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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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DutinEtumhe Gartenbauwirtchaft vereinigt mit Deutcher Erwerbsgartenbau Nr. 45. 9. November 1944 3 or 50 Jahen Das Ergebnis umfangreicher wissenschaftlicher Versuche Prof. Dr. Kapperts ta V erwendungszwecke mannigfachsten „Allge- eingekreuzt, der eine sehr frühe Er- Verfahrens Brauchbarkeit des neuen Glückwunsch! E. P. *) „Gartenbauwirtschaft" Nr. 25, 29, 30/1940; Worum Bauernregeln mancmal nicht timmen 1 ö den Reichsgrenzen hinausgedrungen. Sobald ben gerufen und schon bestehende res Wildirid V ortsgebunden bleiben. Dr. K. ,Allgefüllten" wurde ein in die Sommerlevkojen kennbarkeit schon kurze die Pflanzen auch später richtig be handelt werden. Meistens fehlt den Kleinpflanzern aber die Erfahrung, und deswegen ist der Umtausch die beste ed teiu: udE .Rauchtabak in Höhe von 30 v. H. des abgelieferten Tabak-Netto-Gewichts ge gen den üblichen Kleinverkaufspreis zu kaufen. Der Unterschied erklärt sich aus den Verlusten der Verarbeitung, die bei unsachgemäßer Behandlung sicherlich größer sind, ganz 'abgesehen davon, Haß eine geringere Güte erzielt wird. Eine Anrechnung auf die Raucher karte erfolgt nicht. Die Einlösung der Bescheinigung hat bis spätestens 31. Dezember 1944 zu erfolgen. irKhste^t in Ostire aut btreiliWtni^ ititi bei lämtlichei fcdtleule e Febnuu angetriebeneni lereiti la Juni teile ’tatbe, die in ge lohnend ist. Jetzt im Kriege bei dem eingeschränkten Platz für Blumen und dem Mangel an Arbeitskräften wird die Aussaat in Frühbeete mit nach folgendem Ausjäten der dunkler grünen einfachen Levkojen das gegebene sein. Die Ausbildung der Laubunterschiede bei den „Allgefüllten" Levkojen ist etwas von der Temperatur und von der Tageslänge abhängig. Bei Frühjahrs- aussaaten und normalem Witterungs verlauf sind sie so deutlich, daß sie auch von ungeschulten Arbeitskräften gut - erkannt werden. Bei anhaltender Wärme und Sommeraussaaten sind sie , jedoch häufig nur unsicher zu unter scheiden. Kühlhalten der Aussaaten und Einschränkung des Tageslichts durch vollständiges Dunkelhalten der Saatbeete nach dem Auflaufen der Sämlinge von nachmittags 4 Uhr bis früh 8 Uhr läßt die Laubunterschiede zwischen den später einfach- und den gefülltblühenden Pflanzen Wieder aus reichend deutlich werden. Diese Maß nahme wird von den Sämlingen gut vertragen und erübrigt sich nach dem Auszupfen der einfachen. Die „Allgefüllten"' Sommerlevkojen werden jetzt in 4 verschiedenen Formen und etwa 12 Farben angeboten für die aber, man daß beide Abinder Bhimet ' F04q u geben, wo wetden Tabulipilanzen uigetaujcht? Um die Ernte derTabak-Kleinpflanzer gut zu verwerten, hat sich die Fach gruppe Tabakindustrie bereit erklärt, den Tabak der Kleinpflanzer gegen fertigen Rauchtabak umzutauschen. Die Güte des Tabaks hängt mehr von der richtigen Behandlung nach der Ernte geschützten Methode von Professor Kappert, Berlin, gezüchtet wurden, ein gewaltiger Umschwung zu erwarten. Niederschlagssummen doch recht un terschiedlich sind.. In Königsberg z. B. ist