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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Ur. 21. 27. d4sl 1-4! 6artenbauwlrtlchakt vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbau ä M die K' zu treffen. Or. Oerksrd Trisdrick. ? einer Bestrafung aus. WU. Ätz» Spritzung eine Hat man keine Aus- Los. Veiw sei Vi M es iür w iiN dst eie scheidendes für den Wiederaufbau und die Weitung des deutschen Obstbaus abhängt. Ä, die de« rÄ Halls äM iekr ä Wmp" ÄLsickr; da KM: - «ge§M NÜ «SÄ i r« Züchterschutz auch bei Blumen Die Anordnung des Reichsbauernführers vom 6. Februar 1937 betreffend Erzeugung und Vertrieb von Gemüse-, Blumen- und Obstsaat (Pflanz-) gut gewährt auch den inländischen Züchtern von Rosen und Dahlien sowie Chrysanthemen den Züchter schutz. Es heißt in der Anordnung ausdrücklich, „der Vertrieb zugelassener Neuheiten durch andere (als den Züchter, für den die Neuheit zugelassen ist) unter gleichen oder anderen Namen ist daher ohne oder gegen den Willen des Zulassungsberech tigten unzulässig". Verstöße gegen diese Anordnung werden mit Ordnungsstrafen bis zu 10 OM RM. für jeden Fall der Zuwiderhandlung geahndet. Zur Vermeidung von Strafen oder Verlusten ist es ratsam, Angebote vom Ausland sorgfältig darauf hin zu prüfen, ob es sich nicht um Sorten handelt, die in Deutschland geschützt sind. So las ich kürzlich ein Angebot von Rosenaugen, in dem auch die Sorte „Orange Triumph" genannt wurde. Diese Sorte darf ohne Zustimmung des Züchters (W. Kordes' Söhne) in Deutschland nicht in den Handel gebracht werden. Wer sie also vermehrt, läuft Gefahr, später seinen Vorrat an Pflanzen nicht absetzen zu können und setzt sich obendrein ikrsn Ksvolutionsruk: „krolstsrisr aller kändse, vereinigt sack!" versiebten werden? Dies ist . der Wolksrscksn, der ans dem 8cksksxslx ksr- vorscksut! Erstattung von Unfallanzeigen Aus Gründen der Papierersparnis und zur Ver waltungsvereinfachung sind ab sofort Unfall anzeigen nur noch in einfacher Ausfertigung an die Berufsgenossenschaft einzusenden. Nur in Fällen, in denen der Versicherte infolge des Unfalls verstorben ist, isf gleichzeitig eine An zeige an die Ortspolizeibehörde zu richten. Larteubau-Veruksgsuosseosckatt. 1Ü0VÜV Himbeerpslanzen für das Waldviertel In diesem Herbst sollen rd. 100 000 Himbeer- Pflanzen in der Landesbauernschaft Niederdonau, in erster Linie im Waldviertel, angepflanzt werden, um in den kommenden Jahren zu einer Steige rung der Beerenobsternte beizutragen. Die Lan desbauernschaft Nisderdonäu hat die erforderliche Himbeerpflanzenntengen für die Herbstpflanzung bereits sichergestellt. Jugendberusswart statt Jugendwart Auf Grund eines Abkommens zwischew dem Leiter des Reichsamtes für das Landvolk und Reichsbauernführers und dem Reichsjugendführer der NSDAP, und Jugendführer des Deutschen Reiches wird in Zukunft statt der bisherigen Be zeichnung Reichs-, Landes- und Kreisjugendwarte und -wartinnen der Ausdruck Jugendberusswart und -Martin des Reichsnährstandes bzw. der Lan desbauernschaft gebraucht. Oer koütüuscksrteick Ls war sckon immsr sin üdlsr 8ckönkeits- ksklsr im Lündnis der klutokrstisn mit dem Lolsckswismus, daü klosksn stets sack Lnglsnd und den gegenüber dis Dele der Wslt- rsvolütion „unverrückbar", wie Ltalin sagt, vsr- kicbt. Oer in msncbsr Hinsickt gesund gs- dlisdsns Instinkt der Völker Englands und der V87k. brachte dem Lolscbswismus deshalb auch immsr sin tiskss kvtiütransn sntgsgsn. 