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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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Lin Mort all LsLrLsrrso unci LsLriillAS Genauigkeit — öas Gebot Ser Stunöe Wem die Erkenntnis nicht schon früher gekommen ist, der hat sich ihr in den letzten Jahren nicht ver schließen können, da neben der uns angehenden Er nährungssicherung des Volks die Rüstungsindustrie ein allgewaltiges'Wort spricht, der Erkenntnis näm lich, daß das A und O aller Industrie die Genauig keit ist, die Präzision. Mit jedem Schritt vorwärts in der möglichen Präzision der Messungen werden unübersehbare neue Wirkungsfelder erobert. Gar zu oft hieß es schon, wir seien an der Grenze der Möglichkeit im genauen Messen. Mit zwingender Ueberzeugung wurde bewiesen, daß die Optik den höchsten Grad der Vergrößerung für das Mikroskop erreicht habe, und daß der Äau unseres Auges keine stärkere Vergrößerung, also kein genaueres Messen mehr zulasse. So war es auf manchem Ge biet, und doch — es wurden neue Wege gefunden, und neue Erfindungen führten zu neuen Entdeckun gen, oder umgekehrt. Und jedesmal zog die In dustrie neue Menschen in ihren Bann. Sollte das nicht zu denken geben? Gewiß, Industrie ist etwas ganz anderes als Gartenbau, und für uns ist nicht das Messen das Fundament des Schaffens, aber können wir uns deshalb leichtfertig von der Allmacht „Genauigkeit" lossagen? Der Pflanzenzüchter, d. h. derjenige, der das Denken dem Zufall voranstellt, ist vielleicht der ein zige unter uns, der sofort zustimmt, daß nur das präzise Arbeiten den vorausberechneten Erfolg bringt. — Und wir anderen? — — — Als der Gartenbau den Kinderschuhen entwachsen war, als er anfing, sich zu emanzipieren, ein eigener Beruf zu werden und Fortschritt über Fort schritt zu erringen, da waren seine Taten beherrscht von dem Grundsatz „Genauigkeit". Klipp und klar, und in einfacher, schlichter Sprache feststehender Begriffe wurde jede Arbeit so genau beschrieben, daß jeder gärtnernde Mensch imstande war, die gleiche Arbeitsweise auszuführen. Und stets wurde jede neue Methode willig ausgenommen und von anderen Gärtnern in Nord und Süd, Ost und West erprobt. Wo dennoch Fehlschläge zu ver zeichnen waren, wurde mit Höflichkeit der' Einwand erhoben, daß trotz genauen Arbeitens nach der treff lich gegebenen Anleitung hier oder dort andere Er gebnisse erzielt wurden. DaS hatte den Vorzug, daß solch vornehm geführter Meinungsaustausch in den ältesten Gar'tenzeitkchriften —' also um 1800 — die Erkenntnisse einbrachte von der ver schiedenen Einwirkung von Lage und Klima. Nur weil es eine absolute Selbstverständlichkeit war, daß jeder, der etwas veröffentlichte, es mit peinlichster Genauigkeit tat — man nannte es Akribie —, konnte die höflichkeitgebietende Achtung den Grundton im Meinungsaustausch bilden, konnte sich Fortschritt an Fortschritt reihen, konnten weite Kreise für den Gartenbau interessiert werden, die ihm dann ihrerseits den wirtschaftlichen Auf schwung brachten. In gänzlicher Verkennung des Wertes dieser Förderung verlor der Gartenbau die Führung. Wie in der Industrie, die Plötzlich eine unnatürliche schnelle Entwicklungsphase durchmachte — die zur Zeit noch anhält —, glaubte man, daß das Wesen des Fortschritts in der Massenproduktion liege. Während aber