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OartenbauwirMak Lerlio, DonnenstsK, 13. Mlsi 1943 / 60.6skrg. / Ar. 1v cm Kolben. bauernführer vor. —n. kam lokr dis sbsr ksr. sckisdsn. WokI sbsr Irans sein, dsü dsr Krieg in disssm kür uns so kostbsrsn ksldsn üsbr entsckisdsn wordsn ist. In Anwesenheit des Landesbauernführers der Landesbauerrychaft Kurmark, Wendt, sowie des stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführers der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau- Wirtschaft, Rudolf Sievert, fand am 4. Mai die Ehrung von 49 Landes- und Bezirkssiegern statt, die aus dem im Vorjahr ausgeschriebenen Leistungs- Dss kostbare kslbs Iskr ^.Is dis dlordsmsriksnsr und Lritsn vor einem kslbsn ckskr, sm 8. Kkovsmber 1942, in dtord- skriks Isndstsn, wsr es ibr 2äsl, eins gigsntiscks ^sngs sukrubsusn, in dsr sie Nie ^.ckssnmäckts Lsrmslmsn wollten. 8is waren sieb ikrsr Zacks so sicher, dsü sis sick mit Vorsckulllorkssisn bekrsnrtsn und erklärten, sie würden dis -^ckssntruppsn binnen weniger Wocksn, ja läge aus Xkrika „kinwsgksgsn". Lis ksbsn in Wirklickksit dis ksmpkkrsktigstsn, besten Ar msen ibrsr grollen Wsltreicks ein volles halbes dskr lang in einer Operation von rissiger rsk- IsnmLLigsr und materieller Usbsrlsgsrrksit suk- bietsn und kesseln Issssn müssen, ehe ahnen Innis und kissrts ruöslsn. Oissss hslbs dakr sbsr dst unseren Teindsn eins Oksncs ge kostet, die sie dsmsls noch hatten, dis aber jstrt unwiederbringlich dskin. ist. In diesem halben dahr wurds in Luropa gearbeitet und sukgsbsut wie nis ruvor. vsr ^.tlantikwall trat in ein Stadium, über das man sich im Tsind- lagsr keine Illusionen mehr macht, klskrers klilkonsn 8IH. Schikksraum wurden inzwischen suk der blscksckubstrslls nach dlordakriks ver senkt, und in harten, hinhaltenden hsldsnhaktsn ^bwekrkämpksn hat dis rahlsnmäüig KIsins Schar dsr Vsrtsidigsr dis bsstsn Kräkts des Osgnsrs gebunden, dis sndsrswo kshltsn, und dsm Tsinds so kurcbtbars Verlusts rugskügt, dak sich Oensrsl Tissnkowsr vor Sisgssjubsl kütst, dsr hrkolg Kat ihm ruvisl gekostet und Lrsokeint vüedsntlleU. Uenugs^ebNkr: Lusxsbe monstlick 8KI. 1.—, LugMbe 8 <nur kur MtLUeder des UsiedsoLdrstLodesi v!«rteIjLbrIiod 8kl. 0.7S rurazlicd kostdSstsli^ebadr, Ehrenurkunde des Reichsnährstandes. In seiner Ansprache führte der Landesbauern führer u. a. aus, daß das Ziel des vorjährigen Leistungswettbewerbs sowohl im Erwerbsgartenbau als auch in der Landwirtschaft erreicht worden ist. Die Arbeiten der Kreisleistungsausschüsse für Ge müsebau im' Jahre 1942 find ehre gute Vorarbeit für das vor uns liegende Jahr gewesen. Wenn Staatssekretär Backe die Leistungen der deutschen Gärtner mkd Landwirte allgemein als bahnbrechend ru spat, Tür uns sbsr war dissss Kalbs ein kostbarer Zeitgewinn. Im Osten stskt ksstgskügts Vsrtsidigungskront. Europa wurds ausgsbaut; es ist ksuts unsinnskm- vsr Krieg wird in Tunesien nickt snt- LümnA Lurmäilcrscksr im6 LsrirLssisssr io ösrli'n Anerkennung heroorragenöer Leistungen postverlsgsort Tr»vltklli»t/Odei' - ^usLubo » vsuTZcusir 6irw6irk8QÄirT6ktLÄU Xmtl. 2 «11 unK kür dsn dartendau i kN kkeick 8 n ä k r 8 tsnd u.dlitteilunKS Lin näkistoi/rsickss Osmüss, cjas ivsits Vsibrsituos vsiciisnt