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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
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Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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Uerng-igebNbr, Ausgabe monall Udt , Huagabe lt snur lar dlitglielier <I«s kleicksnllbrstandeiil vierteljsbrl. 1851. 0.75 inrvgl. poslb^stellgedabi. ^ostverlsgsort brankkurt/ Oder - ^usgsde » tterlin, Donnerstag, 11- bebrnsr 1913 89. ckskrL»nL — wummer S 5ie Koben llenloll beriogf Io stolrsr Trauer und kslligsr Lrgrikkenksit stskt Dsutscklsnd vor dein selbstlosen Opker seiner Lökus in Ltslingrsd. Onsrmeülick sind dis Tstsu dieser Klsunsr, und in üksrmscktigeu -Akkorden klingt des ttsldenlisd der VI. Arnies. VisIIsickt kielten dis KIsnscken unseres llskr- rsdnts es niekt kür möglick, dak so bis rur Istrten bitteren Koassguenr Klsnnsr stsken und keilen, sllss psrsönlicks Ossein, slls eigenen Wünscks und Hoffnungen kintsr sieb wsrksn, um ikrem Lids getreu dem Vstsrlsnd dss gröbte Ogksr ru bringen. Vierte sind unrulsnglick, um dss Heldentum dieser Todgswsiktsn ru erkssssn, um dss Klsö dss Osbsrmsnscklicksn dieses gs- wsltigsn Ossebsbens ru «ckildsrn. ^.uf den Trümmsrn Ltslingrsds, der Wskksnsckmisds und Llockdurg eines sstsniscken Systems dss Onter- msnseksntums, besiegten dsutscks Loldstsn ssldst den Iod. In der Stunde, ds sie srksnn- tsa, dsü tkngn Hilke nickt mskr ruteil werden konnte, in dieser msnscklick so bitteren Lr- kenntnt, wuckssn sie über »ick selbst kinsus. Vas Lckickssl rerbrsck sie nickt, sondern Kob sis In Tlöksn, ru denen vir nur nock in Lkr- kurckt sukssksn können. In der sckwerstsn Stunde reLksn sie den Kopk trotrig in dis Höke und ruksn dem Oegnsr ikr stolres „Osnnock" entgegen. Wie dis Istrien der IKikslungsn in den Trümmsrn der Ltrellburg, so stsnden dis letrten dsr VI. -krmss um ikrsn Obsrbsksklsksbsr gs- scksrt unter dem klsttsrndsn Llsksnkreurdsnnsr und ksmpktsn erbarmungslos und gnadenlos dis Istrts Scklsckt. Heute sckon sind sis uns rum KIzrtkos geworden, dis Klsnnsr von Stalingrad, ru einem Sinnbild unvergänglicken Soldaten tums, Istrtsr LklickterküIIung und, Treue. Trauernd Kat das dsutscks Volk dissss ksro- iscks Osscksksn mitsrlsbt. Ls scklisLt dis Usldsn von Stalingrad in seins Osbsts sin, aber es klagt nickt um ikr Opksr. Klagen ist sckwsck, aber das Trauern kann uns keiner vsrwekren. vis Trauer soll uns Kart macken, unseren Willen und unsere Lntscklosssnksit wie Stakl sckmis- dsn. Vas dsutscks Volk wird nsck diesem Hingen den Helm nock ksstsr binden. vis Helden von Stalingrad kielen nickt umsonst. Oie Heimst wird in den kommenden Wocksn und Klonstsn sick ikrss Opksrs würdig er weisen. Lin Lückscklsg vermag das dsutscks Volk nickt in seinen Orundkesten ru srscküttsrn, wsdsr sselisck nogk matsrisll. Wir werden dis 2skns russmmsnbeiksn und dis Lsusts dallsn und mit einer verbissenen Wut an dis Arbeit geben, Klann kür Klann und Lrau kür Lrau. Was dis 2ukunkt in Dsutscklsnd kür dis Lüstung an -krbsitslsistung aukgsbrackt werden wird, dss wird alles in dsn Scksttsn stellen, was bis dskin war und, kür möglick gekaltsn wurde.' Onssrs Osgnsr werden es in Lslds erleben, wss es ksikt, dis Istrts