8ckon gar die Völker Lurogss wulZtsn, dalZ ein 8isg dsr Tsindmäckts dis Hsrrsckskt des Lolscks- wlsmus über Lürops mit sich bringen Würde. Okt und laut genug war dissss Krtsgsxisl ja verkündet worden. Om hier Wandel xu scksk- ksn und dsn Völkspn, sogar den sigsnsn, 8and in dis -kugsn xu strsusn, haben Lburckill und Roossvslt dem Krsmldiktstor vorgsschlsgsn, dis III. Internationals in dsn Hintergrund treten xu lassen, wenigstens kür dis Krisgsdausr. 8talin Katts wokl ssins gutsn Lründs, wsskalb sr dis von dsm O8^..-8otscksktsr Oaviss übsrbrackts Anregung annskm. ^.ndsrsrssits war sr suck wieder vorsicktig genug, das /tuklösungsmsnilsst lieber nickt selbst xu untsrsckrsibsn und das Lxskutivkomitss dsr Komintern bestsksn xu lassen. Osö dis „-Vuklösnng" dsr III. Intsr- nstionsls sdsnkalls ein nur ins gsnx Lroüs übsr- tragsner jüdiscksr kobtäusekertrick ist, Kat ja dummerweise sin koksr Oolsckswistsntünktio- när gsnx okksn xugsgsksn, als sr ksststsllte, ss ssisn auck krüksr sckon kommunistiscks ksr- > tsisn in vsrsckisdsnen Kandern aus dsr Ko- > mintsrn ausgssckiedsn, wsnn ss „aus taktiscksn Lründsn xwsckmsüig" gswsssn sei. hlebsrdiss > Kat dis Wslt ja erst vor Tagen dis ^.sullsrung keürv krivstZesprset»« sm k'ernspreolisr, Ausreichende Semüfepfianzenanzucht in der Mark Lrandenvurg Der Aufforderung zur verstärkten Anzucht von Gemüsejungpflanzen für die bäuerlichen Betriebe und für die selbstversorgenden Gartenbesitzer ist der Berliner und märkische Gartenbau weitgehend nachgekommen. Es kann jetzt festgestellt werden, daß sämtlicher Bedarf an Gemüsejungpflanzen während des Frühjahrs gedeckt werden konnte. Dabei stellte der Verbraucher seine Anforderungen in erhöhtem Umfange und, durch die warme Früh jahrswitterung bedingt, wesentlich früher. Durch die gärtnerische Jungpflanzenanzucht wurde es möglich, einer unzeitgemäßen Vergeudung des Saat gutes infolge unsachgemäßen Verbrauches entgegen zuwirken. Hus den Landes-, Kreis- und Ortsdauernlchatten Landesbauernschaft Sachsen 1. 6. Leipzig. Die Versammlung sällt aus. Landesbauernschast Schlesien 7. s. Laubau. 18 Uhr, „Glückauf", Langenöls. Landesbauernschast Sudctenland ö. s. Tcplitz-Schöuan. 14.30 Uhr beim Schreck - Wirt. Much für die Aussiger Bk.) Landesbauernschaft Thüringen 10. s. Jena. 20 Uhr, „Weimarischer Hof". Zwecks Verewigung von Gildas „Weltmarkt" Onssrsn Lsgnsrn lag ss sckon längs im klagen, dsll dis Orsisrpsktmsckts ksststslltsn, dsü dis Verteilung dsr Lütsr dsr Wslt kslsck und dis Orsacks von blot und Oungsr vislsr Völker ist. Kim dieser dsutscksn LsststsUung dsn Wind aus dsn 8sgsln xu nskmsn, Kat man nack Hotsprings in dsm O8-K.-8tast Virginia sins so genannte „hsbsnsmittelkonksrsnx" sinbsruksn, deren Vorsitzender bei dsr Lrökknung mit snt- wakknsndsr Vnvsrkrorsnksit das Vsrssgsn der krüksrsn Wsltmäckts und xumsl des jüdisch gslsitstsn Wsltmsrktss xum ^nlaü nahm, um unssrs ^nssksuung gsnx sinksch selbst xu über nehmen, Klan sstxts sich an dsn Konksrenxtisch, bsgrüüts dsbsi vornehmlich sinsn 8owjstvsr- trstsr, und begann, dis Vsrsorgungskragsn xu studieren, duds kürcktst, dsü ss uns gs- lingsn könnte, dsn jüdischen Wsltvsrtsilsr- apparat xu vernichten und damit dsm üudsntum ssins wirtsckaktlichs Ossis und dis Kläglichkeit xur Lsksrrsckung dsr Wslt und xumal ihres Lrotkorbes xu sntxisksn. luden sind aber auch immsr xu unvorsichtig! Hat da dock sinsr