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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
1
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
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Band
Band 60.1943
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Leitung kürzen Ksrtendsu im keioksnäkrstsnck u.Nittsilungs V Il^alacker Allgemeine Lamen- I i undpklanren-Okkerte Istt tier Nsuptversinigung der deutsoden 6srtenbsuvirt8vdskt postverlsgsort brsnkkurt/06er . ^U8gsd« v Lreodeinl vüokeniliod. kerugsgsbükr, Ausgabe monsUied kdl. 1.—, Ausgabe 8 snur kür dlkgUocker äes keiedsnSkrstunclesI vierteljstirllok KU. V.7S rurügUcir kostbestellgebütir. Lerlin, vonnerstsg, 24. ^unl 1943 / KV. 3skrg. / Liv. 25 Im ^.^nsss/akr ivirc! 6as All6srtkclür/crcds cm6smüss IVIS 1939 ariAsbaut Der geplante Anbau von Gemüse 1943 Trotz der erschwerten Umstände haben sich zahl reiche Bauern und Landwirte entschlossen, eben falls den Gemüseanbau zusätzlich in ihren Wirt schaftsbetrieben auszunehmen. Nach den neuesten Feststellungen des Statistischen Reichsamtes ist die Zahl der gemüseanbauenden Betriebe im Deutschen Reich von 385 497 im Vorjahr auf 410 894 in diesem Jahr gestiegen; das bedeutet eine Zunahme von 7 v. H. Die Anbaufläche dagegen weist gegen über 1942 eine Ausweitung von'25,7 v. H. auf (von 312 902 ks auf 393 339 ka), ein Zeichen dafür, daß die bisherigen Anbauer ihre Gemüse- slächen stark vergrößert haben. In den einzelnen flächen; 53,1 v. H. beträgt hier die Ausweitung (von 10 994 ks auf 16 693 ks). Augenfällig ist, daß die ausgesprochenen Zuschußgebiete mit über wiegender Jndustriebevölkerung, wie Sachsen, Schlesien, Sudetenland, Westfalen, sehr starke An strengungen gemacht haben, ihren Märkten aus eigener Kraft mehr Gemüse zuzuführen. Einen anschaulichen Ueberblick über die Entwick lung in den Verbandsgebieten vermitteMdie nach stehende Skizze. Bei den einzelnen Gemüsearten sind es vor allen Dingen die Frühgemüse, die eine beachtliche Anbau- rs V L NernÄntL Z. MW- 6. L /ü Ä. H r/e/ U-M»! M»> ! ! ! « MM " WI»! s' j ! 7L W»—I 2/. Gebieten ist die Flächenausweitung sehr unter, schiedlich. Die relativ größte Anbauerweiterung wird im Gebiet der Kurmark geplant; 8326 b's (-- 27,1 v. H.) werden in diesem Jahr gegenüber 1942 mehr angebaut werden. Dann folgen das Wartheland mit 7919 da (— 50,0 v. H.) und Schlesien mit 6669 ka (- 30,0 v. H.). Prozentual am stärksten vermehrt das Sudetenland seinen An bau, statt 6516 bs im Vorjahr sind für dieses Jahr 10 997 Ks geplant, das ist eine Steigerung um 68,8 v. H- Auch Mecklenburg plant wiederum eine bedeutende Vergrößerung seiner Gemüse- . «rr rr»o ner Vermehrung erfahren werden. So sind u. a. in diesem Jahr vorgesehen bei: griihweißkohl . . Frührotkohl . . . Frühblumenkohl . Frühkohlrabi . . Grüne Pslückerbsen Frühjahrsspinat Frühe Möhren . 