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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Mcrs muZ cksr 6crrtnsr üüsr ciso ricktigsn Ansatz vanKsgsnIsiätEN wisssn? ZweckooUer Einsatz von Regengeräten Man stößt heute noch bei Gärtnern, selbst bei solchen, die bereits längere Zeit Regengeräte be nutzen, auf nahezu völlige Unkenntnis" bezüglich des richtigen Einsatzes und der Grundbedingungen für die Benutzung von Regengeräten. Diese drückt sich insbesondere in der Fragestellung aus: „Wie weit geht der Regner?" oder „Kann ich nicht dünnere Rohre nehmen, die weniger kosten und weniger Eisen erfordern?" Da in nächster Zeit nicht mit der Neuanschaffung von Regenanlagen zu rechnen ist, müssen die vor handenen Anlagen und Geräte möglichst zweckmäßig eingesetzt werden. Dies bedingt als Voraussetzung dis elementarsten Kenntnisse der technischen Grund lagen. Will man Regengeräte richtig einsetzen, so muß man zunächst wissen, wieviel Zusetzregen man geben will und in welcher Zeit. Nehmen wir ein praktisches Beispiel: Man will einer Fläche von 1 Morgen - 2500 qm eine Zusatzberegnung von 20 mm für eine Kulturperiode geben. Die Wassermenge errechnet sich hierbei wie folgt: 50 Wasser (1 mm Regen atkf 1 qm - 11 Wasser; 1000 I - 1 cdm). Ms Beregnung nimmt man zweckmäßigerweise in den Morgen- und Abendstunden vor, weil in dtesen Zeiten die Verdunstung nicht so stark ist und die Winde sich meist gelegt haben. Aus diesem Grunde wollen wir obige Wassergabe in fünf Tagen zu fünf Stunden durchführen. Wir benötigen also von der Pumpe aus . 5 SU' - 2000 I/Std. Da vielfach die Pumpenleistung mit I/Min. angegeben ist, rechnen wir aus: 2000 I —^77— - rund S3 I/Min. 60 Der Gärtner muß auf dem Leistungsschild seiner Pumpe oder durch Rückfrage beim Lieferanten prüfen, ob seine Pumpe 2 cbm/Std. oder 33 I/Min. hergibt. Weiterhin muß man feststellen, welchen Druck die Pumpe bei dieser Leistung noch zu geben in der Lage ist. Der Druck wird in ^.tü gemessen. Welchen Druck benötigt man? 1. Man muß das Master vom Wasserspiegel der Pumpe aus bis zur Düse des Regners heben und erhält hierdurch einen gewissen Druck, den man überwinden muß. 2. Je nach Größe der Düse im Regner muß ein gewisser Druck da sein, um das Wasser entsprechend weit schleudern zu können. 3. Man hat Reibungsverluste in den Rohren, die man durch den Druck der Pumpe überwinden muß. Wie hoch das Wasser gehoben wird, ist leicht zu errechnen. Angenommeü, der Höhenunterschied vom Wasserspiegel des Wassers dis zur Düse des Regners beträgt 5 in, so ist hierfür ein Druck von 0,5 -Qü notwendig. Den Druck, den die Düse des Regners benötigt, erfährt man aus dem Katalog der Firma oder durch Rückfrage bei der Lieferfirma. Nehmen wir an, er beträgt 214 /uü. Die Rohrreibungsverluste werden zu meist zu wenig beachtet. Sie können bei dünnen Rohren sehr beachtlich sein. An einem Beispiel wollen wir dies klarstellen. Nehmen wir an, das obige Grundstück von 1 Morgen Größe ist 25 in breit und 100 in lang — 2500 qm. Wir müssen also mit rund 100 in Rohr rechnen. Die Höhe der Rohrreibungsverluste ist je nach dem Durch messer der Rohre verschieden. Wir können die Werte aus der untenstehenden Tabelle