sus- gsplaudsrt, 2wsck dsr KonksrSnx sei ^.ukrick- tung eines „planss", wonack Luropa nack dsm „8iegs" dsr dsn ludsn dienenden klsckts nis- msls soviel btskrungsmittsl srxsugsn dürks, wis ss brsucks. Immsr müsss es auk groös Linkukrsn sngswisssn bleiben. Lsmüss, Obst und Viskprodukts, das sollen wir, weiter sr xsugsn dürksn, wLkrsnd unser Lrot in Kanada wachsen soll, ludas „Weltmarkt" soll also ver ewigt werden. Dann aber will luda das daraus sntstsksnds und sick vsrgröllsrnds blend dsr Wslt bis xum äuüsrstsn ausnutxsn. Wir absr wsrdsn sckon dskür sorgen, daü diss kür immsr ötns sckwsrs ksklrscknung blsidsn wird, folgte eine Umstellung auf Gemüsebau und -treiberei. Wendel, der noch heute im Betrieb tätig ist, übergab 1027 den Betrieb seinem Schwiegersohn. Wendel hatte sich während seiner Tätigkeit dein Berus in jeder Weife zur Verfügung gestellt. Er gründete bereits 1884 eine Zweigstelle der Krankenkasse siir deutsche Gärtner, die sein Schwiegersohn heute noch sührt. Auch in den Ver einen betätigte Wendel sich in uneigennütziger Weise im Interesse des Beruses sehr rege. Wir wünschen,^ daß er fernerhin seinen Lebensabend in bester Frische ver bringen möge. K. Schrtftleitung! Berlin-Charlottenburg, Schlütcrstr. SS. — tzauptschrtstleiter: Horst Haagen, ,. Z. Wehrmacht; Vertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. - Verlag: Gärtnerische Berlagsgesellschaft, Berlin SW. 88, Kochstraße 82. — Druck und Anzeigenannahme: Trowttzsch L Sohn, Frank» —Anzeigenleiter: Fritz .Philipp, Frankfurt lv.z. Am 17. ö. beging unser Berufskamerad Ernst Klein in Friedrichroda i. Thür, seinen W. Geburtstag. Ti. Am S. Juni feiern der Gärtnereibesitzer Willi Elsner in Welzow fNicderlausitz) und seine Ehefrau das Fest der goldenen Hochzeit. Trotz des Hohen Alters bewirtschaftet das Jubelpaar, deren einziger Sohn im Weltkrieg 1814—1918 gefallen ist, den Betrieb weiter. Hart tras uns die Nachricht, Katz unser Kamerad, Diplomgärtner Dr. Karl Friedrich Wehlmann, nicht mehr zurückkehren wird. Er sand bei den schweren Abwehr- kämpseu im Osten am 17. März den Heldentod. EL fällt schwer, von diesem lebenssrohen und fähigen Menschen für immer Abschied zu nehmen. — Karl Friedrich Mehl mann leistete nach bestandener Reifeprüsung seine gärt nerische Praxis im Betrieb der Staatl. Gärten zu Pots dam-Sanssouci unter Gartendirektor Kache ab. Danach besuchte er die Landwirtschaftliche Hochschule zu Berlin und legte nach beendetem Studium die Prüfung als Diplomgärtner ab. Nach einer vorübergehenden Tätig keit, die insbesondere der Vorbereitung seiner späteren Doktorarbeit galt, trat er in den Reichsnährstand ein und übernahm die Leitung der Sortenreaisterstellc an der Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Pillnitz. Ausgestattct mit einer ausgezeichneten Beobach tungsgabe und einem klaren Blick siir die Bedürfnisse der Praxis schuf er hier in wenigen Jahren die Grund lage für die Sortenbereinigung wichtiger Gemüsearten. So sind die inzwischen bekanntgegebcncn Sortenliften siir Salat und Kohlrabi insbesondere aus seine Arbeit zurück- zusühren. Daneben galt seine Arbeit der sortenregister- lichen Erfassung des Beercnobstes, um auch hier die Grundlage für eine Sortenbereinigung zu schassen. Durch seine aus diesen Gebieten geleisteten Arbeiten hat sich Wehl mann bleibende Verdienste um den deutschen Gartenbau erworben. Wehlmann verband ein grobes sachliches Kön nen mit einem