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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
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Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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Schindler Angabe der Reisegruppe und des einsatzes nach, „Deutsch Evern" drückt) genannt: einträchtigung der Futtergrundlage dergestalt in einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 'eingebaut werden, daß als Vor- oder Nachfrucht zu Gemüse arten mit kurzer Vegetationszeit Futter-Mischling gebaut werden kann. In diesem Zusammenhang Xmuß weiter darauf hingewiesen werden, daß die Ernterückstände verschiedener Gemüsearten ent weder in frischem, getrocknetem oder ensiliertem Zustand als nicht zu unterschätzende Zubuße für die Fütterung des Milchviehs angesehen werden können. So kann das Möhrenkraut frisch oder ensiliert verfüttert werden, ebenso werden die kleinen unentwickelten oder gesprungenen-Möhren gern vom Vieh genommen und sind als ausgezeich netes milchtreibendes Futter bekannt. Das Erbsen stroh kann grün oder getrocknet, wenn Siloraum vorhanden, auch ensiliert, verfüttert werden, die Blätter von Blumenkohl oder anderen Kohlarten werden besonders in epsiliertem Zustand vom Vieh gern gefressen, ebenso die mißgebildeten und ge sprungenen Kohlrabi und Strünke. Das Kraut von Tomaten kann nach der Ernte im Winter zum Bedecken der Wiesen und. nachher ähnlich wie das Kartoffelkraut im Frühjahr zusammengeeggt oder mit Pferderechen zusammengezogen als Einstreu eine doppelte Verwendung finden. Dieser Hinweis wird besonders dort von Bedeutung sein, wo der Tomatenbau feldmäßig in großem Umfang be trieben wird. Wenn bisher in der Betrachtung des Gemüse baus als Teil des landwirtschaftlichen Betriebes nur die positiven Seiten herausgestellt wurden, so muß nun auch auf eine betriebswirtschaftliche Gefahr hingewiesen werden, die dieser Betriebs zweig möglicherweise mit sich bringenkann. Indiesem Zusammenhang ist vor allem auf das größere Anbaurisiko aufmerksam zu machen, das der gemüfebautreibende Landwirt auf sich nimmt. Die Verantwortung des Betriebsführers in dieser Hin sicht ist um so größer, als die höheren Aufwendun gen, durch die'das größere Risiko bedingt ist, sich auf Produktionsmittel beziehen, die in der Kriegs wirtschaft äußerst verknappt sind-. Das sind an erster Stelle Arbeitskräfte, dann Handelsdünge- Mitlel, Stall'. >m r und das Gemüsesaatgut selbst. Ganz allgemein gesprochen sind die Ursachen für Fehlschläge in der gemüsebautreibenden Landwirt schaft, soweit sie nicht durch abnormale Witterungs verhältnisse bedingt sind, auf folgende zwei Unter lassungen zurückzuführen: 1. Nichtbeackitung der Kulturansprüche einer be stimmten Gemüseart an Boden, Klima, die dadurch bedingte Sortenwahl und an den Arbeitskräfte bedarf. Diesen Angaben sind Durchschnittswerte zu grunde gelegt. Je nach allgemeinAimatischen Ver hältnissen und. der Witterung - in den einzelnen Jahren ist die Reifezeit der E'rdbeersorten Schwan kungen unterworfen. Die Sortenmerkmale werden in drei Gruppen zusammengefaßt: Pflanzenmerkmale, 8. Blü ¬ tenmerkmale, L. Fruchtmerkmale. -O Pflanzenmerkmale: Unter diesem Begriff sind hier Nur- Sortenmerk male rein vegetativer Art, wie Wuchstyp, Blätter und Ausläufer zu verstehen. Wuchsformen (locker, dicht), Wuchsstärke (schwach, mittelstark, stark) und