Steigert öen Anbau von Speisemais! Von Walter Quast, Vorsitzender der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast menge, Frühkartoffeln und selbst auch noch Winter gerste und dergleichen gebaut werden kann, eben falls selbstverständlich nach allen Frühgemüsen, die zur gleichen Zeit wie vorstehend genannte Früchte den Acker räumen. Um den Absatz braucht sich der Erwerbsanbau nicht zu sorgen. Es wird zeitig dafür Vorsorge ge troffen werden, daß der Grünmais in den städti schen Haushaltungen in großem Umfang ausgenom men wird. Sein Anbau ist so lohnend wie kaum eine andere Gemüseart. Außer den Kolben für den Frischmarkt liefert er noch in dem grünen Blatt und den Stengelteilen beachtliche Mengen hoch wertiges Futter für den Viehstall. Für den Fall, daß der Anbauer einmal die Aussaat zu spät vor nehmen sollte, wird er die beachtliche Grünmasse mit kleinen Kolbenansätzen immer noch als hoch wertiges Viehfutter zum Frischfüttern, Trocknen oder Silieren verwenden können. Jedes Risiko ist hier also für den landwirtschaftlichen Betrieb aus- politische Ztreillichter Deutschlands kkütter „8s mögen KIsnnsr Wsltsn bauen — ss stskt und käilt sin Volk mit- ssinsn Trsusn!" ^Is dsr Tükrsr diss sussprsck, Katts sr rumal dis dsutscksn dküttsr im -Vugs, denen wir sinsn Tag im ckskrs besonders wsiksn, dsn kluttsrtsg. Viels Tausends von Trauen ksbsn in diesem Kriegs ikrsn Klann und sbsr Tsussnds von Kin dern ikrsn Vstsr verloren. Was sbsr ist dieser Verlust gegen dsn, dsn sine Kluttsr srlsidst, dis ikrsn Lokn kingsbsn mull, dsn sis unter Lckmsr^sn geboren, dsn sis dis srstsn Lckritts und das erste stammelnde Wort gslskrt und dsn sie gskütst kst, solange ss ikrs ^ukgabs war. Klüttsr wisseni ^.uck mit diesem Opksr dienen sis ikrsm Volk und ssinsr Ilnstsrblickksit in nock köksrsm klslls als mit den Lckmsrrsn dsr Osburt und mit den Lorgsn um das Kind. Wieder war es dsr Tükrsr, dsr dis stille, bs- wakrsnds und mskrends Xukgsbs dsr blutter im Kakmsn dsr Volksgsmsinsckskt mit um- kssssndsr KIsrksit in dsm Worts gewürdigt Kat! „Was dsr Klann sinsstrt sm Usldsntum, sstrt dis Trau sin in swig geduldigem ksidsn. ckedss Kind, das sie rur Welt dringt, ist sins Lcklackt, di« sis bsstskt kür Lein odsr kkckt- ssin ikres Volkes." klur in dsn klüttsrn ist das Volk ewig. In iknsmlisgt unssrs 2ukunkt. In diesem Osdsnksn nsigt sick Dsutsckland in liebender Lkrkurckt ksuts vor ssinsn klüttsrn. bei cker k/eberrsrcäunF cker Lärenar^uncken Wettbewerb im Gemüse- und Obstbau hervorgegan- aen sind. Die Landes- und Bezirkssieger, unter denen sich auch Kleingärtner und Kleinsiedler aus Berlin und der Mark Brandenburg befanden, > hatten sich zu einer Feierstunde im Gemeinschafts- Haus des Gartenbaubetriebs August Noack in Berlin-Mariendorf cingefunden. Der Vorsitzende des Landesleistungsausjchusses Kurmark, Herr mann, eröffnete die Feierstunde und hob in seiner bezeichnete, trifft diese Feststellung für den ost preußischen Gemüsebauer vor allem zu, denn die besonderen klimatischen Verhältnisse der Provinz gestatten es nicht, so einfach und zeitig zu arbeiten, wie in klimatisch günstigeren Anbaugebieten. Auch künftig dürfen die Leistungen auf dem Gebiet des Gemüsebaus nicht nachlassen, damit die