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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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4 Ul'. 10. 11. ^snk1»4; 6artenbauwirtlchatt vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbao Dis LuLllotti'ss Lisstaltuns ciss rvsstmärLisedsn Odstbcruss Obstbautagung westmärkischer Obstbauer Das Interesse, das gerade im Krieg dem Obstbau entgegengebracht wird, kam in dem überaus zahl reichen Besuch aller westmärkischen Obstbaukreise anläßlich des am 21. Februar 1943 in Kaisers lautern stattgefundenen Landesobstbautages des Gaues Westmark zum Ausdruck. Nach der Eröff nung durch den Landesbeirat Obstbau, Müller- Wachenheim, wies Landesbauernführer Scheu auf die Forderungen hin, die zur Abstellung der in den letzten Jahren entstandenen Frostschäden im Obstbau zu ergreifen sind. Jeder Obstanbauer müsse es sich in noch viel größerem Maße als im letzten Jahr zur Pflicht machen, im Interesse einer gerechten Obstverteilung den größten Teil der diesjährigen Obsternte zur Ablieferung zu bringen. In einem groß angelegten und richtungweisenden Referat sprach Oberregierungsrat Rudolf Trenkle, Landesinspektor für den gesamten Csartenbau beim bayerischen Ministerium, München, über „Betriebswirtschaftliche Fragen im Obstbau unter besonderer Berück sichtigung der Pflanzenschutzmaß nahme n". Ausgehend von den Frostkatastropheh im gesamten Obstbau in den vergangenen Wintern, betonte er vordringlich die Notwendigkeit einer Anbau Planung im Obstbau auf weite Sicht unter Berücksichtigung der kommenden Neu ordnung im großeuropäischen Raum. Voraus setzung für den Wirtschaftserfolg im Obstbau sei in erster Linie dessen richtige Anpassung am die natürlichen biologischen Verhältnisse der einzelnen Landschaft sowie an die organisatorischen Eigenarten des einzelnen Betriebes. Die Frage des Standortes besonders als betriebswirt schaftliches Problem bestimme in erster Linie den Erfolg aller Düngungs- und Pflegemaßnahmen. Bezüglich der in den vergangenen Jahren gemachten Erfahrungen in der Sortenfrage dürfe in Zu kunft die Sortenwahl nur durch die örtlichen Ver hältnisse bestimmt werden, wobei gegebenenfalls Lokals orten eine größere Verbreitung finden müssen. Neben einer vermehrten Verwendung von frostharten Stammbildnersorten müsse besonders die Frage der Unterkulturen in Obstpflanzungen be achtet werden, was besonders für die Vorderpfalz, als ausgesprochenes Trockengebiet, erhöhte Bedeu tung habe. Der Redner forderte deshalb die Schaffung großzügiger genossenschaftlicher Be wässerungsanlagen für die gesamte Vorderpfalz und betonte diese Maßnahme als eine der volkswirtschaftlich wichtigsten und vor dringlichsten Aufgaben. In den meisten Fällen seien durch die Ver wendung von Unterkulturen erhebliche Minderungen der Obsterträge festzustellen. In Zukunft dürften im allgemeinen keine reinen Obstbaubetriebe, soge nannte Obstplantagen, mehr angelegt werden, son dern der Obstbau muß als selbständi ger Zweig in der Landwirtschaft größere Bedeutung bekommen. Dabei müsse aber in betriebswirtschaftlicher Hinsicht bei der Auswahl der Obstarten und -sorten auf die Anpassung an die Pflege- und Erntearbeiten der landwirtschaft lichen Kulturen Rücksicht genommen werden. Eine Trennung der Obstanlagen, also der Anbau ge schlossener Pflanzungen innerhalb des landwirt schaftlichen Betriebes, müsse ebenfalls angestrebt werden. Die S ch ä d l i n g s b e k ä mpfung wurde unter dem Gesichtspunkt der Arbeitsverein fachung und Einsparung an Arbeitskräften aus führlich behandelt. Für das westmärkische Gebiet erwiesen sich be sonders die Ausführungen von Dipl.