sie durchschnittlich um 25 % höher als die Normalmenge; hier würde sich also die Wetterregel in der Mehrzahl der Jahre .gut bewähren und eine wenigstens in groben Umrissen brauch bare Unterlage für eine langfristige Wettervorhersage abgeben können. In Lemberg beträgt dieser Ueberschuß an Bei den „ Signalfaktor geeignet. An der Züchtung Betriebe ausgebaut worden, die sich auch im Wettbewerb der Nachkriegs zeit behaupten dürften. Mehr Edelkastanien in Kroatien , Der vielseitigen Verwendungsmög lichkeiten der eßbaren Kastanie Rech nung tragend, plant die kroatische Regierung die Anpflanzung dieser Bäume in größerem Ausmaße. Die Edel kastanie wird u. a.jauch zur Herstel lung von Tannin verwendet, das be kanntlich in der Obstverwertung eine Rolle spielt. der gefüllten Pflanzen Zeit nach der Aussaat er- sie dabei aber Gebiete mit einer ab weichenden klimatischen Struktur er reichen, verlieren sie sozusagen den Boden ihrer Gültigkeit unter ihren Füßen. Und wir können wirklich sagen, daß Wetterregeln beinahe noch boden ständiger sind als der Landmann, der sie aus seinen über Generationen ge sammelten und vererbten Wetter beobachtungen an Ort und Stelle auf stellte. Bauernregeln stimmen also doch... solange sie bodenständig und möglicht, und dem Gärtner dadurch die Gewähr gibt, reine gefüllte Levkojen bestände zu pflanzen. Die ausgewach senen Keimblätter und die Laubblätter dieser gefüllten Levkojen zeigen deut lich eine hellere grüne Farbe als die später einfach blühenden, die etwas dunkler grün sind, ebenso gefärbt wie alle alten Sörten. Die Kultur der „Allgefüllten" Levkojen ist die gleiche wie die der bekannten Sommer levkojen. Es ist nur wichtig, daß die Aussaat nicht zu dicht erfolgt, da sich sonst die Pflänzchen zu schwach ent wickeln, wodurch die leichte Erkenn barkeit der Laubunterschiede leidet, und die spätere Arbeit des Auszupfens der dunkelgrünen einfachblühenden Sämlinge unnötig erschwert wird. Es empfiehlt sich, dieses Auszupfen recht zeitig vorzunehmen, ■wobei die wert volleren gefüllten Pflanzen größere Standweiten erhalten und sich besser entwickeln können. Noch günstiger ist das beiPfofessor Kappert geübte Ver fahren der Aussaat im Gewächshaus mit nachfolgendem Pikieren der helle ren Sämlinge in halbwarmen Lagen. Durch diese Kultur läßt sich die Blüte zeit um etwa 3 Wochen vorverlegen, was für die frühen Sorten bestimmt schaftszeit konzentriert. Oder kann auch daran denken, zu warm, lediglich der April hat durch schnittlich einen geringfügigen Tempe raturfehlbetrag aufzuweisen. In Berlin wäre also wenigstens noch der Sinn der Regel, nämlich: auf einen war men Mittwinter folge ein rauhes, spätes Frühjahr!, einigermaßen ge wahrt. Die Königsberger aber runzeln die Stirn und rechnen uns aus ihrer Ortsstatistik vor, daß nach einem sehr warmen Januar dort der nachfolgende Februar um 1,7 Grad und der März um 1,3 Grad zu warm blieb. Demnach hat Lösungsmöglichkeiten zugleich eintreffen, daß man dann also nur einen sich auf wenige Wochen beschränkenden, wenn auch zeitweise ziemlich kräftigen Winter erwarten soll. Das zu entscheiden, wollen wir dem Martinus iberlassen, der