entnehmen. Je nach der Wassergeschwindigkeit m den Rohren lassen diese mehr oder weniger Wasser in der Minute durch laufen. Die einzelnen Werte für v - Wasser- menge in I/Min. sind aus der Tabelle zu ersehen. Weiterhin zeigt die Tabelle den Wert K Druck verlust auf 100 in gerade Leitung, gemessen in m/^V8. Hierbei entsprechen 10 m/iV8 - 1 -Qü. Die Tabelle zeigt weiter, daß mit der Wasser geschwindigkeit in den Rohren und Schläuchen die Rohrreibungsverluste ansteigen, so daß man ver suchen wird, möglichst geringe Wassergeschwindig- keiten zu wählen. In unserem obigen Beispiel mit 33 I/Min. Was serbedarf würde laut Tabelle eine Leitung von 14 " nicht mehr in Frage kgmmen. Wir finden in der Spalte <2 die Fördermenge 33 I/Min. nicht mehr. Würde man die 33 I/Min. durch dieses dünne Rohr hindurchpressen, so würde man sehr hohe Wassergeschwindigkeiten und sehr hohe Rei bungsverluste erhalten. Bei einem Rohr von " finden wir bei einer Förderung von 33 I eine Wassergeschwindigkeit von 2 m/Sek. und einen Reibungsverlust von 31,2 m/VL8 - 3,12 /rtü. Bei Verwendung dieses Rohres müssen wir also laufend über 3 Xtü auf wenden, um das Wasser durch ein zu enges Rohr hindurchzupressen. Wir wählen daher > für unser obiges Beispiel mindestens ein Rohr von 1" lN und erhalten bei 33 I/Min. Fördermenge einen Druckverlust von rund 6,5 m/^V8 - 0,652Vtü. Wir haben in unserem obigen Beispiel jetzt 1. Förderhöhe 5 m 0,5 ^.tü 2. notwendigen- Düsendruck --.... 2,5 „ 3. Rohrreibungsv?rlust bei 100 in — . . 0,65 „ 3,65 -Qü - rund 4 ^.tü Liefert die Pumpe also 33 I/Min. bei 4 ZUü, so können wir den Regner voll ausnutzen. Haben wir nur den Druck der Wasserleitung, der normalerweise 3 ^.tü ist, so würden wir dem Regner nicht den notwendigen Druck an der Düse geben können. Wir müssen in diesem -Fall also einen anderen Regner mit geringerem Druck an der Düse wählen. Außerdem könnten wir für die 100 m Leitung ein größeres Rohr mit etwa 114 " wählen, um auch hier/den Druckverlust noch zu vermindern. Wichtig ist noch, sich die Verwendung und den Zweck der auswechselbaren Düse klarzumachen. Jeder Gärtner hat bereits einen Schlauch mit freiem Auslauf in der Hand gehabt. Läßt man das Wasser aus dem Schlauch im freien - Auslauf herauslaufen, so wird das Wasser in einem ruhigen Bogen mit einer größeren Wassermenge ablaufen, obwohl in der Rohrleitung ein ziemlich hoher Druck Landwirtschaftlicher Gemüsebau In diesen Tagen findet die Bestellung der Buschbohnen statt. Wenn der Boden das späte Pslügen noch verträgt, so kann man kurz vor der Aussaat Stalldünger auf das Land fahren und ihn unterpflügen, auch Gründung kann kurz vor der Bestellung untergcpflügt werden. Man unterscheidet eine Drillsaat und eine horstweisc Aussaat. Um Saatgut zu sparen, ist die letztere anzuweuden. Die Entfernung der Horste beträgt bei den Frühsorten 45:50 om nnd bei den Spätsorten 50:00 om. In jedes Pflanzloch kommen 5 keimfähige Bohnen. Die Saatmenge beträgt je nach der Korngröße bei Ler horstweisen Aussaat 20—25 kg: je 0« du. In der Zeit vom 12.