die deutsche Industrie die Produk- tionssteigerung mit Hilfe der wachsenden Genauig keit erreichte, verzichtete man im Gartenbau auf die Genauigkeit. Die Lebensdauer — ob bei Pflanzen oder bei der hinlänglich bekannten billigen amerikanischen Massenware — geht auf Kosten der Gründlichkeit der Erzeugung. Je mehr aber der Markt beherrscht wird von Eintagserzeugnissen, um „Dem Gelve gleich ist Mörzenstauv, er bringt uns kraut, Gras unb Laub" Das will also besagen, der staubtrockene März bringt eine gute Ernte im Sommer. Vielerorts brückt man sich sogar noch deutlicher aus: „Bom Märzenstaub begehrt ist's Psunb 'nen Taler wert." Freilich hängt's nicht nur vom trockenen März ab, sondern mindestens ebenso sehr vom Witterungs verlauf im April und Mat. Fn diesen Monaten darf sich die Trockenheit nicht fortsetzen. So sagt der Volksmund: „Wenn der März Wind bringt und der April Regen streut, so folgt ein Mai, Ser bas Herz erfreut". Wenn's einen windigen, trockenen März gab, so hebt das Rätselraten an, ob auch der April noch windig-trocken bleiben oder feuchter werden wird. Diese Frage haben sich die Bauern schon oft gestellt, weil die trocken-windigen Märzmonate gar nicht so selten in unserem Klima sind. Und die Erfah rung unserer Vorfahren findet z. B. folgenden Ausdruck: „Trockener März, nasser April und kühler Mai füllen Kellerund Boden und bringen viel Heu". Der Bauer sieht also gern nach einem trockenen März einen feuchten April, damit eine gute Ernte folge: und umgekehrt sagt er: „Sind März und April zu trocken und licht, so gerät bas Futter nicht". Schön wär es also, wenn man nach einem trocke nen März ungefähr wissen könnte, was nun der April tun wird. Aus jahrzehntelangen Beobach tungen findet man folgende Hinweise: Rein zahlen mäßig überwiegen nach einem zu trockenen März- verlaus noch gewisse, aber begrenzte Niederschlags sehlbeträge auch im jeweils folgenden April, so datz man*also nach einem sehr trockenen März ost auch noch mit einem wenig feuchten April rechnen müsste. Vergleicht man in der Statistik neben den Nieder schlägen aber auch noch die Temperaturen, so ändert sich das Bild und man erkennt, daß es immer nur die zu trockenen und gleichzeitig auch zu kal ten Märzmonate sind, die einen ebensalls zu trocke nen April nach sich zu ziehen pflegen. Wenn aber ein Märzmonat zu trocken, gleichzeitig aber zu warm, in seinem letzten Monatsdrittel schon durch Schattentemperaturen von 18 Grad und mehr aus- gezeichnet war, so folgt in der Regel kein trockener, sondern eher zu feuchter April nach, fo wie ihn die Bauern gerne haben möchten. So war z. B. der März 1820 nicht nur sehr trocken und sonnig, son dern zugleich auch um etwa 4 bis 8 Grad zu warm: und aus ihn folgte damals ein sehr nasser April. Da nun kaum jemand sagen kann, der März 1843 sei zu kalt gewesen, können wir also hoffen: „Wenn's im März staubt, im April Regen fällt, glücklich der Bauer, der schon die Saaten bestellt,!" so mehr verflacht das Interesse des Publikums. Die den Beruf fördernden Pflanzenfreunde, deren es bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts noch viele gab, verloren das Interesse. Eine ganze Zeit zwar hielten die Nachwirkungen noch an; denn es war gute Saat gesät worden. Der wirtschaftliche Aufstieg ging im' Gartenbau noch weiter, aber das Interesse am Beruf des