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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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T AgmA Thalacker Allgemeine. Samen AE “> und PflanzeneOfferte 1 a11 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B BERLINeR GARTNeReBORSe Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u.Mitteilung Wattenbantvittchaft DEUTSCHER eRWERBSGARTENBAu AM* EürdieKriegszeityereinistmmitu,c.... Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1.—, Ausgabe B (nur für Berlin Donnerstas 2. März 1944 / ßl. Jahro. / Nr. 9 Mitglieder des Reichsnährstanes), vierteljährlich RM 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. berm‘ —onuerstag* Z. -a: 11* / bl. -8* 7 • » e TO de 8-10 ca. 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Wilhelm Uliczny des das im in ganzen Berufsschaffen schaden Weil aber jeder ganz Große im einmal ganz klein und vorn fangen hat, so muß auch heute muß. Beruf ange- noch eine Be- eine ge- durch das schnelle Wachstum in den Sommermonaten bedingt ist, viel an fälliger gegen das Auftreten der Kohl fliege waren. Auch der Anbau der frühen und Der Lehrling steht heute als wertvolle Arbeitskraft in den trieben und hat in vielen Fällen außerordentliche Selbständigkeit jungen Menschen angelegen sein las sen. Um jeden einzelnen muß ■ unser Sorgen gehen; denn es kommt bei die sem Fachkräftemangel auf jeden an, der es mit dem Beruf ernst meint. Alle diese Gedanken über Werbung in so mancher Fachzeitschrift über Fragen des Berufsnachwuchses sind nicht nur aus dem Mangel an Arbeits kräften schlechthin entstanden, son dern weil unser Gartenbau so große Aufgaben hat, daß auch für die schwie rigeren und verantwortungsvollen Ar beiten sowie das wissenschaftliche Forschen und Schaffen im Beruf die Fachkräfte nachrücken müssen, damit kein Stillstand eintreten kann, der dem unser jüngster Berufsnachwuchs, der nun wieder in die Lehrbetriebe ein tritt, muß unter diesen Gesichtspunkten begrüßt und aufgenommen werden. An erster Stelle muß die Ausbildung stehen, und die Arbeitskraft wird sich nie geringer dabei auswirken. Am wirkungsvollsten kann diese Werbung unterstützt werden, wenn unsere be reits in den Betrieben arbeitenden Nachwuchskräfte fest für den Beruf gewonnen werden durch erhöhte Auf merksamkeit der älteren Berufskame- wonnen, die er vielfach so nutzbrin gend für Betrieb und Beruf einsetzt. Diese Arbeitskraft nicht nur auszu nützen, sondern in weitestgehendem Maß zu fördern, muß für unsere Lehr meister Verpflichtung sein. Es wird immer eigenste Angelegenheit des Meisters sein, die Begabung, Lust und Liebe zum Beruf im Lehrling zu ent decken und zu fördern, und die Er fahrung läßt ihn schon seine Zeit nicht an einen Unwürdigen verschwenden. Auch im stärksten Arbeitsanfall un serer Zeit muß es eine das Berufs wissen fördernde Bemerkung oder einen Hinweis geben, und dann wird der Lehrling schon merken, daß seinem Lehrmeister auch seine Weiterbildung am Herzen liegt. Ganz besonders wußte, als daß man schmutzig bei die ser Arbeit werden kann. So nahe wie eben war der Gartenbau den Menschen der Gegenwart noch nie, denn wenn es um Nahrungsgüter geht, lernt man am schnellsten eine Sache zu würdi gen. Nützen wir dieses Näherrücken unseres Berufes an die Menschen aus, zumal uns die Leistungen des Garten baus bei der Ernährung unseres Vol kes ein gutes Recht dazu geben, auch mit unserer Werbung vor