unermüdlichen Arbeitswillen. Er wäre berufen gewesen, noch wichtige und große Ausgaben zu lösen. Das Schicksal hat cs nicht gewollt. Durch seine Arbeit ist sein Name wetten Kreisen der gartenbaulichen Praxis und Wissenschaft bekannt geworben und wird- dort sortleben. Uns, die wir mit seiner Arbeit verbuuücn waren und ihm als Kameraden und Freunde nahcstan- den, wird er als Vorbild unvergeßlich bleiben. S. Lssss. neu, sondern diese mit der Winterspritzung kom- Liniert, dann muß man eben zwei Nachblüten spritzungen mehr machen. Man wird sich dann über den Erfolg nicht zu beklagen brauchen. Mehr als insgesamt sechs Spritzungen zu empfehlen, er scheint weder notwendig noch zweckmäßig, von Be sonderheiten bestimmter kleiner Gebiete allerdings abgesehen. Spritztermine durch Zeitung ober Rund an, man würde alle Spritzungen der „Normal spritzfolge" durchgeführt und mit der dritten Nach- blütenspritzung Mitte bis Ende August abgeschlossen haben. Eine Reihe feuchtwarmer Tage Anfang bis Mitte September könnte dann die Arbeit des ganzen Jahres zunichte machen. Das Resultat wäre, daß derjenige, der sich die Mühe der regelmäßigen Spritzungen gemacht hat, über den Wert der Spritz mittel und der ihm angeratenen Spritzsolge in Zweifel gerät und bald von der Wertlosigkeit beider überzeugt ist. Hätte er, wie es die Bedingungen seines Klimas verlangen, im Herbst noch einmal seins Spritze hervorgezogen und eine weitere Spritzung vorgenommen, so wäre ihm ein voller Erfolg seiner Spritzaktion beschieden gewesen. Was sollen wir nun für einen Schluß aus obigen Betrachtungen ziehen, und was lehren uns die an geführten Beispiele? Die bisher empfohlenen Spritzfolgen haben alle einen Nachteil, sie sind zu starr gehalten. Es gibt kein Rezept, das für alle Klimate gleich gilt. Ideal an sich ist die Fest legung der Spritzzeiten nach Entwicklungsstadien der Bäume. Aber auch hier Muß man beweglich sein, auf die eigene Initiative des An- bäuers kann nicht verzichtet werden. Je nachdem, mit welcher Geschwindigkeit die Ent- funk bekanntzugeben, hat also nur dann absoluten Wert, wenn die Gebiete, für die die Angaben be stimmt sind, klimatisch einheitlich sind. Andernfalls wird jeder den genauen Zeitpunkt und auch die Zahl der Spritzungen vor und nach der Blüte selbst bestimmen müssen, man kann ihm nur Anhalts punkte allgemeiner Art geben, die jedoch deswegen nicht weniger wertvoll zu sein brauchen. Es ist aber nicht möglich, die Entscheidung über den Zeit punkt der Spritzungen dem Obstbauer in allen Punkten abzunehmen. Man muß ihn jedoch soweit schulen und aufklären, daß er die an sich einfachen Zusammenhänge zwischen Klima und Schädlings befall erkennen lernt und seine Gegenmaßnahmen so trifft, wie es eben gerade für die Bäume seines Klimagebietes richtig ist. Man wird nicht davon abkommen, eine allgemein gültige Spritzfolge zu empfehlen, im Gegenteil, ein Gerüst ist notwendig, aber man muß mebr als bisher dabei betonen, daß die Notwendigkeit, hier und da Asnderungen an der „Normalspritzfolge" zu treffen, nicht von der Hand zu weisen ist. Es ist dabei jedoch davor zu warnen, daß eder nun auf eigene Faust Versuche anstellt und dabei in eine endlose Versuchstechnik verfällt. Es i t auch in jedem Fall davon abzuraten, die Zahl der Spritzungen wahllos zu erhöhen, das würde Zeit- und Mittelverschwendung bedeuten. Es wäre aber auf her anderen Seite auch nicht zu verant worten, eine