-Gartenbau- inspektor H. Schmidt, Kaiserslautern, über „D i e Bedeutung und praktische Auswir kung der Obstbauplanung" beachtens wert. Me alljährlichen starken Ertragsschwankungen im Obstbau, meist als Folge ungeeigneter Stand orte, verlangen zu ihrer Behebung die Beschrän kung zukünftiger Neupflanzungen auf ausschließlich für den Obstbau geeignete Ländereien und Flächen. Im Interesse einer rationellen Durchführung der erforderlichen Pflegearbeiten, insbesondere zum weitestgehenden Einsatz von Maschinen und Geräten, dürfen aber Neuanlagen üicht in Form des bis herigen Streuanbaus, sondern ausschließlich ass geschlossene Pflanzungen angelegt werden. Die örtlichen Klimaverhältnisse sind besonders in ihrer Auswirkung während der Blütezeit (Spätfröste usw.) zu berücksichtigen und gegebenenfalls zu ver bessern (Mndschutzpflanzungen usw.) . Der Redner ging weiter auf die Forderungen des Obstbaus hin sichtlich der Bodenverhältnisse ein und empfahl bei Voraussetzung der notwendigen Faktoren den Anbau an Hanglagen. An Hand von Karten und bild- mäßigen Darstellungen wurde auf die praktische Durchführung der Obstbauplanung in den einzelnen Gemarkungen der Westmark näher eingegangen und auf die Erfolgsaussichten von Reupflanzungen im Gebiet hingewiesen. Gartenoberinspektor Otto Kronberg, Berlin- Dahlem, sprach über „Leistungssteigerung im Sel bstv erso rg ero b st bau". Er wies auf die Wichtigkeit des Selbstversorgergartenbaus im Rahmen der Gesamtobsterzeugung hin und stellte die Zusammenhänge zwischen ober- und unter irdischem Teil der Obstgehölze heraus. Als Ur sachen der vergangenen Frostschäden wurden in erster Linie Fehler in der Ernährung und Trocken schäden genannt. Der Redner verstand es, in ein drucksvoller und überzeugender Art Fragen der Unterlagen, Sortenwahl, des Schnitts usw. klar zulegen. Als Voraussetzung zu einer weiteren Leistungssteigerung wurde eine regelmäßige fach liche Beratung der Kleinanbauer verlangt. In einem abschließenden Referat berichtete Dipl.- Gartenbauinspektor H. F r o st, Kaiserslautern, über die Arbeiten in den Landesverbänden der west märkischen Gartenbauvereine (Saarpfalz und Lothringen). Ausgehend von der Gründung der ersten Gartenbauvereine in der Pfalz vor etwa 60 bis 70 Jahren und deren weiterer Entwicklung wurde festgestellt, daß im Rahmen der Gesamt versorgung mit Obst und Gemüse der Erwerbs und der Kleingartenbau heute in jeder Beziehung aufeinander angewiesen sind. Auf die besondere Be deutung, die dem Kleingartenwesen in der Kriegs erzeugungsschlacht zukommt, wurde besonders hin gewiesen. Mehr als die Hälfte aller Obstbäume, Musterstationen für HeilkrSuteranbau in Serbien Durch die Verordnung über die planmäßige landwirtschaftliche Erzeugung im Wirtschaftsjahr 1942/43 wurden für den Anbau mit Heilkräutern und Gewürzen SO ks vorgesehen. Auf Grund dieser Verordnung und an Hand der im Lauf des vergangenen Sommers gesammelten Erfahrungen auf diesem Gebiet hat die Heilkräuterabteilung des Nationaldienstes ein Arbeitsprogramm ausge arbeitet, das vor allem die Gründung von Muster stationen für Anbau und Zucht von Heilkräutern