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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Diese Argumente muten an, als wenn heute jemand lung erweitert. Wo deutsche Gärtner fehlen, werden Bulgarengärtner einge ¬ setzt werden. Glaskulturen Pflanzmaterial in die Wege neue Gärtnereien weitere 20 schon durch Landzutei- ein .. eiteres Ziel. 12 arbeiten bereits und bestehende werden 10 Jahren 20 Jahren 30 bis 60 Jahren Wo ist jemals der Nachweis geführt, daß dem Obstbaum ein derartiges Ri siko anhaftet? Diese völlig willkür liche Kürzung ist schon von Anfang an von sachkundiger und wissenschaft licher Seite kritisiert worden (Kraemer, Becker, Poenicke, Reinhold, Kemmer), ohne daß auf diese berechtigte Kritik jedoch Rücksicht genommen wäre oder auch nur der Versuch einer Entgeg nung unternommen worden wäre. Die jungen Bäume werden daher nach der Methode Christ-Junge auch stets unterbewertet (richtige Reinerträge vorausgesetzt!). Diese Kürzung erfolgt lediglich auf Grund jenes „pomolo- gischen Gefühls", daß der Obstbaum gegen Lebensmitte seinen Höchstwert haben müsse. Anstatt aber den Er tragsrhythmus zu berücksichtigen, der allein zum richtigen Ziele führt, kürzten gemüsebau erfährt eine Ausdehnung auf das Doppelte. Nach dem Anbau plan entfallen für die Steiermark und Untersteiermark auf Frühgemüse 18,53 Prozent oder 784,10 ha, auf Sommer gemüse 40,26 Prozent oder 1698,90 ha und auf Wintergemüse 41,27 Prozent oder 1747 ha. richtige Formel (nachschüssig) falsche Formel von (vOrschüssig) Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1. Ausgabe B (nur für Berlin, Donnerstag, 24. Februar 1944 / 61. Jahrg. / Nr. 8 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. ° 1730 RM. Christ-Junge 1940 RM. stellungswert, daß letzterer also viel zuverlässiger ist. An Stelle des „Zu wachszuschlages" hat daher die richtige Berechnung des Herstellungswertes zu treten. Da Christ-Junge übrigens eine plausible Begründung für ihren Zu wachszuschlag nicht gefunden haben, erklären sie ihn mit dem Schlagwort vom „inneren Wert". Daß hiermit weder eine Erklärung noch ein Beweis ange treten ist, ist offenkundig. 3. Auch die Formel zur Berechnung des Ertragswertes ist nicht richtig ge wählt. Die von Christ und Junge angewendete vorschüssige Rentenfor mel besagt, daß am Tage der Schätzung der Reinertrag anfällt. Auch dies ist von vielen Seiten mit Recht kritisiert und abgelehnt worden. Befindet sich nämlich ausnahmsweise eine Ernte zur Zeit der Schätzung am Baume, so wer den wir sie neben dem Obstbaumwert noch besonders berücksichtigen und daher die nachschüssige Rentenformel auch'in diesem Falle anwenden dürfen. In allen anderen Fällen ist aber ohne weiteres die nachschüssige Rentenfor mel richtig. Zu falschen Werten kann ferner die Formel insoweit führen, als die Wiederkehr der Reinerträge in be stimmten regelmäßig wieder kehrenden Intervallen angenom men wird, z. B. alle drei Jahre, wobei als das erste in Rechnung zu stellende Ertragsjahr immer das Schätzungs jahr angenommen wird. Hier versagt jedoch jede Voraussage. Wohl gibt es Beispiele dafür, daß in Einzel fällen immer mal ein Ertrags) ahr mit einem Fehljahr abwechselt. Viel häu figer aber sind die Fälle, in denen die ser Wechsel nicht regelmäßig wieder kehrend auftritt, sondern in denen er Die Ausdehnung der zur Heranzucht von und Frühgemüse wurde