in der großen Reihe der vielen Wetterheiligen übrigens insofern eine Rolle spielt, als er — so ziemlich als alleinige Ausnahme! ■— gleich zwei Tage als 1Lostage beansprucht, nämlich den 10. und 11. November. "Daß er aber ein harter Mann sei, diese Meinung ist im Landvolk weitverbreitet; und so heißt es denn auch: Martinus setzt sich schon mit Dank, Am warmen Ofen auf die Bank! täzeegiberähthal nbi (ab W 1 etdesore,3lav; ra sie: SA d8 Esmdgeerlf EEkddsmteMeb t sd Hfc Nassnetä ■ = na gleQuailä u sascmelen lagetihiqt äeSoreBöhmiscb Artu m Ä" terds khende Betriebe als g je i Deutschland am Bixdor/t Sit ' - Hinchett/ Bipg man sehr bald heraus, daß an verschie-' warmen Januar ist dort der März denen Orten Europas diese winterlichen durchschnittlich auch noch um 0,4 Grad man nun aus den gesammelten Wetter beobachtungen zurückliegender Jahr zehnte und Jahrhunderte alle die Jahre mit einem sehr trockenen Oktober her aus, und stellt die mittleren Nieder schlagssummen der nachfolgenden Wintermonate zusammen, dann merkt zur Erzielung allgefüllter Levkojen bestände zu überzeugen. Deshalb soll dieser Hinweis den Levkojenanbauern und Levkojenliebhabern von der Neu züchtung berichten, durch die ohne Mehrarbeit von der gleichen Fläche etwa die doppelte Blumenmenge ge wonnen werden kann wie bisher, ein Zuchterfolg, der auch jtzt im Kriege trotz der Raumeinsparungen zugunsten von Gemüse hilft, eine größere Anzahl von Menschen mit Blumen zu er freuen. Vergleichen wir beide Regeln, so sehen wir, daß bei der ersten die Treffsicherheit um so geringer ist, je weiter wir in Europa nach. Südwesten und Westen wandern, während bei der zweiten Regel gerade umgekehrt die Treffsicherheit abnimmt bzw. aufhört, wenn wir nach Osten wandern! Man könnte noch eine ganze Reihe anderer bekannter und weit verbreiteter Wetterregeln hier nennen, die alle immer wieder zeigen und erkennen lassen, daß sie jeweils nur für ein mehr oder weniger großes Gebiet eine brauchbare Treffsicherheit haben. Wir können daraus interessante Rück schlüsse ziehen auf die Ursprungsge gend, in der die einzelnen Wetter regeln und Bauernsprüche entstanden sein mögen. Von dort sind sie vor langer Zeit durch fahrende Gesellen, Handwerksburschen usw. in andere Gaue gewandert, wohl auch über die Verwertung. Ein dichtes Netz von Sammelstellen ist dadurch geschaffen worden, daß die meisten Bezirksab gabestellen für Obst und Gemüse der Hauptvereinigung der deutschen Gar tenbauwirtschaft als Sammelstellen eingerichtet sind. Außerdem 'sind 32 Fabriken und Versorgungslager in Nord-, Mittel- und Ostdeutschland in diese Aktion eingeschaltet. Um un nötige Wege zu ersparen, empfiehlt es sich, bei der nächsten Bezirksab- gabestelle für Obst und Gemüse anzu fragen, ob der. Tabak dort angeliefert werden kann oder wo die nächste Sammelstelle ist. Der Tabak muß rich tig geerntet, ordnungsgemäß getrocknet und gebüschelt werden. Zerbrochene und verschimmelte Ware wird zurück gewiesen. Die Stiele der Tabakpflanzen (Strünken oder Strünke) dürfen nicht abgeliefert werden. Die Tabake sollen von gelber oder' reif-brauner Farbe sein. Die Ablieferung der Tabake