in der Nähe von Belgrad sowie anderen größeren Städten und Verkehrswegen vorsieht. Die Muster zuchtstation bei Belgrad" soll als Zentralstelle für die Zucht der besten Sorten von Heilkräutern gelten. Diese Station hätte zur Aufgabe, sämtliche anderen Stationen im serbischen Raum mit Samen und Setzlingen zu versehen, sowie die Kontrolle über Anbau, Zucht und zweckmäßiges Sammeln von Heilkräutern in Serbien auszuüben. Wie bekannt, hat die Belgrader Gemeinde eine Anbaufläche von 12,5 ks für die Errichtung dieser Zentralstation zur Verfügung gestellt. Außerdem werden Spezial schulen zur Ausbildung von Facharbeitern auf diesem Gebiet errichtet. Der italienische Anbauplan 1943 Die Feldbestellung für das Agrarjahr 1942/43 erfolgt in Italien nach dem vom Landwirtschafts ministerium unter Heranziehung bedeutender Agrarsachverständiger aufgestmten nationalen An bäuplan. Der Anbauplan setzt die Gesamtkultur fläche Italiens 1943 auf 22,15 Millionen Hektar sest gegenüber 21,46 Millionen Hektar, die bei der letzten Feststellung des Agrarkatasters 1929 ermit telt wurden. An Kulturland für Frischgemüse sieht der neue Anbauplan 254 300 Hektar vor gegen 263 500 Hektar im Jahre 1929. Die Blumenkultu ren sind zurückgedrängt auf 7200 Hektar gegen über 9700 Hektar 1929. Steigende Bedeutung des Erdbeeranbaus in Bulgarien Angesichts der jetzt in vollem Gang befindlichen Erdbeerkampagne ist festzustellen, daß der Anbau, die Verarbeitung und die Ausfuhr von Erdbeeren für die bulgarische Volkswirtschaft von steigender Bedeutung sind. Während in der Vergangenheit Italien und Spanien die einzigen europäischen Länder waren, die Erdbeeren in größerem Umfang ausführten, erscheint Bulgarien heute schon an der Spitze der europäischen Erzeugerstaaten. Dabei läßt sich an Hand von Angaben über die Aus maße der zum Erdbeeranbau geeigneten Flächen und angesichts der überaus günstigen klimatischen Bedingungen Voraussagen, daß die Erträge sich in das find rund 140 Millionen, standen auf Grund statistischer Erhebungen im Jahre 1938 in Klein gärten. Rind 80 A des gesamten Beerenobstes standen ebenfalls auf derartigen Flächen. Neben der dadurch bewirkten Entlastung der Märkte brauchen auch die heute so knappen Verkehrsmittel weniger benutzt werden, da infolge der Selbstver sorgung die sonst notwendigen Zufuhren hinfällig werden. Im Verlauf seiner weiteren Ausführungen kam der Vortragende auf die Arbeit der Gartenbau vereine in der Westinark zu sprechen. Aufschluß reiche Zahlenangaben unterstrichen die Intensität des Kleingartenbaus hinsichtlich des Obstbaum bestandes. Der Landesverband der Gartenbau- Vereine zählt heute rund 35 000 Mitglieder, die in 540 Vereinen und 20 Kreisverbänden erfaßt sind. In Lothringen werden heute bereits 5000 Mit glieder, die sich auf 90 Vereine verteilen, gezählt. Großzügig aufgezogene Förderungsmaßnahmen in Form von Zuschüssen und Leistungsprämien be zwecken die Mehrerzeugung von Obst und Gemüse aller Art, was aus den dafür angegebenen Zahlen klar hervorging. Der Redner stellte fest, daß sich der. gesamte westmärkische Kleingartenbau bisher beispiellos neben der Obsterzeugung besonders für den Gemüsebau eingesetzt hat. 1942 stand einer erwerbsmäßig genutzten Gemüseanbaufläche von 8000 da eine Haus- und Kleingar.tenfläche von ins gesamt 19 500 da gegenüber, außer den Brachland flächen. Die Saatfliitversorgung wurde als befriedi gend erklärt. Znm Schluß dankte der Redner sämtlichen in Organisationen erfaßten Kleingartenanbausrn für ihre bisherigen außerordentlichen Leitungen in der Erzeugungsschlacht und richtete an alle Zu hörer den eindrinalichen Appell, sich an unseren Frontsoldaten ein Beispiel zu nehmen und dasselbe durch letzte Einsatzbereitschaft in der Erzeugungs schlacht voll und ganz unter Beweis zu stellen. Oibsl, Kaiserslautern. den nächsten Jahren noch weiter steigern werden. 