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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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OartenbEwiMiM LerUo, 0onnevst»g, 17. ckuni 1943 / 60. ckskr-g. / Rr. 24 postverlszsort brankkurt/Oclsi' « ^usgabs Lrsekeint vüekentILek. Leru^s^ebQdr: ^U8§abe monatlick 1.—, ^U8^»be 6 (vur tQr ölitglieder lies Keied8n2kr8lan6e8) vierteljLtrrliod 0.7b rurkzlied kostdesteUZedQtrr. L^sicktsrts Hsrsinncrkms aus 6sn bssstrtsN nisc!s^crnc!isc!isn Qsbistsu Neue PMnMeinsuyr-Äestimmungen bauerndichtung ohne falsche Romantik Ois vsrgsngsns Npocks äss kibsrslismus Kat mit Vsracktung suk äis bäueriicks Welt kersk- gsssksn. Huck 6is äarstsilsncks Kunst, rumal ckis Oicktung, kielt nickts von 6sm ktsnscksn, äsr 6sn 8oäsn müksam dssrdsttst. Osraäs äis Oicktung var längs 2sit kinänrck ein Ktnstsr- ksispisl geistiger Vsrstältterung unä äaksr Ver ödung. HIs sick ciurck ösn Osist äss klstionsl- sorislismus die Stellung 6er KIstion rum ksnä- mann grunälsgsaä änä§rts, äa. scklug äss ?snäsl umgskskrt rvsit üksr» 2isk Linigs Sckrsiksrlings vittsrten sine Konjunktur. Wss sie auk äsn kvlarkt vrsrten, Kutte einen beinsks nock kalscksrsn 2ungsnscklsg als die Komtssssn- novslkstik äsr Tsit vorder, 8s!äs kicktungen virktsn verrerrsnö, sckon gsr cks Konjunktu- risten, äis rvsr vorgsbsn, in gutem Willen ru ksnäsln, über Kis dsusrlicks Welt nur sus Ker Sommsrkriscklsrpsrspsktivs ksnnten unä sie äs- ksr mit kulscker, süLIicksr Romsntik übsrksuck- tsn. Wenn jetrt äsr Rsicksksusrnkükrsr äsn „Kulturpreis kür äss dsusrlicks Lckrikttum" ver- künäst kst, der slls rvsi ckskrs rum Lrntsäsnk- ksst sn rvsi bäuerlich sököpksriscks vicktsr verteilt rvsräsn virä, äsnn ging sr von äsm 8s- strsbsn sus, sinmsl dem Vlsnscksn, clsr äsm äsutscksn lisimstdoösn tätig dient und ikrsn Lsgsn birgt, ru rsigsn, vslcks verpklicktsnds und susscklsggeksnds Stellung ikm durck dis nstionslsorislistiscks Revolution visäsr eings- räumt vurds, und rum sndsrsn, um sucd dem stäätiscksn Volksgenossen rum 8svuütssin ru bringen, ds6 dss dsndvolk nickt nur. sugsnklick- lick der Lrnskrsr dss Lsssmtvolkss ist, sondern ds6 es suck den svigsn 8Iutstrom unserer Ks- tion und somit ikre völkiscks ^ukunkt übsrksupt sickert. Wir ksbsn sckon viels 8sispisls v/skr- ksttsr Oicktkunst. Sis snrursgsn, dsru disnt dsr Kulturpreis des Rsicksdsuernkükrsrs, der einen Osnk dsrstsllt kür den mit künstlsriscken dkittsln gskükrtsn Ksmpk um Wskrksktigksit und kcktksit. v6uisc«6ir skWSirkso^kTSdikLu 86kl.!1l6k 6L»r^6ir-k0ir8S ^mtl. Leitung kür den Lsrtendau im klsioksnäkrstanä u. ölitteilungs h"ür die Kriegsreit vereinigt mit Thalacker Allgemeine Samen- I «I » und Pklanren-Okkerte Isttder Nsuptvereinigung der äsutscksn Oertenbauvirtsokskt ^u/sckluZrsi'cks sniäkrllllAswisssosckcr/tlicds Vsisuckssrgsboisss Biologischer WM Ses Gemüses Der Herr Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und der Herr Reichsforstmeister haben zur Vereinfachung der Grenzabfertigung im Güterverkehr und zur Erleichterung der pflanzenpolizeilichen Grenzüberwachung an der deutsch-niederländischen Grenze verschiedene Aus nahmen von den zum Schutz der Pflanzenwelt erlassenen Einfuhrverboten und -beschränkungen er lassen, wodurch weitgehende Erleichterungen für die Hereinnahme von Pflanzenerzeugnissen aus den besetzten niederländischen Gebieten eingetreten sind. In Anwendung dieser zugelassenen Ausnahmen hat