Versorgung gesichert bleibt. Eine Besichtigung des Königsberger Schlosses und seiner Sammlungen unter sachverständiger Führung gaben den Vertretern der Landesbauernschaft, den Mitgliedern des Landesleistungsausschusses und den ostpreußischen Reichs- und Landessiegern Gelegen heit zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Die Ehrung von 37 Kreissiegern in einzelnen Kreisbauernschaften nehmen in den nächstey Tagen im Auftrag des Landesbauernführers die Kreis Der Wert der Obstbaumspritzung wird wegen der hin und wieder auftretenden Mißerfolge gelegentlich immer noch angezweifelt. Oftmals werden die schlechten Ergebnisse auf die Unzulänglichkeit der Spritzmittel zurückgeführt, und als Folge davon wird versucht, durch Anwendung immer anderer Mittel zum Ziel zu gelangen. Dieses Verfahren ist aber auf die Dauer für die Praxis unbrauchbar, man muß zu einem Spritzschema kommen, das so einfach ist, daß es selbst für Betriebe, bei denen der Obstbau nur eine untergeordnete Rolle spielt, evtl, nach kleinen Umstellungen brauchbar ist. Auch kann man in Ausnahmefällen noch beobachten, daß die Obstbaumspritzung wegen erzielter Mißerfolge, die trotz einer mit aller Sorgfalt regelmäßig durch geführten Spritzung aufgetreten sind, ganz abge lehnt wird. Wie vieles ist schon über Erfolg und Mißerfolg der Spritzung geschrieben worden und besonders über die Wahl der rechten Mittel. Viel wichtiger erscheint es mir, die Ursache der Miß erfolge nicht in der Unzulänglichkeit der Mittel zu suchen, sondern in der immer noch bestehenden Starrheit der Spritzsolgen bzw. in der starren An wendung derselben. Alle Spritzfolgen sind anfänglich für Gebiete auf gestellt worden, die in ihrer klimatischen Struktur einheitlich waren. Dort haben sie sich auch bestens bewährt und sind seit Jahren unangefochtenes All gemeingut geworden. Fehlschläge traten erst ein, als man versuchte, dis dort gemachten Erfahrungen vorbehaltlos auf andere, klimatisch ebenfalls an dersartige Gebiete zu übertragen. Gewiß gelten auch dort grundsätzlich die anderweitig erworbenen Erfahrungen, aber eben doch nur mit gewissen Ein schränkungen. Es ist dabei anscheinend fast nie genügend in Rechnung gestellt worden, daß ein kleines Gebiet, nehmen wir als BeWel dafür den An Saatgut benötigt man pro 14 da 10 kx. Der Mais kann wie alles übrige Getreide mit der Drill maschine auf SO—60 cm Reihenabstand, etwa 4 tief, gedrillt werden. In der Reihe vereinzelt man ihn auf 20—30 cm Abstand. Das Saatgut muß im Großanbau möglichst mit Corbin gebeizt werden, damit es gegen Krähenfraß geschützt ist. Im Klein-' und Hausgarten legt man in den gewünschten Ab ständen in jedes Pflanzloch 2—3 Maiskörner und entfernt dann, nachdem die Pflanzey 10—15 cm hoch sind, alles bis auf eine Pflanze, da der Mais einzeln stehen muß, wenn er Kolben bringen soll. Die einzelne Pflanze bringt durchschnittlich zwei Elektrisch beheizte Ireibveete Die Wirtschaftsgruppe Elektroindustrie als Reichsstelle für elektrotechnisch« Erzeugnisse hat die Lieferung von Protolitheizrohren für Treibbeet heizungen in Anerkennung der Kriegswichtigkeit des Erwerbsgartenbaus weiterhin freigegeben, wenn die Versorgungsmöglichkeit durch das zuständige Elektrizitätswerk bestätigt