weitere entscheidende Spritzung aus zulassen, wenn dadurch der Gesamterfolg der ganzen Aktion in Frage gestellt würde. Daher ist es jetzt notwendiger denn je, um Mittel, Zeit und Material zu sparen, die Obstanbauer soweit zu bringen, daß sie auf Grund der Kenntnis der klimatischen Vor aussetzungen sowie der Kenntnis der Lebensbedin- gungen der wichtigsten Schädlinge von sich aus in der Lage sind, die günstigsten Spritztermine zu wählen und hierbei die einzig richtige Entscheidung dsr Lprit^slFsn an dis Lli'mcrtisdisn VsrüÄtni'sss Kleinklima unö obswaumspriyuns Wicklung der Vegetation abläuft — das ist nach Lage der Anbaugebiete verschieden —, kann man die eine oder andere Spritzung weglassen oder muß eine weitere einschieben. Man sollte es sich zur Regel machen, für eine vor der Blüte ausgelassene Nachblütenspritzung mehr anzusetzen. Vorblütenspritzung vornehmen kön- Tur Misdsrüs^sbunF dsr OLstsortsuLmids DeutWanös VWotten Ergebnisse einer Erhebung über die Im Winter UM/4V an OLftgehölzen im Großdentschen Reich ansgetretenen Frostschäden. Von Wilhelm Rudors, Martin Schmidt nnd Robert Nombach. Aus „Die Gartenbauwissenschast", Band 1S, Hest 4—s, 1942. Verlag Julius Springer, Berlin W. 9. Die vorliegende Arbeit über die Frostschäden an Obst- gchölzen im Winter 1989/49 beruht aus einer Repräsen tativerhebung. In einzelnen Gebieten des Reiches wur den besondere Beobachtungsstationen ausgewählt, um hier über das Wesen des Frostschadens Erkenntnisse zu ge winnen und allgemeine Rückschlüsse ziehen zu können. In sorgfältiger, mühevoller Kleinarbeit sind alle wesent lichen Merkmale zusammengetragen, die wichtige Hin weise zur Vermeidung künftiger Schäden bieten können. Die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, daß auf dem Weg der geeigneten Sortenivahl allein ein Wiederaufbau des deutschen Obstbaus nicht zu erreichen ist. Die Er forschung der StandortSvcrhältnisse im einzelnen bleibt nach wie vor ein wichtiges Ausgabengebiet sür die Zu kunft. Die Arbeit gibt außerordentlich wertvolle An regungen für den Wissenschaftler und für den interessier ten Praktiker. Ihr wäre als Ergänzung auch eine: Unter suchung in quantitativer Richtung aus breitester Grund lage zu wünschen, die noch weitere Schlüsse zulietze, als sie nach dem bisher in Deutschland vorliegenden Material möglich sind. Leider gestattet die Kricgszeit derartige um- sassende Arbeiten nicht. Sie müßten jedoch für später ins Auge gefaßt werden. vw Lluisoilis. Am 19. ö. feierte der Gärtner Georg Wendel I, Frank furt sMainj-Hausen, seinen 8ö. Geburtstag. Bereits 1880 gründete er seine Gärtnerei, in der vorwiegend die Nel- kcntreiberei entwickelt wurde. Im Weltkrieg 1914—1918 er- Ksgsaowitscks, dss Lsksrrscksrs 8tslins, xur Kenntnis gsaommsn, dis Lsnosssu sollten dock fässMde" Erhebung all^ und. nickt glsuksn, „doll wir kupisrkstxsn, ^.d- gartenbaulichen Betriebe durchgeführt. Die Er- muckungsn, Vsrtrügsn, Verpklicktungsn irgsnd- hebung erstreckt sich auf Art und Größe der Be- eins; Lsdsutung xusrksnnsn". Ois Wslt aber triebe sowie auf den Umfang der Gemüfe- Md soll glauben, daü 8tslin sin Lisdsrmank gs- Obstkulturen und UudWfkächLN, wordsn seit OK dis Lowjsts jstxt suck suk e/as AedreOst Regelung der Obsterzeugung in Kroatien Nach Mitteilung des Volkswirtschaftsministers soll vom Obstbau in Kroatien, der einen Gesamt ertrag von rund 20 400 Waggons Obst im Jahr liefert, vor allem die