—15. Mai werden auch die Gurken gedrillt. Man stellt sie am besten in 1. Tracht. Der Mist mutz gut verrottet fein; reine Salpeterarten sind zu vermeiden, da sie die Früchte leicht hohl machen. Die Drillweite schwankt zwischen 00 und 12ll om. Man rechnet 1 KL Saat auf V« du. Noch nicht ertragsfähige Spargclanlagen können durch Buschbohnen ausgenutzt werden. Die Art der Nebennutzung richtet sich nach der Hügel form. Sind die Hügel rund, so wird eine Bohnen reihe auf den Kamm der Hügel gelegt. Bei vier eckigen Hügeln können zwei Reihen Bohnen gelegt werden. Die Aussaat kann Mitte Mai erfolgen. Hier können neben den Frühsorten auch solch« mit längerer Entwicklungszeit angebaut werden. Es ist darauf zu achten, daß bei der Bohnenernte die Spargelpflanzen nicht beschädigt werden. Sollten in den Spargelpflanzungen Lücken vorhanden sein, so Mt das Nachpflanzcn bis Ende Mai zu geschehen. Die grünen Triebe der Ersatzpflanzcn werden zü diesem Zweck nicht eingekürzt. Um das Anwachsen zu er leichtern, sind die nachgesetztcn Pflanzen einzu schlämmen. In windigen Lagen ist auch Anbinden der Triebe zu empfehlen, damit sie nicht vom Wind umgeknickt werden können. Das Reinhalten der Spargeldämme der ertragsfähigen Anlagen kann unter Zuhilfenahme eines Spargelbeetformers geschehen, so daß Handarbeit zu diesem Zweck nicht erforderlich ist. Gärtnerischer Gemüsebau Im Mai ist die Aussaat der Sommer rettiche vorzunehmen. Gute Sorten sind u. a. Halblanger weißer und Suttgarter Riesen. Die Entwicklungszeit dieser Sorten beträgt 55—80 Tage. Der Sommersalat darf nicht zu tief gesetzt werben. Bei zu tiefem Stand gehen die Pflanzen sehr leicht in Fäulnis über. Nach Möglichkeit pflanzt man den Salat auf gut wasserhaltenben, feuchten Boden. Trockene Böden müssen bewässert werben. Frischer Stallmist wird infolge der kurzen Vegetationszeit nicht genügend ausgenutzt. Jauche viruskrankyelt vei kommen In dem in Nr. 15 der „Gartenbauwirtschaft" 15. April 1943 veröffentlichten Beitrag „Jetzt notwendiger Pflanzenschutz im Treibgemüsebau" ist im zweiten Absatz ein Druckfehler unterlaufen, den wir zu berichtigen bitten. Der betreffende Satz muß richtig lauten: „Auch hier (an Tomaten) tritt eine Mosaikkrankheit auf; als besondere Formen sind die Farnblättrigkeit der Tomate so wie die Strichelkrankheit zu nennen." darf während der Entwicklungszeit aus hygienischen Gründen nicht gegeben werden. Sich bei den Rhabarberpslanzen zei gende Blütcnstengel müssen ausgerisseu werden, weil sie den Pflanzen nutzlos Nährstoffe entziehen. Sollten sich mehrere Blütenstengel gleichzeitig ent wickeln, so sind sie nach und nach zu, entfernen. Für Bleichsellerie werden etwa 25 om tiefe und 85 ein breite Grüben gezogen. Auf die Sohle der Gräben kommt eine 10 oiu starke Schicht steckiger Mist und aus diesen eine ebenso starke Erdschicht. Auf die Erdschicht wird dann der Bleich sellerie bei einem Abstanö von 40 am gepflanzt. Tiefes Pflanzen kann der Bleichsellerie nicht ver tragen. Bei der Auswahl des Tomatenfeldes achte man daraus, daß in der Nachbarschaft keine Kartoffeln stehen. Kartoffeln werden meistens von der Krautsäule (pii^toplltors inkestsns) befallen, die auf die Tomaten übergeht. Auch als Vor frucht ist die Kartoffel ungeeignet, da beide Solanum-Gewächse sind. Gegen die Boden säure ist die Tomate nicht