geleitet. Der Freiland ¬ unberechenbar ist. Damit wird aber die Formel, die eine regelmäßige Wieder kehr der Reinerträge in bestimmten Zeitabständen vorsieht, illusorisch. Da also für das einzelne Jahr nichts Bestimmtes ausgesagt werden kann, ist logischerweise allein die An nahme einer jährlich gleichmäßig wie derkehrenden Rente zulässig. Daß hierbei recht beträchtliche Un terschiede auftreten können, möge fol gendes Beispiel nachweisen: glaubte, den Nachweis geführt zu haben, daß z. B. ein Auto nicht funk tionieren könne, und daß er darum die Pferdedroschke empfehlen müsse. 2. Ist aber der Ertragswert gerade des jungen Obstbaumes falsch, so muß zwangsläufig auch der „Zuwachszu schlag" nach Christ-Junge, der sich aus dem Ertragswert berechnet, unzutreffend sein. Hinzu kommt — wie wir sahen — daß der Ertragswert viel unsicherer zu schätzen ist als der Her- mit primitiven Dogmen behelfen. Daß hier Wandel geschaffen wurde, ist im Jahre 1905 das Verdienst von Christ und Juge gewesen, die zum ersten mal eine brauchbare praktische Anlei tung zur Wertabschätzung der Obst bäume herausbrachten. Daß für die da malige Zeit bei einem ersten Versuch, die Wertberechnung auf eine exaktere Grundlage zu stellen, verschiedene Unvollkommenheiten in Kauf genom men werden mußten, ist wohl ohne weiteres verständlich. Daß aber heute, fast vierzig Jahre später, die gleiche alte Methode, ohne daß im wesent lichen die von verschiedenen Seiten aufgezeigten Fehler verbessert worden wären, in dem neuaufgelegten Buche herausgebracht wird, kann keinem Sachkundigen Verständnis abgewinnen. Ich meine hierbei nicht fachliche Ver besserungen, die die neueren Auflagen aufzuweisen haben, sondern die Fehler in der Methode des Berechnungsver fahrens. Ich will hier nur die wichtig sten Unstimmigkeiten herausgreifen: 1. Ich habe schon auseinandergesetzt, daß die Gefahren, denen der zu schätzende Obstbaum ausgesetzt ist, ihren Niederschlag in der Reinertrags höhe und in der Lebensdauer finden müssen. Gleichaltrige Bäume, von denen der eine gesund, der andere aber krank ist, werden entsprechend unter- schiedlich im Reinertrag und in der zu erwartenden Lebensdauer bewertet. Die Methode Christ-Junge be- berücksichtigt das Risiko, indem sche matisch die Lebensdauer gekürzt wird. Diese Kürzung beträgt bei einem Baum, dem man zuerst einmal sechzig Le bensjahre zubilligen zu können glaubt, bei einem Alter von . Einst galt es als ausgemacht, daß wir Deutschen größtenteils wirklich keitsfremde Schwärmer seien, die Träumen nachjagen und in Wolken kuckucksheimen zu Hause sind. Der Engländer dagegen z. B. sei ein sach licher Verstandesmensch und schon gar der Yankee ein kalter Rechner. Wer sich heute objektiv bei Freund wie Feind umschaut, muß ganz beson ders dort, wo es um die Ziele dieses Kampfes geht, das genaue Gegenteil feststellen. Da zerschlagen die Yankees ohne Sinn und Verstand kost bare Kulturreichtümer; da hetzt ein Laguardia hemmungslos gegen die Deutschen und Japaner; da stellt der Oberjude Baruch genaue Nachkriegs- „Pläne" auf, und da reist ein Van- sittart in ganz England wie ein Rei sender in Blutrausch umher und preist seine nur vom Pathologischen her be greiflichen Träume an, wie grausam und vernichtend man über das deutsche Volk herfallen müsse —, und alle gehen von einer Voraussetzung aus, die unwirklich ist und niemals Wirk lichkeit