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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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Gartenbauwirtlckaü v6ui'8c«sir 6krw6irk80Lir's6i^8LU 8 6 kII 5i 6 8 6L»1'^I6»-KOK8S ^eilunA küncksnkartendnu iinkisiolisnLtirstLiiäii.Flilleiluiigs bür äis Kniegsrait vereinigt init V N l'tialacker Allgemeine Samen-- und Pklanren-Okkerte Istt cier n L u p t V e r e l n i 8 u n 8 6er Üeut8olien 6 L rt e n d Ä u V i rt 8 o Ii a kt Po8tv«rlgg8ort brsnkkurt/Oüer » ^nsgsd« » Lcsckeint vöekentUed. NeruMAebadr- Lus^ake monLilick N!U. 1.—, Luszsbe 8 snur kür MtgUecker äss keioksnSkrstsnäes) vterteljLkrlieU K8I. ü.7b rurügliek NostbssteUgsbaUr. kerlin, vonnerstsg, K. M»i 1943 / 60.6skrg. / ^r. 18 I,cm6wirtscdclMcLs LLsbunFSN sinc! von LrisgLsntscksicionclsi öscisutunF LeSeutung uns Wett Ser Statistik Statistik! — Bei vielen Leuten verzieht sich der Mund zu einem mitleidigen Lächeln, wenn sie etwas von Statistik hören. Statistik ist nach ihrer Meinung etwas, womit man alles beweisen kann; mit der man nachweisen kann, daß schwarz — weiß und weiß — schwarz ist. Zugegeben, daß in der jüdisch-liberalistischen Zeit viel mit statistischen Zahlen gesündigt wurde, weil jede Interessengruppe bemüht war, an Hand von statistischen Unterlagen die Richtigkeit ihres Standpunktes und ihrer Forde rung zu verfechten, dabei aber keineswegs davor zurückschreckte, Bruchteile oder Teilergebnisse aus demRahmen statistischer Erhebungen Herauszureißen. Mit dem Sturz der Systemzeit wurde auch hier Wandel geschaffen und auch in der Statistik wieder auf Sauberkeit und Ehrlichkeit gesehen. Die natio nalsozialistische Staatsführung legt den statistischen Feststellungen wiederum erhöhte Bedeutung bei. In der Präambel zu der Verordnung vom 13. Februar 1939 (Vereinfachung der Wirtschaftsstatiftik) hat der Herr Reichsmarschall auf die Wichtigkeit der Sta tistik für die Staatsführung hingewiesen und eine Vertiefung der statistischen Arbeit gefordert. Be sonders auf dem Gebiet des ernährungswirtschast- lichen Sektors fand ein sehr weitgehender statistischer Auf- und Ausbau statt. Als im vorigen Krieg die Lebensmittel immer knapper und knapper wurden und man sich zur Zwangsbewirtschaftung entschließen mußte, hatte die damalige Regierung überhaupt keine Anhaltspunkte, weder über die Höhe der landwirtschaftlichen Er zeugung, noch über die zur Verfügung stehenden Vorräte. Mitten im Krieg mußten statistische Erhebungen improvisiert werden, alle Mängel, die Neuerungen fast immer anhaften, mußten in Kauf genommen werden, was natürlich die schnell zu treffenden Maßnähmen sehr beeinträchtigte. Das war jeden falls eine harte und bittere Lehre. Die führenden Männer unserer Zeit haben daran gelernt und ihre Schlüsse daraus gezogen. Das schlagartige Einsetzen der Kartenbewirtschaf tung bei Ausbruch des jetzigen Krieges war nur möglich, weil das statistische Erhebungswesen im Lauf der letzten Jahre gut ausgebaüt und bestens eingespielt war. Statistische Erhebungen sind für die Staatsfüh rung das, was für die Betriebsinhaber die Jn- venturaufnahme ist. So wie sich diese in gewissen Zeitabständen durch die Bilanzziehung über den Stand ihres Unternehmens vergewissern, genau so müssen sich die Staatsführung und deren Organe von Zeit zu Zeit einen Ueberblick verschaffen, wie es in den einzelnen Sektoren des Staatsgefüges läuft. Da auf Grund dieser Feststellungen besonders jetzt