der Reichsminister der Finanzen mit einem Erlaß vom 8. Mai 1943 verfügt, daß Pflanzen, Pflanzenteile und Pflanzenerzeugnisse, die aus den besetzten niederländischen Gebieten stammen, nicht mehr über die als Einlaßstellen zugelassenen Zoll stellen eingeführt zu werden brauchen, und daß Ursprungs- und Gesundheitszeugnisse sowie amt liche Untersuchungen nicht mehr erforderlich sind. Die Einfuhrverbote für folgende Pflanzen und Pflanzenteile bleiben jedoch aufrechterhalten: Einfuhrverbot für Reben; Einfuhrverbot, für Samen und Samen enthaltende Zapfen der Nadelhölzer, die in Deutschland heimisch sind, mit Ausnahme der Arve; Einfuhrperbot für Nadelholzpflanzen der Gattung Ussuclotsugs und Teile solcher Pflanzen; Einfuhrverbot für Samen und Samen enthaltende Fruchtstände der Erlen, Birken und Buchen und der Eichen; Einfuhrverbot für Pflanzen und Pflanzenteile der Erlen, Birken und Buchen und der Eichen in Mengen von mehr als 200 Stück je Sendung und Pflanzenart; Einfuhrverbot für Pflanzen der Gattung Ulme und der kanadischen Pappel. Soweit in Verbindung mit den aufrechterhalte- nen Einfuhrverboten und den zugelafsenen Aus nahmen aus Gründen des landwirtschaftlichen Pflanzenschutzes eine Usberwachung der Einfuhr notwendig ist, wird sie von der Deutschen Reichs pflanzenbeschau und vom Deutschen Pflanzenschutz dienst vorgenommen. Es ist außerdem Vorsorge getroffen, daß Ler Versand von lebenden Pflanzen Das Gemüse ist uns ein sehr beachtlicher Vita min- und vielfach nicht unbedeutender Kalorien- träaer. Die Steigerung der Leistung der letzten Jahrzehnte ist wie bei den anderen Kulturpflanzen durch ausgewogene Düngung, durch sinngemäße Standortwahl und durch züchterische Verbesserung der Sorten erzielt worden. Zur Beurteilung der Erntegüte sind von Bedeutung einerseits die Größe des Ertrages je Flächeneinheit, andererseits die Marktgängigkeit und der biologische Wert. Die „Marktgängigkeit" erfaßt die äußeren, mehr subjek tiven Gütebegriffe, wie Größe, Form, Festigkeit, Zartheit und Farbe. Demgegenüber ist der nur Statistiken große Mängel aufweisen. Man schätzt die Anzahl der Betriebe mit Gewächshausanlagen auf 850. Es wurde sestgestellt, daß die meisten Betriebe 60—80 "F und mehr ihrer Glasflächen auf Gemüse bau" umgestellt haben. Wahrlich ein sehr gutes Er gebnis, das beweist, daß auch der norwegische Berufskamerad feine Pflicht tut. Der Anbau von Tomaten in geheizten Häusern beträgt rund 255 000 qm. Der Treibgurkenanbau wird mit 87 000 gm geschätzt. Bei Tomaten rechnet man mit 10 Kz je qm, bei Gurken mit 15—20 Kz je qm. In Drontheim, das immerhin schon etwas nördlich liegt, schafft ein Spezialist bei Tomaten je Pflanze 4 Kg. Der Freilandasmüsebau liegt vornehmlich in den Händen der Bauern und Kleinlandwirte. Ein beachtlicher Teil der Ernte wird im bäuer lichen Haushalt selbst verbraucht. Besonders wich tige Anbaugebiete finden sich in den Fylke (Reg.- Bez.) Oestfold - östlich des Oslofjords, in Opland , (um den Msösafjord herum), in Mershus und Buskerud (Gebiete um Drammen und Lier und Oslo herum). Ein Spezialanbau von Tomaten hat sich im Rogaland (Westküste, um Stavanger her um) entwickelt. 