Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wartenbaanirtidhaft DEuTSCHER eRWeRBSGARTENBAu KürdteKriegszett rereinigr,mit cm TASPO U T SS acker Allgemeine Samen BERLINER CARTNER-BORS.E PflonzeneOfferte Amt Zeitung türdenGartenbao im Reichsnährstand ü Mitteilung a 11 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschati R Chtlinien für die Belieferung und Heranbringung von Weihnaditsgrün an alle Bevölkeiungskreise Cin neue Auftcog für Güttnev unö Zlumenbine deutschen Familien soll die Anferti- kultur und Festgestaltung und Leiters in zweiges ansprechende Weihnachts ¬ rote Hagebutten, Schlehen, Kruft heben. Von Michael Kutter, Memmingen (Bayern) a ishof. HEIRATEN Staatssekretär Riecke über den Erfolg der Ernährungsleistungen Zehu ahte CCzeugungsichlacht Leider sei im übrigen Europa, von Stämme, war also leicht heranzuziehen, deutschem Suesedet iß tut unaBpden for- der der Es gibt viele Möglichkeiten, durch die Verwendung wintergrünen Ge- Unmittelbar nach dem ersten Welt- Welschisner, Weißer Wintertaffetapfel, krieg setzten Bestrebungen ein, die den Herzogin Olga, Kleiner Langstiel, Pur- für Lazarette und Hospitäler Klausen bäume, Weihnachtsboschen usw. ge schaffen werden. Aber auch in den wesensechte Umrahmungen für die 'Gabentische und den festlichen Raum. Weiß die geübte Hand durch die ge schickte Verwendung von Stäben und einigen Ausnahmen abgesehen, nichts durchgeführt worden, was sich mit der deutschen Erzeugungsschlacht verglei chen ließe. Die Folge davon sei, daß überall - dort, wo die Alliierten herr schen, heute Mangel an Nahrungsmit teln besteht Während in dem unter yes 1 nachtsbaum zu dem Fest beiträgt. Die Reichsabteilung Gartenbau dert daher in Zusammenarbeit mit Mtesnschie*, a um 1. Januar, evtl. 1. A Landwirtschaft aufrecht erhalten 'wor den und der Anbau von Intensivfrüch ten, wie ' Hackfrüchte und Gemüse, die besonders hohe Ernährungsleistun gen von der Flächeneinheit ergeben, noch erheblich gesteigert worden. es auch, zu helfen, wo das Können des einzelnen unzulänglich ist, um für die Ausgestaltung des Weihnachtsfestes mit winterlichem Waldgrün zu ge nügen. Was soll geschehen, wo die Anliefe rung von Weihnachtsbäumen auf die Märkte aus irgendwelchen Gründen un möglich ist? Sollen wir da auf das Fest verzichten? Nein! Leider wird es in den Großstädten in den meisten Fäl len allgemein unmöglich sein, Weih nachtsbäume anzuliefern. Trotzdem soll und muß aber das winterliche Grün auch in den Städten das Weihnachts fest umrahmen. Denken wir daran, daß alles Grün, das der Winterkälte trotzt, als Weihnachtsgrün Verwendung fin den kann. So können wir auch heute in den Städten das Weihnachtsfest in seiner edelsten Form begehen, wenn wir uns dieses Grüns bedienen. Neben der Fichte und der Tanne, der Kiefer und der Eibe liefern der Buchsbaum, das Immergrün, der Efeu und die Stech palme (Walddistel) winterlich grünes Gezweig für die Weihnachtszeit. Von der Hand des fachkundigen Gärtners oder des Blumenbinders verarbeitet, liefert es in Weihnachtsschalen, Klau- breitet. in der Mutem, 196185 033 er Gärthedetrag ra> Obstbeuireie, itaberg. “ miteinander in Gebinden