muß bis zum 30. November 1944 beendet sein. Mengen über 12% kg und unter 2 kg werden von den Sammelstellen nicht abgenommen. Ebenso wird ge werblich angebauter 'Tabak nicht ange nommen. Für je 1 kg ordnungsgemäß abgelieferten, Tabak werden von der 'Sammelstelle 2 RM., vergütet. Außer dem erhält der Ablieferer eine nume- sebeid 5 11« gdRei 11 diese f»- ud He Von Eva Pauly, Quedlinburg so stark abnehmen können, daß sie in wenigen Jahren nur noch aus einfachen Levkojen bestehen. Verantwortungsbe wußte Zuchtbetriebe überwachen ihre Levkojenbestände und merzen „wilde" Pflanzen, ohne Schwächungsfaktor, die an dem sperrigen Wuchs, den langen Schöten usw. für den Züchter leicht kenntlich sind, rechtzeitig aus. Schwieriger wird die Sache, wenn der einfachen Pflanze nicht der Schwä- chungs-, sondern der Füllungsfaktor verlorenging, was auch gelegentlich vorkommt. Diese Pflanzen unterscheiden sich rein äußerlich überhaupt nicht von den einfachen Levkojen mit Füllungsfaktor, sie haben den gleichen Habitus wie jene, ihre Nachkommen sind jedoch vollkommen einfach und bringen zu je 50 % kurzschotige Pflanzen mit Letalfaktor und 50 % lang- schotige Pflanzen ohne diesen. In Be ständen mit solchen Pflanzen kann dann nur die Individualauslese mit Nach- kommenschaftsprüfung Abhilfe schaffen. Zur Vermehrung dürfen nur diejenigen Nachkommenschaften verwendet wer den, die mindestens 50 % gefüllte Pflanzen haben. Mancher Gärtner und Blumenfreund verlor die Freude an dieser schönen Sommerblume, weil er häufig Samen bezog, der ihm zu wenig gefüllte Pflanzen brachte, wodurch die Wirt schaftlichkeit erheblich litt. Hier ist Was das dicktet Erfolge des slowakischen Gemüse- A und Obstbaues Zwar hat die diesjährige Obsternte in der Slowakei den guten Vorjahrs ertrag nicht erreicht, doch ist sie be friedigend ausgefallen. Nach dem har ten Winter 1939/40 hat. sich die Zahl der Obstbäume rasch wieder erhöht und dürfte zur Zeit 4,5 Mill, erreicht haben; dazu kommen die Beerensträu- eher mit 1,5 Mill. Stück. Da die Slowa kei alle Voraussetzungen zum Ausbau eines modernen Obstbaus besitzt, kann dieser bei entsprechender Förderung eine bedeutende Rolle im Wirtschafts leben spielen. — Auch der Gemüsebau gewinnt von Jahr zu Jahr an Bedeu tung, da sämtliche über den Eigenbe darf verfügbaren Ueberschüsse zu gu ten Preisen von ‘ den Nachbarländern abgenommen werden. Dabei spielt die Erzeugung 'von Gemüsesamen für Deutschland, deren Höhe vertraglich festgesetzt ist, eine bedeutende Rolle. Auf dem Gebiet der Obst- und Gemüse- veranbeitung und -konservierung sind im letzten Jahr mehrere modern eingerichtete Großunternehmen ins Le- Miei1k „Allgefüllte" Eevkojen, ein eutithet Zuthtetsolg im Stiege! Wird’s zu Martini trocken und kalt, Dann'wird der Winter nicht gar zu alt Wenn man vom Winter spricht, daß er nicht „alt wird“, so kann das zweierlei Bedeutung haben: Einmal,- daß er keine lange Dauer erreicht, also daß er nur ver hältnismäßig kurze Zeit durchhalten kann, womit aber noch nichts über die zeitliche Lage seiner vermutlichen Herrschaftszeit innerhalb der drei Wintermonate selbst angedeutet ist; andererseits kann