Wuchshöhe (Flach busch, Mittelhochbusch, Hochbusch) ergeben zusammen den Wuchstyp, der in der Einzelsortenbeschreibung auf zweijährige Pflanzen bezogen wird. Bei den meisten Sorten ist der Wuchstyp auch schon bei einjährigen Pflanzen gegeben. Das eigentliche Erdbeerblatt setzt sich aus drei (selten vier und mehr) Teilblättchen zusammen. In den Sortenbeschreibungen beziehen sich die un ter der Bezeichnung „Teilblatt" angeführten Merk male auf das Spitzenteilblatt. Die Seitenteil blätter zeigen mit Ausnahme des Blattgrundes keine wesentlichen Abweichungen. Bei der Mehr zahl der Sorten treten in der Ausgestaltung des Blattes nur zwei Typen auf, die als das „gewöhn liche Erdbeerblatt" und „das Blatt vom Typ Apri kose" bezeichnet werden. Die Blätter von „Ma dame Moutöt" und „Frau M. Schindler" lassen sich in diese Typen nicht einordnen. Das „gewöhnliche Erdbeerblatt" zeigt in den Teilblättern eine ovale bis breitovale bis rundliche Form mit mehr oder weniger stark betonter Spitze. Die Interkostalen (die zwischen den Nerven lie gende Blattfläche) treten nicht deutlich hervor. Die Färbung erstreckt sich von einem Hellen, frischen Grün bis zum. tiefdunkken Grün, ein Glanz ist mehr oder weniger stark vorhanden. Der Blatt rand ist je nach der Sorte tief oder flach, schmal oder breit, spitz oder stumpf, meist unregelmäßig gesägt. Die Blattbeschaffenheit (Derbheit der Blattspreite) ist zart bis mittelderb. Das „Blatt vom Typ Aprikose" ist meist schmal- oval und besitzt eine ausgeprägte Spitze. Die In terkostalen treten oft deutlich hervor. Die Blatt färbung'ist stumpfdunkelgrün (Ausnahme: Eva Macherauch mit stumpf gelblichgrüner Blattfarbe). Der Blattrand zeigt in der Regel eine verhältnis mäßig gleichmäßige, tiefe, schmale und spitze An den Sortenregisterstellen für Beerenobst in Pillnitz (Elbe) und Weihenstephan/Freising stan den an Erdbeeren bis einschließlich 1942 169 Na mensorten mit 270 Herkünften in Prüfung. Es war unter den jetzigen Verhältnissen nicht möglich, bei allen Sorten zu einem eindeutigen Befund zu kommen, zumal die Anlage umfangreicher Lei- stungsprüfungen erforderlich ist, um ein Wert urteil über die verschiedene Eignung bestimmter Sorten fällen zu können. In Uebereinstimmung mit der Sortenbereini- gungskommission wurden bisher zehn großfrüchtige, einmaltragende Sorten herausgestellt, die für den Anbau am wichtigsten sind und zukünftig als „Grundsortiment" der Anerkennungspflicht hin sichtlich der zum Verkauf bestimmten Jungpflanzen unterliegen werden. Die Merkmale dieser zehn Sorten werden in einer Sortenbeschreibung zu sammengefaßt, der die folgenden Ausführungen entnommen sind. Die Veröffentlichung der Sor tenbeschreibung ist für diesen Sommer vorgesehen. Bei- der Vielheit der verschiedenen Sortenmerk male können zur Zeit noch nicht alle Eigenheiten eingehend dargestellt werden. Die jetzt fertig- gestellte Sortenbeschreibung kann daher nur als vorläufig angesehen werden, eine ausführliche Fassung mit der Berücksichtigung weiterer Sorten für bestimmte Anbaugebiete und Verwendungs zwecke remontierenden Sorten und Monats erdbeeren wird erst nach Abschluß der noch laufen den Prüfungsarbeit erfolgen. Die großfrüchtigen, einmaltragenden Erdbeer sorten werden in vier Reifegruppen eingeteilt, wo bei die Frühsorte „Deutsch Evern" als Standard dient. In der folgenden Uebersicht sind die vor läufig für die Zulassung bestimmten