werden wird: dem Zusammen bruch Deutschlands. Vor wirklichen Gefahren dagegen steckt ganz England den Kopf in den Sand. Im Gegensatz zu dieser Wurzel losigkeit im Lager unserer Feinde denken zwar auch wir an die Ziele des jetzigen Ringens, aber wie anders sieht das aus! Wir geben uns keinen bodenlosen Träumereien hin, sondern unsere Vorbereitungen für die Zeit nach dem Sieg wurzeln im Boden der höchsten Baum . . etwa so b) alle fünf Jahre 500 RM. Lebenserwartung: 30 Jahre, Zinsfuß 4% Besonders lebhafte Klagen wurden über Qualität des Nachwuchses und über die Einstellung der Berufsberater bei den Arbeitsämtern zu den Erfor dernissen des Gärtnerberufes hervor gebracht. Schwerste Sorge bereitet die Tatsache, daß Nachwuchs mit höherer Schulbildung fast ganz fehle. Anschließend berichtete Dr. Koch, von Prof. Dr. Ebert ergänzt, über eine im Herbst 1943 mit einigen Landes bauernschaften durchgeführte Dienst besprechung in Stuttgart. Es sei danach vorgesehen, die Grundregel für die gärtnerische Berufsausbildung so zu ergänzen, daß künftig auch Inhaber von landwirtschaftlichen Gemüse- und Obstbaubetrieben zur Gärtnermeister prüfung zugelassen und als Lehr meister anerkannt werden können, die seit langer Zeit und in hervorragender Weise intensiven Gemüse- und Obst bau betreiben, ohne selbst den gärtne rischen Ausbildungsgang durchlaufen zu haben. Auch befähigte und geeignete Baumwarte sollen zur obst baulichen Meisterprüfung zugelassen werden. Ferner sei geplant, bei den Gehilfen- und Meisterprüfungen auf obstbaulichem und gemüsebaulichem Gebiet als Neben- und Wahlfach „Landwirtschaft" vorzusehen. Die ent sprechenden Abänderungen der Grund regel werden den Landesbauern schaften zu gegebener Zeit vorgelegt. Einen besonders eindrucksvollen Vor trag über die Fragen der Nachwuchs werbung und Nachwuchserhaltung im Rahmen des Berufserziehungswerkes hielt der Kreisbeauftragte für das Berufserziehungswerk, Berufskamerad Zorn, Manschnow (Krs. Lebus), dessen Ausführungen vom Referenten Dr. Siefert (II A 1) ergänzt wurden. Der zweite Arbeitstag wurde durch Reichsbeirat Gericke mit einem Ueber- blick über die Lage des Arbeitsein satzes im abgelaufenen Jahr 1943 eröffnet. Landwirtschaftsrat Dr. Wit tern (II A 2) behandelte ausführlich die Arbeitseinsatzlage 1944 unter Berücksichtigung des Facharbeiter- und des Fraueneinsatzes. In eingehender Aussprache konnten die Landesbeiräte an Hand der von ihnen vorgelegten Unterlagen die Schwierigkeiten und Härten vorbringen, die sich aus der unterschiedlichen Einstellung der Arbeits-, Ernährungs- und Gewerbe aufsichtsämter zum Gartenbau ergeben. Ebenso ergiebig war dabei die Aus sprache zur Frage der Selbstversorger, der Zulagenberechtigung und Ent lohnung fremdvölkischer Gefolgschafts mitglieder. Um die Landesbeiräte laufend bei ihren Arbeiten zu unterstützen, wurde als Termin für die nächste Dienstbe sprechung der 15. bis 17. 7. 