man auch daran denken, die Wetterregel wolle andeu ten, daß der Winter sich nicht zum Ende seiner kalendermäßig möglichen Herr- noch etwa 7 % gegen die Normalwerte. In Frankfurt (Main) sind es aber nur noch 2 %. Hier würde also eim sehr trockener Oktober keinesfalls mehr als Vorzeichen eines kommenden feuchten Winters gewertet werden dürfen. Und schreiten wir noch weiter westwärts bzw. südwestwärts, dann gibt es nach einem zu trockenen Okto ber im Gegenteil einen weiteren Fehlbetrag an winterlichen Nie derschlägen, nämlich um 3 % in Utrecht, um 7 % in Paris, um 13 % in Marseille und um 18 % in Gibraltar. Der Ostpreuße dürfte also mit Recht auf die Wetterregel schwören, wonach ein sehr trockener Oktober einen feuchten Winter ankündet; der Franzose und Spanier hingegen darf diese Regel mit ebenso großem Recht ablehnen. Ein anderes Beispiel: „I s t' s im Januar gelinde, wehn erst im März die kalten Winde!" Wie steht es mit dieser Regel? Der Frankfurter Meteorologe findet in seiner Wetterstatistik aus den Jahren 1835—1870, daß nach- einem sehr milden Januar der nachfolgende März durchschnittlich um 1,2 Grad zu kalt war, daß auch der April noch um , 0,6 Grad hinter seinem Soll zurück blieb. Die Treffsicherheit der Regel scheint also demnach gewährleistet zu sein. Doch schon in Berlin schüttelt man den Kopf. Denn nach einem zu Gärtnermeister Josef Böhmer, Steele (Rhld.), wurde Ende September 70 Jahre alt. Neben seiner Gärtnerei eröffnete Böhmer 1908 das erste größere Blumengeschäft am Ort. Der ' Jubilar feierte seinen Ehrentag inmitten seiner fünf Kinder. Das seltene Fest der Gnadenhochzeit be gingen der Gärtner Christoff und Frau in Burgdorf bei Bremen. Der Jubilar ist 95, die Jubilarin 90 Jahre alt. Das „Erfurter Samenhaus", Fachsamenhand lung (Inh.: Röhrig), in Wilhelmshaven konnte am 15. 10. auf ein 25jähriges Bestehen zurück- blicken. Infolge eines Terrorangriffs verstarben am 19. 9. Gärtnereibesitzer Anion Horne und Frau Anna, geb. Zimmermann, sowie deren drei Kinder in Limburg (Lahn). Ehre ihrem An denken! aretdtDesd aha Mse fWl tas,hgrveie mEnategt ssmd,0pt Aus Öen Lanes, Kreig= und Ortsbauetnchaften Landesbauernschaft Sachsen 15.' II. Meißen. 14 Uhr, „Hamburger Hof". Landesbauernschaft Sudetenland 16. 11. Aussig. 19 Uhr, „Bräuhausschänke". 1 19. 11. Teplitz-Schönau. 14.30 Uhr, Schreckwirt, winterlichen Niederschlägen immerhin diese Regel für Königsberg gar keine noch etwa 16%, in Kopenhagen noch -Berechtigung mehr. 11 %, ebenso auch in Berlin, in Breslau scheinende Verhalten der einfachen Levkojen, die ganz überwiegend Selbst- bestäuber sind, kommt durch eine Koppelung der Einfachanlage mit einem Schwächungsfaktor (Letalfaktor) zu stande, der verhindert, daß die Pollen mit der Einfachanlage funktionsfähig sind. Der Pollen überträgt daher nor malerweise nur die Erbanlage für ge füllt, während die Eizellen die Anlagen für einfach und gefüllt zu je 50 % ent halten. Wir haben es also mit einem typischen 1 : 1- Rückkreuzungsverhält nis zu tu: der Bestäubung einer Heterozygote mit ihrer rezessiven Form. —• In guten Sorten ist der Prozentsatz der gefüllten meist höher als