Sorten unter postverinZsort krankim-t/Oder . ^u88»ds S SefeyUche ManzmWuymajwaymen im EM Osr Icm6vn'rtscdcrMcks — Ein Sr/oigrsicÄsr Hsiisr MKßÄKWSMSsiMMA LNA Von Alfred Jüngling, Aussig, Vorsitzender des Landesleistungsausschusjes Sudetenland Der Gemüsebau in Salzburg Wenn auch der gebirgige Charakter des Gaues Salzburg mit den Klein- und Kleinstbetrieben den Gemüseanbau nicht so in Erscheinung treten läßt wie in Gebieten des flachen Landes, so ist tkotzdem die Förderung des Gemüseanbaus durch die Lan desbauernschaft Salzburg unter Mitarbeit der Lei stungsausschüsse für Gemüse- und Obstbau auf fruchtbaren Boden gefallen. Die im Jahre 1939 er werbsmäßig gemüsebaulich genutzte Freilandfläche war unzureichend. In den letzten vier Kriegsjahren war es möglich, die Gemüseanbaufläche um rund 115 A gegenüber der Fläche von 1939 auszuwei ten. Die bestehenden Flächen wurden außerdem in intensivere Kultur genommen. Aber nicht nur der erwerbsmäßig betriebene Gemüsebau ist an der flächen- und mengenmäßigen Mehrproduktion be teiligt, sondern auch die Kleingärtner, Siedler und Hau'sgartenbefitzer haben in vorbildlicher Weise im Gemüseanbau Erstaunenswertes geleistet. Ohne Berücksichtigung der Anbauflächen der Kleingärtner und Siedler sind nach den statistischen Erhebungen an der gemüsebaulich genutzten Fläche' rund 60 A> bäuerliche Gemüseanbauer und etwa 40 Ä> hei mische .Erwerbsgärtner, einschließlich der bestehen den Bulgarenbetriebe, beteiligt. Trotz kriegsbeding ter Schwierigkeiten war es möglich, eine Auswei tung der Glasflächen um rund 900 A> zu erzielen. Diese Glasfläche steht heute für die Frühgemüse- erzeugung und zur Anzucht von Gemüfejungpflan- zen zur Verfügung. Es gibt Betriebe, -die 1000 und mehr Fenster aufliegen haben, die für die Gemüse erzeugung bereitstehen. Die Blumen- und Zier- pflanzengärtnsr Salzburgs haben sich 80—90A-ig, einzelne sogar lOOAig auf Gemüsebau' umgestellt. Um den gestellten Anforderungen an den Gemüse verbrauch annähernd gerecht zu werden, ist eine weitere Ausweitung des Gemüsebaus notwendig, und für die nächstjährige Anbauzeit wird eine 30Mge Ausweitung angestrebt. Der Chef der Zivilverwaltung im Elsaß hat jetzt eine Verordnung erlassen, die die Einschleppung von Krankheiten und Schädlingen der landwirt schaftlichen Kulturpflanzen in das Elsaß verhin dern soll. Es wird die Einrichtung eines Pflanzen beschaudienstes verfügt, der die Ueberwachung der Einfuhr von Pflanzen und Pflanzenteilen über die Reichsgrenze ins Elsaß ausübt und auch die erfor derliche Ueberwachung der zur Ausfuhr bestimmten Sendungen vornimmt. Grundsätzlich ist die Ein suhr bestimmter Nadel- und Laubgehölze verboten, um die Einschleppung von Krankheiten zu verhüten. Auch Nelkenpflanzen und -stecklinge dürfen nicht eiugeführt werden, damit der schädliche Nelkenwick ler von den elsässischen Kulturen ferngehalten wird. Bestimmte Pflanzen und Pflanzenteile dürfen nur über besondere Zollstellen eingeführt werden, wenn sie von dem Pflanzenbeschausachverständigen unter sucht und für gefund befunden worden sind. Aus diese Weise wird die Einschleppung der San-Josö- Schildlaus, des Kartofselkrebses und gewisser Zier- pflanzeukrankheiten unterbunden. Auch für die Einfuhr von Reben sind einschränkende Vorschriften erlassen worden. Durch diefe Verordnung ist auch im Elsaß der gleiche Pflanzenschutz an der Reichs- grenze geschaffen worden, der