1944 vor- die Ertragsstaffelung mit der Renten rechnung in Verbindung zu bringen. Dies geht klar aus folgendem Satze hervor: „Bei manchen Taxations methoden wird in der Weise vorge gangen, daß auch bei jungen, eben in Ertrag kommenden Bäumen die Erträge bis zum Lebensende in Anrech nung gebracht werden. Wir haben je doch einen anderen Weg der Bewer tung eingeschlagen, weil das Risiko bei einem Obstbaum um so größer ist, je mehr Lebensjahre der Baum noch vor sich hat. Wäre diese Berechnungs weise richtig, dann würde z. B. ein zehnjähriger Apfelbaum, der gerade mit dem Ertrag einsetzt, einen wesent lich höheren Wert haben, als ein dreißigjähriger vor der Vollkraft und Der Hauptfehler hierbei liegt darin, daß die Formel Christ-Junges unterstellt, daß der alle fünf Jahre wie derkehrende Reinertrag jetzt ge rade anfällt, und dann weiter alle fünf Jahre, eine Annahme, die nicht allgemein unterstellt werden darf und zu obigen zu hohen Werten führen muß. Bei älteren Bäumen, bei denen die Ertragsjahre keine Kürzung erfahren, liegen die Ertragswerte Christ- Junges bei richtigen Reinerträgen daher im allgemeinen zu hoch. 4. Berücksichtigen wir die Natur des Ertragswertes als eines Zukunft wertes, so ist es keinesfalls haltbar, die Bewertung der Bäume allein nach dem augenblicklichen Zu stande vorschreiben zu wollen (Junge, 4. Auflage, S. 15), vielmehr ist zu überlegen, was in der Zukunft aus den Bäumen herauszu wirtschaften ist oder auch bei Aenderung der Wirt schaftsverhältnisse herauszuwirtschaf- ten wäre. 5. Mit der willkürlichen Kürzung der Ertragsjahre hängt es auch zusammen, daß die Berücksichtigung des Holz wertes nicht unwidersprochen blei ben kann. Bei einem 20jährigen Wal nußbaum werden z. B. nur die folgen den 20 Ertragsjahre, also bis zum 40. Lebensjahr gutgebracht. Dann wird aber der Holzwert des 40jährigen, ge sunden (!) Baumes diskontiert. Wie — so fragt man sich — ist es denn möglich, ein Risiko anzunehmen, das nur eine Lebensdauer des 20jährigen Walnußbaumes von 40 Jahren an nimmt, während im gleichen Atemzuge gesagt wird, dieser 40jährige Baum sei normalerweise noch vollkommen ge sund im Holz; der unkostenfreie hohe Holzwert müsse also diskontiert wer den. Dann müßte man nicht nur in die sem, sondern in jedem anderen Falle doch an Stelle dieses Holzwertes wei tere Ertrags jahre annehmen dürfen! Die Verfasser glauben also an ihre eigene Risikotheorie offenbar nicht. Es ist dies in der Tat nur ein haltloses Argument für eine willkürliche Rechen operation. 6. Die Methode Christ-Junge erfaßt den Obstbaumwert ohne den Bodenwert, was auch richtig ist. Bei der Grundstücktaxation muß daher der Grund und Boden noch besonders abgeschätzt werden Es ist aber durch aus fehlerhaft, den Bodenwert dadurch ermitteln zu wollen, daß man ihn „nach Ablauf der Jahre, die bei 4er Bewer tung der Bäume in Rechnung gestellt sind", schätzen muß und diesen Wert Das wird ganz besonders in Zukunft wieder so sein und noch stärker als bisher werden müssen. Deshalb lenkte Herbert Backe in seiner Danziger Rede die Blicke auf die großen Siedlungs bewegungen vieler Jahrhunderte in den Marken des Reiches, zumal auf die Ostsiedlung, die angestammten ger manischen Boden dem Deutschtum zurückeroberte. Es ist • eine ernste Mahnung für unsere künftige Haltung, wenn Backe zumal die Ostsiedlung als ein „für alle Zeit bleibendes Dokument nicht nur für die kolonisatorischen Fähigkeiten des deutschen Bauern" be zeichnete, „sondern auch für seine wahrhaft kämpferische Gesinnung. Zwar haben die Ritterheere des Deut schen Ordens und der Volksherzöge Heinrich der Löwe und Albrecht der Bär die Eroberung der Ostgebiete im wesentlichen getragen — die Siche rung des gewonnenen Raumes aber ist eine Leistung des deutschen Bauern tums. Wir finden hier", so rief Her bert Backe aus, „das beste Beispiel für