während des Krieges mitunter schwerwiegende Ent scheidungen zu treffen sind, müssen die Angaben bei den Erhebungen mit der größten Gewissenhaftig keit gemacht werden. Es ist oft nicht ganz einfach für den einzelnen, die Fragen auf den Erhebungsbogen zu beantwor ten, besonders in der Landwirtschaft, wo u. a. bei der Bodenbenutzungserhebuüg im Mai eines jeden Jahres ein sehr umfangreicher Fragebogen auszu füllen und die Nutzung der Flächen genau anzu geben ist. Bei den größeren Betrieben, die von den wechselnden Kulturen alljährlich einen förmlichen Anbauplan aufstellen, stößt die Beantwortung die ses Bogens auf keine Schwierigkeiten, wohl aber in den kleineren und ganz besonders bei den gemüse anbauenden Betrieben, die durch den Vor-, Haupt-, Zwischen- und Nachanbau eine Vielzahl von stets wechselnden Flächen haben. , Die Nachkontrollen, die im Anschluß an die Er hebungen bisher durchgeführt worden sind, haben jedoch gezeigt, daß die deutschen Mchauer den Um fragen volles Verständnis entgegenoringen. Nur in ganz wenigen Fällen mußte zur Bestrafung wegen vorsätzlich falscher Angaben geschritten werden. Nicht immer können die Feststellungen durch per sönliches Befragen getroffen werden. Vielfach haben Berichterstatter die Aufgabe, gewisse Tatbestände Bekanntmachung über ven Slumenzwiebelvezug aus hollanö im 2. Halbjahr 194z Auch auf dem Gebiet des Blumenzwiebelbezuges aus Holland sollen in diesem Jahr alle Verein fachungen vorgenommen werden, die eine Ein sparung von Zeit, Arbeitskräften und Müterial bei den Verwaltungsstellen, den holländischen Liefe ranten und den deutschen Empfängern ermöglichen. Deshalb sind für das Jahr 1943 keine Anträge auf Zuteilung von Kontingenten für das 2. Halb jahr 1943 einzureichen. Als Ausgangspunkt für die Zuteilungen werden die gesamten im 2. Halb jahr 1942 erteilten Kontingente — die Kontingente -V, 8, L und v — zugrunde gelegt. Wenn eine Uebersicht über den Ausfall der Ernte möglich ist und die Preise und anderen Formalitäten über die Einfuhr festgesetzt worden sind, wird noch be kanntgegeben werden, welcher Hundertsatz der Ge samtzuteilungen des Jahres 1942 als Kontingent für das 2. Halbjahr 1943 gilt. Es verbleibt bei der seit Jahren bestehenden Regelung, nach der die größeren Bezieher zur Eioeneinfuhr zugelassen sind und die kleineren ihre Ware auf dem Wege des Sammelbezuges aus Hol land beziehen müssen. Der Kreis der Sammel bezieher ist ebenfalls aus Gründen der Verwal- Schaffenve deutsche Äugend bei Staatssekretär Herden Sacke Eine Abordnung der schaffenden deutschen Ju gend, unter der sich auch Angehörige der land wirtschaftlichen Berufe des Landdienstes der Hitler- Jugend befanden, weilten am Tag der nationalen Arbeit auf Einladung des Reichsjugendführers Artur Axmann in der Reichshauptstadt. Die Jungen und Mädel, von denen sich viele als Sieger oder durch hervorragende Leistungen in der Er- zeugungsschlacht und in der Rüstungsproduktion sowie im sonstigen Kriegseinsatz ausgezeichnet haben, waren nach dem Empfang beim Reichs jugendführer am Nachmittag des 1. Mai auch bei dem mit der Führung der Geschäfte des Reichs ministers für Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernführers beauftragten Staatssekretär Herbert Backe im Reichsernährungsministerium zu Gast. Bei diesem Empfang erinnerte Herbert Backe, der seine Verbundenheit mit der deutschen Jugend durch das von ihm ins Leben gerufene bäuerliche Berufserziehungswerk bekundet