wieder aufzuholen. ein be- Einzugsge- Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B mbine gude: > Mine tebsrtzunsdme ■ rat a tedleev oLige 3 ."i mädhbe Errto* Wenbätakledabealä t gamvnuttk E —-3 . w L. erzielten Erfolge Kehrseite der Dinge zu denken, um sofort zu begreifen, daß hier kein schwächliches Nachgeben in Frage kommt. Würde man in der Ernährungs wirtschaft Schranken zwischen den einzelnen Reichsteilen aufrichten und den geordnetep Warenfluß zwischen Ueberschußbezirken und. Versorgungs gebieten verhindern, wer gibt die Ga rantie, daß (weil böse Beispiele gute Sitten gar leicht verderben!) ein der artiges Vorgehen nicht in anderen Zweigen der Wirtschaft ähnliche Ge lüste ins Leben rufen könnte? Was aber würde unsere Landwirtschaft dazu sagen, wenn eines Tages die In dustrie etwa auf den Gedanken ver fallen sollte, die Versorgung der Bauernhöfe mit Betriebsmitteln gleich falls nach Belieben und Willkür zu steuern? Praktisch wird es weder aut der einen noch auf der anderen Seite zu derartigen Vorstößen kommen, denn unsere Staatsführung würde notfalls mit aller gebotenen Energie dazwischenfahren und die Eigen brötler eines Besseren 'belehren. Gleichwohl erscheint es nicht ganz daß damals der notwendige Markt ausgleich nur höchst unzulänglich ge arbeitet hat. Es gab fette Oasen,, es gab aber auch dürre Sändwüsten der Ernährungswirtschaft, und es hing sehr vom Geschick des jeweiligen Ober-, Präsidenten, Landrats oder Ober bürgermeisters ab, wie in seinem Be reich die Versorgung aussah. Kenn zeichnend für das Wirtschaftssystem, das 1914 vom Ausbruch des Krieges überrascht wurde, war ja der gänz liche Mangel an Totalität des poli tischen und wirtschaftlichen Denkens. Je höher die allgemeine Versorgungs not stieg, desto dreister entfaltete sich ein partikularistisches Eigenleben, dem es nur um die Befriedigung örtlicher Sonderwünsche ging. Die Schlag bäume, die man im Gefilde der Poli tik mit der Reichsgründung niederge legt hatte, in der Kriegsernährungs wirtschaft wurden sie von neuem er richtet — Barrieren des Eigennutzes gegen alle Wirtschaftsvernunft und gegen jeden Gemeingeist. Für eine derartige Krähwinkelei ist in der heutigen Ernährungswirtschaft natürlich kein Platz vorhanden. Ge rade weil die Erzeugung in den ein zelnen Teilen des Reichsgebietes un möglich einheitlich sein kann, muß die Verteilung zentral gesteuert werden. Wirkt doch nichts demora- ■ lisierender auf die Verbrauchermoral, . als wenn kartenmäßig verbriefte Ver- . sorgungsansprüche nicht verwirklicht , werden können, weil die notwendigen Lebensmittel nicht rechtzeitig oder : nicht in ausreichender Menge an den Orten des Bedarfes eintreffen. Dabei i handelt es sich keineswegs nur um ■ restlos bewirtschaftete Haupterzeug- ■ nisse wie Getreide, Kartoffeln, Fleisch, ■ Milch und dergleichen, sondern auch i um jene Produkte, die sich ihrer Na- ; tur nach für eine Vollbewirtschaftung ■ nicht eignen, aber gleichwohl zu den : lebenswichtigen Mangelwaren gehören: l Gemüse, Obst, Fische usw. Das alles : muß in den vorgesehenen Quanti- • täten und zu den festgesetzten Ter- • minen von den Lieferbezirken in die : Bedarfsgebiete geschafft werden. Der i planmäßigen Gesamtversorgung zu widerlaufende Wünsche können dabei Raps, Futtergemenge, und besonders Früh- : Verfügung gestellt in allen teilen des Oft wurde die Frage erörtert, warum wir den Weltkrieg verloren haben. Dazu bestand und besteht um so mehr Veranlassung, als nach 1918 unsere Feinde selbst bekannten, sie seien da mals selbst am Ende gewesen, wir seien ihnen mit dem Zusammenbruch bloß ganz kurz zuvorgekommen. Die innere Zersetzung der Heimat, der Hunger und vieles andere waren sehr ausschlaggebend; der Kern aber lag tiefer: Wir waren keine Volksgemein schaft, verschworen im entscheidenden Schicksalskampf, wir lebten aneinander vorbei. Wir hatten kein gemeinsames Ziel, wir kannten nicht einmal unseren gemeinsamen Feind. Heute haben wir die Scheuklappen abgetan. Wir fan den, daß sie uns behindern, wenn wir den Helm fester binden. Es steht nicht mehr Landvolk gegen Stadtvolk, Bauer derum eine solche Prüfung abgehalten werden wird, sei allen Berufskamera dinnen, die dafür in Frage kommen, nahegelegt, sich dazu rechtzeitig bei ihrer Landesbauernschaft zu melden; denn nur die Meisterinnen prüfung erschließt Aufstiegs- daß die gewonnenen Erzeugnisse ord nungsgemäß in Vorratshaltung genom men werden. Hierbei können im fünf ten Kriegsjahr nicht mehr die persön lichen Einstellungen