1b b7g d» - g- 81,S v. H. 8 7vö ds — 4- 18,1 v. H. 7 033 vn — g- 16,0 v. H. gegen 9 8SS Un - 4-W,6 v. H. 80 839 K-» - 4- 30,0 v. H. 1912 9 811 d» - 4- 18,6 v. H. 18 188 U-r — 4-103,8 v. H. Eine nur geringe Ausweitung ist bei grünen Pflückbohnen geplant. Da aber hier das Saatgut in letzter Minute noch herbeigeschafft werden konnte, ist anzunehmen, daß die Anbauflächen hierfür über den vorgesehenen Rahmen hinaus erweitert wer den. Auch der Anbau von Herbstwirsing (4- 1,8 v. H.) und von Dauerwirsingkohl liegt weit unter dem allgemeinen Durchschnitt; Dauerwirsingkohl weist sogar einen Rückgaüg von 3,8 v. H. auf. Die Sparqelfläche geht ebenfalls zurück (—6,6 v. H.). Die Neuanlagen holen umfangmäßig die über alterten, uMzubrechenden Flächen nicht auf. Eine ganz unerwartete Anbauvermehrung ist bei Kürbis sestzustellen; von 2441 da im Vorjahr wird sich die Anbaufläche um 3674 da (- 150,5 V.H.!!) auf 6115 Im erweitern. Da die Witterungsverhältnisse für das Wachs tum des Gemüses sehr günstig gewesen sind und die Niederschläge sich noch größtenteils zur rechten Zeit eingestellt haben, wird sich in den nächsten Tagen schon der Mehranbau in diesem Jahr durch verstärkten Gemüseanfall auswirken. Kumm. LrsAsrskriiNS cksr 6smüss- und Okstanbausr in örsslau Bewährung öes Gartenbaus im Kriege Am 2. Juni fand in Breslau im Rahmen einer eindrucksvollen Feier die Ehrung der niederschlesi schen Sieger im Leistungswettbewerb des Gemüse- und Obstbaus statt. Der große Saal des Zwingers war festlich geschmückt, und eine Ausstellung der besten Früchte und Gemüse erfreuten das Auge. Der Vorsitzende des Landesleistungsausschusses, H e r z o g - Tschammendorf, begrüßte nach dem ein leitenden Musikstück die Anwesenden, unter ihnen zahlreiche Ehrengäste der Partei und Behörden, und führte aus, daß dieser Tag ein Markstein in der Geschichte des niederschlesischen Gartenbaus sei. Be sonders gedachte er der Frauen, deren Männer im Felde stehen, und die tapfer dke schwere Arbeit aus sich genommen haben. Danach hielt Geschäftsführer Sievert-Berlin von der Hauptvereinigung der deutschen Garten bauwirtschaft einen Vortrag über das Thema „Leistung der Gartenbauwirtschaft im Kriege". Er führte aus, daß die Gartenbauwirtschaft mit den an sie gestellten erhöhten Anforderungen Schritt gehalten hat, daß sie jedoch das Bestreben haben muß, noch mehr zu leisten. Er behandelte in seinem Vortrag nicht nur Obst und Gemüse, son dern auch die Randgebiete, wie Korbweiden-, Blumen- und Zierpflanzenbau, und erwähnte, daß der Blumenbau durch die geforderte Um stellung auf Gemüsebau am stärksten durch den Krieg betroffen wurde. Es muß Grundsatz für den Blumenbau sein, so viel Gemüse heranzuziehen, wie betrieblich überhaupt möglich ist; alles andere muß jetzt zurücktreten. Zu der Obst- und Gemüseversorgung erwähnte Sievert, daß maw schon 1S39 zu dem Ergebnis kam, daß eine völlige Bedarfsdeckung des deutschen Volkes mit Obst während des Krieges nicht mög- lich ist, da Deutschland schon immer auf Zufuhren angewiesen war und diese im Krieg naturgemäß zurückgingen. Es war somit notwendig, das Er fassungswesen stärker auszubauen und vor allem Lem immer mehr wachsenden Erzeuger-Verbrau cher-Verkehr Einhalt zu gebieten, um nicht auch noch die an und für sich geringen Mengen der Lenkung zu entziehen. Es ist vordringliche Auf gabe der Berteilungsstellen, das Obst dorhin zu geben, wo es am notwendigsten gebraucht wird, nämlich den Soldaten, Lazaretten und Kranken häusern und den luftgefährdeten Gebieten. Bereits