die Oeffent- lichkeit zu treten, um es d e n jungen Menschen zuzurufen, die eine Neigung spüren zur Arbeit in der Natur und an den Pflanzen. Es bietet sich ihnen ein lohnendes Berufsziel, auf das sie ruhig zusteuern können. Seit Jahren werben die Transparente von Technik, Indusrie und Handwerk für ihre Berufe in einer Weise, die schon viele Jungen bestimmt hat, sich einem dieser Berufe zuzuwenden. Wir müssen von dieser Möglichkeit heute absehen und einen Weg gehen, der be stimmt einigen Erfolg zeitigen wird. Dem zur Schulentlassung kommenden Jahrgang muß ein Bild des deutschen Gärtners gezeigt werden, das alle Möglichkeiten der Ausbildung und Fortbildung offenbart. Es muß weiter möglich gemacht werden, unseren Be ruf, der auch ein Hochschulstudium als Abschluß und eine akademische Lauf bahn aufweist, den Schülern der Ober schulen zu erläütern und ihnen auch vom Schaffen und den Aufgaben des Gartenbaus gesagt werden. Ich bin überzeugt, daß in diesen Schulen über alle Berufe hinreichend Aufklärung vorhanden ist, nur nicht über die Aus bildungsmöglichkeiten und Berufsziele der Gartenbaus. Das Wie und Wann dieser Auf klärungen dürfte den maßgebenden Stellen ein leichtes sein; denn mit viel größeren Aufgaben sind sie bereits fer tiggeworden. Auch den Berufsbera tungsstellen müßten alle Ziele und Be rufe im Gartenbau auf das genaueste vertraut sein. Es rscheinen immer noch viele fach liche Zeitschriften der verschiedensten C rtenbauorganisationen, . in denen eine Werbungsaktion sehr angebracht ist; denn dort treffen wir einen gärt nerisch etwas vorgebildeten Leserkreis, der .eine Ahnung vom Garten und Gärt- Aufruf zum Kriegsherufswett- kampf der lndlichen Jugend Der Führer hat den Kriegsberufs wettkampf für die schaffende Jugend befohlen. Darin liegt auch für euch Jungen und Mädel vom Lande eine große Verpflichtung. Euer berufliches Können und eure weltanschauliche Haltung sollen den Beweis geben, daß ihr als die Generation von morgen zu großen Aufgaben befähigt seid und diese aus innerster Ueberzeugung übernehmen wollt. Ich rufe euch deshalb auf, durch ge schlossene Teilnahme am Kriegsberufs wettkampf zu bezeigen, daß ihr bereit seid, eure Leistungen zu steigern und damit zu eurem Teil an der Sicher stellung der Ernährung des deutschen seinem schweren Kampf unterstützt. Der Leiter des Reichsamtes für das Landvolk und Reichsbauernführer ez. H. Backe, M. d. F. d. G. b. * Das Vorwort der Schriftleitung zu den in Nr. 51/1943 über das Thema „Die Berufe des Gartenbaus" veröffent lichten Ausführungen von Prof. Dr. Ebert möchte ich zum Anlaß nehmen, um einige Gedanken über Fragen des Berufsnachwuchses und der Berufs werbung zum Ausdruck zu bringen. In einer Zeit, in der der Gärtner in weitestem Maß seine Pflicht als Sol dat tut und somit der Gartenbau auf viele Hilfskräfte angewiesen ist, muß ein noch größeres Augenmerk auf un seren Berufsnachwuchs gelegt werden. Es ist mir ganz klar, daß heute keine Zeit ist, um Betrachtungen anzustellen, denen so verschiedene Friedensstim mungen anhaften. Die Sorge um unse ren Beruf und seinen Nachwuchs be rechtigen auch mitten im härtesten Kampf zu Vorschlägen und Maßnah men, die diesen Notstand zu steuern vermögen. Die zu erledigenden Auf gaben des Gartenbaus werden immer steigen, sowohl in der Arbeitsmenge als auch in neuer Forschung, Züch tung und anderer schöpferischer Ar beit. Wir Gärtner kennen ja die vielen verdienstvollen Männer, die