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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Nr. 51/52. 21. Dezember 1944 Gartenbauwirtfchaft vereinigt mit Deutfcher Erwerbegartenbau vagen jum Anzuct- unö Etefetv etttug füt Objtbüume Mitteilung der Reichsabteilung Obstbau LR. Tetz n e r. Sottenwal)l bei ohltubi abgezweigt Züchters Dvorsky sind gleichwertige 1er. im schaftlichen Grundstücken vor allem K. Weinhausen. können. und vor- Erdvorräte, die kieren bestimmt Mist eindecken, stärkerem .Frost zum Topfen und Pi- sind, mit Laub oder damit sie auch bei jederzeit verwendet in bestehende Obstanlagen Bedeutung zugemessen, wie fung neuer Obstanlagen. Es. her grundsätzlich darauf nicht die der Schaf wurde da verzichtet, Verarbeitungsindustrie werden müssen. 1. Auf die rechtzeitige Bereitstellung guter Jungpflanzen in ausreichenden werden können. Umschläge um Früh beete machen. Die Kastensohle bei aus gekarrten, kalten Frühbeeten mit Laub oder Mist abdecken, damit das Packen jederzeit vorgenommen werden kann. Jetzt anrollenden Packdung noch in Winterhaufen setzen, später mit fri schem Dung zusammensetzen. Gemüse aus Frühbeeten und kälten Blocks jetzt ernten und dem Markt zu- Der totale Krieg hat im ländlichen Grundstücksverkehr- eine weitere und diesmal einschneidende Einschränkung erforderlich gemacht. Schon durch den Führererlaß vom 28. 7. 1942 über die Einschränkung des Verkehrs mit land wirtschaftlichen Grundstücken (RGBl. I Die vor kurzem verkündete Anord nung über den Anzucht- bzw. Liefer vertrag für Obstbäume') gab bereits zu verschiedenen Anfragen Anlaß. Diese Fragen und die Antworten darauf sind von allgemeinem Interesse. Sie sollen deshalb künftig in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Frage 1 : Dürfen auch die Baum schulen die Vertragsformblätter aus geben? , Antwort: Ja! Die Obstanbauer können die Formblätter außer durch die Landes- und Kreisbauernschaften auch von den Baumschulen erhalten. Frage 2: Können die Verträge auch durch die Baumschulen an die Landesbauernschaften eingereicht wer den? Antwort: Ja! Es ist jedes Mittel recht, das den Weg der Verträge bis zur Genehmigung beschleunigt. Des halb können auch die Baumschulen die Verträge einreichen. F r a g e 3 : Ist der Obstanbauer oder der Baumschuler verpflichtet, die Genehmigung der Verträge einzuholen? Antwort: Der Obstanbauer ist hierzu verpflichtet) der Baum schuler kann sie auch veranlassen. Der Zweck der Anordnung ist nicht in erster Linie eine Verkehrskontrolle über Obstbäume, sondern die Ver pflichtung zu einer obstbaulichen An bau-Aufsicht und -Lenkung. Deshalb sind auch nicht die Lieferung und der Bezug von Obstbäumen Gegenstand dieser Anordnung, sondern die Liefe rung und der Bezug der Bäume für Obstpf 1 anzungen über 1250 Quadratmeter Größe. Frage 4 : Werden durch die Anord- ' nung die Wiederverkäufer von der Obstbaumverteilung ausgeschlossen? Antwort: Nein! Vertragspartner sind nur Baumschuler und Obstanbauer. Buumjchulverjand bei roitgefaht In dem in Nr. 49/1944 veröffentlich ten Aufsatz ’ von Landwirtschaftsrat Rudolf Tetzner sind einige Druckfehler unterlaufen, die wir zu berichtigen bitten. Der betreffende Satz im 2. Ab satz beginnt richtig wie folgt: Mit Baumschulpflanzen, die ... beim Ver sand feucht verpackt wurden, und deren... Statt Baumschüler muß es natürlich richtig heißen: Baumschu- Daneben'hat für den Frühanbau die bereits länger bekannte Sorte „P ra ge r w e i ß e r Treib" immer noch größte Bedeutung. Die Sorte ist in den letzten Jahren vielfach dadurch in Miß kredit geraten, daß zahlreiche minder wertige Herkünfte im Handel waren, wodurch im Anbau oft starke Schos- serbildung