der der einfachen, was auf den Schwächungs faktor in den einfachen Pflanzen zu rückzuführen ist. Dieser Faktor hemmt das Wachstum der einfachen, während die gefüllten Levkojen ohne den Letal faktor viel freudiger wachsen. Beim Auspflanzen werden schwächliche Säm linge entfernt, wodurch meist unbewußt eine Auslese auf gefüllte Pflanzen ge troffen wird. Gelegentlich kommt es allerdings vor, daß die Koppelung der Einfach anlage mit dem Schwächungsfaktor verlorengeht, und zwar in verschie denen Sorten und Sippen mit ver schiedener Häufigkeit. Dadurch können nun auch Pollen die Erbanlage für Einfach übertragen, und wir bekommen einen schnellen „Abbau" unserer Sorten, bei denen die Füllungsprozente So hohe Achtung und Wertschätzung die alten Bauernsprüche von den Los- Tagen auch bei vielen sachverständigen Kennern genießen, so lebhaft werden sie wiederum von anderen nicht we niger guten Sachkennern abgelehnt. So ist es für den Außenstehenden oft nicht recht verständlich, woraus sich eine derartige Ueberschneidung von durchaus begründeten und überlegten Werturteilen herleiten solle;. es mag paradox erscheinen, daß eine und die selbe Bauernregel gelegentlich beja hend in ihrer Treffsicherheit beurteilt wird, daß von anderer Seite eine ebenso strikte Ablehnung erfolgt. Dieses Gegeneinander der Werturteile und der Meinungen ist aber gleich wohl berechtigt; denn es kann sehr wohl der Fall auftreten, daß eine alte, ■ nett gereimte Bauernwetterregel viel leicht im Westen des Reiches gute Treffsicherheit beweist, keineswegs aber in Ostpreußen und in Oberschle sien. Die genaue statistische Nach prüfung solcher Wetterregeln an Hand von langen meteorologischen Beobach tungsreihen läßt uns das deutlich genug erkennen. So gibt es da beispielsweise einen Bauernspruch: „Ist der Oktober klar und rein, wird der Win ter sch n-e e r e i c h sein!" Gilt dieser Spruch nun tatsächlich oder nicht? Was mit den Worten klar und rein bezeichnet wird, ist natürlich der Himmel; man will also sagen: Wenn der Himmel wolkenarm ist, wenn das Oktoberwetter trocken verläuft, dann Mancher Leser der „Gartenbauwirt schaft" wird sich einer Aufsatzreihe erinnern, die unter den Titeln „140 Jahre Kampf um gefüllte Levkojen! — Das Problem der gefüllten Levkoje. — Vererbungsgesetze und Levkojen züchtung" — vor einigen Jahren in die ser Zeitschrift erschienen*). Am Schluß des letzten Aufsatzes fand sich ein Hinweis, daß bei Levkojen ein Signal faktor gefunden sei, der die frühe Er kennbarkeit der gefüllt blühenden Pflanzen ermöglicht. Schon vor dieser Veröffentlichung wurde in einem Quedlinburger Pflanzen zuchtbetrieb an der Züchtung von Levkojen mit Signalfaktor gearbeitet, da man dort von der Erkenntnis aus ging, daß die Levkojenkultur durch die Einführung von Sorten, mit denen sich allgefüllte Pflanzenbestände erzielen lassen, wieder lohnend werden würde. Ueber die Vererbung verschiedener Merkmale bei Sommerlevkojen wurden im Institut für Vererbungs- und Züchtungsforschung in Berlin-Dahlem umfangreiche Versuche durch Pro fessor Kappert angestellt. Be sonders gründlich wurde dort die Ver erbung der Blütenfüllung