empfindlich. Da Stäbe bzw. Pfähle für die Aufzucht nicht immer' beschafft werden können, sei auf die Dammkultur aufmerk sam gemacht. Für diesen Zweck ist besonders die Sorte „Immun" zu empfehlen. Sie wird zur üblichen Zeit bei einem Reihenabstand von etwa 70 ein angcpslanzt. Die Entfernung in der Reihe kann 50 om betragen. Nachdem die Tomatenpslanzen äch etwas entwickelt haben, findet das Anhäufeln statt. Dies kann mit großen Hacken oder mit Häuselpflügen geschehen. Die Dämme müssen etwa 25 om hoch sein. Das Auspslanzen des Selleries geschieht nach Mitte Mai. Die Pflanzen dürfen nicht zu tief gesetzt werden, weil durch zu tiefen Stand die Knollen bildung in Frage gestellt wird. Die Pflanzweite beträgt 45:50 am. Gegen Bodensäure ist Sellerie empfindlich. Hohe Stickstosfgabcn sind zu vermeiden, da sie leicht zur Erzeugung hohler Knollen führen. Am geeignetsten sind langsam wirkende Stickstoff dünger, wie z. B. Kalkstickstoff. Eine Gabe von 3 ck^ je ba ist ausreichend. Allerdings mutz dieser Dünger mindestens 14 Tage vor dem Pflanzen gegeben werden, um Aetzwirkungen zu vermeiden. Gegen Ende Mat ist der H e r b st k 0 h l r a b i zu säen. Gute Sorten sind u. a. Goliath weiß- und blau. Diese Sorten eignen sich auch zum Einmieten. KeicNett, Hannover Treibgemüsebau. Das größtenteils warme, sonnige Wetter der letzten Wochen hat im Treibgemüsebau die Kulturen rasch vorwärts getrieben. Die kurzlebigen Kul turen haben auch in den Kalthäusern den nach- solgenden Hauptkulturen Platz gemacht. Die Ge- müsetreiberet beschränkt sich jetzt auf wenige Kul turen, wie Tomaten, Gurken, Melonen, Eierfrüchte und span. Pfeffer. In den beheizten Häusern bringen die Tomaten die ersten reifen Früchte. Solange sich an den oberen Fruchtständen die Fruchtansätze noch nicht gebildet haben, schützt man die Pflanzen durch reichliches Lüften vor zu hoher Temperatur. Viel/ fach bewässert man die Tomaten noch oberirdisch um das Abstoßen Ler Blüten infolge zu hoher Temperatur zu verhüten. Man sorge dann aber ist, z. B. Wasserleitung 3 ^.tü. Quetscht man den Schlauch an seinem Ende langsam zusammen, so erhält man eine immer größere Reichweite des Strahles. Die Reichweite ist um so größer, je mehr man den Schlauch zusammenquetscht. Die Wasser- ' menge, die durch den zusammengequetschten Schlauch noch hindurchspritzt, ist dagegen geringer geworden. Die Ursache für diese bekannte Tatsache ist auf den Druck in der Leitung zurückzuführen, der sich an der gequetschten Schlauchstelle staut. Wir erkennen hieraus, daß man durch das Ein setzen von verschiedenen Düsenweiten die Reichweite des Strahles und die Tropfen bildung maßgebend beeinflussen kann. Will man die Bildung großer Tropfen erhalten, z. B. beim Rasensprengen, so setzt man solange größere Düsen ein, bis die gewünschte Tropfstärke erreicht ist. Umgekehrt müssen für feinere Beregnung kleinere Düsen genommen werden. Hierdurch steigt der innere Druck an der Düse, und die Regentropfen werden feiner. Wir sehen also, daß eine Wechsel- ,Wirkung zwischen Düsenweiten und Feinheit der Regentropfen besteht. Die Wurfweite des Regners hängt in der Hauptsache von dem Druck am Regner ab. Je mehr lVtü an der Düse herrscht, um