und hübschem Gerüstwerk zu verwenden, so braucht das Weihnachtsfest nichts an Schönem zu entbehren, was sonst, der Weih- sen Sämlingen, insbesondere den Holzäpfeln, besonders widerstands fähige Bäume erziehen zu wollen, er wies sich als ein Irrtum. In früheren Jahren wurde bei uns auf den Baummärkten von den Weil heimer (u. Teck) Baumhändlern be sonders der Rote Fresquin viel ver- Diese wertlose Sorte machte Baumschule zwar schöne Holzapfelsämling als Stammbildner wollten, um widerstandsfähige Bäume zu bekommen. So hat unser verstor bener Bezirksgärtner Herz damals Holz apfelkerne gesammelt und ausgesät und Sämlinge herangezogen. Ich habe ihn) damals einen Teil abgenommen, mit den andern hat er eine Bezirks baumschule angelegt. Das Wachstum dieser Sämlinge war verheerend, sie waren schwach, krumm, besonders an fällig für Schorf und Krebs. Der Stand der Bezirksbaumschule war katastro phal. Die Bäume, die Herz aus dieser Baumschule damals an die Straßen pflanzte, sind kurz darauf zu 90 v. H. eingegangen. Zur gleichen Zeit wurde von anderer Seite der Edelwildling zur Stammhochzucht propagiert. Mit die- 0 mir in 30 für giriietis / 3 gesuc. 224 Inserent g Am 17. November 1934 sprach auf dem Reichsbauerntag in Goslar der damalige Staatssekretär Herbert Backe erstmalig zur Erzeugungsschlacht, die seitdem zum Kernstück unserer Agrar politik geworden ist. Nach zehn Jah ren Aufbauarbeit können wir heute feststellen, so schreibt Staatssekretär Hans-Joachim Riecke in der „NS.-Land- post", daß wir die damals ausgespro- chenen Grundsätze auch heute als richtig anerkennen. Die Marktordnung in Verbindung mit dem Reichserbhof- und Reichsnährstandsgesetz habe die Voraussetzung für die Gesundung der Landwirtschaft und eine Leistungsstei gerung geschaffen, die es ermöglichte, Deutschland von ausländischen Zufuh ren weitgehend unabhängig zu machen. Der Erfolg des Aufrufs zur Erzeugungs schlacht im Jahre 1934 sei aber nur dadurch möglich gewesen, weil vorher in der deutschen Landwirtschaft ein grundsätzlicher' Bruch mit den libera- listischen Wirtschaftsmethoden vollzo gen worden war. Ohne diesen Umbruch wäre die Erzeugungsschlacht ebenso vom deutschen Bauern und Landwirt verloren worden wie alle ähnlichen Versuche vordem, durch Mehrleistun gen allein zur Gesundung der deut schen Landwirtschaft zu, gelangen. ‘ Diese Versuche schlugen nicht nur fehl, es trat sogar das Gegenteil von dem ein, was man beabsichtigt hatte. Der nationalsozialistischen Agrarpo- 1 litik aber gelang es, den, Selbstversor gungsgrad des deutschen Volkes bis zum Ausbruch des Krieges von etwa 65 v H. auf 85 v. H. zu steigern. Trotz aller Hindernise sei auch während des Krieges die Intensität der deutschen gebinde für Heim und Familie zu schaffen. Am bekanntesten sind die Klausenbäume, die Bügelbäume und die Weihnachtsboschen, die in mannig- der. .Abteilung Volkskunst im deut schen Volksbildungswerk, Franz Kol brand, Berlin, darstellen und im Auf trage des Reichsgärtnermeisters Her mann Köhler, Berlin-Steglitz, als anlei- tende Grundlage für die Schaffung des festlichen Grünschmuckes durch Gärt ner, Blumenbinder und Selbstbastler