aufgetreten ist. Zwar ist die Sorte nicht absolut schoßfest, jedoch tritt dieser Nachteil bei den aus guter Zucht stammenden Herkünften nur wenig in Erscheinung,' und die Sorte ist durch ihr frühes und gleichmäßiges Herankommen für die Frühkultur unter Glas und im Freiland immer noch von Bedeutung. Neben der Herkunft des bringt eine wesentliche Vereinfachung durch die Bestimmung, daß Pacht- und gleichartige Verträge über Einzel grundstücke nicht mehr, der Genehmi gung nach § 2 der Grundstücksver- " kehrsbekanntmachung bedürfen, wenn der Kreisbauernführer ihnen zustimmt. Freilandkultur, hat sich in den letzten Jahren die Sorte „Rogglis Frei- 1 a n d" allgemein durchgesetzt. Die be sondere Werteigenschaft dieser Sorte, liegt darin, daß sie auch unter ungün stigen Witterungs- und Wachstumsein flüssen keine Schosser bildet. Der An bauwert wird lediglich durch die Nei gung zum Platzen und durch das ver hältnismäßig ungleiche Herankommen bei der Ernte etwas herab gemindert. bescheinigen zu lassen, daß die Bäume für Nachpflanzungen in bestehendeObst- anlagen , bestimmt sind, damit die Baumschulen jederzeit über den Ver bleib der angezogenen Obstbäume Rechenschaft ablegen können. Frage 6 : Muß der Baumbedarf für Wege- und Straßenpflanzungen auch über Liefer- oder Anzuchtverträge gedeckt werden? Antwort: Ja, wenn die Stand fläche des Baumbedarfs derartiger Rei henpflanzungen die Größe von 1250 qm überschreitet. Die Standfläche eines Baumes ergibt sich aus der Berech nung: normaler Baumabstand im Ge viert. Sie beträgt z. B. bei Hoch- und Halbstämmen: a) von Aepfeln, Birnen, Süßkirschen 10X10 m = 100 qm, b) von Sauerkirschen, Pflaumen 6X6 bis 8X8 m — 36—64 qm. Demnachmuß derBaumbedarf für-Reihen pflanzungen der Gruppe a) von 13 und mehr’ Bäumen, der Gruppe b) von 35 hzw. 25 bzw. 20 und mehr Bäumen durch Liefer- oder Anzuchtverträge gedeckt werden. Der Kohlrabianbau ist in zwei An bauformen für die Ernährungswirt schaft von besonderer Bedeutung. Ein mal als Frühkohlrabi für die Frisch gemüseversorgung im Frühjahr und Frühsommer und zum anderen als Spät oder Dauerkohlrabi für die Versorgung im Winter und zeitigen Frühjahr. Den verschiedenen Anbauformen entsprechend müssen auch die Sorten zwecks Papierersparnis einen „Pacht- schein ‘ herausgegeben und angeord net, daß bei Gebrauch dieses Scheines von der Verwendung der Einheits- pachtvertragsformulare abgesehen wer den kann. Der Pachtsch,ein enthält in gedrängter Form lediglich die Bezeich nung der Vertragsteile sowie die An gaben; über Pachtgegenstand, -dauer, -jahr und -preis und nimmt im übrigen auf die Bestimmungen des Einheitsver trages für Pachtgrundstücke Bezug. das Markenetikett der Liefer- oder der Anzuchtbaumschulen' tragen. Frage 5: Muß der Bedarf für Nachpflanzungen ebenfalls über. Liefer oder Anzuchtverträge gedeckt wer den? Antwort:. Nein! Entsprechend dem bei Frage 3 erwähnten Ziel dieses Vertragswerkes ist der Nachpflanzung diesen Bedarf in den Vertragsabschluß einzubeziehen. Klarheit muß darüber bestehen, daß die Verwendung von Nachpflanzungsware für Neuanlagen über 1250 qm Größe verboten und strafbar ist. Selbstverständlich kann die Bedarfsdeckung auch für größere Nachpflanzungen über diese Verträge wegen der hiermit verbundenen, nur Vorteile bietenden Anbauberatung empfohlen werden. In den Fällen, in denen größere Mengen von Obstbäu men ohne Vertragsabschluß gefordert werden, ist es für die Baumschulen dringend geboten, von den Obstanbauern nächsten Jahre entscheidend an. 2. Alle guten Gemüsejungpflanzen müssen Verwendung finden, darum schon jetzt mit den Abnehmern Lie ferungsabsprachen treffen, damit der Absatz des größeren Teiles der anzu ziehenden Pflanzen sichergestellt ist. 3. Sofern die Lieferung des erforder lichen Saatgutes nicht schon erfolgt ist, muß mit größtem Nachdruck dafür gesorgt werden. 