so größer die Reichweite. Im Zweifelsfall geben sowohl die Regnerfirmen als auch die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V. kostenlos Auskunft. Der Gärtner muß bei seiner Anfrage aber die technisch not- tyendigen Angaben, machen (Leistung und Druck der Pumpe oder Wasserförderungsanlage, Länge und Durchmesser der Leitungen, Fabrikat des Regners und Angabe der Düsen), die ihm zur Verfügung stehen. Wir hoffen, daß sich durch eingehende Beachtung obiger Ausführungen viele Rückfragen erübrigen werden. OVs. Wasserlieferung und Rohrreibungsverlust von Rohren mit verschiedenem Durchmesser <z — Wassermenge in I-Min. U — Druckverlust auf 190 m Leitung — m 1V.8. Dur Zoll chmesser V. - - Wasser 1 geschwin 1.5 likkeit in 2 2,5 ^2 12.7 <z 7,6 Il,4 15.2 19 14.4 29,9 50,3 75,6 1S.I <z 17 26 34 43 u 8,8 16 31,2 47,2 1 25.4 o 30 46 61 76 n 6,3 13,2 22.5 34,1 10. ZI.8 o 47 71 95 i18 u 4,8 10.2 17,4 26,5 — 32 <z 48. 72 97 121 u 4.8 10,1 17.2 26,3 10-. 38.1 s 68 los 137 171 u 4 8,3 14.2 21.6 — 40 v 75 113 151 189 k 3,7 7,9 13.4 20,5 2 50.8 122 182 243 304 n 2,81 6 10.3 15,7 — 52 v 127 19 i 255 319 u 2,7 5,9 10 15,8 — , 60 0 170 254 339 424 u 2,8 5 8,6 12,6 auch nachts für ausreichende Lüftung, damit, die Pflanzen trocken werden und Taubildung nicht eintritt. Nach dem Fruchtansatz hält man die Häuser mehr geschlossen, um die Reife der Früchte zu beschleunigen. Gegen Ende des Monats Mat können bei warmem Wetter die Tomaten in den Kästen hochgebunden und die Fenster entfernt werden. Ist das Wetter aber ungünstig, so beläßt man die Fenster noch und bindet die Pflanzen so lange herunter. Wer über genügend Fenster ver fügt, kann auch ein provisorisches Haus bauen, indem Pfähle in den Boden geschlagen nnd mit schmalen Brettern verbunden werden. Hierüber legt man dann die Fenster und bindet sie mit Draht fest. Die Gurkenkulturen in Spezialhäufern können, wenn der Kulturzustand gut ist, noch längere Zeit geerntet werden. Man lockert die Erde vorsichtig auf, füllt Dünger oder Erde nach, erhöht in den Häusern die Luftfeuchtigkeit, um bas Wachstum neu anzuregen. Von einem strengen Schnitt sieht man jetzt ab und sorgt für eine gute Raumaus nutzung im Haus. Beabsichtigt man in den nächsten Wochen die Kultur zu entfernen, so sorgt man durch eine entsprechende Düngung für di« Ent wicklung der letzten Früchte. Zu hohe Tempera turen (über 40<> 6 sind für die Entwicklung der Kultur ungünstig, gegebenenfalls beschatten oder für feuchte Lust sorgen. Kräftiges Durchgießen in Len ersten Morgenstunden löst die beliebte Nebel- btldung aus. Die Schädlingsbekämpfung läuft weiter. Die Kasten werden noch einmal gedüngt. Den Dünger bedeckt man etwas mit Erde. Leichte flüssige Dunggabeu sind statthaft. Zu hohe Stick stoffgaben Wachen die Pflanzen empfindlich. Melonen lieben einen sonnigexen Stand als die Gurken. Großteils ist Befruchtung notwendig. Ebenso sorgt man sür den Schnitt. Die Kultur von Auberginen (Eierfrüchte) patzt sich der Tomatenkultur an. Eine Bcfrnchtnng ist zweck mäßig. Großfrüchtiger spanischer Pfeffer kann in warmen Lagen im Frciland gezogen werden. Im übrigen ist diese Kultur mit der Tomatenkultur verwandt. Vor der Neubestellung einer Treibfläche ist an ausreichende Wasserzufuhr zu denken. kl. 1.1 atz es, Straelen/Niederrhein Aschersleben. Handclsregistereiniragung.