Befriedigung des Inlands bedarfs sichergestellt werden. "Der Binnenhandel mit Obst wurde vollkommen freigegeben, hingegen wird über den Außenhandel eine strenge Kontrolle eingeführt. Die Obstaussuhr wird nur mit Ge nehmigung des Volkswirtschastsministeriums ge stattet fein. Nationaler Kriegsgärtcnwcttbewerb in Italien Zur Förderung des Kleingartenwesens ist jetzt in Italien ein nationaler Kriegsgärtenwettbewerb ausgeschrieben worden. Die „Opera Nazionale Dopolavoro", die der deutschen KdF. entspricht, hat Preise für diejenigen ihrer Mitglieder ausgesetzt, die die Erzeugung in den Kriegsgärten besonders gesteigert haben. Umfassende landwirtschaftliche Erhebung in Belgien Jahrzehnten zum Schaden der Einträglichkeit des deutschen Obstbaus allzu stark vernachlässigten Ge biets der Pomologie wurde erheblich dadurch ge fördert, daß alle Beteiligten in selbstloser Weise ihre Erfahrungen und Arbeitsmethoden bekannt- qaben. Dank der auf viele Jahre zurückreichenden Vorarbeiten der Sortenregisterstelle und derjenigen von Löschnig und Poenicke, die völlig unabhängig voneinander im wesentlichen zum gleichen Ergebnis kamen, sowie der bisherigen und künftigen Mit arbeit der anderen Beteiligten werden die gelegent lich der Besprechung am 25. Januar 1943 fest gelegten „Geisenheimer Beschlüsse" — nach noch maliger Ueberarbeitung — alsbald im Interesse der Wiederbelebung der Pomologie unterbreitet wer den können. Insonderheit wird baldmöglichst in der obstbaulichen Fachliteratur berichtet werden über die Arbeitsmethode Löschnig, die schon einem größeren Kreis von Fachleuten" bekannt ist, und die Methode Poenicke, insonderheit das von ihm entwickelte Fruchtdiagramm, das in Geisenheim erstmalig einem Kreis von Fachleuten bekannt- gegeben wurde. Ohne Ueberhebung darf festgestellt werden, daß diese Geisenheimer Besprechung wertvollste Arbeit zugunsten der Wiederbelebung der Obstsortenkunde und ihrer Lenkung in die richtige Bahn geleistet hat. Sie ist doppelt wertvoll im Hinblick auf die Feststellung wertvoller Gebietssorten, die als Folge der letzten strengen Winter seitens aller Landes bauernschäften — trotz der schwierigen Zeitver hältnisse — mit besonderem Eifer betrieben wird, weil von ihrer baldigen und richtigen Lösung Ent Nachfolgenö fetzen wir den in Nr. 19/48 begonnenen Aussatz über „Kleinklima und Obstbanmspritzung" fort. Schristleilung. Noch extremer werden die klimatischen Bedin gungen auf den Höhen der Schwäbischen Alb. Die Bäume sind in der Entwicklung im Frühjahr gegen über unseren „Normalbäumen" um Wochen zurück. Die Knospen werden nach langem Zögern oft so schnell zu Blüten und Blättern, daß es nicht mög lich ist, auch nur eine Borblütenspritzung anzu bringen. Man ist aus Gründen der Zeit und der wenigen zur Verfügung stehenden Motorspritzen ein fach gezwungen, die Vorblütenspritzung mit der Winterfpritzung in Form von Obstbaumkarbolineum emulgiert und Kupferkalk zu vereinigen. Trotzdem sollte man versuchen, zur Schonung der Bäume dies nicht zu tun. Man tut besser, im Winter recht zeitig mit Dinitroorthokresot-Mitteln zu spritzen, das ist in dem Fall bestimmt besser, weil man damit dem auf rauhen Höhen ungleich stärkeren Befall an tierischen Schädlingen viel besser be gegnen kann als mit den für diesen Zweck weniger wirksamen Karbolineen. Die Vorblütenspritzung könnte dann mit Kupfermitteln evtl, unter Zusatz von Fraß- oder Berührungsgiften zur