dienen sollen, wo Weihnachtsbäume fehlen oder in unzureichender Menge verfügbar sind. Schließlich aber bedarf auch das Ein setzen von Barbarazweigen in wasser gefüllten Gefäßen in warmen Stuben der Erwähnung, um auf eine Möglich keit hinzuweisen, das Weihnachtsfest mit schmückendem, blühendem Ge zweig zu verschönen. Die Verwendung von Barbarazwei gen ist ein uralter deutscher Brauch, der aus dem tiefen Empfinden unseres Volkes für das Schöne in der Natur entwuchs und mannigfache mythische Vorstellungen mit dem Erscheinen der jungen, zarten Blüten an den Barbara zweigen zur Weihnachtszeit verbindet. Die Gebinde aus winterlichem Grün oder die blühenden Barbarazweige sol len im Mittelpunkt der Tage stehen, wo der Weihnachtsbaum fehlt, um un sere und unserer Kinder Herzen zu er- am besten bewährt hat. Mit Kronen veredlungen in der Baumschule habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht, als mit der vorgenannten Sorte, dage gen kann Gartenbäuinspektor Stoll, Weißenhorn, Kreis Neu-Ulm, in sei nem Dienstbezirk äußerst günstige Er fahrungen bei späteren Standortvered lungen, die 4 bis 5 Jahre nach der Pflanzung durchgeführt werden, nach weisen. In nassen Jahren ist sie nicht ganz fusikladiumfrei. Die Reifezeit der Frucht ist Oktober und hält bis April. Die Frucht ist mittelgroß, rund, rot geflammt und hat sehr guten Wirt schaftswert. Sie trägt sehr reich und regelmäßig. Die Sorte „Mauzen" wird schon seit etwa 20 Jahren von den Baumschulen in Weilheim u. Teck (Württemberg) verbreitet. Ich wurde vor 10 Jahren Vom Kreisbaumwart Wild. Kißlegg, Kreis Wangen im Allgäu, auf diese Sorte aufmerksam, gemacht. Sie hat ebenfalls nur einen mittelstarken Wuchs, ist aber fusikladiumfrei, frost hart und völlig krebsfest. Gerade für niederschlagsreiche Gebiete und wo viel mit Gülle gedüngt wird, wie im Allgäu, ist diese Sorte wegen der Krebsfestigkeit besonders wertvoll. Eigentümlich ist, daß diese Sorte am späteren Standort ein verhältnismäßig stärkeres Wachstum zeigt als in der Baumschule und daß sie andere Sor ten überholt. Beim Veredeln nimmt sie alle Sorten sehr gut an und ver- 1 wächst sehr schnell. Die Standfestig keit der Sorte ist sehr gut. Die Frucht reift im Oktober und hält bis April. Die Früchte sind mittelgroß, glocken förmig, gelb, sonnenwärts leicht rot verwaschen. Als Wirtschafts-, Koch- und Mostapfel ist sie wertvoll. Es ist mir wohl bekannt, daß die Sorte Croncels, die ich schon seit 34 Jahren in meinem Sortiment führe, weithin frosthart ist. Sie ist aber in unserem Gebiet außerordentlich fusi- kladiumanfällig und krebsempfindlich, so daß ich sie nicht als Stammbildner für hohe, niederschlagsreiche Lagen verwenden möchte. So habe ich aus den vornerwähnten 28 Sorten nur drei als die wertvollsten herausgefunden. Anmerkung der Schrifleitung: Der Aufsatz wurde auf Veranlassung der Reichsabteilung Obstbau veröffentlicht. Durch Aufnahme der Stammbildner sorte Jakob Fischei in das Apfelsorti ment ist auch den Ergebnissen Kutters Rechnung getragen. Wie weit der „Pfaffenhofer Schmelzling" und der „Mauzenapfel" als Stammbildner ge eignet sind, wird in den Versuchen der -Obstbauversuchsanstalt