4. Ist die Lieferung des Saatgutes sichergestellt, so muß über den Umfang der geplanten Anzucht von Jung pflanzen unter Angabe, für welche Mengen schon Lieferungsabkommen getroffen sind, Meldung an den Kreis gärtnermeister gemacht werden. 5. Vordringlich ist die Anzucht von Frühsorten, die in gut vorkultivierten und abgehärteten Pflanzen mit Topf ballen rechtzeitig zur Verfügung stehen müssen. und Gr. Mengen kommt es bei der Durch führung des. Gemüseanbaues Herkünfte aus guter deutscher Stamm zucht vorhanden, die z. Z. teilweise noch unter verschiedenen Namen im Handel sind, wie: „Titherna", „Graf Zeppelin" u. a. Beim Samenbezug ist zu beachten, daß kein Saatgut unbe kannter Herkunft geliefert wird. Mit der Sorte „Optimus blau" sind allgemein gute Erfahrungen im frühen Freilandanbau gemacht worden. Für den Anbau von Sommer kohlrabi ist die Sortenfrage weni ger von entscheidender Bedeutung. Neben den genannten Frühsorten können „Wiener Glas", „Delikateßweiß und blau" oder „Dreienbrunnen" an gebaut werden. Für den Spätanbau (Pflanzung Mitte—Ende Juni) mit nachfolgender Ueberwinterung der Knollen steht zu nächst die Sorte „Blauer Speck" im Vordergrund, die sich durch gute Qualität und Lagerfähigkeit auszeich net. Auch „G.o Math weiß" liefert gute Erträge mit guter Lagerfähigkeit. Weniger verbreitet, jedoch für diesen Anbau sehr wertvoll ist die Sorte „B ö hm ischer weißer Strun k", die sich durch Massenerträge und besonders gute Lagerfähigkeit aus zeichnet, wobei auch die Knollen bis zum Frühjahr eine sehr gute Qualität behalten. LR. H. Basse, RA. Gemüsebau ' im Reichsnährstand. Wiederverkäufer einschalten, ist ihre Sache. Bei den derzeitigen knappen Be ständen wird die Beteiligung der Wie derverkäufer‘nicht den Umfang haben, den sie in Zeiten der Warenfülle wieder erhalten wird. Die Beteiligung der Wiederverkäufer ist vorgesehen und möglich.\Die über, die Wiederver käufer verteilten Obstbäume müssen *) Veröffentlicht im „RNVbl." Nr. 58/1944 S. 434, desgl. in der „Gartenbauwirtschaft'' Nr. 47/1944. 6. Vorhandene Ton- und Papptöpfe benutzen, bei großem Topfbedarf Erd topfpresse an wenden; sofern Erdtopf pressen nicht oder in nicht ausreichen der Zahl vorhanden sind, Behelfsgerät verwenden. 7. Schon jetzt Erde zur Aussaat, zum Pikieren und zur Herstellung von Erd töpfen vorbereiten und gegen Einfrie ren geschützt lagern. Zur Aussaat nur gut abgelagerte gesunde/ und lockere Erde verwenden. Beim Pikieren und Eintopfen gänzlich verrotteten Dünger oder Topfkompost der Erdmischung zu setzen. Es sollte nur gedämpfte Erde Verwendung finden. Um das Auftreten der Kohlhernie zu vermeiden, müssen die Erdmischungen für Kohlarten schwach alkalisch sein. Auch ist bei Kohlarten Kohlrabi und Salat die Ver wendung von 200—250 g Brassisan je cbm Erde zu empfehlen. Brassisan muß 10 Tage vor Gebrauch der Erdmischung sorgsam beigemischt werden. 8. Dünn säen, frühzeitig pikieren, ausreichend lüften, damit sich die Pflanzen kräftig und gut entwickeln Segrenzter Gemüjenustaujc) Von Woche zu Woche macht sich der Uebergang von den Herbst- zu den Wintergemüsen stärker bemerkbar. Gleichzeitig wird die Vorratshal tung weiter fortgesetzt, um auch in den Zeiten stärksten Frostes die Ge müsezufuhren nicht unter ein Mindest maß sinken zu lassen. Wenn die Be- lieferung der einzelnen Märkte nicht so ausgeglichen ist, wie man es wohl hätte wünschen mögen, so ist das in erster Linie auf die augenblickliche Verkehrslage zurückzuführen, die eine Beschränkung der