Gärtners erstarb allmählich. Das Hohelied von der exakten Arbeit, dem künst lerischen Schaffen des Obst- und des Zierpflanzen gärtners, wie es von erlauchten Männern des Reichs gesungen worden war, ist längst verhallt. Das Fehlen des geeigneten Nachwuchses hat manchen unter uns wachgerüttelt, und langsam kehrt der eine oder andere zu der Erkenntnis zurück, daß die Präzision im Arbeiten die Mutter aller Erfolge ist, dazu aber gehören Kenntnisse und ein gerüttelt Maß von praktischen Erfahrungen. Von einigen Lehrstühlen wird die alte segens reiche Akribie des Arbeitens gelehrt. Den dort ent stehenden Arbeiten das nötige Verständnis ent gegenzubringen und solchen Arbeiten weite Geltung zu' verschaffen, ist das Gebot der Stunde. Bevor nicht das Volk staunend vor den Leistungen steht und erkennt, daß Gärtner sein heißt: Straffste Selbstzucht und höchste Anforderung an das Können zu stellen, wird es nicht von sich aus die Nachwüchs- frage lösen, die wir nicht damit meistern, daß wir heute in der Notzeit seine Ernährung sichern. So selbstverständlich wir das tun, so selbstverständlich wird es auch von uns erwartet. Erst das, was wir darüber hinaus tun, sichert uns den Erfolg, daß die Welt unseren Wert erkennen lernt. Den Wert aber müssen wir präsentieren durch exaktes Arbeiten. Und es dürfte nicht schwer sein, nach zuweisen, daß die Präzision auf unserem Arbeits feld höher einzuschätzen ist als bei einer Präzisions maschine, die mechanisch totes Material bearbeitet, während wir lebende Materie zu meistern haben, deren jedes Stück — bildlich gesprochen — seinen Willen gegen unseren setzt. Wer aber wollte leug nen, daß das Beherrschen des Lebens ungleich schwieriger ist als das der unbelebten Materie? Schwieriger schon durch die weit größere Zahl der Begriffe, mit denen wir zu arbeiten haben. Und gerade darin die peinlichste Genauigkeit innezu halten — wie es uvsere Altvorderen taten —, ist das leichteste und einfachste Mittel, den Wert un serer Arbeit zu dokumentieren, Ihr neue Menschen zuzuführen. k. 2. Das Bauerntum — die biologische Reserve Ser Nation Die Landesbaucrnschaft Niedersachsen veranstaltete in Hannover in Anwesenheit von Vertretern von Partei und Wehrmacht eine Landfrauentagung, die der Ausrichtung der Kreisbäuerinnen auf ihre Auf gaben diente. Zunächst sprach Professor Schöpke von der Volksdeutschen Mitelstelle in Berlin über das Problem der Landflucht, wobei er auf die großen Gefahren des Geburtenschwundes, der Ver großstädterung und der Ueberfremdung mit frem- völkischem Blut hinwies. Der Geburtenschwund, der eine zivilisatorische Eigenheit sei, habe dazu geführt, daß die Geburtenzahl vor diesem Kriege trotz der Besserung nur noch 20,4 je 1000 der Bevölkerung ausmachte während sie z. B. um 1870 40 je 1000 betragen hat. Mit der gegenwärtigen Zahl könne aber gerade noch der Bestand des deutschen Volkes knapp aufrecht erhalten werden. Zur Erfüllung der großen Ordnungs- und Aufbauarbeiten der Zukunft sei nach der Ansicht namhafter Bevölkerungspolitiker aber mindestens eine Geburtenziffer von 30 je 1000 der Bevölkerung notwendig. Professor Schöpke be tonte, daß der Geburtenschwund des 19. und 20. Jahrhunderts seine Ursache in der starken Abwande rung des Landvolkes in. die Städte hat. Das Land volk sei aber immer noch der eigentliche Lebcnsquell der