Vernichtung der übriggebliebenen tierischen Schädlinge vorge nommen werden. Was für die Nachblütenspritzung der Bäume in Höhenlagen allgemein gilt, gilt in verstärktem Maß sür diejenigen auf der Schwäbi schen Alb und in größeren Höhen allgemein. Da .. die Zeit der Vorblütenentwicklung kürz ist, liegt der Schwerpunkt auf der Betreuung nach der Blüte. Tägliche Nebel, damit verbundene starke Taubildung verursachen im Hochsommer optimale Bedingungen für das Schorfwachstum, die Blätter und Früchte werden unwahrscheinlich schnell schwarz. Verheerend ist dies bei den an sich schorfempfindlichsten Sorten, beispielsweise Goldparmäne, Boiken-Apfel und Roter Trierer Weinapfel. Sie zeigen Triebschorf an ein jährigen Trieben in so starkem Ausmaß, daß die Bäume nur noch kümmern und von einem gesunden Wachstum nicht mehr die Rede sein kann. In der. Nähe dieser so stark geschädigten Bäume können sich andere befinden, die frei vielleicht auf einer windigen Hügelkuppe stehen und die in Laub und Frucht gesund sind. Der Wind verhindert dort die häufige Nebelbildung und trocknet den Tau am Morgen schnell ab. Es ist also nicht das an sich rauhe Klima am Nichtgedeihen der Bäume schuld, sondern allein die mangelnde Bekämpfung der hier günstige Entwicklungsbedingungen vorsindenden tierischen und pflanzlichen Schädlinge. Nehmen wir W iE -j LU 5p MWtÜ M » lLÄM »rchnM sin t «WM fei! M tie Äick i/ ÄM Nii. Die b ) lchimach: - dm Veckr ilNWBm Um einen klaren Einblick in die Leistungsfähig keit der belgischen Land- und Gartenbauwirtschaft zu gewinnen und neue Möglichkeiten für die In tensivierung der belgischen Wirtschaft,zu erschließen, wird jetzt auf Anordnung der Behörden eine um Die derzeitigen Herausgeber des über Deutsch lands Grenzen bekannten Standardwerkes der Obstsortenkunde „Deutschlands Obstsorten" — Gar tenbaudirektor a. D. W- Poenicke-Berlin, Hofrat I. Löschnig-Wien und Professor Dr. C. F. Rudloff- Geisenheim a. Rh. — traten vor einiger Zeit zu einer Besprechung über die Fortführung dieses Werkes und seine zeitgemäße Gestaltung sowie die Neuherausgabe einer kleinen, wohlfeilen Ausgabe zusammen." Mit Rücksicht auf die bisherige Be deutung dieses Werkes für die Obstsortenkunde im allgemeinen und die Bedeutung der Pomologie für den Neuaufbau des deutschen Obstbaus im beson deren nahmen an der Besprechung seitens des Reichsnährstandes der Referent Obstbau, Land wirtschaftsrat O. Goetz-Berlin, der Leiter der Sortenregisterstelle für Kern- und Steinobst, Dr. H. Krümmel-Geisenheim a. Rh., und der Obmann des Gärtnerischen Namenkunde-Ausschusses, Dr. R- Zander-Berlin, teil. Als Tagungsort war Gei senheim a- Rh., der augenblickliche Sitz der Sorten registerstelle für Kern- und Steinobst des Reichs nährstandes, gewählt worden, um die Teilnehmer mit besonderen Methoden und Gerätschaften der Sortenregisterstelle hinsichtlich Feststellung und Fest halten sortencharakteristischer Merkmale vertraut machen zu können. Im Vordergrund der gemeinsamen Arbeit stand ein Gedanken- und Erfahrungsaus tausch über die für die Sortenbeschreibung und für die Beurteilung der Anbaumöglichkeit und der Wirtschaftlichkeit wichtigen Sortenmerkmale, sowie die Möglichkeit und Notwendigkeit ihrer Fest stellung und ihrer einheitlichen und eindeutigen Festlegung. Die im Interesse einer gegenseitigen Ausrichtung getätigte Arbeit auf dem in den letzten
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