Gemüsetransporte von der Verladung in die Haupt zuschußgebiete fordert. An allen Märk ten spielt der Spätkohlrabi eine wich tige Rolle. Er ist in der Lage, einen großen Teil des Gemüsebedarfs zu decken. Auch Spinat nimmt an vielen: Märkten noch einen breiten Raum ein,: da die Witterung in' weiten Land- ■ strichen der Fortsetzung der Ernte zu-: träglich war. Von den Kopfkohlarten: stehen wiederum Weiß- und Wirsing-; kohl neben Rotkohl an erster Stelle,' obwohl die Verwertungsindustrie wei terhin. viel Weißkohl zu Sauerkraut verarbeitet. Während der Blumenkohl nur noch selten an den Märkten zu finden ist, schieben sich die beliebten Winterkohlarten, wie Grün- und Rosen kohl, immer mehr in den Vordergrund. Von den Wurzelgemüsen entfällt der größte Teil auf Kohlrüben und Rote Rüben. Dagegen sind Möhren und Ka rotten nach wie vor in erster Linie für die Ernährung der Kleinkinder be stimmt, zumal größere Mengen für die S. 481) ist im Verkehr mit landwirt- Im Zusammenhang mit dieser Bestim- echeflichem Crundstüclch vor allem mung hat der Reichsbauernführer MittQilun^ des Reichsbeirats Gemüsebau i Kurzhinweije für Den Gemüjebau :A. Kulturarbeiten ' Bei passender Witterung auf wär- meren Böden zwischen Weihnachten und Neujahr erste Aussaaten vonFrüh- •freilandspinat machen; frühe Sorten wählen (Mettes Fortschritt, Universal :u. ä.). Aussaatmengen jetzt reichlicher ■als im Frühjahr nehmen, da Gefahr ■des Ausfrierens besteht. : Weitete verstärkte Aussaaten von ■Frühwirsing, Frühblümenkohl, Frührot- kohl, Frühkohlrabi und Frühsalat vor nehmen. Wenn nicht genügend frühes : Saatgut vorhanden, sofort Meldung über den Ortsfachwart beim Kreisfach wart Gemüsebau machen und um Ge- nehmigung weiterer Mengen nach- : suchen. In ausgekarrten heizbaren Frühbee ten Jungpflanzen nicht direkt auf den Boden stellen, sondern provisorische Lattenrostenherrichten und als Stellage benutzen; besserer Temperaturaus gleich und Lichteinfall. Bei Treibpetersilie Gefahr des Blatt- Jausbefalls; Kontaktgifte verwenden ■ (Nicotin- oderPyrethrum-Derris-Mittel). B. Einschlägige Arbeiten • Bei stärkerem Frost Mieten ein- :decken, Lüftungskänäle anlegen.,’Ein- • gewinterten Kohl in Scheunen und •Einschlägen vor Frost schützen; luftig, aber nicht zu warm halten. jeder nicht unbedingt notwendige und agrarpolitisch unerwünschte Eigentums wechsel untersagt worden. Um ihn je doch zu verhüten, bedurfte es bisher in jedem Einzelfall der Durchführung eines zur Versagung der Genehmigung führenden Verfahrens. Dadurch sind die beteiligten Amtsstellen 'jedoch in nicht unbeträchtlichem Ausmaß mit überflüssiger Arbeit belastet worden. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist der Führererlaß vom 28. 7. 1942 durch die führen. Kulturräume freimachen für die Jungpflanzenanzucht bereiten. Wasserleitungen überwachen nach Möglichkeit entleeren., ausgewählt werden. Für den.Früh- Ob sie für den Vertragsabschluß und anbau, insbesondere für die frühe die Auslieferung der Bäume einen Erläuterungen zu der neuen Verordnung vom 22. 11. 1944 Stillegung Oes länlchen 0cunOftütKssctl<et)rs Worauf kommt es jetzt bei der Gemüsejungpflanzenanzucht an ? act Gebote für Blumenbaubettiebe Verordnung vom 22. 11. 1944 zur Ver einfachung des Genehmigungsverfah rens im Verkehr mit forst- oder land wirtschaftlichen Grundstücken im Kriege (RGBl. I S. 333) ergänzt worden. Di Verordnung bestimmt in den §§ 1 bzw. 3, daß die Genehmigungsverfah ren nach der Grundstücksverkehrs bekanntmachung und ebenso die Prü fung von Rechtsgeschäften auf ihre Unbedenklichkeit auf Grund der Ver ordnung zur Einschränkung des Eigen- tumswechsels an landwirtschaftlichen Grundstücken im Kriege vom 17. 