1933 deckte der bulgarische Erdbeerertrag (etwa 1400 000 kg) nur den Jnlandsverbrauch. Im Jahre 1934 vergrößerte sich die Erdbeeranbaufläche bereits auf 320 ka, 1936 auf 1216 da und erreichte 1940 schon 7000 do. Im gleichen Maße stieg die Erdbeerausfuhr Bulgariens, die fast ausschließlich nach Deutschland geht. 1940 stellte sich die Erd beerausfuhr auf 1548 t im Vierte von 27,5 Millio nen Lewa (840 000 RM.), voll denen nach Deutsch land 1532 t für 27,3 Millionen Lewa (830 000 RM.) gingen. In den letzten Jahren stellten sich die bulgarischen Exporteure auf die Konservierungsart in Pulpen- form um. Die erste Ausfuhr von Erdbeerpulpen aus Bulgarien fand im Jahre 1935 statt und be trug 286 t für 1 961 000 Lewa (60 000 RM.), 1938 betrug sie bereits 7427 t im Werte von 37 200 000 Lewa (1,13 Millionen RM.), um 1940 die Menge von 27110 t in einem Werte von 321 602 000 Lewa (9,8 Millionen RM.) zu erreichen. In diesem Jahr wird Bulgarien von seiner außerordentlich guten Ernte fast ausschließlich Pulpe ausführen. Erweiterung der Anbaufläche für Paprika in der Slowakei Nach einer Bekanntmachung des slowakischen Wirtschaftsministeriums wurde die Anbaufläche für Gewürzpaprika in der Slowakei für das Jahr 1943 um rund 80 da auf 600 bo erweitert. Die Züchter von Gewürzpaprika wurden zugleich verpflichtet, bis 30. November d. I. mindestens 60 bis 31. Dezember mindestens weitere 30 und bis 31. März 1944 den Rest der Paprikaernte zur Lieferung an die Paprikamühlen vorzubereiten. 35 009 da für den rumänischen Tabakbau 1943 Das Ausmaß der mit Tabak zu bebauenden Fläche wurde in Rumänien für das Jahr 1943 mit insgesamt 35 000 da festgesetzt, wovon 24 667 bs auf das rumänische Altrenh, 8535 ks auf Sieben bürgen und der Rest auf Bessarabien entfällt. Einsammeln von Apfelkernen in Dänemark Am 25. Februar 1943 schloß di« Einsammlung von Apfelkernen, die in den letzten sechs bis sieben Wochen durchgeführt wurde. Nach Mitteilungen des Landesverbandes dänischer Obstzüchter ist das Ergebnis zufriedenstellend. Insgesamt wurden bisher über 100 kg Apfelkerne eingesammelt, d. h. 33 Millionen Stück. Im Lauf des Monats Januar wurden bon allen Bezirken des Landes über 3000 Sendungen abgesandt. 70 A> der eingesandten Apfelkerne stammen von der Sorte „Pigeon", nur 5 von „Cox Orange". Aeyt notwenSiger Pflanzenschutz... ... im Sreilanvgemüjebau Im März werden die Frühjahrsaussaaten von Erbsen gemacht. Um eine gute Keimung zu er möglichen, ist der Samen zu beizen. Bei kleineren Mengen wendet man das Tauchverfahren an. Die Beizmittel Abavit, Germisan, Cerefan und Fusa- riol werden Ißprozentig j1'/- g auf 1 I Wassers bei einer Beizöaner von ü- Stunde angewendet. Große Saatmengen werden im allgemeinen mit Trocken beizmitteln behandelt. Man rechnet etwa 1VV s auf kg kg Saat. Von großer Wichtigkeit für gutes Auslaufen ist aber auch die Auswahl richtiger Sorten. So dür fen Markerbsen niemals als