schon seit langem im Altreich besteht. Sägung. — Bei der Sorte „Frau M: Schindler" ist der Blattrand mehr gekerbt, die Blattbeschasfen- heit derb. Von den Merkmalen an den Ausläufern sind in der Sortenbeschreibung nur die mengenmäßig? Aus bildung, ferner die Stärke (Dicke) und Färhung des einzelnen Ausläufers berücksichtigt. Ausläufer bildung allgemein, Färbung und auch die mehr oder weniger starke Behaarung werden durch äußere Bedingungen beeinflußt. L. B l ü t e n m e r k m a l e: In dieser Gruppe sind die Merkmale am Blüten stand, Blüte und Kelch zusammengefaßt. Die Blütenstände der Erdbeeren stellen mehr oder weniger lockere Tragdolden dar, bei denen die sekundären Verzweigungen aus dicht nebeneinander liegenden Achselknospen entwickelt werden. Die Hauptachsen (Primärachsen) schließest mit einerBlüte ab; die fekundär entwickelten Seitenachsen wachsen über die Hauptachse hinaus und schließen ebenfalls mit einer Blüte ab, um in gleicher Weise wie die Hauptachse von den tertiär entwickelten Neben achsen überflügelt zu werden. Mehrjährige Untersuchungen zeigten, daß die Ausgestaltung des Blütenstandes ein sortengebun denes Merkmal darstellt, Abweichungen wurden nur in geringem Umfange beobachtet. Hauptsäch lich treten bei den großfrüchtigen, einmaltragenden Sorten zwei Blütenstandstypen auf: 1. Blütenstände mit zwei sekundären Nebenachsen (Dichasium). 2. Blütenstände mit drei oder mehr sekundären Nebenachsen (Pleiochasium). Länge, Stärke und Färbung der Haupt- und Nebenächsen (bei ersteren ferner noch der Quer schnitt und die Behaarung) weisen ebenfalls Unter schiede auf; diese Merkmale sind allerdings inner halb der Sorten durch Witterungs- und Ernäh rungseinflüsse Schwankungen unterworfen. Die Länge des gesamten Blütenstandes ist durch den Wuchstyp der Pflanzen mit bedingt. Die Blüten stehen unter dem Laub, in Laubhöhe, und über dem Laub. Hinsichtlich der Einzelblüte ist in der Sorten beschreibung nur auf Geschlechtsverhältnisse, Blü- teNgröße, Anordnung der Kronenblätter und Aus gestaltung der Kelchblätter eingegangen. Die Mehrzahl der Erdbeersorten ist zwittrig, wobei jedoch das Verhältnis von Staubblättern zu Fruchtblättern recht unterschiedlich ist. Einige Sorten besitzen einen großen Anteil an voll ent wickelten Staubblättern, bei anderen sind diese zum großen Teil verkümmert. Verschiedene Sor ten entwickeln praktisch rein weibliche Blüten. Die Blütengröße kommt in der Sortenbeschrei bung nur allgemein zum Ausdruck (klein, mittel groß, groß); sie wird durch die Witterung des je weiligen Jahres deutlich beeinflußt. Nach' den bis herigen Beobachtungen bestehen keine Beziehungen Eine Reihe scheinbar seltsamer Nachrichten: Da herrscht in Tschungkingchina eine katastrophale Hungersnot, von der mehrere Millionen Menschen erfaßt und der allein bisher schon 5 Millionen erlegen sein sollen. In den indischen Provinzen Bihar und Madras ist ebenfalls eine schwere Hun gersnot ausgebrochen. „Millionen hungern in Bri- tisch-Jndien, Millionen sind unterernährt!" über schreibt die USA.