Jork ge prüft werden bieten ernährungswirtschaftlich Ord nung herrscht, regiere in den von den Alliierten, kontrollierten europäischen Ländern das Chaos. Diese Tatsache be weise deutlich, wie richtig der im Jahre 1934 beschrittene Weg der Erzeugungs schlacht gewesen ist, Schob damals wuß ten wir, daß ein Volk, das seinen Boden vernachlässigt und sich somit von ihm trennt, zum Untergang verurteilt ist. Die Erzeugungsschiächt sei zu einem Zeitpunkt begonnen worden, als wir einen Ueberschuß an Nahrungsmitteln zu haben schienen. Nach der gleichen Erkenntnis sei auch die Kriegserzeu gungsschlacht auf der ganzen Linie fortgesetzt worden, als uns größte Räume zur landwirtschaftlichen Nut zung zur Verfügung standen. Auch im sechsten. Kriegsjahr werde trotz aller Schwierigkeiten die. Erzeu gungsschlacht weitergeführt. In der Zielsetzung habe sich auch heute nichts geändert, mögen sich vielleicht im einzelnen die Methoden bei der Dutch führung gewandelt haben. i K3II. mi ehe 2 • 1 We V- Einfluß stehendn Ge- ierei, Wohnung, aUkWEi? it zu verpachten. G.l an, Sehbbvdä (Oistt, Voiksbildungswerk die deutschen Gärt ner auf, gemeinsam mit den Blumen bindern und den Organisationen des Volksbildungswerkes, ferner dem Frauenwerk, der HJ. und dem BDM. je nach den örtlichen Verhältnissen die Belieferung und die Heranführung von Weihnächtsgrün in die Städte und Dör fer zu betreiben. Uebernehmen die Gärtner und Blumenbinder die fach liche Anleitung und Führung, so kön nen durch die Angehörigen der Orga nisationen an Bastel- und Heimabenden Fachgruppe Blumerfbinderei und Abteilung Volkskunst im deutschen senbäumen, Bügelbäumen oder Weihnachtsboschen formschöne und gung von winterlichen Schmuckgebin den die Gestalt des Festes vorbereiten Die deutschen Blumenbinder werden daher in den Wochen vor Weihnach ten Schaustücke von Klausenbäumen, Weihnachtsboschen, Tafelkränzen, be wickelten Baumgerüsten, Bügelbäu men und sonstigen Wirkstücken aus der winterlichen Natur in die Schau fenster stellen, um der Bevölkerung Anregungen zur Selbstherstellung schmückender Weihnachtsstücke' zu geben. Ebenso werden die Millionen Angehörigen des Selbstversorgergar tenbaus an diesen dusgestellten Bei spielen kunstfertiger Binderhände Muster sehen, um in ihren Familien da nach Eigengebinde für das Heim zu schaffen, anderen Hinweis und Rat zu geben und damit mitzuhelfen, trotz der Schwere der Zeit dem Weihnachten 'des 6. Kriegsjahres' die Weihe z geben, die diesem schönsten unserer Feste so erhaben entströmt. und ist auch in unserem niederschlags reichen Gebiet fusikladiumfrei. n den Obstanlagen übertrifft diese Sorte an dere Sorten wie Croncels, Bohnapfel, Purpurroten Cousinot usw. in wenigen Jahren um das Doppelte und setzt trotzdem bald und reich mit der Fruchtbarkeit ein. So hat der Bauer Popp in Illerbachen (Kreis Wangen) von fünf im Jahre 1935 gepflanzten Bäumen im Herbst 1943 6,5 dz und im Herbst 1944 3,5 dz erstklassiger Früchte geerntet. Die Frucht ist wert voll, schön rot gefärbt, groß und von gutem Geschmack. Deswegen auch die Bezeichnung „Schöner vom Oberland". Gapz besonders wertvoll ist, daß diese Sorte