Lntscklosssnksit dsr Dsut- scksn ksrausrukordsrn. Wir wollen ksins Stunde vergessen, wslckes Lrds uns dis Klsnnsr von > Stalingrad übertragen ksbsn. Lrksbsn über slls blot und über alle Bedrängnis werden dis dsutscksn Klsnscksn nupmskr sntrstsn, um in alle Lwigksit das Lsbensreckt des dsutscksn Volkes ru sickern, vis Orokung aus dem Osten, das bolsckswistiscks Lksos muö in einem letr- Ääckti'scks ^b/aüsto//s als wsrtvolls Hi'l/smittsl im 6smüssbau Zur verbesjerung öer Versorgungslage Von Landwirtschaftsrat Henkel-Berlin, Referent bei dem Reichsbauernsührer Im Rahmen der Kriegserzeugungsschlacht ist eine starke Intensivierung und Ausweitung des Gemüse baus notwendig. Der erwerbsmäßige Gartenbau und der Kleingärtner haben gemeinsam mit der übrigen Landwirtschaft bereits außerordentliche, nie für möglich gehaltene Leistungen erreicht. Sie werden auch noch steigenden Anforderungen gerecht werden und die dabei auftretenden Schwierigkeiten meistern. Hierbei ist einer der Engpqsse der große Bedarf der Gemüsekulturen an Nähr- und Humus stoffen. Neben der sorgfältigen Verwendung der zur Verfügung stehenden Stall- und Mineraldünger sowie Kompostierung- aller im Betrieb anfallenden Abfälle gilt es daher, nach zusätzlichen Hilfsquellen Ausschap zu halten. Dabei wird die Aufmerksam keit auf die städtischen Abfallstoffe gelenkt; ihre Verwendung ist zwar im Gartenbau schon bekannt, De werden jedoch meistens aus rein organisatorischen und finanziellen Gründen nicht voll erfaßt und dem Garten oder Feld, von dem sie einmal gekommen sind, wieder zugeführt. Welche Möglichkeiten einer Verbesserung der Versorgungsla'ge bieten nun diese städtischen Abfallstoffe? Am wertvollsten sind ohne Zweifel die F ä- ka l i e y,. Sie fallen nach Einführung der Schwemmkanalisation in den Städten nur noch in geringem Umfang an, und zwar meist in Klein siedlungen. Da sie in ihrem Wert dem Stalldünger nahestehen, sollten sie auf jeden Fall, in mäßigen Gaben oder kompostiert, zur Verwertung kommen. Die Befürchtung ängstlicher Gemüter hinsichtlich eines ungünstigen Einflusses auf die Beschaffenheit der Früchte und die Gesundheit der Menschen haben sich bei richtiger Anwendung als vollkommen un berechtigt erwiesen. Für derartige Erwägungen ist auch besonders jetzt im Krieg kein Raum/ Das gleiche gilt von der Verregnung oder Verrieselung städtischer Abwässer; zur rechten Zeit und in rich tigen Mengen gegeben, sind sie ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Steigerung der Erzeugung'. Werden sie, ihrer Zusammensetzung entsprechend, vor allem durch Kalk- und Phosphorsäuredüuguug ergänzt, so werden Früchte von hervoragender Be- schaffenheit erzielt. Neben Abwässern muß im Ge müsebau Klartöasser während der Wachstumszeit zur Verfügung stehen. Bei der mechanischen und biologischen Reinigung der Abwässer fällt ^läricklamip an. Ebenso" wie bei der Verwertung von Äbwcissern ist auch bei ihm darauf zu achten, daß nicht pflanzenschädliche Abfälle der Industrie in das Kanalisationsnetz ein geleitet werden. Der Klärschlamm wird entweder frisch in stichfester Form oder nach Gewinnung von Methangas in ausgefaultem Zustand abgegeben. Am zweckmäßigsten wird man ihn zunächst mit an ¬ deren Stossen zu Kompost aufbereiten, da er