Nation, und deshalb habe es in erster Linie die Verpflichtung, das Problem des Geburten schwundes zu lösen und sein Blut und seine Rasse zu vererben. Darüber hinaus müssen auch wieder von der Stadt Kräfte auf das Land zurückgeführt werden, damit auch im Innern der Bauernstand wieder wachse. Schließlich komme es darauf an, die seelischen und geistigen Voraussetzungen für die Neu gestaltung des deutschen Volkes zu schaffen, was msbesonöere eine Aufgabe der Jugend sei. Dr. Haase vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft erklärte in einem Vortrag über 2w1scksnbilanrsn des Krieges „8tslins Wintsrokksnstvs" ist bssndst, mukts dss 8owjst-Obsrksminsndo seiet rngsksn. Ost dsn 8owjsts unck tast mskr nock bei cksn 8ritsn und in cksn D8Zr, vor sie mit sussckwsikendsn Hokknungsgssptnstsn begleitet wordsn. Von bkoslrsu vsrsprsck man sieb eins 8strsiung von allen Sorgen. Oie llntscksidung aber siel scbon in cksn lagen, ds ckis Sowjets nickt nsck ikrsm plan 8tslingrsd überrennen konnten, sondern ganrs Zowjstsrmssn von cksr rukmksdscktsn 6. Grinse gsbuncksn wurdsn, dis anderwärts kskltön. Hun aber ist diese Wintsrokksnstvs sb- gssckrisksn. Zills Hokknnngsn rsrklattsrn, und bondon wie Wsskington sckwstgsn ds?u ver bissen und sorgenvoll. Unsere Hssrkübrung war dem KIssSsnsnsturm durob bswsglicks ksmpk- tübrung begegnet, dis rwsr grobs Oskists prsis- gsb, aber dem 8sind mssssnbskts Verlusts an Kriegsmaterial sukrwsng. Im Durckscknitt ver loren dis Sowjets im blärr tsgkck 42 lllugrsugs und im srstsn Visrtsljsbr 1943 tsglick 70 ?anrsr. „Osil^ btail" aber stellte lest, dsü dis klsnscksn- vsrlusts der 8olsckswistsn „käst untragbar" gewesen seien. Wie im Osten, so wsrdsn suck auk den Weltmeeren dis Wsttsrbsdingungsn kür uns immer günstiger. Oie „Dönitr-Okksnsivs" unserer D-8oots drsckts mit den brkolgsn der buktwskks im Ivlsrr ein Vsrssnkungssrgsdnis von mindestens 926 000 881. Damit stiegen die llsindvsrlusts trotr scksrkstsr Zibwsbr in steiler Kurve aut 1,8 klillionen 881. im srstsn Visrtsl jsbr 1943. Lins sinnige llsindstimms rsigts, was das ksiüt: dlscben die Dsutscksn so weiter, so saZsn sngliscks und OL/i.-Kommentare, dann dis notwendige Ausartung und Gesunderhaltung des Landvolkes, daß es für das deutsche Volk eine Lebensfrage sei, wieder bäuerlich zu werden. Der Anteil des Landvolkes an der Nation, der heute nur noch 18 v- H. betrage, müsse mindestens wieder 30 bis 30 v. H. ausmachen. Dies sei auch für die Frage der Ernährungsfreiheit von großer Bedeu tung, da heute zwei Menschen vom, Lande neun Städter ernähren müssen. Da nur das Landvolk bisher noch einen wirklichen Geburtenüberschuß hat, müsse man erkennen, daß das Dorf von heute der Stadt von morgen Menschen und Gesicht gibt. Der Redner unterstrich mit großem Nachdruck die Not wendigkeit, einen Ausgleich zwischen Stadt und Land in der Richtung zu schaffen, daß die Stadt aufgelockert und mit bäuerlicher Haltung erfüllt werde. Darin liege die große entscheidende Aufgabe des Bauerntums, und deshalb seien die Fragen des Blutes und der Rasse von allergrößter Bedeutung. Dr. Haase betonte zum Schluß, daß die kommende Aufrüstung des deutschen Dorfes und das bereits jetzt einaeleitete bäuerliche Berufserziehungswerk die praktischen Voraussetzungen dafür schaffen sollen, daß das deutsche Landvolk ^als letzte