während des Krieges werden großzügige Maßnah men getroffen, den Beeernobstbau und die Apfel- erzeugung zu fördern, um hier den Bedarf einiger maßen sicherzustellen. Die Gemüseversorgung wurde 1938 von kleineren Anbauflächen bewältigt.' Nach Ausbruch des Krieges zeigte sich noch ein erhöhter Gemüsebedarf, und die Anbauflächenausweitung mußte propagiert werden. Es trat nicht nmr ein erhöhter Bedarf bei der Zivilbevölkerung ein, sondern auch die Wehrmacht, Gemeinschaftsküchen und Lager forder ten eine erhöhte Produktion von Gemüse. So wurde die Anbaufläche von 138 000 da im Jahre 1939 auf 312 000 ks im Jahre 1942 gesteigert. Die Anbauausweitung wurde trotz Mangel an fachmännischen Arbeitskräften und Düngemitteln durchgeführt. Trotzdem konnte der Hektarertrag nicht nur aufrechterhalten, sondern von 162 ckr im Jahre 1938 auf 197 ckr im Jahre 1942 gesteigert werden, We Steigerung der Anlieferungen um mehr als 100 A> zeigt, wie weit der Anbausteige« rung Folge geleistet wurde. Hierzu müssen noch die Mengen gerechnet werden, die über Anbauver träge in die Verarbeitunqsindustrie und unmittel bar zum Wochenmarkt gingen und die vom Ver teiler beim Erzeuger ausgenommen wurden. Diese Anbausteigerung hat aber auch reale Hintergründe. Es wurde eine kritische Ueberprüfüng des Preis systems vorgenommen; denn es muß Grundsatz der Preisbildung sein, die Erzeugung zu fördern und nicht zu hemmen. So wurde ein Preisniveau er reicht, das die Produktion und Erhaltung der Be triebe sichert. Nur die Ware nutzt dem deutschen Volk, die den Weg über den Markt an den Ver braucher findet. Sie darf keine Schleichwege gehen. Jeder Anbauer ist durch die Anordnung Nr. 14/43 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft verpflichtet, alle Erträge abzuliefern. Die Erzeugnisse, die nicht zur Ablieferung kommen, sind Blindgänger in der Erzeugungsschlacht, und es ist die Pflicht der Erzeuger, die Hamsterer ab zuwehren. Mit der erhöhten Gemüseerzeugung hat die Obst- und Gemüseverwertungsindustrie größere Bedeu tung gewonnen. Diese ist trotz der technischen Schwierigkeiten in ihren Leistungen während oes Krieges nicht zurückgegangen. So ist die Her stellung von Trockengemüse auf das Zehnfache ge stiegen und hat der Wehrmacht bei der Verpflegung der Truppe durch Flugzeuge wertvolle Dienste ge leistet. Diese Ergebnisse in den Betrieben der verschiede nen Gruppen der Gartenbauwirtschaft zeigen die freudige Einsatzbereitschaft der Ernährungswirt schaft, die auch für die kommenden Kriegsjahre ihre Bewährung bestehen wird. Anschließend wurde die Ehrung der Sieger durch Landeesbauernführer Jaeschke vorgenommen. Es wurden ihnen eine Ehrenurkunde, Fachbücher und Bauernromane überreicht. —v — Arbeitstagung ves kurmäckijchen Gartenbaus Am 18. Juni hatten sich die Landes- und Kreis beiräte sowie die Kreissachwarte Gartenbau zu einer Arbeitstagung im Kriegerkameradschaftshaus in Berlin zusammengefunden. Auf der von Lan desfachwart Strübel - Gorgast geleiteten Tagung wurden in ausführlichen Referaten die wichtigsten Fragen und Probleme behandelt, vor die insonder heit der kurmärkische Gartenbau gestellt ist. Mt Stolz konnte Landesfachwart Strübel einleitend