sick allein nur schwer infolge dichter Lagerung und bei ausgefaultem Schlamm wegen Mangels an noch gärfähigen Stoffen umsetzt. Bei entsprechend feiner Verteilung kann man ihn besonders auf tätigem Sandboden unmittelbar auf die Fläche bringen und mit einarbeiten. Bei der Beurteilung des Wertes von Klärschlamm ist zu bedenken, daß die löslichen Nährstoffe mit dem geklärten Wasser ab- gehen, also nur die festen, sich langsam zersetzenden Stoffe in ihm vsrbleiben; bei ausgefaultem Schlamm ist auch die organische Masse zum großen Teil bereits abgebaut. Trotzdem ist bei dem erheb lichen Mangel an Bodenverbesserungs- und Minge mitteln seine restlose Erfassung für den Gemüsebau ein Gebot der Stunde. Der zu zahlende Preis darf nur seinem wirklichen Wert entsprechen. Viele Städte geben ihn kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr ab. Wenn ebenso wie für Stalldung dafür seit langem wesentlich erhöhte Preise bezahlt wer den, so ist dies die Auswirkung des großen Be darfs an Düngemitteln. Der Gehalt des Klärschlamms an Nährstoffen und die Zusammensetzung für frischen und aus- gtzfaulten Abwässerschlamm ist nach Fries und Dahlem („Die Städtereinigung" IS3S, Nr. 5) folgende: Frisch, schlämm Wassergehalt ». H 83 Trockensubstanz v. H. ... S In dct Trockensubstanz: organische v. H 66 mineralische v. H 34 Dungwerte: Stickstoss sK) kg/in' . . , 1,25 Phosphorsäure (viOö) m' . 6,SS Kali <K,O» m» 8,1S Faulschlamm flüssig entwässert 90 50 20 50 so so so so i 4,0 10,0 0,80 2,0 0,SS .0,87 Für die Verwertung im Gartenbau eignen sich weiterhin Schlachthausabfälle, Straßenkehricht und industrielle Abfälle organischer Art; bei ihnen wird sich stets eine vorherige Kompostierung und Mischung mit anderen Stoffen empfehlen. In zunehmendem Maß hat sich in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit dem MM zugewendet. Von ihm füllt im Altreich die beträchtliche Menge von 14 Millionen ckm an; große Halden bergen wertvolle und abbauwürdige Müllerde. Die Zusammensetzung ist natürlich je nach der Art des Feuerungsmaterials und der Jahreszeit unter schiedlich. In jedem Fall enthält er jedoch soviel Nähr- und Humusstoffe, daß die landwirtschaftliche Verwertung im Gartenbau oder zur Oedlandkulti vierung sich lohnt. Voraussetzung ist, daß die Sperr- und Grobstoffe vorher entfernt werden. Den Gehalt dös Mülls an landwirtschaftlich wertvollen Ltaatssskrstär Lacks bsi clsr Lrö/lnunF cisi I-bsck. 7iroj-Vorarjbsrs Zus unsere Haltung kommt es jetzt an! tsn sntscksidsnden Ansturm üdsr dsn Hauken gerannt und vernicklet werden. Ls ist sine Karts /zukgsbs, dis so unserer Oensrstion gs- stellt ist und manckem mag das Herr wokl rsgkskt werden, wenn er sick dsr Lckwsrs disssr ^.utgsds kewuöt wird. Wir werden sksr dss Lckickssl Zwingen, wenn wir dsn Willen dsru ksbsn. Wss könnte sckwsrsr sein, sis dsn sickeren Tod vor ^ugsn, trotzdem unsr- scküttsrt dis rur Istrtsn Sekunde ru ksmpksn. Viess KIsknung srgskt an uns slls von Ltalin- grsd ksr. vnd was suck dis TIsimst an Optsrn und Lntbskrüngsn suk sick nskinen wird, es wird immer nock klein sein im Vsrglsick ru dem, was dis Soldaten dsr VI. -krmss kür uns gsksn. Wer wollte sstrt nock rurückstsksn, wer wollte sick weigern, mitrukelksn, dsn Istrien notwendigen ^.rbsitsplstr ausruküllsn. Wir steksn vor einer weltweiten kistoriscksn Klis- sion, und dis Ossckickts soll dsrmslsinst nickt bsricktsn, dsk wir nickt stark genug gewesen waren, sis rur Vollendung ru bringen. Wir dskindsn uns inmitten eines Lingens, das um dis Lrsgs Lieg oder Untergang, um dis Lrsgs, ob vsutsckland und Lurops weiter leben werden oder im Lolsckswismus untergeben sollen, ent- sckeidet. -4.uk jeden einzelnen von uns kommt es dabei an, und es muL unsere Lkrs und unser Stolr sein, jede Oelegsnksit rur Klitsrdeit sus- gsnutrt ru ksbsn und kür jeden Linsstr dereitru- steksn. Wer sm vebermak der Arbeit glaubt rerbrecken ru müssen, dsr denke an dis Klüttsr und Lrsuen, dis suk dem Lcklacktkeld ikr Mck- stes gsopksrt Kaden. Lkrsn wir sis durck suLsrsts Ltlickterküllung und scktsn wir ikrsn Lckmerr durck immsrwskrsnde Lsrsitsckskt ru Dienst und Opker. veutscklsnd wird suck diese sckws- rsn Stunden überleben, wenn wir Kart genug sind und uns dem Lckickssl entgsgenstemmen. vsutsckland wird leben, wsnn seins Ktsnscken leben wollen und bereit sind ru arbeiten und ru ksmpksn um einer besseren 2ukunkt willen. Heute steksn wir trsusrnd an dsn Orsdsrn unssrer Helden, der Klorgsn sdsr »oU uns bereit Laden ru jedweder TsU Aus Anlaß der Eröffnung der Landesbauernschaft Tirol-Vorarlberg fand in der Aula der Universität Innsbruck eine Feierstunde statt. Zu der Veran staltung, an der neben zahlreichen Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht sämtliche Kreisbauernführer des Gaues, die Mitarbeiter der neuen Landesbauernschaft und die Ortsbauernführer des Kreises Innsbruck teilnahmen, erschien Gau leiter Hofer in Begleitung von Staatssekretär Ober befehlsleiter Backe, des stellvertretenden Gauleiters Tarson, des Generalleutnants Freiherrn von Wal- denfels, des Untcrstaatssekretärs Rheintaller und des Reichsobmanns Behrens. Nach Einführungs worten von Ganamtsleiter Lantschner sprach Staatssekretär Backe. Er erinnerte einleitend daran, daß mit der Heimkehr der Alpen- und Donau-Gaue bestes deutsches Bauernblut ins Reich zurückgekommen sei. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen er läuterte er die Gründe, die für die Angleichung des Gebietsumfanges der Landesbauernschaften an die Gaugebiete bestimmend waren und sand Worte herzlicher und kameradschaftlicher Verbundenheit für den bisherigen Landesbauernführer der Landes bauernschaft Alpenland Wurm, wobei er bekannt gab, daß diesem das Recht verliehen worden sei, die Bezeichnung Alt-Landesbauernführer zu führen. Nach, Einführungsworten für den neuen Landes- bauernsührer Sepp Landmann ging Staatssekretär Backe auf die allgemeinen Aufgaben des Bauern tums im Kriege und besonders im bevorstehenden letzten Entscheidungskampf um die Zukunft von Volk und Reich ein. Mit besonderem Nachdruck verwies er darauf, daß di« Grundlage der deutschen Volksernährung, ungeachtet aller Gebietseingliede rungen, immer die Leistung der deutschen Landwirt schaft bleiben wird. Gegenwärtig gilt dies ganz besonders, weil Deutschland, das jahrzehntelang Einfuhrland für landwirtschaftliche Erzeugnisse war, durch die Versorgung besetzter Gebiete Und ver bündeter Staaten zum Ausfuhrland geworden ist. Die kommende Zeit wird noch größere Aufgaben an die