die geschichtliche Tatsache, daß das Schwert allein niemals eine dem Volk wesensgemäße Herrschaft zu errichten vermag, sondern daß erst der Pflug, des Bauern Arbeit, Raum und Boden endgültig für ein Volk gewinnt." Die Arbeit am fruchtbaren Heimatboden stellt uns Gärtner an die Seite der Bauern und macht uns zu einem Teil des Landvolks. Dies und die biolo gische Kraft auch des Gärtnerstandes weisen uns einen bedeutungsvollen Teil an der bäuerlichen Arbeit der Zu kunft zu, deren Träger auch wir sind und sein wollen. Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B Wirklichkeit. Kühl und sachlich machen wir uns unsere Aufgabe klar, wie das z. B. in der Rede des Reichs bauernführers und Leiters des Reichs amtes für das Landvolk, Herbert Backe, auf der kürzlich durchgeführten Feier stunde der NSDAP, in Danzig der Fall war. Mit „nüchternemUrteilsvermögen", wie Backe sagte, „von dem aus ein weitsichtiges Wissen über die Not wendigkeit und Schicksalsbedingtheit unseres Kampfes möglich ist", gab die Re Je darüber Aufschluß, wie einst lange Zeit hindurch auch das deutsche Volk in Gefahr war, sich unter libera- listischen Einflüssen in Wurzellosigkeit zu verlieren und die wichtigsten Grundlagen unseres Volkstums zu ver gessen: den heimatlichen Ackerboden und die Menschen, die ihm mit ihrer Hände harter Arbeit den Segen seiner Fruchtbarkeit abgewinnen. Im Gegen satz zu unseren Feinden kehrten wir von diesem Weg in den Volkstod gerade noch rechtzeitig um und er kannten, wie notwendig für unseren Fortbestand als Volk die im tiefsten Sinn bäuerliche Bodenverbundenheit ist. Im Geist der nationalsozialistischen Lehre wissen wir heute wieder, daß deutsches Bauerntum nicht nur das ist, als was es augenblicklich im Vorder grund steht: der Ernährer unserer Na tion, sondern auch der hauptsächlichste Waffenträger und Verteidiger deut schen Bodens in der Zukunft, ganz be sonders aber der Hüter deutscher Art und Kultur sowie der Mehrer unserer biologischen Volkskraft. Vor einiger Zeit hatte bereits Kemmer*) darauf hingewiesen, wie großes Fachkönnen und Verantwor tungsbewußtsein, aber auch wieviel Wissen dazu gehört, wenn man sich mit dem schwierigen Gebiet der Wertab schätzung befassen will. Vor allem ist die Bewertung ertragsfähiger Obst bäume besonders kompliziert, weil man entgegen anderen Wirtschaftsgütern keine Anhaltspunkte anKaufpreisen hat. Grundstücke, Gebäude, Vieh u. a. m. ist schon nicht ganz einfach sachgemäß und richtig zu bewerten, doch gibt es hier immerhin „Marktpreise." Man braucht sie nur systematisch zu sammeln oder sich nach ihnen zu erkundigen, um we nigstens einen Anhaltspunkt für die Bewertung zu haben. Solche Unter lagen gibt es für ertragsfähige Obst bäume jedoch nicht, so daß man hier ge zwungen ist, andere Wege zu suchen. Sie sind gegeben in 2 Wertgrößen, dem Herstellungswert und dem Er tragswert. Der Herstellungswert ist ein Vergangenheitswert. Er setzt sich aus der Summe aller bisherigen Aufwendun gen zusammen, wobei auch das Ein kommen (Gewinn) des Besitzers einkal kuliert wird. Wir können ihn nur füf die Dauer der ertraglosen Zeit unserer Obstbäume berechnen. Dieser Wert hat den Vorzug, mit ziemlich großer Sicher heit ermittelt werden zu können, aber den Nachteil, daß seine Berechnung für die Tragbarkeitszeit nicht ohne weiteres möglich ist. Der Ertragswert ist ganz anders geartet. Er