3. 1943 (RGBl. I S. 144) während des Krieges ruhen. Damit ist der länd liche Grundstücksverkehr bis auf wei teres stillgelegt. Die Verordnung be trifft auch forstwirtschaftliche Grund stücke. Ausnahmen sind künftig nur noch in einem engbegrenzten Kreis von kriegswichtigen Fällen zugelassen und grundsätzlich davon abhängig, daß der zuständige Kreisbauernführer oder Forstmeister bei der Genehmigungs behörde die Durchführung des Verfah rens beantragt. Die Kreisbauernführer haben Anweisung erhalten, hierbei den strengsten Maßstab anzulegen. Mit der Durchführung des Genehmigungsver fahrens ist hiernach nur noch zu rech nen u. a. bei Veräußerungen, die für den unmittelbaren Kriegseinsatz (z. B. für Bauten der Wehrmacht oder Rüstung, nicht aber zur Versorgung von Gefolgschaftskantinen) erforderlich sind, bei förderungswürdigen Hof überlassungsverträgen (Uebergabever- trägen) oder bei Auseinandersetzungs- verträgen, bei denen das Eigentum in einer Hand vereinigt wird. Wenn das Amtsgericht künftig noch die Durch führung eines Zwangsversteigerungs verfahrens für erforderlich hält, dann ist sichergestellt, ' daß auch über) die Erteilung der Gebotegenehmigung ent schieden wird. § 2- der Verordnung Di Gtenze zwüjchenahrungsueteelung un=vetgeuung Von o. Universitätsprofessor Dr. med. F. G. M. Wirz, Hauptamt für Volksgesundheit, Reichsleitung der NSDAP. und Gemüse und Vollkorn- Agrarpolitik" Nr. 12, Jahrgang 2.) malischen, d. h. also der Veredelungs- je 100 Einwohner auf 19 und der allerdings besteht das Futter der deut- erfüllt. weiter eingeschränkt worden. So wurde der Schweinebestand von 34 Schweinen Die Erzeugung von tierischen Nah rungsmitteln durch Verfütterung pflanz licher Bodenerträge nennt man land läufig „Veredelung". Hierbei werden die Nahrungsgrundstoffe der Pflanzen, die neben Zellulose viel Stärke- und Zuckerstoffe (— Kohlehydrate) • sowie wenig und meist unvollständiges Ei weiß und etwas Fett enthalten, auf dem Umweg über das Tier zu mehr- und höherwertigem Eiweiß und Fett geudung darstellt. Die Grenze ist nicht immer leicht zu bestimmen. Die Grenze liegt im Frieden anders wie im Kriege. Die Neigung der zivili sierten Völker in den letzten 80 bis 100 Jahren, im Gegensatz zu Jahr hunderten und Jahrtausenden zuvor, geht nach möglichst viel Fleisch und Fett. Die vegetabilische Ernährung mußte daher immer mehr der ani ¬ zeichnet. Der menschliche Organismus benötigt indes sowohl Energiestoffe wie Schutzstoffe als auch Ballast.! n s o w e i t stellt eine gemischte Kost mit Bevorzugung der vege tabilischen Ernährung das Ideal dar. Aber auch bei einer gemischten Kost kann es fraglich sein, ob der Anteil an veredelter Nahrung, der in ihr enthalten ' ist, ernährungs physiologisch absolut notwendig ist, Tagesverzehr animalischer Nahrungs mittel in Kalorien- je Kopf im Durch schnitt der Bevölkerung um 320 ge senkt, während 546 Kalorien durch mehr Möhl, Nährmittel, Hülsenfrüchte und Kartoffeln als Steigerung hinzu kämen. Die Milcherzeugung bedeutet gegenüber der Fleischerzeugung eine wesentlich geringere Vergeudung bei der Veredelung, da eine Kalorie Milch, nur etwa 4 Kalorien Futteraufwand, eine Kalorie Schweinefleisch dagegen Eine überwiegend vegetabilisch ge- staltete Ernährung, ist zumeist sehr ballastreich. Die Aufnahmefähigkeit des Menschen an ballastreicher Kost bildet eine Grenze, auch wenn der Mensch bis zu einem gewissen Grad anpassungsfähig ist. Bailastarme Nah rungsmittel wie tierisches Fett und Fleisch sind aber auph nahrungstech nisch beser verwendbar und benötigen — worauf es heute sehr ankommt — weniger Transportraum. Die Grenzziehung zwischen Verede lung und Vergeudung kann und