wird. Gartenbaubetriebe, die beabsichtigen, elektrisch geheizte Beete einzu richten, müssen also, bevor sie die Heizrohre in Auftrag geben, erst die Bescheinigung des Elektrizi tätswerkes einholen, daß gegen den Anschluß nichts einmwenden ist. Diese Bescheinigung ist der Be stellung beizulegen. Um unnötige Rückfragen zu vermeiden, bitten wir, dem Elektrizitätswerk.gleich anzugeben, wieviel Heizrohre angeschlossen werden sollen. Ein Heizrohr reicht unter normalen Ver hältnissen für rund zehn Fenster und hat einen Anschlußwert von 1,2 KW. Ferner empfehlen wir auch, sich vor der Be stellung mit einem Installateur in Verbindung zu fetzen, der über das nötige Installationsmaterial verfügt und in der Lag« ist, die Anlage sachgemäß einzurichten. ZtucklsngeseUsckskt kür Tecknik im Osrtsnbsu e. V. In einigen Haushaltungen ist der Grünmais (Speisemais), dessen Kolben in der Milchreife ge erntet und von den Hüllblättern (Lieschblättern) befreit, , in Salzwasser gekocht, als nährstoffreichstes Gemüse zu fast allen Speisen gereicht werden kön nen, schon bekannt. Diese kombinierte Gemüse- Getreideart ist nährstoffreicher als unser Brot und dazu ein jedem Verbraucher mundendes vielseitig verwendbares Gemüse. Es sollte daher eigentlich in jedem Haushalt starke'Verwendung finden. Wir wissen, daß Tomaten, Fenchelgemüse, Chico- röes, Endiviensalat und dergleichen mehr auch einen langen Weg genommen haben, bis sie sich. Eingang in die Küche verschafft haben. Welchen großen Rah men in unserer Ernährung nimmt aber zur Zeit z. B. die Tomate ein! In noch größerem Umfang muß der wohlschmeckende und außerordentlich nähr stoffreiche Grünmais in Zukunft in jeder Küche während der Spätsommer- und Herbstmonate vor handen sein. Um dies zu ermöglichen, ist es nötig, daß sowohl im Erwerbsgartenbau als auch im Haus- und Schrebergarten auf möglichst breiter Basis dieses wichtige Erzeugnis angebaut wird. Das dazu erforderliche Saatgut ist vorhanden und kann bei dem Gemüsesamenfachhandel zu Aussaat zwecken in beliebiger Menge bezogen werden. Um über eine möglichst große Zeitspanne (mög lichst drei Monate) dieses kostbare Gemüse zur Ver fügung zu haben, muß man mehrere Aussaaten in Abständen von 14 Tagen bis 4 Wochen vornehmen. Mit der ersten Aussaat kann man Ende April be ginnen, und die letzte Aussaat muß bis ungefähr Mitte Juli vorgenommen sein. Für den Erwerbs gemüsebau folgert hieraus, daß der Grünmais noch als Nachfrucht nach Rübsen, Raps, Landsberger Ge- BegrüßungsaNsprache hervor, in welchem Ausmaß die Gemüseanbaufläche der Kurmark in den ver gangenen Kriegsjahren angewachsen ist. Mit einem tatsächlich erzielten Anbau von 20 855 ks im Jahr 1941, der im Vorjahr noch vergrößert wurde, steht die Landesbauernschaft Kurmark an vierter Stelle oder jenen Landkreis in Württemberg, klimatisch ungleich verschieden sein kann, als -eine vielfach größere Fläche im norddeutschen Tiefland. Der Erfolg der Spritzung kann aber nur dann voll kommen sein, wenn diese dem örtlichen Kleinklima weitestgehend angepaßt ist. Um dies deutlicher zu machen, möchte ich an einigen Beispielen diese Be hauptung beweisen. Ich gehe dabei auf Verhält nisse ein, wie ich sie in Württemberg in zahlloser Vielfalt vorfand. Eine