hat, seine jungen Gäste an den Kampf der jetzt in der Bewährung stehenden Generation, die im Gegen satz zu ihrer Umwelt zu Persönlichkeiten hetan- rerfen mußte. Die heutige Jugend brauche diesen Kampf gegen die Umwelt nicht zu führen, sondern lebe in der Gemeinschaft des Volkes. Herbert Backe ermahnte seine Gäste, sich die Ideale, die ihnen in ihrer Jugend vorschweben, auch für die Zukunft zu bewahren. Keine Ideale haben, fei das schlimmste für einen Menschen. Jugend sei stets revolutionär, aber später revolutionär zu bleiben und trotzdem die Verantwortung tragen zu müssen, sei das Ziel, das jedem vor Augen stehen müsse. Herbert Backe schloß mit dem Appell, sich weiter wie bisher vorbildlich für die Nation einzusetzen; denn aus den vielen Leistungen des Werktages fetze sich die große Leistung eines Polles zusammen. tungsvereinfachung weiter verkleinert worden. Folgende Firmen find für das Jahr 1943 zum Sammelbezug zugelaffen: Baden: Constantin LLösslcr, Siidb. Samenhaus, Mannheim F. 1, 8. Julins Wagner, Heidelberg, Plück 2. Otto Hambrecht, Freiburg i. Br., Bertholdstraße 47. Hofer L Fabian, Straßburg, Nußbaumgasse 12. Bayern: Joh. Thom. Hofmann, Nürnberg, Friedrichstraße 8. Joh. Deuber juu. Nachs., Bamberg, Samenhandlung. Fritz Liesenberg, München, Petersplatz 11. Hessen-Nassau: Fritz Hnseld, Darmstadt, Müllerstraße. L. C. Kahl, Samenhaus, Frankfurt (M.), Schwcdlerstr. 8. Carl Kämpf, Mainz, Manbacher Straße 41. Heinrich Hahn, Gießen, Samenhandlung. Kurhessen: Johs. Hördeman«, Kassel, Druselplatz 2. Kurmark: s I. Brauns, Berlin-Lichtenberg, Rosenberger Straße 8. Albrecht Hoch, Berlin-Neukölln, Berliner Straße 82. Georg Mamerow, Berlin-Steglitz, Albrechtstraße 131. Alb Treppens L Co., Berlin SW. 88, Lindenstraße 18. Aug. Bittcrhosf Sohn, Berlin O. 34, Franksurter Allee 27. Metz L Co., Berlin-Steglitz, Schloßstratze 10. A. Metz L Co. Nachs-, Berlin W. 38, Bülowstraße 58. Mecklenburg: Karl Schulze, Rostock, Friedrich-Franz-Straße 24/28. Niedersachsen: Carl Fr. Meier, Braunschweig, Brabantstraße 2. G. Voßhall, Melle in Hannover. Georg Eicher, Lemsörde in Hannover. H. Mühlenbruch, Alt-Warmbuchen über Hannover. Ostpreußen: Gustav Schekwitz, Königsberg, Sattlergasse 5. Ernst Günther, Tilsit, Kastanienstraße S. Pommern: Glende L Gensch, Stolp in Pommern. Gustav Kirchhofs, Stettin, Unt. Tchulzenstraße 28/24. Rheinland: Blumengroßmarkt, Kreseld. Gcbr. Laux, Haan i. Rhlü. Paas L Co., Lintors b. Düsseldorf. Gustav Dunkel, Köln-Lindenthal, Schlegclstraße 14. Franz Fchlemann, Kevelaer. Karl Grundmann, Kleve. Rudolf Liebmann, Bad Kreuznach. Sachsen-Anhalt: Gebr. Teupel, Quedlinburg, Max Krug, Halle (Saale). Wilh. Stcchhan Nachs., Inh.-Max Hollender L Soh», Magdeburg, Alter Markt 18. Sachsen: Renald. Franke, Leipzig C. 1, Postschließsach 278. M. Hauiensak, Crimmitschau, Herrengasse 1. Otto Manu, Leipzig N. 21, Delitzscher Straße 127. Richard Obst, Leipzig S. 8, Meusdorsstraße 1. Arno Rauh, Zwickau, Marienstraße 88. Max Schmidt, Leipzig S. 8, Fockcstraße 8. Samen-Walther, Radeburg, Markt 148. Moritz Bergmann, Drcsden-A. I, Wallstraße 9. Schlesien: P. L W. Rakowski, Neiß-, Ring 85/88. Ed. Monhanpt d. Aclt., Breslau 5, Gartenstraße 27/29. Jul. Monhaupt Nachs., Inh. Joh. L Gerh. Scholz, Bres- lau, An der Magdalenenkirche 8. Titns Herrmanu, Liegnitz, Postschließfach 88. Titus Herrmann, Filiale Ratibor (Oberschlesien). Frenzel Nachf., Inh. Walter Krieg, Görlitz, Elisabethstr. 