untersucht. Durch diese Arbeiten wissen wir nun, daß die Füllung der Levkojen ein ein fach mendelndes rezessives . Merkmal ist. Die samentragenden einfachen Pflanzen sind mischerbig und bringen in guten Sorten etwa 50 % sterile ge- nun durch die Klasse der „Allgefüllten" füllte und 50% fertile einfache Pflanzen, Levkojen, die in der bekannten Züch- die wieder heterozygot für gefüllt sind, terfirma Rudolf Schreiber & Söhne, Dieses zunächst merkwürdig er-' Quedlinburg, nach der durch Patent h »Sa« n .' ' teda ha PMHBetSkgr, Seiendeki, "e ud tarvenlim “ " m er : Imac, . FAnvalhatedeiVeab, Schrittleitung, Berlin-Charlottenburg, Schlüter str. 39, Fernrul 92 80 21. - Haupischriftleite: Horst Haagen. 2. Z. Wehrmachi, Vertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. - Verlag Gärtne rische verlagsgesellschaii, Berlin SW 68, Koch- Straße 32. — Druck und Anzeigenannahme Trowitzsch ft Sohn, Frankiert (O ). - Anzeigen, leitet Fritz Philipp Frankfurt IOder). füllter" Winterlevkojen wird bei Rudolf Schreiber & Söhne, Quedlinburg, ebenfalls seit einigen Jahren gearbeitet. Diese Zuchtarbeit wird durch die lang fristige und etwas umständlichere Kul tur ziemlich erschwert, doch dürften in den nächsten Jahren auch Sorten „Allgefüllter" Winterlevkojen dem Gartenbau übergeben werden knnen. Durch die Reiseeinschränkungen war es im letzten Jahr leider nur wenigen Berufskameraden möglich, die Levkojen- bestände der Züchterfirma zu be sichtigen und sich von der guten JenönlicRe Mikeilungen Paul Holtz in Goldberg (Meckl.) feierte am 9. 11. das Fest der goldenen Hochzeit und am 17. 8. sein fünfzigjähriges Geschäfts jubiläum. Der Betrieb hat sich aus kleinen Anfängen entwickelt und ist mit großem Fleiß aufgebaut worden, wobei ihm seine tüchtige, fleißige Frau mitgeholfen hat. Sein Sohn ebenfalls Gärtner, ist zur Zeit Soldat, so daß di ganze Arbeitslast wieder auf seinen Schultern ruht. Trotz der körperlichen Behinderung und des hohen Alters von „Vater Holtz" wird der Betrieb den An sprüchen, die an ihn gestellt werden,, wei terhin gerecht. Holtz war 1900 Mitbegründer des Goldberger Obstbauvereins und hat sich auch weit über das Stadtgebiet hinaus für die Förderung des Obstbaues mit großem Erfolg eingesetzt. In seinem Betrieb wurde früher in der Hauptsache Blumenanbau betrieben. Cyclamen und Hortensien waren seine Spe zialitäten. Heute ist der Betrieb auf die Ge müsepflanzenanzucht und den Gemüsebau umgestellt. Holtz ist in Berufskreisen sehr geschätzt. Die mecklenburgische Gärtner schaft wünscht ihm für die Zukunft Gesund heit, damit er irh Kreise seiner Kinder und Enkel noch viele Jahre mit der gleichen Schaffensfreude in seinem Betrieb arbeiten kann. J a e n t s c h. Am 6. 