biologische Reserve der Nation seine zukünftigen Führungs aufgaben erfüllen kann. MSermm des Gemüjeanvaus im prmekwmr Der Minister für Land- und Forstwirtschaft hat zur Förderung des Gemüseanbaus und zur Sicher stellung der Gemüseanbauflächen im Protektorat in diesem Jahr für die Gemüseanbauer verschiedene, sehr wesentliche Vergünstigungen erlassen. Gemüse anbauer, die einen Anbauvertrag mit der Gebiets- (Orts-)sammelstelle über die Bebauung einer be stimmten Fläche mit Gemüse abschließen, haben Anspruch auf die Gemüscanbauberechtigung auch im Fall einer späteren Einschränkung des Gemüse anbaus, auf vorzugsweise Lieferung von Gemüse saat- und -Pflanzgut für die Vertragsanbaufläche, auf eine Sonderzuteilung von Düngemitteln' für Wintergemüsearten in den vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft festgesetzten Mengen und auf Herabsetzung des Rindviehkontingentcs für das Kontingentjahr 1943/44 in der Höhe von 30 kg für jedes Hektar der mit Gemüse bebauten Fläche. SsmüsmnvMpDcht für be^Wc Blumengürmer Nach einer Anordnung, des Hauptverbandes Ge müseerzeugnisse ist den Blumengärtnern Belgiens eins Vergrößerung der zur Blumenkultur dienen den Flächen untersagt worden. Ferner müssen mindestens 20 v. H. der bisher zu Blumenkulturen im Freien dienenden Flächen für den Gemüseanbau bereitgestellt werden. Während der Sommermonate sind in leergewordenen Gewächshäusern, soweit sie nicht mit hochwertigen Warmhauspflanzen besetzt sind, Gemüsepflanzen anzubauen. 1.8. W. Richtlinien für vis LcZeugungsWacht im Senernwezirk LMns Auf einer Tagung, die vom Generalkommissar in Reval, Abteilung Ernährung und Landwirtschaft, einberufen worden war, würden Richtlinien für die landwirtschaftliche Erzeugung in diesem Jahr auf gestellt. Danach soll in diesem Frühjahr ins besondere die Kartoffelanbaufläche erheblich aus gedehnt werden. Der Gemüseanbau soll ebenfalls gefördert werden. Zur Sicherung des Bedarfs der Bevölkerung und der Wehrmacht hat, die Land bewirtschaftungsgesellschaft Ostland die Aufgabe er halten, im Frühjahr 1000 Vs Gemüse anzubauen. Durch den Abschluß besonderer Anbauverträge mit estnischen Bauern werden unter Einschaltung der örtlichen Genossenschaften weitere 1000 Vs Gemüse sichergestellt. In der Saatgutversorgung, die früher von Zufuhren abhängig war, wird die Eigenver sorgung durch Erweiterung der Anbaufläche ange strebt. Weiter ist beabsichtigt, die Erzeugung von Klee-, Luzerne-, Peluschken-, Wicken- und Gemüse saaten zu verbessern. Die früher von der estnischen Saatbaugesellschaft bewirtschafteten Betriebe sind von der Landbewirtschaftungsgesellschaft. Ostlnnd übernommen worden. Auch die Kleinbetriebe sollen zur Erzeugung von Saatgut herangezogen werden. Um hochwertiges Saatgut'zu erzeugen, soll auch die Saatenanerkennung im Generalbezjrk Estland wei ter ausgebaut werden, was van besonderen Wichtig keit für den Anbau von Saatkartoffeln ist. Die würden dis Z^ckssngsgnsr gsrwungsn ssin. ikrs Plans 2U rsvidisrsn, dis dsrsits tssts pornisn sngsnommsn ksttsn. 8o wirkt sieb dis 881.- -^.nsrskrung ans! 81s seksn stak äknlick! „Dis 8olsckswistsn ssksn aus wis ^msriksnsr, KIsidsn Zick und dsnksn wis Zrmsriksnsr." 8o sckrsibt dis D8^..