- N. W. Dro- sihu s Co., Aschersleben (Samengroßhandlung). Die Firma ist in eine offene Handelsgesellschaft umge wandelt. Die Gesellschaft hat am 1.7.1041 begonnen. Persönlich haftende Gesellschgster sind Bauer und Samen züchter Friedrich Drosihn und Kaufmann Hans-Joachim Drosihn, beide in Aschersleben. Die Prokura der Frieda Hauck und des Friedrich Drosihn ist erloschen. Bad Wildlingen. HandclSrcgistereintragung. „Heinrich Wiegand, Bad Wildlingen, Gartenbau, Obst- nnd Ge müsehandlung". Inhaber: Gärtnereibcsitzer Wiegand, Bad Wildlingen. Bautzen. Handelsrcgistereiutragung. Sächsische Nelken- kullnren Bautzen, Karl Zieschank in Strehla. Die Firma ist erloschen. Berlin. Handelsregistereintragung. Adolf Koschel, Blumen - AnSstellnng sCharlüttenburg, Aoachimsthaler Str. 4). Der Kaufmann Hans Zißner, Berlin, ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter ein- getretcn. Offene Handelsgesellschaft seit dem 1. März 1048. Die Einzclprokura des Hans Zißner ist erloschen. Emmendingen. Handelsregister. Bezirksabgabestelle sür Gartcnbancrzengnisse, Gescllschast mit beschränkter Has- tnng mit dem Sitz in Denzlingen. BerufSkamerad Heinrich Scholz, Schlacken, beging am 9. 5. seinen 7S. Geburtstag. Scholz erwarb 1914 in der dortigen Gemeinde eine IS Morgen große Landwirtschaft, die er später vergrößerte und aus einen hohen Ertrags stand brachte. 1017 hat er 4 Morgen Feld auf Garten bau umgelegt, davon etwa 2 Morgen Spargel. Er hat seine ganze Kraft der wissenschastlichen Erforschung des dortigen Bodens sür den Spargclban gewidmet und auch seipe spärlichen Einnahmen für Versuchszwecke verwendet. Später hat er größere Flächen gepachtet und versuchs weise ihre Verwendbarkeit sür Spargel erforscht. Be sonders zu uennen ist die 80 Morgen große Anlage in Dünenfcld, Kreis Cosel, und die IS Morgen große An lage in Stoblau,' Kreis Neustadt. Als 7sjähriger ist Scholz heute ständig auf seinen Anlagen tätig. Körper lich wie geistig ist er heute noch in voller Frische. Er ist einer der ersten Spargelpioniere Oberschlesiens, ein Mann, der oft unserem kargen Boden auch das letzte abgerungcn hat. Die Gemeinde wünscht ihm einen recht erfolgreichen und gesegneten Lebensabend. Paul Menzel, Prokurist in der Fa. E. Bcnary, konnte am 10. 4. aut eiuc SOjährige Berufstätigkeit zurückblicken. Er lernte von 1898—1807 in der Gärtnerei von Bad Salz brunn /Schlesien) und trat am I. April 1897 als Gc- hilse in die Fa. Benary ein. Seine weitere Ausbildungs- unü Gehtlsenzcit brachte ihn bis Ende 1899 nach Kron berg i. T. und zu der Fa. Platz L Sohn, Erfurt. Von 1900—1902 war er wieder bei Benary tätig und ging dann auf Empfehlung des - Kommerzienrats Benary bis Herbst IMS als Gärtner nach Afrika, um sich später bei der Firma Rlumenschmidi, Ersüri, im Blumensamen büro unter Direkior Schmidt weiter auszubilden. Im Oktober 1982 übernimmt Menzel nach dem Tode des Herrn G. Michaelis die Leitung der Blumcnsamenabtei- lnng bei Benary und erhält im Februar 1987 Prokura. Den Gärinervercin „Flora", Erfurt, leitete Menzel als