11. feierten der Gärtner Gustav Tschirner und seine Ehefrau Ida geb. Stolle in Großenhain (Sa.) im Alter von 78 Jahren das Fest der goldenen Hochzeit, Herzlichen , • ul kg Haus) soll es im anschließenden Winter nie- yeikgWildged derschlagsreiches Wetter geben. Sucht a zusätzlich 7, Achtung, Stauben^ und Stnittblumengärtner I Die Umstellung der Gartenbaubetriebe auf Gemüsebau gibt den Stauden- und Schnittblumengärtnereien besondere Aufgaben. Sie sollen an Stelle der entbehrlichen Stauden und Schnittblumen im 6. Kriegsjahr die Anzucht von Jungpflanzen von Heil-, Duft- und Gewürzkrättern und den Anbau dieser Gewächse zur Gewinnung von Drogen und Gewürzen durchführen. Im kommenden Erzeugungsjahr werden große Mengen an gut vor kultivierten Jungpflanzen aller kriegswichtigen Heil-, Duft- und Ge würzpflanzen gebraucht. Stellt daher eure Betriebe auf diese Aufgaben um und beteiligt euch in weitgehendem Umfang an der Erzeugung der folgenden Pflanzen für den militärischen und zivilen Bedarf. Es sind vegetativ zu vermehren: Alant, Angelika, Baldrian, Eibisch, Melisse, Minze (Mentha piperita, nur anerkannte Rassen), Salbei, Liebstock, Thymian, Weinraute, Wermut, Fenchel, Estragon, Medi zinalrhabarber, (Rheum palmatum). Es sind durch Aussaaten im Saatbeet zu vermehren: Alant, An gelika (nur Herbstaussaat), Baldrian, Bohnenkraut, Basilikum,' Bella donna, Eibisch, Estragon, Fenchel, Liebstock, Melisse, Majoran, Me- dizinalrhabarber, Paprika, Schwarze Malve, Salbei, Thymian, Wein- raute, Wermut. Es sind durch Freilandaussaat zu vermehren: Borretsch, Dill, Ka mille (echte), Koriander, Kümmel, Petersilie. Kreisgärtnermeister! Unterstützt die Stauden- und Schnittblumen betriebe zusammen mit dem Kreisfachwart Gemüsebau mit eurem Rat! ° Sorgt dafür, daß der große Bedarf an Jungpflanzen und verwert baren Drogen und Kräutern durch die Umstellung dieser Betriebe gedeckt werden kann. Laßt nicht nach, das hochwertige Können der deutschen Gärtner durch Umstellung der Gartenbaubetriebe auf kriegsentscheidende Erzeugungsaufgaben mit vollem Gewicht einzusetzen. Hermann Köhler , Reichsgärtnermeister, m. d. F. d. G. b. Sddgulg . .. . v ol9u vetöteil M- m vir ist 1111161 Punit Düngermet .. uterlaulen Die bet Enuddtg lauten: Auf 1qn5 Woilliiüi besitzt auch die S, Erfolg" gewisse fe ta entsprechenden Is ’ ebenfalls ehe durcie Qualität liefert en noch in Handel • rten, wie Je Cerf" m en, sind tnindest zwe tönnen m Anbau nich erden. Es slzatch dog, destens de Ste Jrfolg" nehmbare Qial leleit, Blumenkth gebaut ver ; inbau skchaVelB-und beschränken de durch iqünstigen Vehältissen derveriga Blumenkoh erschatt geschädigt wird, umenkoh ist auch de ■ on besoldeter Bedeute und die Gemüsevers: reafrage bewegt sich It itigen Anbau vor alle ti und Spätkohlrabi, rabi sind in erster Lins r den Anbm enlscbti ':es die Sorten „Pa, reib" ad „Bo fffe '. Esere Sute, ke a enludntet Dvon Handel gehrachtwud au unter den verseh kzeichnungen vertrieb ähnt seien nur die! Praga", ,Flord", ,* „Tithernd", „Graf Ixi; iter den zahlreichen verschiedene recht •' reshalb die Sorte ib en stark in Mißkreüte ist eine dringende Ata etriebe, die Sorte wietei ünglichen Qualität n i ntsprechende SaatgulEcaä eneugen nüge der So« Rogbsfte eindenledaläagtodt Ing im Aos fuden hak s dennzlznhdith . Sore ggainsudse nqen se whd W bei diesr Sotte auch ulle • als von der Pflanze- selbst ab, und . - , , . . gerade deswegen ist es so wichtig, daß rierte Bescheinigung, die ihn berech- -- - - - tigt, bei jedem Tabakwarenhandler
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