alle Edelsorten sehr gut an nimmt und daß alle prachtvoll weiter wachsen. Sein starkes Wachstum zeigt sich auch besonders in der Wur zelbildung und somit in der starken Verankerung im Boden, was für die Ertragssicherung und -Steigerung von Bedeutung ist. Die Reifezeit der Früchte ist im September und hält bis November. Die Sorte „Pfaffenhofer Schmelzling" wurde von dem Baumwart Beyer in Pfaffenhofen (Kreis Neu-Ulm) als Säm ling aufgefunden, und in seier kleinen Baumschule für seinen Kreis vermehrt. Diese Sorte hat einen mittelstarken, schönen geraden Wuchs und ist die frostharteste Sorte, die ich bis jetzt kennenlernte. Irgendwelche Ausfälle dieser Sorte in den strengen Wintern sind mir nicht bekanntgeworden, da gegen eine sehr große Nachfrage nach Bäumen dieser Sorte, insbesondere aus lern Kreis Neu-Ulm, wo sie am neisten verbreitet ist und wo sie sich legenheit ergriffen werden muß, um die Versorgung der Lazarette, Hospi täler, Heime und der übrigen Bevölke rung mit Bäumen sicherzustellen, wo die Beschaffung des Baumgutes mit den gegebenen Mitteln der Gartenbau betriebe möglich ist. Die Bedeutung der Versorgung der deutschen Familien mit Weihnachtsbäumen legt nahe, mit den 1 örtlich bestehenden Forstverwal- tungn und den Organisationen der NSV., der OT. und gegebenenfalls der Wehrmacht Verbindung aufzunehmen, um die Heranführung von Bäumen aus stadtnahen Waldungen zu ermög lichen, wo die betriebseigenen Kräfte und Transportmittel unzulänglich er scheinen, um die Probleme zu lösen. Die stete Sorge um die würdige Ge staltung unserer Feiern und Feste .mit schmückendem Grün ist und bleibt die vornehme Aufgabe des deutschen Gärt ners und Blumenbinders. Ihnen obliegt Wenige Wochen nur trennen uns noch von der eigentlichen Weihnachtszeit und ihrem erhabenen Höhenunkt, dem Lichtfest — Weihnachten. Was an Schwerem und Sorgenvollem im totalen Krieg auch auf die Herzen der Men schen drücken mag, von den Tagen der Weihnachtszeit wird jedes deutsche Gemüt bewegt. Der Zauber dieser Zeit packt an den Gründen unseres inneren Empfindens und verklärt die Tage der Heiligen Nacht zu dem Fest unserer Seele? Das winterliche Grün des deutschen Waldes, das Symbol des ewigen Lebens und der Fruchtbarkeit gilt bei uns Deut schen als der Inbegriff des Schönen der Weihnachtszeit. Im Heim bildet es den Mittelpunkt des festlichen Er lebens dieser Tage. Dieses Empfinden ist auch jetzt in uns lebendig und er faßt im Sehnen nach dem Glück des Weihnachtsfestes das Verlangen nach dem Grün der Tanne, nach dem Duft der winterlichen Fichte — nach dem W eihnachtsb aum. Der totale Krieg, der alle Kräfte und Verkehrsmittel zur Versorgung der Front für sich in Anspruch nmmt, zwingt aber auch die Ausgestaltung des Weihnachtsfestes mit Bäumen und Grün unter seine Gesetze. Im allgemei nen muß die Zufuhr von Weihnachts bäumen über Weite Entfernungen hin weg in die Städte in diesem Jahr unter ¬ wurde aber in unserer schwäbisch bayrischen Hochebene schon nach 10 bis 15 Jahren total spitzendürr. Der Einfluß auf die darauf veredelten Sor ten sowie die Verwachsung waren sehr ungünstig./Die Anzucht solcher Sorten hat vom Gesichtspunkt