150 Betriebe bauen hier Tomaten an. Für die Jungpflanzenanzucht sorgen nur drei Betriebe. Das Gebiet ist genossenschaftlich bestens organisiert. Durch das hier sehr früh einsetzende Frühjahr hat sich dieser Anbau sehr folgerichtig entwickelt. Baumschulen gibt es nur wenige. Zumeist sind es staatliche Betriebe, die auch im Augenblick bei der Anzucht durch Fehlen der Unterlagen stark be hindert sind. Ans die Bedeutung des Obstbaus für Norwegen wurde bereits früher in dieser Zeitschrift hinge wiesen. Alte Obstknlturen finden wir besonders an der Westküste im Gebiet des Hardanger- und Sog-n- ftords. Angebaut werden hier besonders Aepfel, Birnen, Süßkirschen und Pflaumen. Verstärkter Apfelanbau ist im Ostland geplant und z. T. schon durchgsführt. .Die Apfelgrenze dürfte etwas nörd lich von Drontheim sein. An bekannten Sorten finden wir den Gravensteiner. Als Danersort« be sonders geschätzt ist der „Akerü". Die Dauerobst ernt« wurde bisher in 9 Fruchtlagerhäusern ge hortet. Geplant sind weiter« 7 Lager. Als Unter lagen Werden neben dem Wildling die O bl-Typen IV, II und IX benutzt. Interessant ist, daß sich IX am besten bewährt hat. Ein beachtlicher Wert liegt in der Waldbeeren ernte. Leider können große Mengen infolge der Abgeschiedenheit der Anfallgebiete nicht verwertet werden. Bei der Beurteilung der landwirtschaftlichen Verhältnisse in Norwegen ist zu bedenken, daß nur 3,45 der vorhandenen Bodenfläche nutzbar sind, alles andere ist Wald, Fels und Wasser. Hatte Norwegen 1941 bei Obst und Gemüse ein« Rekordernte gehabt, so waren 1942 leider durch ein Lin öartosMüser-Sorschungsilijmui im MoseUanv Die 1940 in Kruft, Kreis Mayen, errichtete' Kar toffelkäfer-Forschungsstation der Biologischen Reichs anstalt hat in diesem Jahr durch den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft eine wesentliche räumliche und personelle Erweiterung zu einem Institut erfahren. Das Institut, das inmitten eines der größten westdeutschen Kartoffelanbaugebiete liegt, ist mit der Erforschung der Lebensweise und des Verhaltens des Kartoffelkäfers unter den in Deutschland gegebenen Klima-, Boden- und Anbau- verhältnisien und mit der Erprobung neuer Be- rämpfungsmaßnahmen beauftragt. Insbesondere hat es auch die Aufgabe, Untersuchungen über die Möglichkeit der Züchtung'solcher Kartosfelsorten an zustellen, die gegen den" Kartoffelkäfer immun sind oder nur wenig von ihm geschädigt werden. Die erweiterte Forschungsstation steht unter Leitung von OberregierungSrat Dr. Schwartz. Großer erfolg der Kriegsgarienalttion in Baven unv Elfast Mit der Parole des Gauleiters „Kein Quadrat meter Boden darf ungenutzt bleiben" ist zu Beginn des Jahres in Baden und im Elsaß eine Aktion zur Vermehrung der Kriegsgärten in die Wege geleitet worden. Diese Maßnahme hat sehr starken Widerhall gefunden; denn nach den Berichten der Kreisleiter hat sich die Zahl der 1942 bereits vor handenen Krieasgätten nunmehr auf 35 385 er höht. Die badischen Kreise haben dabei eine Zu nahme von 13 386 auf 23 937 und die elsässischen von 6216 auf 11448 zu verzeichnen. Die durch die Aktion aus bisherigem Brachland gewonnene Gesamtfläche beträgt jetzt 3149 ds gegenüber 2398 ks im Vorjahr. und Pflanzenteilen nur aus solchen Betrieben des besetzten niederländischen Gebiets stattfindet, die ständig vom niederländischen Pflanzenschutzdienst überwacht werden und von ihm für den Versand ins Reichsgebiet zugelassen ivorden sind. Voraus setzung für diesen Versand ins Reichsgebiet ist, daß die Sendung frei von gefährlichen Krankheiten und Schädlingen ist. Im einzelnen sind bei folgen den Pflanzen und Pflanzenterlen noch nachstehende Bedingungen zu beachten: 1. Zum Versand von Nadelholzpflanzen — mit Ausnahme der auch weiterhin einfuhrverbotenen Pflanzengattung kseuäotsugs — sind nur Be triebe zugelassen, bei denen keine Nadelholz pflanzen der Gattung pssuäotsugs angebaut wer den und bei denen in einem Umkreis von 25 Kilo meter um den E^eugungsort keine Douglasfichten krankheit festgestellt worden ist. 2. Nelken-Stecklinge dürfen nur aus Betrieben in das Reichsgebiet versandt werden, die nach den Feststellungen des niederländischen Pflanzenfchutz- dienstes nicht vom Nelkenwickler befallen sind. Der amtlich« niederländische Pflanzenschutzdienst hat über die Betriebe, die zum Versand in das Reichsgebiet zugelassen sind, und insbesondere über die Betriebe, die den vorstehend genannten Be dingungen entsprechen, ein Verzeichnis zu führen. Scko. cisutscksi Wrtnsr IM Dienst AQitendauIicken ^utkcruardsi't in iVorwsNSN Zusammenarbeit mit Norwegens Gartenbau sehr spätes Frühjahr, einen nassen Sommer und ungünstigen Herbst die Ernteergebnisse sehr schlecht. Für die Erfassung stand ein« gut' eingearbeitete Genossenschaft, die „Gartnerhallen", zur Verfügung. Jede marktordnerische Tätigkeit ist bei. der Weit« des Landes und bei den vorhandenen Transport möglichkeiten ein schwieriges Unterfangen. Aber man muß sagen, daß „Gartnerhallen" wertvolle Hilf« bei der Durchführung geleistet hat. Durch den stark geförderten Eigen- und Parzellenanbau konn ten sich viele Familien selbst versorgen. Schwierigkeiten brachte die Gemüses-aatgutver- sorgung mit sich. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Hauptvereinigung Ler deutschen Garten bauwirtschaft konnten aber auch diese schwierigen Probleme gelöst werden. Der Eigenanbau Les Landes, -der völlig zum Erliegen gekommen war, entwickelt sich dank der energischen Unterstützung durch norwegische Staatsstellen freudig. Tatsache ist, daß unsere Berufskameraden im hohen Norden unter großen Anbauschwierigkeiten Beachtliches leisten. Ich sehe eine 'spätere notwen dige Entwicklung des Gartenbaus in den höheren Norden hinaus als gegeben an. Heute schon finden wir nördlich des Polarkreises ausgedehnte Gewächs- hausflächen, in denen Jungpflanzen und Gemüse herangezogen werden. Bei einer weiteren Entwick lung der Industrie nach dem Norden hinauf wird sich die Notwendigkeit ergeben, die dort beschäftig ten Arbeiter mit vitaminhaltiger Frischkost zu ver sorgen. Daß ein Anbau unter Glas möglich ist, beweisen vorhandene Ansätze des Anbaus bis in den Raum von Kirkenes hinauf. Der norwegische Gärtner hat sich willig in die gemeinsam« Front all der Kreise eingereiht, die dafür sorgen, daß der europäische Raum di« Nah rungsfreiheit behält. Die angeknüpften berufs- kameradschaftlichen Bande werden auch für später« Zeiten erhalten bleiben. Üolrksusr. durch biologische, biochemische und physikalische Me thoden zu ermittelnde „biologische Wert" ein wissen schaftlicher, streng objektiver Gütebegriff; er be stimmt den Gesundheits- und Nährwert der Er zeugnisse auf Grund der Gesamtheit der biochemi schen Wertstoffe. Mit diesen Gedänkengängen be saßt sich die unter dem obigen Titel als Sonder druck aus den „Landwirtschaftlichen Jahrbüchern" Bd. 92 Heft 4 erschienene Schrift von Dr. Werner Schuphan, Berlin, und Dr. Joachim Weltz, Großbeeren. Die Verfasser kommen darin zu Er gebnissen, die für unsere Ernährung im allgemei nen, besonders aber im Hinblick auf die Kriegs lage, von großer Wichtigkeit sind. In jahrelangen Untersuchungen