Ausnahmestellung besonderer Art nimmt dort das Bodenseegebiet ein. Die Nähe des Sees bedingt eine höhere relative Luftfeuchtigkeit als anderswo. Das wirkt sich auch auf die Obstbäume aus, und zwar dahingehend, daß diese eine weit dünnere Kutikula auf Früchten und Blättern aus bilden, als es die gleichen Sorten an einem trocke nen Standort tun. Bei der Spritzung äußert sich dies in einer weit größeren Empfindlichkeit gegen über allen Spritzmitteln. Der Obstbauer am Bodensee hat die Eigentümlichkeiten seines Anbau- gebietes längst erkannt und seine Spritzfolgen danach ausgerichtet. So möge die Erwähnung der Eigen heiten dieses Gebietes hier genügen. Wirtschaftlich viel bedeutender ist es, die Abstim mung der Spritzfolgen auf kleinsten Gebieten mit unterschiedlichem Kleinklima richtig zu treffen. Ich möchte dafür ein Beispiel awführen. In Stutt garter Tallagen, und zwar dort, wo die Bäume luftig und frei stehen, kommt man mit der nor malen Spritzfolge von fünf bis sechs Spritzungen im Jahr gut aus. Man spritzt vor Knospenaus bruch (Winterspritzung), ein- bis zweimal vor der Blüte und dreimal nach der Blüte einschließlich Lagerspritzung. Wir wollen diesen Fall einmal als „Normalfall" bezeichnen. Gehen wir jetzt auf die Höhen um Stuttgart herum, nur ganz wenige Kilo- Ois ös^sutuns cjsr §prit2io!9SN i'm Okstbllll Kleinklima unö Sbstbaumjpriyung Von Dr. Gerhard Friedrich Tür die Kriegsrsit vereinixt mit V ^Holocker Allgemeine Samen- D und Pklanren-Okkerte Iatt der NaupkvereiniZung der dsutscksn Osrtenbauwirtsokakt rigkeiten verbunden war. Landesbauernführer Wendt brachte u. a. weiter zum Ausdruck, daß die ausreichende Versorgung mit Gemüse im letzten Jahr nicht allein das Verdienst der ErwerbsgärtNer war, sondern daß auch die Kleingärtner und Klein siedler in beachtlichem Umfang daran beteiligt waren und bedeutende Ueberschüsse an Lazarette, Krankenhäuser, Kinderheime usw. abgeliefert haben. Die unermüdliche Einsatzbereitschgft der ehrenamt lichen Mitarbeiter der Kreisbauernschasten hat ebenfalls nicht unerheblich dazu beigetragen, diese stolzen Leistungen herbeizuführen. Der Lnndes- bauernführer sprach den anwesenden Siegern für ihren Einsatz seinen besonderen Dank, aus, der gleichzeitig all den vielen anderen Berufskameraden gilt, die sich im Zeichen der Leistungssteigerung für die Erhöhung der Erträge eingesetzt haben. Anschließend nahm der Landesbauernführer die Verteilung der Ehrenurkunden vor, nachdem er zuvor einigen ehrenamtlich tätigen und besonders verdienten Berufskameraden seinen Dank für ihren Einsatz ausgesprochen hatte. Mit dem Gelöbnis zu restlosem Einsatz und der Führerehrung fand die Feierstunde ihren Abschluß. Anschließend hatten die Teilnehmer Gelegenheit zur eingehenden Besichtigung des Mariendorfer Betriebes. ' Krsngsl. Siegerehrung beim Lanves- letjmngsausjchust Sitpreusten Anfang dieses Monats ehrte der Landesbauern führer Ostpreußens und Gauamtsleiter für das Landvolk, Bauer Spickschen, die ostpreußischen Landesfieger des gärtnerischen Gemüsebaus, der feldaemüsebautreibenden Landwirtschaft und des Selbstversorgergartenbaus. In einer schlichten Feier, an der die Vertreter der Landesbauernschaft, des Landesleistungsausschusses und die bereits