17. regelmäßig zu melden, so u. a- Niederschläge, Saa tenstand und Erntemengen. Da die Ernteerträge innerhalb eines Berichtsbezirkes nur geschätzt wer den können, müssen die Berichterstatter — die übri gens ehrenamtlich tätig sind — beruflich gut durch gebildete Fachkräfte sein, die mit der nötigen Sorg falt und Gewissenhaftigkeit ihre Obliegenheiten er füllen. Das Statistische Reichsamt ist bemüht, durch Abhaltung von Schulungsvorträgen die Bericht erstatter für ihr verantwortungsvolles Amt weiter zubilden. Mit dem Aufschwung der Wirtschaft im national- ozialistischen Staat setzte eine wahre Flut von tatistischen Erhebungen ein. Die Betriebe erstickten ärmlich in Fragebogen. Fragen, die der einen Wirtschaftsgruppe schon beantwortet waren, wurden von einer anderen Gruppe nochmals gestellt. Der Herr Reichsmarschall sah sich daher zum Erlaß der bereits oben erwähnten Anordnung vom 13. Fe bruar 1939 genötigt, um auf die statistischen Er hebungen wirtschaftlicher Art einen größeren Ein fluß auszuüben, „um sie zu vereinfachen, zu ver einheitlichen und insgesamt brauchbarer zu ge stalten." Wirtschaftsstatistische Erhebungen jedweder Art bedürfen nach dieser Verordnung vor ihrer Durch führung der Genehmigung des Statistischen Zentral ausschusses. Sämtliche Fragebogen, die herausgehen, müssen den Genehmigungsvermerk dieses Aus- schufses tragen. Wer nicht genehmigte Erhebungen durchführt, macht sich strafbar. Der Führer hat den Statistischen Zentralausschuß in einem Erlaß erneut angewiesen, strengstens dar auf zu achten, daß solche Erhebungen genehmigt werden, die un- oder mittelbar von kriegsentschei dender Bedeutung sind. Das Statistische Reichsamt, das die amtlichen größeren Umfragen selbst durchführt und bei den meisten Sondererhebungen federführend beteiligt ist, ist stets bemüht, genaue und einwandfreie Unter lagen zu erhalten. In Presse und Rundfunk wird die Bevölkerung über Zweck und Ziel der Er hebungen aufgeklärt. Die Ergebnisse, die auf Grund wohldurchdachter und gut vorbereiteter Erhebungs methoden erzielt werden, müssen als einwandfrei gelten und als zuverlässiges statistisches Material gewertet werden. Kumm. Schleswig-Holstein: Hnlseiosch L Lau, Hamburg 28, Hammerdeich 28. Heinrich Klinker, Schleswig, Adolf-Hitler-Slrahe 29. K. C. Stavenow L Co., Hamburg 1, Brandsenoe 18. Rens Scho» L Co., Tornesch in Holstein. Thüringen: F. C. Heineman«, Erfurt, Weidcngafse 2. Alsons Ziegler, Erfurt, Schließfach 241. Weser-Ems: Oftfriefifche Blumenzwiebel-Kulturen, Leer (Ostfkicsland). Fritz Fischer, Osnabrück, Boxtruper Straße 88. Westfalen: Friedr. Gerke jr., Lippstadt i. W., Postfach 88. Heinz Klandt, Wanne-Eickel, Postfach. Hng» Reinold, Dortmund-Kirchlinde. I. W. Bcisenbnsch, Dorsten t. W. A. Dekens, Bad Oeynhausen, Werste 478. Württemberg: Engen BenzenKiiser, Stuttgart-Fellbach. E. G. Wagner L Co., Reutlingen, Gartenstratze 8V. Wilhelm Psitzer, Stuttgart, Militärstraße 74. Westpreußcn: G. Hentschel, Thorn-Mocker, Bornstratzc 8. F. French, Graudenz, Lindenstraße 74/84. W. Dönicke L Co., Elbing, Brückenstratze 29. Ernst Bodammer, Danzig, Horst-Wessel-Straße 82. Warthcland: Saatenkontor Willy Machalowski, Posen, Breite Str. 22. Peter JnrkowSky, Sachenhandlung, Posen, Schulstraße 9. Alsons Ziegler, Lttzmannstadt, Adolf-Hitler-Straße 88. Sudetenland: Gnstav Dürr, Eger, Ernst-von-Rath-Straße 7. R. Hlawatschke, Trautenau, Niederaltstadt. Stesan Quaiser, Reichenberg, Johanncsgasse 18. Theodor Wolf, Troppau, Bäckengasse 1». Gnfta» Reis, Warnsdorf, Samenhandlung. Ostmark: Swobodas Nesse Nachf., Wien I-, Schottengafle 8. N. «. W. Ziegler, Wien XI, Simmeringer Hauptstr. 