wurden bei 66 Gemüsearten mit den jeweils durch den Reichs nährstand zugelassenen Sorten die biologischen Werte geprüft: Vitamin-O- und Provitamin-^- Gehalt (Askorbinsäure und Carotin), Zucker (Mono- und Disaccharide), Reineiweiß, ätherische Oele, or ganische Säuren und einige Mineralstoffe. Dabei wurden sie mit den Analysenergebnissen landwirt schaftlicher Erzeugnisse verglichen. Vor allem aber wurden aus den durchschnittlichen Hektarertragszah len Daten für den „Wertstofsertrag je Hektar" errechnet. Der sehr beachtliche Vitamin-O-Gehalt der Ge müse ist unbestritten gegenüber recht geringen Wert zahlen bei Getreide und Kartoffeln. Besonders reich an Ascorbinsäure sind Blatt- und Fruchtgemüse, vor allem glatte Petersilie, Rosenkohlrosen und Ge müsepaprika. Das Provitamin „Carotin" ist in einigen Gemüsen in sehr reichem Maß vorhanden, vor allem in den Möhren, ferner in glatter Blatt petersilie, im Sauerampfer, im Spiüat, Blatt mangold und in der krausen Petersilie, im Feld salat und den Kohlrabiblättern. Die diätetisch wirksamen äthreischen Oele (Senföl- glukoside) sind allein in Gemüsen enthalten. Stick stoffhaltige, schwefelhaltige Senföle wurden in den Kreuzblütlern, stickstofffreie, schwefelhaltige Lauch öle in den Lauchgemüsen festgestellt. Durch einen besonders hohen Senfölgehalt ist der Meerrettich ausgezeichnet. Der Reineiweißgehalt der Gemüse wird im all gemeinen von demjenigen der Getreidearten und Kartoffeln übertroffen. Unbestritten ay erster Stelle von allen pflanzlichen Erzeugnissen "stehen jedoch die reifen Hülsenfrüchte (Erbsen und Bohnen). Die Pastinake enthält sogar fette Oele, wenn auch in verschwindender Menge. Wertvoll sind auch die in den Gemüsen gespeicherten Mengen an Glukose (Traubenzucker), Fructose, Saccharose (Rohrzucker), Stärke und Dextrin. Ein ganz unerwartetes und sehr aufschlußreiches Bild und demgemäß eine völlig neue Bewertungs grundlage ergab die Berechnung der Wertstöff- erzeuguna je ks. Insbesondere überraschen die hohen Reineiweißmengen der Gartenmelde mit 875 kx/ks, des Mangolds mit 860 KZ/Ks und des Grünkohls mit 467 k^/ks. Spätmöhren liefern fast 200 kx/ks KiO, Knollensellerie 180 kx/ks .KsO, über 120 kx/ks 80» und über 100 kx/ks Li, Spinat über 40 k^/ks LsO. 1 ks Meerrettich er bringt 640 kg Reineiweiß, 2412 kg Zucker, 30,5 kg Ascorbinsäure (Vitamin L) und 51,2 kg Allyl- sensül. L. Der nachfolgende Bericht »nferes Mitarreiters, staatl. dipl. Gartenbaninspektor Holzhauer, der un seren Lesern a«S früheren Berükentiichnngen, vor allem in Verbindung mit der Reichsgartcnfcha« in Effen 1W8, tekannt ist, gibt einen Ueberblick über die gartenbaulichen Berhiikniffe Norwegens aus der tüugsteu Zeit. Berusskamerad Holzhauer hatte wäh rend seines Aufenthalts in Norwegen die besondere Ausgabe, nach dem Vorbild der deutsche» Marktord- unng die Ersastung und Verteilung der wichtigsten gartenbaulichen Srzeugnifle ,n regeln. Lchristleitung. Unerwartet sollte sich mein Wunschtraum, Laud und Menschen in Norwegen kennenzuleruen, erfül len. Im Januar 1942 wurde ich zur Dienstleistung an eine deutsche Dienststelle a-bgeordnet. Im tief sten Winter traf ich Ende Januar im Nordland ein. Hoher Schnee und klirrende Kälte hielten das Land in einem eisigen Panzer gefesselt. Lange konnte ich keine klare Vorstellung von der dortigen Flora gewinnen. Wohl stellt« ich fest, daß es eine ganze Reihe größerer Gartenbaubetriebe gab, deren