des Obstbaus aus unter allen Umständen zu unter bleiben; denn durch diese wurde dem Obstbau schon ungemein geschadet. Wir müssen, bei der Stammbildnerfrage beachten, daß die Stammbildnersorte die Kronenentwicklung der darauf ver edelten Sorte, ferner die Entwicklung der Frucht und den Geschmack ein schneidend zur guten oder schlechten Eigenschaft beeinflussen kann./ Vor etwa, 15 Jahren brachten die rheinischen Baumschulen die franzö sischen Sorten herein, die sich durch schönen, gleichmäßigen Wuchs aus zeichneten. Für den fortschrittlichen Baumschuler gibt es nichts Schöneres als ein gleichmäßig schönes Baum schulquartier. Das bestach auch mich, und so probierte ich diese Sorten mit anderen, wie: Präsident Descour, Mer- veille de Vitry, Noire de Vitry, Ram- bur Mortier, Pomme d’or, Schöner aus St. Louis (= Wettringer Taubenapfel) Newton Pepping, Bayerapfel, Croncels Grüner Stettiner, Schittberger Renette Schöner aus Bath, Sonnenwirtsapfel Lütticher Ananaskalvill, Jakob Fischer ‘faffenhofer Schmelzling, Mauzer Ohringer Blutstreifling, Weißer Wein ling (= Weiße) Trieier Weinapfel Postverlagsort Frankfurt/Oder Ausgabe B purroter Cousinot, Schöner aus Milten berg, Roter Trierer Weinapfel, Ziegler apfel, Aargauer Jubiläumsapfel. Aus diesen 28 Sorten kaben sich in unserer 600 m hohen Lage mit'Nieder schlagsmengen von 800 bis 1200 mm folgende Sorten als besonders wert voll erwiesen: Jakob Fischer, Pfaffen hofer Schmelzling und Mauzen. Von besonderer Wichtigkeit für den Stammbildner ist, daß er frühzeitig ab schließt, so daß er unbedingt frosthart und. unempfindlich für Fusikladium ist. Die Frostharte schließt ja auch Krebsanfälligkeit aus. Die Sorte „Jakob Fischer" wurde vor etwa 50 Jahren von dem Bauern Ja kob Fischer in Mettenberg (Kreis Bi berach) als Waldsämling gefunden. Der Baum zeichnet sich durch einen sehr schönen, kräftigen Wuchs aus, schließt frühzeitig mit dem Trieb ab, hat die hinter uns liegenden strengen Winter mit am besten überstanden fachen Abwandlungen von der ein fachen Grünschale bis zu künstlerisch vollendeten Gebindwerken geschaffen werden können. Zur Veranschau lichung der Möglichkeiten dieser Art sind den Ausführungen eine Anzahl bildhafter Darstellungen beigegeben, die Entwürfe des Mitgliedes des Reichsbeirats Gartenbau für Heim- Amfassende Otnung oes Beruyserztehungsweths ) Seit zwei Jahren haben sich Zehn tausende ehrenamtlich zur Verfügung gestellt, um das 1942 in Posen verkün dete „Bäuerliche Berufserziehungswerk" in die Tat umzusetzen. Nunmehr ist nach der letzten Anordnung von Ober befehlsleiter und Reichsbauernführer Backe, die engste Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen der Aemter für das Landvolk und denen des Reichsnährstandes gesichert. Von nun an wird der Leiter des Amtes Berufs führung im Reichsamt jeweils zum Reichsbeauftragten für Nachwuchs gewinnung und Berufserziehung be rufen. Im Reichsnährstand sind die Ab teilungen Dienststelle des Gefolg- schaftswartes, Dienststelle des Jugend- berufswartes, Nachwuchsgewinnung und Berufserziehung, Arbeitseinsatz, Siedlung und Neuordnung, Fach schulen und Wirtschaftsberatung, Ländliche Frauenarbeit zu ständiger engster Zusammenarbeit mit dem Reichsbeauftragten, verpflichtet. Gleich- . zeitig sind die Jugendberufswarte HJ.