Früh- forten im März gesät werden, weil sie znr Keimung eine gewisse Bodenwärme beanspru chen, die in dieser Jahreszeit noch nicht vorhanden ist. Markerbscn, im März gesät, werden trotz Bei zung meistens einen schlechten Bestand ergeben. Als Frühsorten sind daher nur Schal- oder Knei- sclerbsensorten zu verwenden. Ist bei den ausgelegten Erbsen mit Tauben- sratz zu rechnen, empfiehlt sich das Rotsärben der Saat mit Mennige (für SV kg Samen rechnet man ^0 bis 1 kg Mennige). Das Rotsärben ersolgt in der Weise, daß man sie mit Wasser benetzt und bann den roten Farbstosf zufetzt. Das Ganze wird so lange durcheinandergeschaufelt, bis jedes Korn gleichmäßig rot gefärbt ist. Auch durch Benetzen der Saat mit Petroleum soll man die Tauben abhalten können. Hin und wieder will man beobachtet haben, Laß Lurch Lie Behandlung Les Samens mit Petro leum auch die Drahtwürmer verscheucht werden. Im übrigen sei daraus hingewiesen, daß w S hrend der Bestellzeit die Tau ben eingesperrt werden müssen. Auf Grund des 8 88 des Feld- und Forftpolizeigeseyes in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. 1. 1V26 ist sür den Umfang des Staatsgebietes folgendes angeordnet: Tauben sind zur Zeit der Frühjahrs- und Herbstbestellung während eines Zeitraumes von längstens je einem Monat derart zu halten, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht, aufsuchcn können. Die Sperrfristen sind von den Kreispolizei behörden nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse jährlich festznsetzen. Mit Zustimmung des Regie rungspräsidenten kann zum Schutz der Frühjahrs bestellung im Fall besonderen Bedürfnisses die Sperrfrist ans die Höchstdauer von insgesamt US Monaten erhöht werden. Während der übrigen Zeit des Jahres dürfen die Tauben frei umhersliegen Um das Auftreten des Erbsenblattrand käfers zu erschweren, achte man daraus, daß die Erhsenfelber nicht in die Nähe von Klee- oder Luzerneschlägen kommen. Die überwinterten Käfer kommen nämlich ab März aus der Erde, ernähren sich zunächst von Klee und der Luzerne und gehen später auf die Erbsen über. Sind aber keine Klec- oder Luzernefelder in der Nachbarschaft, so ist der Befall der Erbsen nicht so leicht möglich. Um bei Pufsbohnen das spätere Auftreten von Blattläusen zu erschweren, ist die Saat mög lichst früh auszulegen. In vielen Fällen ist die Pusfbohnensaat durchlöchert. Diese Löcher stammen vom Pohnenkäfer jLruabu- rulimsnus). Uebcr Leu Einfluß dieser Löcher aus die Keimung sind die Meinungen geteilt. Durch das Beizen der durch löcherten Bohnen wurde die Keimfähigkeit um rund 1V v. H. erhöht. Es empfiehlt sich daher, durch löcherte Puffbohnen vor der Aussaat zu beizen. Dasselbe gilt auch sür die vom Erbsenkäfer Gruvstu- pisi) befallenen Erbsen. In solchen Gegenden, in denen die Zwiebel- mad « stark austritt, empfiehlt cs sich, die Saat- mengc aus mindestens 4 kg je 0« Hektar zu be messen. Man gibt hin nnd wieder sogar 5 kg, um einen genügenden Bestand zu erreichen. Da gegen den ans Amerika eingcführten Zwiebelbrand noch kein geeignetes Bekämpfungsverfahren bekannt ge worben ist, sollte man vorsichtshalber den Samen vor der Aussaat beizen. Um seststellen zu können, ob ein Zwiebelbestand wegen der G e l b st r e i f i g k e i t vom Anbau znr Samengewinnung ausgeschlossen werden muß, nstrd am besten eine Probe an einem warmen, Hellen Ort vorgetriebcn. Erscheinen viel Schlotten