auf irgend einem Sektor unseres Berufs verant wortungsvolle Pionierarbeit geleistet haben, um den heutigen, fast undenk baren Anteil des Gartenbaus an der Erzeugungsschlacht überhaupt zu er möglichen. Im Verborgenen, ganz un gesehen von der Oeffentlichkeit, viel fach unter finanziellen und sonstigen Schwierigkeiten, haben diese Berufs kameraden gearbeitet an Kulturen, Ver besserung von Sorten und Arten, Neu züchtung und Forschung oder an Aenderungen und Verbesserungen der Betriebseinrichtungen. Auch die Tech nik im Gartenbau ermöglichte eine im mer intensivere Arbeitsweise in den Betrieben. Die Arbeit dieser Gärtner fortzufüh ren in ihrem begonnenen Sinne, das gibt einer Werbung für den Beruf die richtigen Gedanken. Diese Probleme, junge Menschen unserem Beruf zuzu führen, können auch ein Dank sein an die Großen in unserem Beruf; ein Dank aber auch an die vielen Lehrmeister, die neben dem Wissen und Können in der Berufsarbeit dem inneren Menschen des ihnen anvertrauten Jungen noch etwas mitgeben können auf den Le bensweg. Wer das Glück hatte, seine Lehrzeit bei einem Meister verbringen zu kön nen, der den echten, alten Gärtnergeist kannte, der weiß, daß diese Lehrzeit den Grund in ihm gelegt hat, so ein Gärtner zu werden, wie wir ihn heute und in der Zukunft brauchen. Eine der verantwortungsvollsten Ar beiten aller Berufskameraden muß es sein, junge Menschen für den Beruf zu gewinnen, die auch wirklich eine wert volle Verstärkung bedeuten für unse ren Gärtnerberuf. Es ist ja heute nicht mehr so, daß der Gartenbau sich im Verborgenen seinen Nachwuchs suchen müßte. So mancher hat gelernt, auch die Arbeit, unseres Berufes zu schätzen, von der er so gar nichts rung der Bodenteilchen und zum Teil lockeren Gewebes, späten Möhren brachte einen vollen Erfolg. U. a. wurden auch früheste Möhrensorten, wie „Erstling" und „Amsterdamer Treib" in Winterroggen gedrillt. Wenn man bedenkt, daß die Roggenernte hier etwas später einsetzt als auf den benachbarten Mineral böden und damit natürlich auch die Hauptentwicklungszeit der Möhren, und trotzdem gute Erträge je Flächenein heit heruntergeholt wurden, so sollte man doch annehmen, daß sich diese Anbaumethode auch auf Mineralböden, ähnlich wie die Möhreneinsaaten in Gerste, stärker durchsetzt. Neben der Erzeugung von Winterge müsen, wie Grünkohl, Rosenkohl und Porree, wurde besonders Spätkohlrabi angebaut, der eingemietet und im Februar nach Bremen verladen wurde. Damit hat sich der Feldgemüsebau im Teufelsmoor durchgesetzt. Die orts- b auernschaftsweise durchgeführten Versammlungen haben ergeben, daß viele Bauern und Landwirte den Anbau zunächst in kleineren Flächen neu auf genommen, daß aber auch viele ihre Anbaufläche vergrößert haben. Auch in diesem Jahr steht der Erbsenanbau wieder an erster Stelle, danach soll Grünkohl folgen. Am besten haben sich hier die Sorten „Wunder von Witham", „Wunder von Kelvedon", „Kleine Rhein länderin" und „Lincoln" bewährt. Einen verhältnismäßig großen Anteil der An baufläche wird der Blumenkohl be streiten, wobei die Sorten „Erfurter Zwerg", „Dippes Erfolg" und „Lecerf" Verwendung finden werden. Weiterhin ist ein vermehrter Anbau von Früh möhren, als Nachfrucht Spätkohlrabi und Porree, vorgesehen. Beim Anbau der Frühmöhren als Hauptfrucht werden z. T. Salat- und Radieseinsaaten vor- genommen, z. T. werden aber auch Möhren mit Radies- und Porreesamen in einem Arbeitsgang ins Land ge bracht. Für