- Führer und die Jugendberufswartinnen BDM.-Führerinnen, so daß auch die Hitler-Jugend, in diesen Aufgabenkreis einbezogen ist. Schließlich sind durch das Fachschulwesen und die Berufs beratung noch das Reichserziehungs- und das Arbeitsministerium mitbetei ligt, wobei aber stets die Führung des Ganzen im Reichsamt für das Landvolk und damit in der Reichsleitung der NSDAP, liegt. Der gesamte Aufbau des „Bäuerlichen Berufserziehungs werkes" ist eine echte Tat bäuerlicher Selbsthilfe, mitten im Krieg entstanden und darum um so bewunderungs würdiger. «ta* sevetse *1° estestafsdiA! ime asecheh „«n «w » 1 mamiM ■ Mcisatmsd “egu— SS® — Erscheint wchentlich Bezugssebühr. AusgabsA monatlish RM.l-Ausgabe B.(nur.für Berlin, Donnerstag. 30. November 1944/61. Jahrg./Nr. 48 Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.75 zuzüglicb Postbestellgebühr “ 6 EVERANDERUNG etlere Gröbe, Lehrter Gärtner i ‘ 1 päcbten. Gegend 5 oder Mitteldeutse <££ MO. icht zur Neugrundung ete 1 in oder Nähe Berlin Kn i Bit Vofkauistecht z pab . übernehme auch kleies pachtseise mit Votkaufs: ' Berlin-Plötzensee, Giß? ■ ■ . .rC.iy. Zxt, o, G, j£ age, Fd- oder Gartengm dort n pachten oder kaua +Zimnenvohnung io Ha nn evt gestelt werden. Fra: inn 24 Hanhurgll, NeBL 2403.(840 e ‘ sueh: er- tiee B ä kommt nur eusdda 0 Gärtnerei, udzud n -"andel oder ! : a oh Et 20 d kezm is '^Brisch "2 aus Wertvolle Sortenuntersuchungen auf Frosthärte und Anfälligkeit iür Fusikladium und Krebs 25 Jalre Stammbilnerversuche inbaytisthen Höhenlagen oder Grudstick, das sich tnerei eine • Bayern ge ' ' ' -• betrieb, neuzeitidher mittlerer, chland, mit Votketisrecht ab zuverpachte Gie 14 .Ar, ishäuser lEmass, 550 Mist- ' ; durch Um e Zuschrife unter 2481, i a Neckar Postamt 1. iemüsebaubetrieb, mittleru leren, sucht Obst- und G chmann n kaufen oder n nit Vorkaufsrecht Zusch 8343. bleiben. Wo örtlich gegebene Verhält ¬ nisse die Anfuhr von Weihnachts- Bändern rote Hagebutten, Schlehen, bäumen gestatten, wird dies begrüßt, Moos, Weißdornfrüchte, Weidenkätz- so wie seitens des Gartenbaus jede Ge- chen und allerlei Sonstiges der winter- • • - - liehen Natur des deutschen Waldes irter such: Gärtnerei ta. lektar mit weiterer Lan ichkeit oder Rohgrundstüd ' bis 5 Hektar im Rheinga estfalen langfristig mit Vor a pichten. Gestellung eia ‘täigmi. Gartenbn •• Kasse Geibelstr. 61. au v W ■ pvetseartem Gtmet TU sudutlusdafitenG.85l . Fachmani zu kaufen oder a gesucht Zuschr. G. 858 eqaense g « gle- unke ' , güert HM hen id "aderadGtöbü i _... • 22 ( E=ändn,6.a1 : ttiqe Binderin ode ds 'Heirat kennenzk at angenehm. - • dtaqärmer, tüchtiger Ku .BeflimerMarktllanzen,6 Ender; qewandt und gesch "quter Charaktet, rüstig 1 Bi, sum in Eralea ode asTelhabt azuschrttenue— qi.guteEnscng,th.25, •Mos»*’*;. Vemogen «tsAu«*-:, lankesktbdengostan3 1, KS guenHssk.6Se mtirHEusuBem.la «ns Hanl ktaemnese a lat2 keh. mit 1* "a" de Beuf 2 Aher ' 1-815 Bera Esehacgd" 8 südradrteK<6
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)