auf di« Tatsache Hinweisen, daß auf Grund neuester Erhebungen die Kurmark daS größte gemüse anbauende Gebiet im Deutschen Reich ist, worüber wir bereits in der vorigen Nummer der „Garten bauwirtschaft" ausführlicher berichteten. Die Aus führungen von Oberlandwirtschastsrat Krug über die Zuteilung von Bedarfsstosfeü für den Garten bau ließen erkennen, daß seitens der Landesbauern schaft alles Erdenkliche getan wird, um den Bedarf so gut wie möglich zu befriedigen. Hervorgehoben zu werden verdient die Tatsache, daß sich die Torf mullzuteilung gegenüber dem Vorjahr wesentlich gebessert hat. — Die Notwendigkeit des verstärkten Einsatzes aller Kreisfachwarte für die Sofortmaß- nahmen auf dem Gebiet des Obstbaus unterstrich Gartenbauoberinspektor Reiter, der im einzelnen über das Ergebnis einer am Vortag durchgefühtten Arbeitstagung der Fachgruppe Obstbau berichtete Frankreich lernt um Der droLraum Lurops, cksr deute iw ^Vsrcksn dsgrikksn ist unck mit cksw Siegs cksr Kaliss enck- gültig Wirklicliksit vsrcksn virck, uwksüt cksn ckicktsstdsvöllcsrtsn Lrätsil cksr Welt. Datier ivirck ksuts sckon ckis ?rsgs aukgsivorksn, ob ckisssr Kontinent jemals seins Lrnskrung aus sied selbst ksraus ivirck Sickerstellen dünnen. Dis beste Antwort cksrsuk ist ckis gegenwärtige bags unck ckis bsginnencks Lntviadiung küsnd- rsicks, ckss unter cksr Vsrgangsnbeit sm stärk sten gelitten bat, okns es kreilicb in seiner dckssss. deute scdon ru bsgrsiksn. Wer deute ckurcd brsnkrsicd abseits cksr 8tsckts reist, glaubt msnadmsl ein dsnck ru ssdsn, in cksm ckis ?sst gsdsust dat. Hsnrs Dörksr, ja dsncksakaktsn sinck vsröckst unck msnsoksnlssr, ckis einst gro- Lsn, vodldsbsncksn Klüts vsrksllsn, ckis ksIcker vsrwilcksrt. 2vsi däillionsn Lauernköks sinck susgslosekt, unck sieben Ktillionen Hektar sinck gänrlick unbebaut, ein dsnck, so groö tast vis Ladern! Dis Pest, ckis übsr dieses dsnck ging, dieü bibsrslismus, unck eins idrsr kurcktbarstsn ksstnsrbsn war, klag cksr Lauer sied selbst vsr- gaö, ja sick autgsb unck dlob nocd gescdskts- tücdtig war. Lrankrsick könnte okns Sckvis- rigksitsn aus seinem krucktbsrsn dsnck unck im vorwiegend tsucktwarmsn Klima einen 8slbst- vsrsorgungsgrsck von 150 v. KI. srrsicksn, also ein volles Drittel seiner -Vgrsrerrsugung cksm übrigen Luropa rur Vsrkügung stellen! 1940 aber Kat es sick nur ru etwas mskr als 80 v. KI. selbst srnskrt! Hier sstrt ckis korckerung ckss ksgisrungscdsks sin, cksö ckis kranrossn wieder sin Lausrnvolk werden müötsn. 2wsi Dings aber reigsn sugsnksllig, dsü krsnk- rsick dock umrulsrnsn beginnt: dis Wsirsn- scklsckt und dis Oelscklsckt, also dsr -^nbsu von ^Vsirsn und Oslkrübktsn, dis dieses Isdr vor einem grollen Lrkolg stsksn. ^uck dis Lcksdlingsbsksmpkung mackt gute bortsckritts in dem band, das Luropa einst dem Kartokksl- Lsksr suslisksrts. Osrsds dis deutscksn Ls- sstrungsbskärdsn und sonstigen Stellen Kabsn Kieran einen groüsn und wsitrsjcksndsn -dntsil. und auf die von dem Sonderbeauftragten für den deutschen Obstbau, Walter Quast, geplanten Maß nahmen zur Aktivierung des deutschen Obstbaus hinwies. Nach weiteren Berichten über die Tätig keit des Gartenbauwirtschaftsverbandes und des