der einzelnen An bauer und des Handels maßgeblich sein, sondern hier muß uns das Große und Ganze vor Augen, schweben. Zu 4. Wenn auch in den letzten Jahren der Anbau von Erbsen, Bohnen und Gurken für die Erzeuger nicht den vollen Erfolg brachte und das wirtschaftliche Ergebnis sehr stark durch die Witterung und den Mangel an Arbeitskräften zu wünschen übrig ließ, so kann das auf keinen Fall Veranlassung dazu sein, daß der An bau auf ein Maß zurückgeht, das uns die Herstellung der für die Versorgung beherzigen. Zwar ist es verständlich, daß manche Gärtnerin eine gewisse Angst vor der Meisterprüfung hat, weil sie glaubt, mit den männlichen Berufs kameraden dabei nicht konkurrieren zu können. Hat ja doch der Arbeits kreis einer Gärtnerin im wesentlichen ein ganz anderes Gesicht, da der größte Teil der Gärtnerinnen in dem heute unter dem Begriff „Hauswirtschaft licher Gartenbau" zusammengefaßten Zweige des Berufsstandes tätig ist. Deshalb ist man auf Grund der Be stimmungen der im November 1942 er lassenen „Grundregel des Reichsnähr standes für die Ausbildung in den weiblichen praktischen Berufen des Gartenbaus" dazu übergegangen, beson dere Gärtnermeisterinnen- Prüfungen im Hauswirt- schaftlichen Gartenbau durchzuführen. Die erste derartige Prüfung fand bereits im September vorigen Jahres statt und ergab allerlei wertvolle Erfahrungen. Deshalb soll hier kurz darüber berichtet werden, zumal auch die Tatsache an sich, daß solche Prüfungen überhaupt statt finden, unter den Berufskameradinnen noch viel zu wenig bekannt ist. Die Prüfung zerfiel in zwei Teile, und zwar in einen praktischen und einen theoretischen, der mündliche und schriftliche Aufgaben umfaßte. Nach dem eine Betriebsführung stattgefun den hatte, wurden die praktischen Auf gaben bereits am Abend schriftlich ausgegeben und den Prüflingen frei gestellt, am anderen Morgen schon vor dem Frühstück die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Die Auf- der genannten Punkte. Hier sind näm lich nicht Witterung und Boden für den Erfolg der gestellten Forderung maßgeblich, sondern die Disziplin und die Haltung des einzelnen. Der Et- zeuger-Verbraucher-Direktverkehr mit Gemüse und Obst würde in keiner Weise zu beanstanden sein, wenn er in tragbaren und dem früheren Aus maß entsprechenden Grenzen bliebe. Dieser Rahmen ist aber in den letzten Jahren nicht eingehalten worden. Und das hat in vielen Fällen zu erheblichen V ersorgungsschwierigkeiten geführt. Nun sind wir aber fest davon über zeugt, daß der einzelne Anbauer sich der Tragweite seines Handelns nicht bewußt gewesen ist. Deshalb soll ge rade in diesem Zusammenhang die klare Forderung herausgestellt werden: Die dem deutschen Boden abgerungenen Erzeugnisse gehören dem Volksganzen. Sie müssen deshalb zwecks Verteilung den markt regelnden Stellen zur Ver fügung gestellt werden. UEldmmaV agdagerdi" äSe8ke 2-22,2 1 b:«,.; 1 *’ WattenbaintvittTchaft DEUTSCHER ERWeRBSGARTENBAu 2,8, RrdteKrjeggzeirreinigtmptycmpinpsom,n sich gegen die Gefahr einer Anstek- kung von vornherein immun zu machen. Selbstverständlich kann mit einer zentralen Steuerung der Ernährungs- Wirtschaft eine vernünftige Transport lenkung der Lebensmittel durchaus Hand in Hand gehen. Verkehrspla nung ist ein Kernstück der landwirt schaftlichen Marktordnung, ebenso wichtig wie Normung und Typenent rümpelung im Bereich der' Industrie. Die meisten der heute geltenden Ver kehrsregelungen sind von den zustän digen Hauptvereinigungen kraft ihres Marktordnungsrechts durchgesetzt worden, und in der Gesamtbilanz ergibt sich eine wesentliche Erspar- 2 H Me verden a »nm Ausdna dveleleter Vob Bshdhg in i t t ? Mndtite he E hodhe ist, da batsHdtbghmen '■ 4 vhasl, . ' -Gruh Nur die Meisterprüfung erschließt Aufstiegsmöglichkeiten Gärtnergehilfin ijt kein Serufsziel! . .„ tenbauliche Frauenwesen, Frau Jlse in Angriff genommen Dieckmann, sollten alle Gärtnerinnen Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM.l— Ausgabe B (nur für Berlin. Donnerstag. 23. März 1944/61. Jahrs«. / Nr. 12 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. ’ 8' ‘ 8 ' X ta. "" lin 5 . " 6 "°ett vpäbhr m , 3“ Stumt Ebq 3 6 de Min, i emnge ud des Leishunge tarhidichsberubserriehun : chiat X Betfieb die ensb nnIdamutzbetiebfirdel Idegea ekienhehe5 . tuqeinst derih F voddide Ni‘ hier und ix bewren E 3. Es hat sich der Anbau von Kein Glied darf sich aus unserer Schicksalskette lösen geine Sdlagbäume
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