-Zeitschrift „Time" einen auf- jchlußrcichen Bericht aus Bombay. Iranische Sol daten verweigern das Vorgehen gegen die' hun gernde Bevölkerung, die englische Lebensmittellager stürmten. Unter der Ueberschrist „Hunger und Revolution unter Englands Herrschaft" geißelt so gar eine englische Zeitschrift, nämlich „New Leader", die „Fürsorge", die England seinen Kolonialvöl- . kern angedeihen läßt; sie fügt hinzu, daß laut amt licher britischer Untersuchungsberichte rund 55 Mil lionen des britischen Kolonialreiches am Hunger tuch nagten; man könne sich vorstellen, was.aus allen Versprechungen für die Zukunft werde, von denen man genug gehört habe und deren.Wert man abschätzen könne. Diesen Nachrichten, die der These unserer Gegner glatt ins Gesicht schlägt, wonach England und die USA. nur darauf warten, z. B. über Italien das Füllhorn reichen Nahrungsmittel segens auszugießen, sobald es nur bedingungslos kapituliere, schließt sich noch die scharfe Kritik Lord Beaverbrooks an der Gleichgültigkeit - Großbritan niens gegenüber der Bevölkerung der Sowjetunion an, wo nach seinen Aussagen allein in Leningrad eine Million Menschen verhungert seien. Ueber- haupt kommen zahlreiche Stimmen aus dem Aus land zu uns, die zu wissen vorgebe'n, daß die wil den, opfervollen Angriffe der Bolschewisten während der heute bereits im wesentlichen abgeschlagenen Sommeroffensive an der Ostfront zu einem nicht geringen Teil durch die Notwendigkeit erzwungen seien, die an Europa verlorenen Kornkammern, zumal die Ukraine, zurückerobern zu wollen, koste es, was es wolle, wenn nicht in absehbarer Zeit die Kraft der Sowjets ernsthaft gefährdet werden soll. Vorzeitige Schlußfolgerungen aus allen sol chen Nachrichten, Pressemeldungen und Politiker reden liegen uns durchaus fern. Wir wißen, daß der Kreml auch vor weiteren Millionen Verhun- . geraden und Verhungerten durchaus nicht zurück- , schrecken wird, um seinen Kampf dennoch fortzu- , setzen. Auch sind die USA. und England skrupellos , genug, Millionen von „Eingeborenen" elendig verhungern- zu lassen. Aber alle diese Dinge be- ' stärken in allen klar denkenden Menfchen die Er kenntnis, daß die herrlichen Zukunftsverfprechungen der Feindmächte nichts sind als leeres Stroh. Wenn - die Briten schon ihre eigenen Bundesgenossen in - China und der Sowjetunion rücksichtslos und völlig ' gleichgültig verhungern lassen, was würden sie dann erst gegenüber einem besiegten Land unternehmen? Die Forderung der Ernährungssicherung aus eigener Scholle bleibt für das deutsche Volk auch nach der Besetzung der Ostgebiete nach wie vor eine zwingende Lebensnotwcndigkeit. Jede Art der Bodennutzung, die diesem Ziel bei Inanspruch nahme von nur geringer Fläche dient, ist daher mit allen Mitteln zu fördern. Der Gemüsebau ist imstande, ein Fünftel der mensch lichen Nahrung bei Inanspruchnahme von nur einem Fünfzigstel der Fläche zu erstellen. Die gemüsebaulich genutzte Fläche des Sudetenlandes aber ist nach dem Stand des Jahres 1942 anteilmäßig zur gesamten Ackerfläche gerechnet nur halb so groß wie im Reichsdurch schnitt. Zur Erreichung einer gleichen wöchent lichen Versorgungsration in Gemüse wie im Alt reich, sind daher jährlich beträchtliche Einfuhren von Gemüse aus anderen Gebieten des Reiches oder aus dem Ausland notwendig. Die dazu er forderlichen Transportleistungen der Reichsbahn belaufen sich auf einige zehn Millionen Tonnen kilometer im Jahr. Durch die geplante weitere verstärkte Gemüsebauausweitung im Sudetengau wird eine nicht unerhebliche Entlastung der Reichs bahn in diesen Transporten erzielt werden. Wenn schon aus diesen etnährun-gs- und trans portmäßigen Gründen die Forderung eines ver mehrten Gemüsebaus in unserem Gau entschiedener als in vielen anderen Gebieten des Reiches