Möhreneinsaaten in Ge treide sollen nur früheste Sorten Ver wendung finden. Schließlich soll noch der Rosenkohl erwähnt sein, der nach Volkes mitzuhelfen! Bekennt, daß ihr Kriegsberufswettkampf den Führer ner hat. Besser noch als durch die reine Fachpresse kann dort ein Erfolg zu sehen sein; denn ob Siedler, Klein gärtner oder Obstbauer, immer werden diese Menschen eine Verbindung habet» zum Gärtnerberuf. Ich kann mir den ken, daß manchem Jungen, der seinem Vater oder seiner Familie bei der Be stellung des Kleingartens oder Siedler grundstückes geholfen hat, ein letzter Anstoß fehlt, um sich für unseren Be ruf zu entscheiden. Ja, ihm wird es vielfach unbekannt sein, welche Wege und Möglichkeiten ihm je nach Ver anlagung geboten sind. Diese Zeit schriften müßten als erste dieser Wer bung das größte Interesse entgegen bringen. Wird die oben erwähnte Werbung mehr in einen ländlichen Leserkreis hineingetragen, so bleibt uns aber noch' die Stadt, in der wir mit dem selben Recht wie Technik und Hand werk für unseren Beruf werbend ein treten können. Auch die Tageszeitun gen müssen entsprechend geeignete Ausführungen der maßgebenden Män ner und Gedanken über diese Themen von Berufskameraden aufnehmen, da mit auch die Leserschaft der Stadt einen Einblick gewinnt in unser Be rufsschaffen. Ganz besonders müßte dabei auf die so oft vertretene und gehörte Meinung hingewiesen und dagegen Stellung genommen werden, daß unser Beruf die Jugend der Stadt benachteilige in Dingen, die eben durch das Schaffen an der Natur auftreten müssen. Es gibt ja so viele junge Menschen der Großstadt, die es noch gar nicht wissen, und die sich nach der Arbeit im Freien sehnen und denen der Gärt nerberuf die Erfüllung ihrer Berufs sehnsucht werden könnte. Ihnen diese Ziele und Aufgaben unseres Berufes recht oft und ausführlich vor Augen zu halten, muß uns eine vordringliche Aufgabe sein. So ganz von selbst taucht dann die Frage auf, dürfen wir in dieser Wer bung unseren Beruf auch so gebührend herausstellen? Mit einem überzeugten „Ja" dürfen wir antworten; denn es ist doch ganz klar und zeigt sich nun besonders in der Bewährung des Gar tenbaus so recht, daß unser Beruf in jeder Hinsicht mehr als seine Pflicht jeder den Beruf mit dem Spaten in der Hand beginnen, auch wenn es mal schwer werden sollte, und auch die Werbung muß im Zeichen des Spatens stehen. Erlebnisse aus und Gedanken über den Beruf, Berufsziele und Aus bildungsmöglichkeiten können die Themen zu einer Nachwuchswerbung im Gartenbau sein. Immer aber soll und darf noch durchblicken, welch tiefe Befriedigung die herrliche Arbeit in der Natur vermitteln kann, wenn man mit den rechten Voraussetzungen an sie herangeht. Auch ein Blick in die Pflichten des Lehrlings wird von Nutzen sein, damit der Junge nicht mit übertriebenen Illusionen an seinen Beruf herantritt. Mögen sich viele dazu berufen fühlen, Werber für diesen herrlichen Beruf zu sein und jungen Menschen wenigstens unseren Beruf nahebringen zu dürfen, der bisher auf die öffent liche Werbung verzichtet hat. Wir Kreisbauernschaft und Landwirtschafts schule auch der Landrat des Kreises Osterholz der Förderung des Gemüse baus ganz besondere Bedeutung beige legt und die Arbeiten der Versuchs- und Beratungsgemeinschaft für Moor gartenbau mit Aufmerksamkeit verfolgt und sie unterstützt. Es ist erfreulich feststellen zu können, daß die Zusam menarbeit mit den erwähnten Reichs nährstandsdienststellen