11. Hugo u. G. Floßmann, Innsbruck, Steinerstraße 2. Hans Köller, Graz, Samenhandlung. Jak. Zieglers Sühne, Salzburg, Neutorstraßc 19. Kleinbezieher, die ihre bisherige Sammelbezugs firma nicht mehr in der Liste finden, sind gehalten, mir bis zum 20. Mai mitzuteilen, bei welcher der für das Jahr 1943 zugelassenen Firma sie ihre Ware bestellen wollen. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß das Ver packungsmaterial für den Versand der Blumen zwiebeln in Holland sehr knapp wird. Es ist des halb zweckmäßig, wenn zum mindesten die größeren Kontingentsträger versuchen, in der für die Reichsbahn verkehrstechnisch günstigsten Zeit, d. h. während der Monate Mai und Juni, Verpackungs material an ihre Lieferanten in Holland zu ver senden. Die Aufgabe von Verpackungsmaterial als Stückgut ist nicht statthaft, sondern das Ver packungsmaterial muß gemeinschaftlich in komplet ten Waggonladungen aufgegeben und versandt werden. Es ist deshalb empfehlenswert, wenn sich die größeren Bezieher in den Hauptempfangs plätzen von Blumenzwiebeln für die gemeinschaft liche Sammlung find den gemeinschaftlichen Ver sand von Verpackungsmaterial zusammenschließen. Sobald die für dieses Jahr geltenden Richt linien für den Bezug von holländischen Blumen zwiebeln bezüglich der Preise, Mengen und sonsti gen Lieferbedingungen abgeschlossen sind, erfolgt die übliche Veröffentlichung darüber. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast. Im Auftrage: gez. Or. dlüllsr. Schrittmacher unserer leit Ruhland — ein Kämpserleben für eine gemein nützige Boden- und Marktordnung Wenn wir ^heilte in der deutschen Landwirtschaft von einem Bodenrecht und einer Marktordnung sprechen, die als die Grundlagen national sozialistischer Agrarpolitik gewertet werden, dann erscheint es nicht mehr als recht und billig, von Zeit zu Zeit sich einmal jener Männer zu er innern, die auf diesem Gebiet als Vorkämpfer des , nationalsozialistischen Gedankengutes lebten und wirkten. Es wird immer so sein, daß grund legende Erkenntnisse, ehe sie zunt geistigen Rüst zeug einer Volksbewegung werden, jener einsamen Seher und Künder bedürfen, die inmitten einer feindlichen Welt unter persönlichen Entbehrungen und unter Verzicht auf Ruhm und Anerkennung den Boden für künftige Erkenntnisse vorbereiten. Einen solchen Mann haben wir in Gustav Ruhland, der vor vielen Jahrzehnten mit einem fanatischen Willen für eine Idee kämpfte, die erst nach feinem Tod durch den Nationalsozialismus ihre Rechtfertigung erfuhr. Ruhlands Persönlich keit hat für uns "Menschen der Gegenwart um jo stärkeres Interesse, als im Hintergrund seines Lebens und Wirkens die politischen Ereignisse der nachbismarckschen Zeit abrollten, von denen wir nur allzu gut wissen, wie sehr sie zum verhängnis vollen Ausgang des ersten Weltkrieges und den damit verbundenen geistigen und wirtschaftlichen Verfall des deutschen Kaiserreichs führten. In der damaligen liberalistischen Wirtschaftspolitik waren jene einflußreichen Kräfte am Werk, die unter allen Umständen Deutschlands Anteil am Welt handel sichern wollten. Sie waren gewillt, dieses Ziel selbst unter Aufopferung der heimischen Land wirtschaft zu erreichen. So kam es dahin, daß der deutsche Markt von ausländischen Agrarerzeug nissen überschwemmt wurde und