muß daher elastisch sein. Jede Ver- sehen Rindviehhaltung zu über 90 v. H. aus Rauh- und Saftfütter, das für den Menschen nicht unmittelbar verwert bar ist. Immerhin .werden , auch heute noch knappe zwei Drittel des deutschen Bodenertrages veredelt. Im Frieden waren es sieben Zehntel. (Die Zahlen angaben entstammen der „Deutschen Entschließung in gleicher Richtung. Die Parole , läutete: „W niger Fleisch und Fett, mehr Obst 6 und eine Kalorie Rindfleisch sogar Leistungsfähigkeit des deutschen Vol- 24 Kalorien Futteraufwand benötigen; kes zu gewährleisten, hervorragend Tieres gewaltig in Anspruch. 'Nach Ka lorien berechnet, kostet die Veredelung 75—80 v.AH. der im pflanzlichen Tier futter ursprünglich enthaltenen Nah rungswerte an Energieverbrauch. Nahrungsökonomisch gesehen bedeutet also die Veredelung einen er heblichen Verlust. Ernährungs physiologisch stellt die Umwand lung über das Tier auf der einen Seite einen Gewinn im Sinne einer Verede lung dar, und zwar insoweit, als höher- wertige Nährungsstoffe gewonnen wer den, während auf der anderen Seite große Mengen än Kohlehydraten, wert vollen pflanzlichen Wirkstoffen, Vita minen, Fermenten und Mineralstoffen verlorengehen. Die animalische Nahrung ist bei ein seitiger Ausprägung durch Reichtum an Energiestoffen gegenüber Armut an Schutzstoffen und Ballast charakteri siert, während sich die vegetabilische Nahrung, ebenfalls bei einseitiger Aus prägung, durch Reichtum an Schutzstoffen und Ballast gegen über Armut an Energiestoffen aus- b r o t". Das bedeutete Veredelungs- einschränkung. , , Im Krieg kommt es darauf an, alle bodengewachsenen Nahrungsstoffe möglichst ohne Verluste der menschlichen Ernährung .zuzuführen. Dr Mensch ist aber kein Wiederkäuer und kann — um nur ein Beispiel zu nennen — kein Rauhfutter verdauen. Wohl aber kann sich der Mensch un mittelbar mit Kartoffeln, Getreide und Zuckerrüben ernähren; er wird hierbei zum Nahrungskonkurrenten des Schweines. Im derzeitigen Krieg ist nach einer entscheidenden Verede ¬ lungs-Einschränkung zu Kriegsbeginn . knappung läßt die Grenze enger zie- die animalische Ernährung Schritt für hen, um mit den eingesparten Verede- Schritt zugunsten der vegetabilischen - lungsverlusten die verbliebene. Nah rungsdecke über mehr Menschen strecken zu können. Die derzeitige Veredelungsquote sowie die Höhe des derzeitigen Vieh- und vor allem des Schweinebestandes bieten noch Spielraum genug dazu. So verfügt Deutschlahd auch im sechsten Kriegsjahr noch über eine beträchtliche Nahrungs reserve, die durch Einschränkung der Veredelung nutzbar gemacht werden kann. Trotz aller Belastungen und Einschränkungen, die die Kriegs- ernährüng zweifellos mit sich bringt, hat sie durch, fünf Kriegsjahre hin durch ihren Zweck, Gesundheit und ernährüng weichen. Fleisch- und Fett verbrauch stiegen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt .erheblich an. Das ging schließlich auf Kosten der Ge sundheit, denn einseitiger und übermäßiger Fleisch- und Fettgenuß verursacht Gesundheits- Und Leistungs minderungen vielfältigster Art, und zwar leichter, als eine rein vegetabi lische Ernährung es bewirken kann. Bald nach der Machtübernahme setzte sich daher das Hauptamt für Volksgesundheit für eine Ernäh rungsreform ein. Auch die Gesell schaft für innere Medizin faßte 1935 auf dem Wiesbadener Kongreß eine umgewandelt. Dieser Vorgang nimmt . . _ _ jedoch die Stoffwechselleistung des oder ernährungsphysiologisch wie - volkswirtschaftlich gesehen eine Ver- vasctiedenattge ' üHnMW In Nr. «IW dar Schaft" Forsch ’ deBadsttgogbed pen 6i pe Fors qaralandagesea e 0- rit sich ei ! 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