im Staatsakt der Reichsregierung im März dieses Jahres durch Staatssekretär Backe in Berlin aus gezeichneten ostpreußischen Reichssieger teilnahmen, überreichte der Landesbauernführer acht Gärtnern, Landwirten und Selbstversorger-Gartenbauern die in der Gemüseerzeugung sämtlicher Gartenbauwirt- schaftsverbände. lO^derGesamtgemüseernte werden im Bereich der LLNdesbauernschaft Kurmark erzeugt. Anschließend ergriff Landesbauernführer Wendt das Wort und wies kurz auf die Bedeutung der gewaltigen Anbauausweitung im Gemüsebau auf 312 962 ka hin. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Mehranbau von 62,6 A> und gegenüber 1939 um 107,4 Yb. Welche Einsatzbereitschaft und welchen Leistungswillen diese Tatsache zur Voraus setzung hat, Kinn nur der beurteilen, der die Mög lichkeit hatte, sich von der Intensität der Bewirt schaftung unserer Gemüsebaubetriebe selbst zu über zeugen. Unter den als Sieger ausgezeichneten Berufskameraden seien eine ganze Anzahl Zier- pflanzenbaubstriebe, für di« die Forderung eines erweiterten Gemüseanbaus mit erheblichen Schwie ¬ meler von unserem „Normalstandort" weg, so er geben sich dort schon andere Bedingungen für die Entwicklung der Bäume und der tierischen und pflanzlichen Schädlinge derselben. Die Höhenlage (etwa 100 bis 200 m) über Stuttgart bedingt im Frühjahr zunächst ein entsprechend späteres Aus treiben der Knospen. Die zweite Vorblütenspritzung wird damit meit überflüssig, da die Entwicklung der Knospe zur Blüte rascher abläuft als bei un seren „Normalbäumen". Nach der Blüte werden wir die üblichen drei Nachblütenspritzungen an setzen, und zwar eben zu der Zeit, zu der die dafür vorgesehenen Entwicklungsstadien erreicht find. Be läßt man es dabei, so kann man bei ungünstiger Witterung Pech haben. Derjenige, dessen Bäume frei oder in einer Windlage stehen, Wirt» wahr scheinlich noch gut abschneiden, schlechter steht es bei dem, dessen Bäume geschützt stehen, an einer Stelle, wo Nebel und Feuchtigkeit sich lange halten können. Die Blätter und Früchte werden hier oben im Hochsommer oder Frühherbst noch schwarz vom Schorf, gerade zu einer Zeit, zu der wir bei unseren „Normalbäumen" diesbezüglich nichts zu befürchten brauchen. Dort verhindert die trockene Hitze dieser Jahreszeit die Ausbreitung des Schorfes praktisch vollständig. Was ist nun der Grund für den starken Befall der Bäume in Höhenlage? Geht man an Vor mittagen durch die Anlagen auf den Höhen — ich habe bei diesen Ausführungen Baumbestände im Gedächtnis, für die dies typisch ist —, so kann man dort fast täglich Nebelbildung beobachten. Der Dunst hält sich stundenlaq, so daß innerhalb der Bäume, wenn es an sich warm ist, ein feucht warmes Treibhausklima geschaffen wird. Der Schorfpilz, der überall, wenn auch nur in zunächst, geringem Ausmaß auftritt, findet ideale Wachs tumsbedingungen vor. Das Resultat davon ist ein enorm staAer Schorfbefall an Blättern und Früch ten in kürzester Zeit. Dies alles geschieht an einem Standort, der nur ganz wenige Kilometer von unseren zu dieser Zeit in keiner Weise gefährdeten „Normalbäumen" entfernt ist. Noch gesteigert wird die eben geschilderte Erscheinung, wenn die Anlage von Wald, der die Nebelbildung naturgemäß fördert