gestellt werden muß, so spricht in Anbetracht der unbe friedigenden wirtschaftlichen Lage vieler landwirt schaftlicher Betriebe im Sudetenland auch folgender Grund für die verstärkte Gemüsebauauswcitung: Wenn der Gemüsebau mit der nötigen Umsicht und vorsichtigen Planung im Rahmen der Gesamt wirtschaft betrieben wird, so ist er imstande, die Wirtschaftlichkeit des ganzen Betriebes nicht un bedeutend zu heben, ja in gewißen Ausnahmefällen wird er in kleinbäuerlichen Betrieben, wie das'in verschiedenen Gebieten des Altreichs bereits der Fall ist, sogar das wirtschaftliche Rückgrat des Betriebes bilden können. Wenn dabei im Gemüsebau arbeits sparende Kulturmethoden angewendet werden und bei der Planung Ler anzubauenden Gemüiearten jo vorgegangen wirv, daß im Verein mir den landwirtschaftlichen Arbeiten keine Arbeitsspitzen entstehen, sonderk eine möglichst gleichmäßige Ar beitsverteilung das ganze Jahr über angestrebt wird, so kann der durch den Gemüsebau erforder liche beständig erhöhte Einsatz von Arbeitskräften im Betrieb sogar ein sehr willkommener Helfer zur Brechung der rein lanowirtschaftlichen Arbeits spitzen, wie zur Zeit der Getreide- oder Rüben- -srnte, sein. Es kann demnach bei geschickter Pla- Lung durch den Gemüsebau eine arbeitsmäßig bessere Auslastung des Betriebes erreicht werden. Auch muß die Aufnahme des Gemüsebaus als zusätzlicher Betriebszweig nicht notgedrungen nur eine kriegsbedingte Maßnahme sein. In folgenden Fällen wird er auch im Rahmen einer Friedens wirtschaft seine wirtschaftliche Berechtigung be halten: 1. In der Nähe von großen Ver brau ch s p l ä tz e n, da er dort wirksam michilft, die Transportlage zu erleichtern und infolge^ der kürzeren Anlieferungswege das Gemüse frischer und daher auch gehaltreicher an den Verbraucher herangebracht werden kann. 2. In den boden- und Ilimamäßig für den' Früh gemüsebau besonders 'geeigne ten Lagen. 3. In den Gebieten, die boden- und klimamäßig dazu geeignet sind, eine besonders halt bare Dauerware in Gemüse zu erzeugen, die eine Lagerung bis weit in das Frühjahr hinein ermöglicht. 4. In Betrieben, die durch besonders rationelle Arbeitsverfahren imstande sind, das Gemüse mit unverhältnismäßig niedrigen Ge stehungskosten zu erzeugen.' In Gegenden mit günstigen Niederschlagsver hältnissen kann der Gemüsebau auch ohne Be- 2. Ungenügende Kontrolle der Kulturen während Les Wachstums, besonders in bezug auf die Ver unkrautung der Felder und den Schädlingsbefall der Gemüsekulturen. So wünschenswert daher auch die Aufnahme des Gemüsebaus als zusätzlicher Betriebszweig in ge wissen landwirtschaftlichen Betrieben sowohl vom ernährungsmäßigen als auch betriebswirtschaft lichen Gesichtspunkt-« aus gesehen ist, ebenso ein dringlich muß aber auch auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung dieser Art der Bodennutzung hingewiesen werden, damit nicht als Endergebnis an Stelle der damit beabsichtigten Mehrerzeugung von Nahrungs mitteln nur eine Vergeudung von menschlichen Arbeitskraft, Betriebsmitteln und Nahrungsraum tritt. Schaffung eines Lröbeer-Sortiments Aus der Sortcnregisterarbeit des Reichsnährstandes Lrsoveint wSokenMod. NeruMMbadr- L monsMeU IM. I.—, LusMbe 8 lour lar is dlilZULäsr äW NsloU8nLUrstsv<Ies> visrtelMi-Iiev IM. 0.7L -u-aZUek pofwestiMMbüM. tierun, UONNSI>8la§, d. LUZUSl / rir. SI und Boden
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