Landesleistungsausschuß Kurmark sowie über die zukünftige Versorgung der Gartenbaubetriebe mit Packdünger und Stallmist kamen die Kreisfachwarte Gartenbau zu Wort, aus deren Kurzberichten sich er^ab, daß die Versorgung der Kreisbevölkerung mit Gemüse und die Bereitstellung von Gemüse jungpflanzen in diesem Frühjahr allgemein be friedigend gewesen ist, obwohl verschiedentlich Ver luste an Jungpflanzen durch Spätfröste — in einem Kreisgebiet wurden am 18- Mai Temperaturen von —12° O gemessen! —, besonders bei Tomaten, BohneN, Blumenkohl und auch Erdbeeren entstan den sind. Mit Rücksicht auf den in diesem Früh jahr verschiedentlich festgestellten Kohlfliegenbefall wurde es für notwendig erachtet, für das Anbau jahr 1944 den Erlaß einer Polizeiverordnung zur Bekämpfung der Kohlfliege in der Kurmark zu erwirken. Krsngsl. Einfuhr von Blumenzwiebeln aus HoUanb im zweiten Halbjahr 1Y4Z Die Einfuhr von Blumenzwiebeln aus Holland hat im zweiten Halbjahr 1912 ein Ausmaß erreicht, das sic bis dahin noch nicht zu verzeichnen Hatte. Demgegenüber wird im zweiten Halbjahr 1913 sich die Menge der Blumen zwiebeln etwas verringern, weil als Höhe des Gesamt- kontingentes nicht die Höhe der gesamten im zweiten Halbjahr 1912 zur Versügung stehenden Kontingente, sondern die tatsächlichen Einfuhren zugrunde gelegt wor den sind, die nicht die Höhe -er gesamten Kontingente erreicht haben. Außerdem wird eine weitere Verringe rung der Menge dadurch cintretcn, baß eine Preis erhöhung sür verschiedene, besonders für die deutschen Treibereien wichtige und interessante Sorten, wenn auch nicht in überaus fühlbarem Ausmaß, erfolgt. Um die weitere Entwicklung des BlumenzwicbelanbauS in Hol land in die Bahnen zu lenken, die für die organische Weiterentwicklung soivohl aus holländischer als auch aus deutscher Seite als wirtschaftlich richtig angesehen wer den müssen, ist eine neue Umgruppierung der für dis Einfuhr wichtigsten Blumen'zwiebclartcn erfolgt. Die Erhebungen des Jahres 1913 haben ergeben, daß der Anbau der gerade tür die Treibereien und damit win terliche Blumcnversorgung wichtigsten srühen Tulpen zu- rückgegangcn ist, während der Anbau vor allem der Triumph- und Mendel-Tulpen eine Ausweitung erfah ren hat, die nicht im Interesse der deutschen Abnehmer liegt. Im Grundsatz sind die gleichen Preisgruppen bei behalten worden, die bereits im »ergangenen Jahr für die Preisberechnung als Richtschnur dienten. Jedoch sind Lie besonders wertvollen Sorten und Neuheiten, in einer Extraklajsc zusammengeschlossen, preismäßig neu einge- stust worden. Es kann daher mit Recht erwartet werden, daß die weitere Entwicklung der Kultur von Blumen- zwiebeln in Holland sich in der Richtung bewegen wird, die den wirtschaftlichen Erfordernissen gerecht wird. Awcisellos kann eine sür die Treiberei geeignete Sorte in den meisten Fällen auch ins Freiland gepflanzt wer den, während eine Frcilandsortc nur in äußerst wenigen Fällen ersolgreich in der Treiberei verwendet werden kann. Für die deutschen Bezieher ist wichtig zu wissen: 1. In dem jetzt bewilligten Kontingent sind alle sür den Herbstbezng wichtigen Blumen,wiebelarten, also Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und der sogenannte Bei pack enthalten. Sonderkontingente sür die eine oder andere Blumenzwiebclart werden lu diese« Jahr nicht ausgegebeu. 