-2sitsckrikt „Kits". „Dsr Sin zigs, dsn ick in dis glsicks Osistsskatsgoris wis ksnin sinrsngisrsn kann, ist Winston", sckrsibt W. O.s Kusins Llairs Okurckill. lind wsnn oksndrsin kürrkck sins sngliscks Teilung sckrisd, dsü ss „sinsn OsgsnssM ?wiscksn Lowjst-Kommunisinus und sngslsscksiscksn Ka pitalismus jsMt übsrkaupt nickt mskr gibt", dann ist in jsdsr klinsickt klsrggstsllt, dsk Vanksss und 8ritsn mit dsm Holsckswistsn- gssindsl durcksus in sinsn 1opk gskörsn und dsL sis sick allesamt äknlick ssksn. Wisso sollsn kloossvslt und Okurckill suck etwa nickt „in dis glsicks Osistsskatsgoris gskörsn" wis 8talin? Was dsn 8owjsts dsr OsnicksckulZ und dis O?11, das sind in dsn D8Zr. dis Oangstsr und in England dsr 8scrst 8srvics. Vsrkungsrn bsi dsn Lowjsts 400 000 vsrscklsppts ?olsn- kindsr, so klsgsn sngliscks und D8^..-2situngsn äknlick wis 8owjstblättsr übsr kurcktbsrs sorisls und morsliscks Vsrwakrlosung dsr lugsnd- licksn in ikrsn ksndsrn. Oolsckswistiscksr 8Iut- tsrror und wsstlicks kvlordbrsnnsrsi sind sbsn- kalls verwandt. 8o wird dsnn suck Okurckills sinstigs Lrksnntnis, dak dsr Holsckswismus'sins kurcktbsrs 8sucks ist, ru slnsr — Lslbst- srksnntnis . - , , j WSsMszMSKSö s Keine Steuerbescheide für 1942 i Wie an dieser Stelle schon angekündigt, findet : für 1942 keine Veranlagung statt. Die Steuer- : bescheide für 1942 ergehen erst 1944 gemeinsam mit i den Bescheiden für 1943. Nur in den Fällen, in : denen an Hand der Steuererklärung 1942 sich große s Unterschiede zwischen dem Einkommen von 1942 und 1941 ergeben, ist eine Veranlagung vorgesehen, h Ist das Einkommen höher gewesen, so wird in der h Regel ein Bescheid ergehen. Im umgekehrten Fall ss wird der Steuerpflichtige ein Interesse an der Ver- ß anlagung haben. Durch den Fortfall der Ver- h anlagung werden erhebliche Kräfte frei. Diese setzt ss die Verwaltung an für Betriebsprüfungen. Es ist ss anzunehmen, daß bei Anträgen auf Erstattung über- :s zahlter Vorauszahlungen oder auf Veranlagung mit 4 daran sich anschließender Erstattung von Steuern s: vor Entscheidung über diese Anträge eine Betriebs- h Prüfung stattfindet. ss Eingeschränkte Bcwertungssreiheit ss Mit Wirkung ab 1. April 1943 wird die erweiterte Bewertungsfreiheit in der Land- und Forstwirtschaft ss eingeschränkt. Sie gilt nur noch sür folgende Ge- ss genstände des Betriebsvermögens: Melkmaschinen, ss Maschinen und Geräte zur Schädlingsbekämpfung, ss Kühlanlagen zur Erhaltung von landwirtschaftlichen :s Erzeugnissen, elektrisch- Anlagen (Stromerzeu- ß gungs- und Anspeicherungsanlagen, Transforma ss tore'n, Elektromotoren und Frei- und Jnnenleitun- ss gen) und Wasserversorgungsanlagen (Pumpen, ss Rohrleitungen und ähnliche Vorrichtungen), Hei ss zungsanlagen in Gewächshäusern von gärtnerischen :s Betrieben, Trocknungsanlagen für Grünfuttcr, und ss für andere landwirtschaftliche Erzeugnisse, Bewässe- ss rnngsanlagen und Entwässerungsanlagen, Gär- ss-futterbehälter, Gülleanlagcn und Jaucheanlagen, ss Dunggruben, die in baulichem Zusammenhang mit ss Gülleanlagen oder Jaucheanlagen errichtet werden, ss Fortgefallsn ist insbesondere die Bewertungsfreiheit ss für Beregnungsanlagen. ss Ferner wird bestimmt, daß die Bewertungsfreiheit ss auch für Gebrauchswaren beansprucht werden kann, ss jedoch nur, wenn die Anschaffungs- oder Her- ss stellungskosten nicht 200,— RM. übersteigen. Arbeitsmethoden der Landwirtschaft sollen durch einen besonderen Ausschuß für Rationalisierung