und der Kreis kommunalverwaltung sehr eng ist. So wurde schon im ersten Jahr vom Land rat der feldmäßige Gemüsebau in den einzelnen Moorgemeinden durch Be schaffung von Mitteln, die den Zweck hatten, Beispielsflächen zu unterhalten, ohne daß die Moorbauern dabei be lastet wurden, gefördert. Im vergan genen Jahr wurden darüber hinaus Geldmittel, zur Verfügung gestellt, um den Gemüsebauern eine Anerkennungs- und Leistungsauszeichnung gewähren zu können. Gleichzeitig sollten diese Auszeichnungen den Moorbauern einen Anreiz geben, ihre Betriebe soweit wie möglich und soweit es den Richtlinien des Reichsnährstandes über den Anbau von Feldfrüchten entsprach, auf Ge müsebau umzustellen. Für die Lei stungsauszeichnung waren folgende Gesichtspunkte maßgebend: 1. Die Größe der Gemüsebaufläche mußte mindestens % ha betragen; 2. die allgemeine Bewirtschaftungs weise der Gemüsefläche. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, den Gemüsebau im Teufelsmoor zu fördern und damit eine weitere Ge sundung der kleinbäuerlichen Betriebe zu erzielen, denn es ist ja nicht von der Hand zu weisen, daß der Feldgemüse bau den Bauern höhere Einnahmen er- Früchten mit kurzer Entwicklungszeit gepflanzt wird. In Erkenntnis der Bedeutung des Ge müsebaus in der Kriegswirtschaft, aber auch für die Gesundung der Moor ¬ getan hat. Ich brauche nicht zu sagen, was uns unser Beruf wert ist, aber wir dürfen aus dieser Reserve heraus treten und die Erfolge und Leistungen zeigen, die vollbracht wurden. Auch ganz besonders müssen die Berufsziele im Gartenbau bei diesen Werbungen klar herausgestellt werden; denn es ist unbedingt notwendig, einen Nach wuchs zu finden mit den verschieden sten Veranlagungen, der den so viel fältigen Zweigen unseres Berufes ge recht werden kann. Eine Werbung ist noch zu berück sichtigen, auf die ich auch noch zu rückkommen möchte. Es ist die per sönliche Haltung der einzelnen und besonders der jungen Berufskameraden unter uns. Es wird wohl in vielen Fällen schon vorgekommen sein, daß ein Junge nach kurzer Zeit dem Beruf wieder den Rücken gekehrt hat, weil er abgestoßen wurde durch irgend einen besonders auf ihn Wirkenden Umstand. Es ist nun mal etwas Eige nes um die Arbeit in und an der Natur, und dem muß auch schon als neuer Lehrling Rechnung getragen werden. Diesem Jungen, der ja noch kaum eine Ahnung hat von den Eigenarten des Berufes, muß diese Umstellung erleich tert werden, ganz besonders, wenn wir einen Jungen der Stadt vor uns haben. Durch eine behilfliche, erklärende Hal tung wird sich dieser Junge einge wöhnen und einarbeiten in den Be trieb und in den Beruf und wird ge wonnen werden für seine Arbeit, deren Wert und Sinn er in den ersten Wochen doch noch nicht erfassen kann. Am 7. März tritt die Gruppe „Nähr stand" zu dem vom Führer befohlenen Kriegsberufswettkampf der deutschen Jugend, der für die Gruppe „Nahr stand" als Gemeinschaftswerk der HJ. und des Reichsnährstandes durchge führt wird, an. Ueberall werden an diesem Tag die Ortswettkämpfe aus getragen, an denen sich auch eine große Anzahl Gärtnerlehrlinge und Junggehilfen beteiligen. Als vor 10 Jahren erstmalig der Reichsberufs wettkampf durchgeführt wurde, be teiligten sich rund 60 000 Jugendliche am Wettstreit um die beste Leistung. Waren es 1939 schon 271 000, so haben sich in diesem Jahr 611 144 Jugendliche zur Teilnahme gemeldet. Das bedeutet nicht nur eine Steigerung um weit mehr als das Doppelte, weil