Glasflächen aber mit dichten Schnesmaßen bedeckt waren. Dieses ungewohnte Bild bewies mir, daß im Winter die meisten Glasflächen stillgelegt wer den. Es wäre auch sinnlos, Winterkulturen in einem Ausmaß zu betreiben, wie wir es hier bei uns gewöhnt sind, denn jede Donne Kohle mutz amS Deutschland bezogen werden und außerdem fehlt in der Winterzeit der HanptwachStumsfaktor, die Sonn«. Sehr rege wurde aber das Leben in den Betrie ben, als die Sonne im März und April höher stiege Mit zunehmendem Licht geht die Entwick lung in geradezu unvorstellbarem Tempo vor wärts. Auch dir wildwachsende Flora entwickelt sich in den Lagen, in denen guter Boden vorhanden ist, zu einer nie geahnten Usppigkeit. Di« Verwitte rungsböden sind ungemein fruchtbar, und die in Gemeinschaft wachsenden Pflanzen, meist unberührt und unbeeinflußt von Menschenhand, schießen sörmlich aus dem Boden. Di« gärtnerischen Betrieb« find sehr häufig starb spezialisiert und technisch gut ausgerüstet. DaS Arbeitstempo ist sehr gemäßigt, wie überhaupt die bedachtsame Arbeit ein Wssenszuq des Norwegers ist. Dieser Hang zum Beschaulichen und Besinn lichen'ist bedingt durch die Natur des Landes. Manchen Betrieben haftet stark da? Farmermäßige an. Dies prägt sich z. T. aus in einer lieblosen Ausmachung Les Betriebes. Aber der weitaus größte Teil der Gartenbaubetriebe ist wirtschaftlich sehr auf der Höhe. Wenn man das Vertrauen der Menschen dieses Landes erworben hat, und das ist unter Gärtnern meist sehr "bald hergestellt, dann ist eine sehr gut« Zusammenarbeit möglich. Die Kulturleistungen, z. B. im Blumenbau bei Treibrosen und Nelken, sind äußerst beachtlich. Die - Bauweise der Gewächshäuser weicht von der bei uns üblichen Bauart ab. Die Blockbauweise hat sich nicht bewährt, da die großen Schneelasten im Win ter heruntergeräumt werden müssen. Jedes Haus steht für sich. Bevorzugt wird das Großraumhaus. In den meisten Fällen ist die Anlage elektrisch be- heizbar, kann aber auf Kohlen- bzw. Holz- oder Holzabfallheizung umgestellt werden. Dies« Sicher heit hat sich als notwendig erwiesen, da oft in folge Einfrierens der Wasserkraftguellen die Stromzufuhren gedrosselt werden müssen. Häufig wird für hochwertig« Kulturen die zusätzliche Be lichtung durchgeführt. Hierüber sind an der Land wirtschaftlichen Hochschule in Aas viele aufschluß reiche Veksuchsanstellungen durchgeführt worden. Trotz Fehlens einer straffen Berufsorganisation haben die Bestrebungen zur Normung und Stan- vardifierung schon vor Jahren große Erfolge ge zeitigt. Mr die Verpackungen aller Art gelten feste Standardmaß«. Di« Fenstermaße werden in die- sem Jahre festgelegt, und zwar: 175X107, mit den Scheibenmaßen: 23 X 23,5 (vierscheibig), 26,5X31,5 (3scheibig) — das üblichste Maß — und 47 x 52,5 (2scheibig). Die Notwendigkeiten des Krieges haben dazu geführt, den Zusammenschluß der Gärtner stärker zu fördern. Die bisher auf freiwilliger Grundlage zusammengeschlossenen Gärtner sind durch ihre Gärtnervereiniaung bei der Brennstoffzuteilung eingeschaltet. Sie' haben ihre Bewährungsprobe glänzend bestanden. Zwangsläufig kommt diese Ver einigung jetzt an jeden Betrieb heran, und es dürfte nur eine Frag« der Zeit sein, daß sich aus der Betrsuungsaktion eine straffe Berufsorganisation entwickelt. Es ist schwer, genaue Zahlen über den norwegi schen Gartenbau zu nennen, da die vorhandenen
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