deutsche Landwirtschaft stellen als bisher, noch größere Anforderungen an die Produktion, vor allem aber an die Ablieferung. Leistung und Haltung des Landvolkes werden sich daher noch mehr bewähren müssen als bisher; während aber die Leistung durch elementare Ursachen picht immer im menschlichen Vermögen liegt, können wir die Haltung, die sich in der Erfüllung der Ablieferungs. Pflicht ausdrückt, in der Hand behalten. Mit einem Mahnruf, das gleiche Vertrauen, das er in das Pflichtbewußtsein des deutschen Land volkes setze, auch ihm selbst entgegenzubringen, schloß Staatssekretär Backe seine Ausführungen. Smaisrekreiür Lacke Schirmherr des Rerchsvund deutscher viplomlandwirte Staatssekretär Diplomlandwirt Backe, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsministers für Ernährung nnd Landwirtschaft und des Reichs bauernführers betraut, hat durch Erlaß vom 20. Januar 1943 die Schirmherrschaft über den Reichsbund deutscher Disilomlandwirte, Berlin- Friedenau, übernommen. Zum Leiter des Reichs bundes bestellte er gleichzeitig Reichsamtsleiter Diplomlandwirt D r. H'o r st R e ch e n b ä ch, Berlin. Neuer Leiter der ovst- und Semirjeoerwertungsindusttie Der Reichswirtschaftsminister hat Dr. Walter Meinecke, Inhaber der Konservenfabrik C. Th. Lampe, Braunschweig, zum Leiter der Fachgruppe Ohst- und Gemüseverwertungsindustrie bestellt, nachdem der bisherige Leiter, Fabrikbesitzer Karl Hüchel, im Juni des vergangenen Jahres ver storben ist. Dr. Walter Meinecke ist seit einer Reihe von Jahren' in den Organisationen der Verwertungsindustrie tätig und hat sich besonders für die wissenschaftlichen und technischen Probleme der Industrie eingesetzt und wesentliche Beiträge zur Rationalisierung und Leistungssteigerung vor allem der Konservenindustrie geleistet, Grundstoffen sowie den Unterschied zwischen Frisch müll und bereits verrotteter Müllerde zeigt nach, folgende Zusammenstellung: Bei dem Frischmüll handelt es sich um Unter suchungsergebnisse aus Berliner Müll, der in Kopenhagen nach dem weiter unten beschriebenen Dano-Verfahren verarbeitet worden ist. Die An gaben über Müllerde beruhen auf langjährigen Durchschnittsergebnissen; diese wurden ebenso wie für den Dano-Müll dem Verfasser dankenswerter weise von Reg.-Rat Dr. Pfeil von der Biolo gischen Reichsanstalt in Berlin zur Verfügung gestellt. Gehalt des Berliner Mülls in A Trockensubstanz nach Untersuchungen der Biologischen ReiOanftalt« Berlin (Regierungsrat Dr. Pfeil) Zum Vergleich sei der Gehalt des Pferdedüngers an Hauptnährstoffen angegeben, und zwar bei dem Frischmüll nach dem Dano-Vcrsahren Vererbeter Müll Organische Substanz 21M 9,20 s 8,1 bt« 11,5 ) Gesamt K 0,5« 0,39 s 0,27 bi» 0,49) 1,55 1,04 ( 0,28 bi» 1,49) 6sO 8,5« 12,22 <10,17 bi« 13,W) L,0 6,54 0,68 ( 0,27 bi» 1,40) L-O, 0,51 0,39 < 0,25 bi» 0,48) Ka,0, j nicht untersucht — 80, 2,0« 7,0« s 5,98 bt» 7,78) 60, 4,30 nicht untersucht 8,23 ( 4,98 bi» 7,70) L sOW, 0,0289 <0,0238 b. 0,0292) dl» 0,1048 0 267 On 0,0449 0,0505 < 0,030 b. 0,080) 8iO, nicht untersucht 42,20 <38,90 bi» 49,30) Le,0> 9,24 12,03 < 9,42 bi» 13,44) LI-O, 3,50 8,47 < 5,20 bi» 7,22) Verordnung zur Durchführung und Ergänzung der Verordnung zur Sicherung der Landbewirtschastung vom 20. 1. 