der Landarbeit geprüft, vereinfacht und erleichtert wer den. In jedem Kreis und in jeder Gemeinde sollen Richtbetriebe geschaffen werden, die eine schnelle Feststellung der Anbauflächen, des Saatenstandeß und der Ernteergebnisse durchführen sollen. Vermömmg zur Sicherstellung Ves Semchevevam sm Vas rManv Am 10. Januar 1943 hat der Reichskommissar für das Ostland eine Verordnung zur, Sicher stellung des Gemüsebedarfs, die neun Paragraphen umfaßt, erlassen. Darin wird mitgeteilt, daß der Anbau von Blumen und Zierpflanzen in Garten baubetrieben, die bisher ausschließlich Frischgemüse unter Glas angebaut haben, untersagt ist. In Gartenbaubetrieben, die sowohl Blumen und Zier pflanzen als auch Frühgemüse unter Glas anbauen, dürfen höchstens 20 A- der unter Glas liegenden Fläche mit Blumen und Zierpflanzen angebaut werden, jedoch nicht mehr als im Jahre 1942. Zn Gartenbaubetrieben, die bis 1941 ausschließlich Blumen und Zierpflanzen angebaut haben, dürfest nicht mehr als 3 9b der unter Glas liegenden Fläche mit Blumen und Zierpflanzen angebaut werden. Die Verordnung ist am 1. Februar 1943 in Kraft getreten und gilt nicht im Gcneralbezirk Weiß ruthenien. HMpsianzenanvau in ver Ukraine In der Ukraine und auf der Halbinsel Krim spielt der Anbau von Heil- und Aromapflanzen eine erhebliche Rolle. Insbesondere werden Minze, Anis, Koriander und Fenchel angebaut. Nach sowjetischen Ungaben soll der Anbau von Heil-^und Gewürzpflanzen' im Jahre 1936 eine Fläche von 290 000 ks eingenommen haben. Bei ihrem Bor- Marsch trafen die deutschen Truppen und die nach rückenden Wirtschaftskommandos auch tatsächlich größere Anbauflächen von Medizin- und Aetheröl- pflanzen. Da Deutschland Aetheröl- und Arznei- pslanzen in großer Menge benötigt, soll der Anbau dieser Pflanzen in der Ukraine ausgeweitet werden. So soll der Anbau von Minze verdoppelt und auch der Anbau von Tollkirsche zur Gewinnung von Atropin vermehrt werden. Ferner ist der Anbau von Digitalis, Baldrian sowie von Kampfer-Basilik notwendig, um die deutsche Heilmittelindustrie mit Rohstoffen zu versorgen. Zum Irocknen von HeWIkMM aus OaHvöLLn lieber das Trocknen vvn Heilpflanzen und Tee kräutern auf Dachböden sind von örtlichen Luft schutzdienststellen häufig Bedenken geäußert worden, so daß in einzelnen Fällen die Benutzung der Böden zu diesem Zweck verboten wurde. Durch einen Erlaß des Reichsministers der Luftfahrt vom 21. September 1942 wird darauf htngewiesen, daß in luftgefährdeten Gebieten nur freistehende ein geschossige Gebäude hierfür benutzt werden dürfen. In weniger gefährdeten Gebieten ist gegen das Pflanzentrocknen auf Böden jedoch nichts einzu wenden. ZO tia lavak- unv 400 ka Paprika- anvaustäche im prmMorm Im Protektorat wird der Anbau von Tabak und Paprika vom Syndikat für den Anbau und die Verwertung von Paprika betreut. Für dieses Jahr wurden für den Anbau von Paprika — es handelt sich um Gewürzpaprika — 400 Ks freigegeben, während für den Anbau von Tabak 30 ks reserviert werden. SauptlchrMletter: Horst Haagen, ,. Z. Wehrmacht; Berrr. Walter Krengel. Berlin-Wittenau. - Verlag Gärtnerische Berlansaejellschast, Berlin SB 68, Kochstraste 82. — Druck und Anzeigenannahme: Tromllzsch L Sohn, Frank- jurt jO.P — AnzeiüenleUer: Kritz Philipp, FrankjuU (O.)«
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