diesmal nur die Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren, früher aber die zwischen 14 und 25 Jahren zur Meldung zugelassen waren. Infolgedessen ist dies ein Beweis für den Willen der ländlichen Jugend, ihr Bestes für den beruflichen Einsatz im- Rahmen der Kriegs ernährungswirtschaft zu geben und im friedlichen Wettstreit die Kräfte zu messen, um immer noch mehr leisten zu können. Etöffnung Dec Etzeugungsschlacht 1944 im Ptotelitotat In festlichem Rahmen fand in Prag in Anwesenheit von mehr als 1300 tschechischen Bauernführern die Er öffnung der Erzeugungsschlacht 1944 durch Landwirtschaftsminister Adolf Hruby statt. Einleitend betonte der Minister, daß die trotz der Ungunst der Witterung durch die böhmisch mährische Landwirtschaft im Jahre 1943 vollbrachten Leistungen An erkennung von höchster Stelle der Protektorats- und Reichsregierung ge funden haben. Das Protektorat gehöre zu den am dichtesten besiedelten Ge bieten Europas und war auf Einfuhr angewiesen. Die Ernährungsgewohn heiten müßten zur Sicherung der Er nährung einer Verschiebung von der tierischen auf die pflanzliche Erzeu gung weichen. In diesen Bestrebungen unterstütze das Reich das Protektorat in vorbildlicher Weise. Die Ausrich tung der landwirtschaftlichen Erzeu gung des Protektorats nach den Er fahrungen und Erkenntnissen des Groß deutschen Reiches habe nunmehr be reits dazu geführt, daß ein Teil der seinerzeit vom Reich zur Verfügung gestellten Nahrungsmittel wieder zu rückerstattet werden konnte. Aufgabe der böhmisch-mährischen Landwirt schaft sei es, den Nahrungsmittelbedarf der Bevölkerung des Protektorats zu decken und so einen wirklichen Bei trag im Kampf um die Nahrungsfreiheit Europas zu liefern. Soweit sich Hochmoorböden in gutem Kulturzustand befinden, können auch sie zur Gemüseerzeugung einen wich tigen Beitrag leisten. Unter diesem Leitwort arbeitet die Versuchs- und Be ratungsgemeinschaft für Moorgarten bau in Osterholz-Scharmbeck bei Bre men in dem sogenannten Teufelsmoor seit zwei Jahren. Wenn das Hochmoor auch manche Nachteile aufzuweisen hat, z. B. den starken Unkrautwuchs und die Spät- und Frühfrostgefahr, so steht dem ge genüber . das rasche Wachstum der Kulturen in den Sommermonaten und die wasserhaltende Kraft des Bodens. Man konnte im vergangenen Jahr feststellen, daß das Wachstum der Ge müsearten auf diesen Böden durch die lang anhaltende Dürre in keiner Weise beeinträchtigt wurde. Mit Ausnahme der Pflückerbsen, die noch eine mitt lere Ernte brachten, waren allgemein gute bis sehr gute Erträge festzustellen. So brachten die grünen Bohnen in ein zelnen Fällen bis zu 43 dz jevha. Ge nau wie auf Mineralböden, ist auch hier „Saxa" die ertragreichste Früh sorte, die auch noch spät im Herbst gute und sichere Erträge bringt. Es ist deshalb verständlich, wern der Ver- mehrungsanbaUer immer mehr diese Sorte bevorzugt. Wenn man immer noch behauptet, daß der Blumenkohl nur auf besten Böden zufriedenstellende Erträge bringt, so stimmt das keineswegs. Im vergangenen Jahr wurden im Teufels moor viele Hektar Blumenkohl mit bestem Erfolg angebaut. Die Erträge waren nicht geringer als in normalen Jahren auf den benachbarten Marsch böden. Hier kam noch hinzu, daß die Pflanzen infolge der losen Lage- Der leidmäßige Anbau von Gemüse im Teufelsmoor bei Bremen hat sich durchgesetzt Erzeugungsjteigerung urc Gemüjebau auf !oorböen
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