I. Vorsitzender seit IM7 über 28 Jahre lang mit großem Erfolg. Mögen dem tüchtigen Fachmann und prächtigen Menschen noch viele Jahre gesunder Schafsenskrast zum Wohl der Erfurter Garten- und Samcnbans beschicken sein. p. 8. Zwei bewährte Berusskameraden der Kreisbauernschaft Pirna konnten ans eine SOjährige Berufstätigkeit znrück- blickcn. Gärtnermeister Paul Kreßner, Pirna-Zekista, ist als Kreisgefolgschaftswart der beste Betreuer unseres Nachwuchses. Als Vorsitzender der Pirnaer- Stiefmllt- terchen-Samenzüchtervereinigung ist er ein langjähriger, verdienstvoller Mitarbeiter unserer Berufsorganisation. Gärtnereibcsitzer Richard OnaaS, Pirna-Copitz, dient als treuer Mitarbeiter der KreiSsachgruppc bereits seit IO Jahren. Den beiden Jubilaren wünschen wir auch weiterhin eine gesegnete Tätigkeit zum Nutzen Les ganzen Beruisftandcs. Am 2g. 2. ist im Gebiet Wolhynien, wo er als leitender Fachmann sür den Gartenbau dieses Raumes im Rahme» der zivilen Verwaltung eingesetzt war, der Diplomgärtncr Elidor Hamcruik beim Eipsatz sür Kameraden im Kampf mit Banden gefallen. Mit diesem Blutzeugen hat der in der Ukraine eingesetzte Stab deutscher Gärtner, dem die Aufgabe gestellt ist, den Obst- und Gemüsebau zur Siche rung der Ernährung von Front und Hmmat zu fuhren und auszubanen, sein erstes O " scr zü beklagen. — Elidor Hamernik wurde am 10. kürz 1907 in Bütow sKr. Köslin, Pommern) geboren. Nach Erlangung des Reifezeugnisses lernte er im Staatl. Terrassenrcvier in Potsdam-Sanssouci und war anschließend bei den Fir men Brucks L Beinroth iu Berlin-Nicdcrschönhausen und bei Karl Foerster, Potsdam-Bornim als Gchilse tätig. Nach erfolgreichem Studium an der Gartenbauhochschule Berlin legte er im Herbst 1988 das Diplomgärtncr- Examen ab nnd war darauf Sachbearbeiter bei dem Gartcnbauwirtschaftsvcrband Kurmark, zuletzt bei der Landesbaueinschaft Sachsen tätig. Am 27.8.1989 kam Hamernik zur Wehrmacht und nahm an dem Feldzug gegen Frankreich und die Sowjetunion .teil. Am 28. 4. 1042 gab ihn die Wehrmacht aus Antrag hin frei, um daraufhin in den besetzten Ostgebieten für die Uebernahme beruflicher Aufgaben eingesetzt zu werden. In Elidor Hamernik hat das im Osten eingesetzte gärtnerische Fnh- rerkorps einen seiner Besten verloren. Er ruht ans dem Heldenfricdhof in Luzk, wo er am 22. 2. unter militä rischen Ehren begraben wurde. km»? Hrult. Der Feldgemüsebau einschließlich des Gemiisesamenbans. Von Otto Wauer. 8. Ausl. 1042. Verlag P. Parey, Ber- lin SW. 11. Preis NM. 4.80. Bei dem nun in der 3. Auflage erschienenen Buch han delt eS sich in erster Linie um ein Lehrbuch für deü Un terricht an den Landw. Lehranstalten, aus dem aber auch der Bauer nnd Landwirt, der sich mit dem seldmäßigcn Gemiisebail besaßt, viele praktische Ratschlage entnehmen kann. Im ersten Teil werden hie natürlichen und bc- triebswirtschastlichcn Vorbedingungen sür den Feld gemüsebau recht aussührlich beschrieben. Der Verfasser geht hier von einem geordneten Gemüseanbau ohne oder doch nur mit geringen gärtnerischen Hilssmitteln im Gefüge eines bäuerlichen Betriebes aus. Er behandelt das Jncinandergrcifen landwirtschaftlicher Und gemüse- baulicher Arbeiten in solchen