mit schlos sen, welligen Blättern, so ist vom Anbau abzuraten. Eine weitverbreitete Krankheit des Meerrettichs ist die M e e r r e t t i ch s ch w ä r z e. Sie tritt in den Wurzeln aus, und zwar ist der Gefätzring schwärzlich gesärbt. Bei starkem Befall ist der ganze Wnrzelkcrn schwarz. Die Krankheit wird hervor gerufen durch einen Pilz, der vom Boden ans, vor allem dnrch die Schnittflächen der Fechser, ein dringt. Der Pilz lebt in den Wafserleitnngsbahnen und verstopft sie. Man will festgestellt haben, baß diese Krankheit dnrch Kali- nnd Kalkmangel begün stigt wird. Bei einem Versuch in Ostböhmen soll es- gelungen sein, durch 28 ckr Kalk nnd 12 6r Ivprozentiges Kali je Hektar die Bersuchsfläche sür zwei bis drei Jahre fast zu entseuchen. kslabsU, Hannover. Zum 100. Sevuttstag oes großen ÄgrikulmrHemikecs Paul Wagner Vor 100 Jahren, am 7. März 1843, wurde der 1930 verstorbene Agrikulturchemiker Professor Dr. Paul Wagner in Darmstadt geboren, dessen Bedeu tung für die Leistupgskraft unserer Landwirtschaft wir" erst heute richtig ermessen können. Seiner Lebensarbeit ist es zu verdanken, daß die Land wirtschaft und der Gartenbau die Mineraldünge mittel, ohne die Höchsterträge nicht zu erzielen sind und unsere Ernährung jetzt im Kriege nicht zu sichern wäre, überhaupt kennen und richtig an wenden. Wagner hat die fundamentalen Erkennt nisse Liebigs auf dem Gebiet der Düngerlehre prak tisch ausgewertet und die Landwirtschaft mit den damals noch unbekannten und zunächst vielfach abgelehnten Düngemitteln vertraut gemacht. Sei nem besonderen Interesse für die Stickstosfernährung der Pflanzen, über die er schon seine Doktorarbeit schrieb, ist auch her Aufbau unserer leistungsfähigen Stickstoffindustrie zu danken, die uns durch die Her stellung von Stickstoffsalzen mit Hilfe des. Lust- stickstofss von der Auslandsversorgung unabhängig macht. Seine zahllosen Düngunqsversuche, vor allem auch auf dem Gebiet der Kalianwendung, führte Wagner in der von ihm 50 Jahre lang geleiteten Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Darmstadt durch. Er erreichte es auch, daß sich auf Aufforderung der Deutschen Landwirtschafts- gesellschast erstmalig eine große Zahl von Versuchs stationen zu gemeinsamen Versuchen zusammen schloß. In dieser von Wagner geschaffenen Organi sation kann man den Vorläufer des ReichsverbandeS Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungsanstal ten sehen. Wagner war trotz aller Interessen für die Düngungsfragen aber nicht nur Spezialist, son dern sah immer die Ganzheit. Er befaßte sich auch mit der Verbesserung der Bodenbearbeitung und des Saatgutes und schenkte der Pflanzenzüchtung großes Interesse. Anordnung der llauptvereinigung z. Äuslührungsbeitimmung zur Anordnung Nr. 30 Zy der Hanptveresnignng der deutschen Gartcnbanwirtschast. Bctr.: Bewirtschastung von Speisezwiebeln sRNVBl. S. 7S0). Vom 4. März ISIS. Im Jahre 1848 erfolgt die Verteilung der kuhlgclager- tcn Speijezwiebeln aus besonderen Gründen ohne Frci- gabescheine, jedoch nur nach Weisung der Hauptvereini gung der deutschen Gartenbauwirtschaft. II. Gleichzeitig tritt die 2. Aussübrungsbestimmung zur An ordnung Nr. 80/88 vom S. 3. 1842 sRNBBI. S. SS) für die Kiihlzwiebcln aus der Ernte 1842 außer Kraft. Berlin, den 4. März 1848. Der Vorsitzende der Hanptvereinignng der deutsche» Gartcnbanwirtschast. Llusst. In diesen Tagen blickt der Gartenbaubetrieb Franz Io nas in Fraustaot aus Iw Jahre seines Bestehens zurück. Die jetzige Inhaberin, Marie Jonas, die seit ihrer frü hesten Jugend im Betrieb tätig ist, feiert am 18. 