ist ein Zukunftswert. Die Reinerträge, die wir in der Zukunft von Obstbäumen erwarten dürfen, dienen zu seiner Berechnung. Der Ertragswert ist viel unsicherer zu bestimmen, weil ihm zwei Ungewißheiten anhaften, nämlich 1. die in der Zukunft zu erwartende Rein ertragshöhe und 2. die Lebensdauer. Beide Größen sind so zu schätzen, daß das Risiko berücksichtigt ist, daß man also mit einer weitgehenden Sicherheit rechnen darf. Ertragswert und Herstellungswert stehen nun in bestimmten gesetzmäßigen Beziehungen zueinander, so daß man grundsätzlich von einem auf den anderen schließen kann. Hoher Ertrags wert bei niedrigem Herstellungswert be deutet hohe Rentabilität, ein umgekehr tes Verhältnis Unwirtschaftlichkeit. Da nun aber die Herstellungswerte mit viel größerer Sicherheit , bestimmt werden können als die Ertragswerte, könnenwir letztere an den ersteren kontrollieren. Dies sind in ganz kurzen Zügen die jenigen Grundsätze der derzeitigen Wirtschaftswissenschaft, die wir auch auf die Obstbaumbewertung anwenden müssen. Bevor es freilich diese Er- HH Gemüjebauplanung in Oec Steiermark Die Gemüseanbaufläche des Reichs gaues Steiermark, der die stärkste Ge müsebauausweitung aufweisen kann, nämlich von 350 ha im Jahre 1938 auf 2183 ha im Jahre 1943, soll 1944 noch weiter vergrößert werden. Vor allem soll _i die 10 300 ha Haus- und Klein gärten für den Gemüsebau Verwendung finden, wobei auch die nichtlandwirt schaftlichen Besitzer das selbstbenötigte Gemüse erzeugen werden. Richtlinien für die planmäßige Bewirtschaftung der Haus- und Kleingärten werden vom Reichsnährstand gegeben. Der Ausbau der bestehenden Gartenbaubetriebe ist *) Kemmer, E. t „Der Obstbau im Licht der j. e a-.o- .a e- Wertabschätzung" veröffentlicht in der „Gar- sie die Ertragsdauer und zogen die Er- tenbauwirtschaff" 1943, Nr. 2. klärung an den Haaren herbei, man nac - . Da zum überwiegenden Teil Per sonalunion zwischen den Landesfach warten für die gärtnerische Berufsaus bildung (II A 1) und den Landesbei räten für den gärtnerischen Einsatz (II C 2) im Reichsnährstand besteht, fand auf Veranlassung und unter Vorsitz des Reichsbeirates Alfred Gericke, Breslau, am 8. und 9. Fe bruar eine gemeinsame Dientsbe- sprechung beider Gruppen auf dem Boettnerhof in Saaleck statt. Der erste Tag galt den Nachwuchs-, der zweite Tag den Arbeitseinsatzfragen. Nach Eröffnung durch Reichsbeirat Gericke-Breslau berichtete Land wirtschaftsrat Dr. Koch (II A 1) an Hand statistischer Unterlagen über die Lehrlingsfrage. Es zeige sich, daß der Zugang an Lehrlingen trotz der Kriegslage gegenüber 1936 noch einigermaßen günstig sei, und dem theoretischen Bedarf etwa entspreche. ■ Die Aussprache zeigte jedoch, daß der tatsächliche Bedarf größer sein muß als die bisher vorliegenden stati stischen Unterlagen erkennen lassen. Unerläßliche Grundsätze für die richtige Bewertung ertragsfähiger Obstbäume Objtbaumbewertung mit „pomologischem ejüll“ Erweiterung der Grundregel für die gärtnerische Berufsausbildung Serufsausbilung unö Arbeitseinjat wattenbasittfdhaft D€UTSCHER ERWERBSGARTENBAU BERLINeR GARTNER-BORse Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungs Für die Kriegszeit vereinigt mit •gmge Thalacker Allgemeine Samene lAdrV und Pflanzen-Offerte latt der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft
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