2. Alle deutschen Abnehmer müssen sich darüber im klaren sein, daß im zwei en Halbjahr 1913 weitere Son» tingent« sür den Blumenzwiebelbezug nicht ausgegebeu werde». Es ist daher zweckmäßig, wenn schon jetzt alle Dispositionen in der endgültigen Form getrosten wer den, da es nicht möglich sein wird, Dispositionsfehlei durch spätere Nachkontlngente auszugleichen. Di« verknappten Tulpensorten sollen auch in diesem Jahr zwischen Deutschland und dritten Ländern im Ver hältnis 70:30 ausgeteilt werden. Als verknappte Sorten gelten wie im vergangenen Jahr von den srühen Tulpen Brillant Star, Couleur Cardinal, Hermann Schlegel map., Duc de Berlin, Mon tresor und von den gefüllten Tulpen Vuurbaak. Die holländischen Exporteure werden diese verknappten Sorten entsprechend der bei ihnen je weils »orhaudencn Menge an die deutschen Bezieher verkausen. Eine Kontingentierung der verknappten Sor ten unter die holländischen Exporteure oder unter die deutschen Abnehmer ist nicht vorgesehen. Die Grund preise, d. h. der Erzeugerpreis und die Exporteurauf- jchläge, sind sür Dcuischland und die dritten Länder gleich, um dadurch der Gefahr vorzubeugen, baß durch höhere Preise und höhere Gewinnmöglichkeiten die Lie ferungen an dritte Länder in besseren Sorten oder besseren Maßen ausgcsührt werden. Für die bei der Ausfuhr entstehenden Nebenkosten, d. h. Verpackung, Versicherung und Fracht bis zur deut schen Grenze, dürfen auch in diesem Jahr aus Tulpen und Hyazinthen bis zu 10 °/», bei Narzissen bis zu 18 V« auf die Ausfuhrpreise ausgeschlagen werden. Es ist je doch vereinbart worden, daß der holländische Lieferant in seinen Rechnungen die Auswendungcn für die ver schiedene» Posten zu spezifizieren hat. Ebenso müssen in den Rechnungen die Sortierungsmaßc angegeben wer- den, um eine Kontrolle über die Einhaltung Ler Preise ausüben zu können. Für den Mengenrabatt gelten in diesem Jahr die glei chen Regelungen wie im vergangenen Jahr, d. h. aus Einzelaufträge von RM. 5000,— bis RM. 10 000,—, soll ein Mengenrabatt von 5 bei Einzelaufträgen von RM. 10 000,— bis RM. 15 000,— von 7,5 »/- und bei Einzelaufträgen über RM. 15 000,— ein Mengenrabatt von 10 gewährt werden. Dieser Mengenrabatt kommt auch dann in Frage, wenn der deutsche Käuscr die Liefe rungen in kleinsten Mengen vorschreibt,- jedoch ist der holländische Lieserant dann berechtigt, die durch die Aus- sührung entstehenden Mehrkosten an Verpackung geson dert zu berechnen. Als letzter Zahlungstermin sür die im zweiten Halbjahr 1913 gelieferten Blumenzwiebeln gilt ter 81. IS. 1913. Auf Zahlungen, die vor dem 31. 12. 1913 erfolgen, soll 14°/» Skonto je Monat gewährt wer den, während Zahlungen, die nach dem 31.12.1913 cr- solgcn, um 14»/, Aufschlag je Monat erhöht werden können. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage der Vor auszahlungen sür die Lieferung von holländischen Blu menzwiebeln berührt worden. Bekanntlich haben einige Blumenzwiebellieserante» von ihre» deutschen Kunde»
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