die deutschen Er- zeuger gezwungen waren, ihr: Produktion zu' Preisen an den Mann zu bringen, die ihnen nicht die Selbstkosten, geschweige denn einen Lohn ihrer Arbeit garantierten. Die deutsche Landwirtschaft geriet unter dieser Wirtschaftspolitik in zuneh mende Verschuldung, ihre Abhängigkeit von den jüdischen Getreide- und Nahrungsmittelbörsen nahm ständig zu. Es l hnte sich kaum noch, Arbeit und Mühe für einen Ertrag des deutschen Bodens einzusetzen. Man war auf dem besten Weg, das zu erreichen, was der sozialdemokratische Abgeord nete Liebknecht 1880 auf dem Internationalen Sozialistenkongreß als Wunschtraum verkündete, „das amerikanische Getreide wird den Bauern von seiner Scholle treiben und ins Proletariat Hinab stoßen. Der Sozialist sieht daher in der ameri kanischen Konkurrenz eine der besten Bürgschaften seines baldigen Erfolges". In diese Verhältnisse war Gustav Ruhland als Bauernsohn aus dem bayrischen Spessart hineingeboren. Auf dem väterlichen Hof, den er durch den frühen Tod seines Vaters bereits als Fünfzehnjähriger übernehmen mußte, hatte er Gelegenheit, die Notlage der Landwirtschaft und die Mißverhältnisse, die sich aus der politischen Situation jener Zeit ergaben, zu studieren. Schon in dieser praktischen Tätigkeit als Bauer befaßte sich Ruhland mit den preispolitischen Problemen und suchte nach einem Ausweg zum Wohl der Land wirtschaft. In den kommenden Jahren gewann er zunehmenden Einfluß in den Vereinen und Kommissionen der Landwirtschaft und entschloß sich schließlich, in Tübingen Volkswirtschaftslehre zu studieren. Seine ersten Veröffentlichungen über „Agrarpolitische Versuche vom Standpunkt der Sozialpolitik" und „Die Lösung der landwirtschaft lichen Kreditfrage" erregten Aufsehen. Seine Hauptforderung ging dahin: „Der Arbeit ihren Lohn! Das ist der Weg zum Wohl des Staates wie zum kulturellen und zivilisatorischen Fortschritt der Menschheit." Scharf wandte sich Ruhland gegen " den freien Grundstücksverkehr, in dessen Zeichen der Boden als Handelsware betrachtet wurde und Wucher- und Schiebertum Tür und Tor öffnete. Ruhlands Bestrebungen zur Rettung der Land wirtschaft fanden eine machtvolle Unterstützung durch Bismarck selbst, der dem jungen Wissenschaft ler eine Weltreise ermöglichte, auf der Ruhland Erfahrungen, die man in Deutschland zum Wohl des Bauerntums einsetzen könnte, sammeln sollte. Ruhlands Tragik war, daß er nach Rückkehr von seiner Weltreise den Platz des Ministerpräsidenten nicht mehr von Bismarck, sondern von Caprivi besetzt fand, einem Mann „ohne Ar und Halm", der nicht gewillt war, den Schutz des Bauerntums gegen die Welthandelsbestrebungen weiterzuführen. Ruhland mußte nun kämpfen um seine Ideen. Die Uneinigkeit und das mangelnde wirtschaftliche und politische Verständnis in den maßgebenden Kreisen der deutschen Landwirtschaft selbst ließen ihn nicht zu dem gewünschten Erfolg kommen. Als Ruhland am 4. Januar 1914 die Augen schloß, hatte er durch sein mannhaftes und mutiges Ein treten für seine große Idee mur wenige Freunde und um so Mehr Feinde errungen. Erst mit dem Beginn der nationalsozialistischen Agrarpolitik im Jahre 1933 fand Ruhland die verdiente Anerken nung. Die heutige nährständische Marktordnung beruht auf seinem" Grundgedanken, und älles, was sein fruchtbarer Geist ersann und erdachte, hat in der deutschen Agrarpolitik von heute bleibende Würdigung gefunden. Klaus.
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