Betrieben und gibt Richt linien für die Betriebsführung, Bodenbearbeitung, Dün gung, Bc- und Entwässerung. In einem zweiten speziellen Teil wird aus die einzelnen Gemüsckicktnrcn eingcgangcn und in drei weiteren Kapiteln die Fragen des Pslanzen- fchntzes, der Ernte, des Absatzes und des SamcnbancS besprochen. Wie aus dem Vorwort zur 8. Auflag«' her vorgeht, hat leider nur der erste Teil eine völlige Nen gestaltung erhalten. Eine größere Ucberarbeitung wäre aber auch im speziellen Teil notwendig gewesen. Beson ders Lie Sortenempschlung müßte bei vielen Kulturen entsprechend des derzeitigen Standes ber Gemüsesorten- srage und Sortenbereinigung überprüft werden. Dies ist teilweise auch im Kapitel über den Pflanzenschutz not wendig. Trotz dieser Mängel ist diese Auslage des kleinen handlichen Buches wertvoll. kckappss. ABC der Schädlingsbekämpfung im Gemüsebau. Bon Paul Pauck. Gartcnbauverlag Tromitzsch L Sohn, Frank- surt (Oder). 1042. 40, Setten, Preis RM. 9,88. Eine planmäßige Gcmüsceriragssteigcrung wird neben der Beachtung und Besatzung bewährter Pflegcmaßnah- men und der Ausweitung des Anbaus keineswegs zuletzt auch durch eine intensive Schädlingsbekämpfung gefördert. Um der vor allem durch ihre Unterlassung sehr erheblichem Beeinträchtigung der Erträge rechtzeitig vorbcngen zu können, ist es gleichermaßen wichtig, nicht mir für eine hinreichende Beschaffnng von BekämpsungSmittcln Sorge zu tragen, sondern auch mit dem Grundsätzlichsten über Art und Lebensweise der Schädlinge und Krankheiten der Gemüsepflanzen vertraut zu sein. Ein äußerst zweckmäßi ger Behelf hierfür ist die von dem ersahrcneu Praktiker Pauck verfaßte Broschüre über Schädlingsbekämpfung im Gemüsebau. Ueber all die Schädlinge und Pilzkrankhei ten, mit denen in der Praxis am häufigsten gerechnet werben muß, wird in kurzer, aber hinreichender und ab gerundeter Form bas für den Gcmnscanbauer Wissens werte in anschaulicher Weise vermittelt. Neben dein Wich tigsten über Lebensweise des Schädlings, Kennzeichen der Krankheit und des Schadbildes werden wertvolle Rat schläge sür die Durchsührung von erprobten praktischen Bckämpsnngsmaßnahmcn erteilt. Dieses Heftchen führt den Anfänger in dieses wirischasilich so überaus wichtige Fachgebiet bestens ein nnd bieiet auch dem Fortgeschrit tenen in so mancher Richtung Neues. Es ist darum jedem Gartenfrcuud und Gemüfeanbauer zu empfehlen. ör. 0. VVsttinser. Hus den l_andes-, Krew- und OrtsbauerMatten LandeSbauernschast Sachsen IS. 8. Leipzig. 29 Uhr: Böhle», . „Bahnhofsgaststätte Gaschwitz"; Engelsdors, „Albertpark". 10.8. Leipzig. 20 Uhr: Böhlitz-Ehrenberg, „Obstwein schänke"; HartmannSdors, „Zur Ratte"; Holzhausen, öZnr Börse"; Tanch«, „Wettiner Hof"; Zwenkau, „Zum Kronprinz". 29.8. Leipzig. 20 Uhr: Connewitz, „Gute Quelle", Dölitz; Lindenau, „Bräustübl", 8. W. 84; Wiederitzsch, „Zur Mühle", L.-Eutritzsch. 21. S. Leipzig. 20 Uhr: Miltitz, „Zur Windmühle". 28. 8. Pirna sObcrer Bezirk). 18 Uhr in Sebnitz, Hotel „Nene Post". LandeSbauernschast Sachsen-Anhalt 20. 8. Wolmirstedt, Magdeburg lind Jerichow I. 18 Uhr in Magdeburg, Reichshalle, Otto-v.-Guericke-Str. 18,
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