1943 In Nr. '8 des „Verküudungsblattes des Reichs nährstandes" vom 3. 2. 1943 ist die obengenannte Verordnung abgedruckt. Da auch dsr Gartenbau ausdrücklich in diese Verordnung einbezogen ist, er scheint es notwendig, daß sich insbesondere die Kreissachwarte Gartenbau mit dieser Verordnung über ihre Kreisbauernschaft genau vertraut machen und ihre Fachgruppen unterrichten. Säumige Betriebssichrer können danach auch im Gartenbau hart angesaßt werden. Die Verordnung umfaßt folgende wichtige Abschnitte: Aufforderung zu besserer Wirtschaftsführung, Wirtschaftsüber wachung, treuhänderische Verwaltung, Anordnung der Verpachtung und der Zwangsversteigerung, Be stellung brachliegender Grundstücke, Ordnungsstra- sen, Verfahren, Kosten und Sonderbestimmungen. üblichen Wassergehalt von 75 A>, außerdem bezogen auf Trockensubstanz. Pserdedung bei normalem Wassergehalt von 71,3 "/> Pserdedung in'/» Trockensubstanz Organische Masse 25,40 '/« 88,5 '/. dt 0,58 '/. 2,02 ?>O« 0,28 "/. 0,97 »/. K-O 0,58 -/. 1,84 '/. 6»U 0,30 '/. 1,04 »/. LlicO 0,14 '/. 0,49 '/. Der Nährstoffgehalt des Mülls ist also nicht zu unterschätzen. Zu beachten ist jedoch, daß sich die stjckstoffenthaltenden Substanzen nur langsam um setzen und daß die Phosphorsäure nur schwer löslich ist. Wichtig ist der Gehalt an Bor, Kupfer und anderen, für das Pflanzenwachstum wichtigen Stoffen sowie der hohe Kalkgehalt, der eine alka lische Wirkung des Mülls hervorruft. Die Be obachtung, daß viele Krankheitserscheinungen, Ivie z. B. die gefürchtete Kohlhernie, bei der Verwen dung von Müll verschwinden, dürfte auf die reich haltige Zusammensetzung des Mülls zurückzuführen sein. Die organische Substanz, die beim Feinmüll hoch ist, bringt eine Verbesserung des Bodens in seiner Struktur und Wasserhaltung mit sich. Der Aschegehalt wirkt auf schwerem Boden auflockernd. Um eine bodenverbessernde Wirkung zu erzielen, ist mit" Gaben von 300 bis 500 dr/ks zu rechnen. Auf den schweren Gemüseböden des Alten Landes bei Hamburg mit diesen Mengen durchgeführte Großversuche brachten auch in diesem Jahr wieder durch geschlossenen nnd gesunden Stand bei allen Kohlarten ausgezeichnete Erfolge. Seit Jahren wird in einer Hamburger Gärtnerei auf Müll ohne Fruchtwechsel Blumenkohl mit jährlich zwei Vollernten angebaut. Auch andere Kulturen ge deihen auf Müll gut. Besonders Rhabarber, Kar toffeln u. a. m. Gewisse Vorsicht ist bei Busch bohnen und allen Getreidearten, besonders Gerste, am Platz. Man bringt siq zweckmäßig^ erst einige Jahre nach der Bemüllung. Der Frischmüll unterscheidet sich von der Müll erde im wesentlichen durch den höheren Gehalt an unzersetzter organischer SubstaUz und der damit verbundenen schnellen Gärfähigkeit sowie dabei auf. tretenden Wärmebildung. Bei richtigem Mischungs verhältnis kann, was leider noch zu wenig bekannt ist, aber- in Gärtnereien verschiedener "Gegenden Deutschlands bereits seit langem praktisch geübt wird, der Frischmüll zum Packen von Frühbeet kästen genutzt werden. Er ersetzt hier vollkommen den Pserdedung. Bestätigt wurde dies im ver gangenen sehr kalten Frühjahr in Versuchen mit Dano-Müll in der Biologischen Reichsanstalt Berlin und der Gärtnerei Köhler in Berlin-Steglitz^
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