8. ihren 7S. Geburtstag. Die KrciSgruppe wünscht der Jubilarin weiterhin gute Gesundheit und einen noch recht langen ungetrübten Lebensabend. V. Stellen, Fraustadt, Kreisfachwart Gartenbau. Hus den Landes-, Kreis- und Ortsbauernlchakten Landesbauernschast Baden 28. 8. Heidelberg. 28.80 Uhr in Mannheim, „Casino", R. 1. 1. Landesbauernschast Kurmark Gcueralvcrsammluug der Vereine des Landesverbandes KurmLrkijcher Gartenbanvereinc e. V. Hierdurch werden die Vertreter der angcschlosscnen Ver eine zu Ler am 21. 8. um 8 Uhr im Kriegerkamerad- schastShaus, Berlin N. SS, Chausseestraße 86, stattsindendcn Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Er- össnung, 2. Erstattung des Geschästsberichtcs sür das Jahr 1842, 8. Erstattung des Kassenberichtes sür das Jahr 1842, 4. Genehmigung des Haushaltsplanes für das Jahr 1848, S. Verbandsveranstaltungen im Jahre 1048, S. Ver gebung von Auszeichnungen, 7. Anregungen der Vereine, 8. Verschiedenes. Im Anschluß an die Generalversamm lung sindet gegen 10.80 Uhr im gleichen Saal eine Be- zirksgartenbautagung statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung, 2. Bortrag: „Ter Selhstversorgergartenbau, seine Stel lung und seine Aufgaben in der Ernährungswirtschast", 8. Schlußwort. Bezirksgartcnbantagnng i» Verbindung mit der Pslicht- tagung der Gärtnerlehrmeister am 20.8. im Kriegerkameradschaftshaus, Berlin N. SS, Chausseestraße 84. Beginn 14 Uhr. Für die Äreisbauern- schaften: Groß-Berlin, Teltow, Niederbarnim, Osthavel land und Potsdam, Jüterbog-Luckenwalde. Veranstal- tungssolge: 14 Uhr Eröffnung: Landessachwart Garten bau Strubel, Gorgast: 14.10 Uhr: Mitteilungen: OLR. Krug, Berlin: 14.20 Uhr: Zuteilung von Bedarssstoffen im Gartenbau! OLR. Krug: 1ö Uhr: Der Gartenbau- bczirk in der Leistungssteigerung: Kreissachwart Garten bau Noack, Berlin: IS Uhr: Das Bcrusserziehungswcrk in der Landwirtschast und im Gartenbau: a) LR. Schla debach, l>) OLR. Krug: 17.80 Uhr: Verschiedenes und Aussprache. Ten Berusskameraden wird bei dieser letzten größeren Veranstaltung dieses Frühjahres nochmals das Rüstzeug sür den Einsatz in der vierten Kriegscrzeu- gungsschlacht gegeben. Landesbauernschast Pommern 20. 8. Arnswalde. 20 Uhr, Lokal Wendt am Markt. Landesbauernschast Sachsen 16. 8. Leipzig. 18 Uhr, Böhlen, Bahnhosgaststätte Gasch witz: 20 Uhr, Engelsdors, „Rlbcrtpark". 17. 8. Leipzig. 20 Uhr: Böhlitz-Ehrenberg, „Obstwein schänke": SartmannSdors, „Zur Ratte": Holzhausen, „Zur Börse": Tancha, „Wettiner Hof": Zwenkau, „Zum Kronprinz". 18. 8. Leipzig. 20 Uhr: Connewitz, „Gute Quelle", Dölitz: Lindenau, „Bräuftübcl", W. 84: Wiederitzsch, „Zur Mühle", Eutritzsch. 19. 3. Leipzig. 20 Uhr in Miltitz, „Zur Windmühle". Landesbauernschast Schlesien 18. 8. RIcscngcbirge. In Hirschberg. Mitteilungen des KVö. der Larten- ausfülsrenden u. friedhotgärtner e.V. Landesgruppc Sachsen 17. 3. Chemnitz, 20 Uhr, „Deutsche Eiche", Brühl 6. Mmüniilki ch Md AiGdaili , Ml Mt. tih M dir ArchM Mim wWl.'» M A Mch la« MdM dn stvr- Ml Md »ÄÄc I IMrzu sc»««-, KIMM-'"''' tilrmmg jit« ko Umgri » ZK BrM -E M; im W.ii kr: '" ÄÄ-r-nT! x-st st i : ' .«jrtWrL^L Ast: -rü kn.-
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