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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Ur. 47. LS. Uovsmber 1S4! Oartenbauwirtlchakt vereinigt mit veutlcher krwerbsgartenbau Ois k'iist rur ^VclcksicduNF täu/t am 31. vsrsmbsr 1943 ad Nacheichung Ser MO- uns Wiegegeräte Es gibt wohl kaum einen Gartenbaubetrieb, in dem nicht Meß- und Wiegegeräte in Benutzung oder in Bereithaltung sind. Nach 8 9 des Maß- und Gewichtsgesetzes vom 13. 12. 1935 sind diese eich pflichtig, d. h. sie müssen von der Eichbehörde ge prüft und, wenn sie den Bestimmungen der Eich ordnung vom 24. 1. 1942 entsprechen, mit einem Eichzeichcn und einem Jahreszeichen versehen wer den. Beide Zeichen sind an der Hauptstempelstelle jedes geeichten Gerätes zu finden. Eichpflichtige Ge räte sind nach 8 16 des Gesetzes aber auch nach eichpflichtig. Die Nacheichfrist, innerhalb der die Nacheichung in regelmäßigen Zeitabschnitten er folgen muß, beträgt bei den in den Gartenbau betrieben vorhandenen Geräten zwei Jahre. Nur Waagen und Wägemaschinen für eine Höchstlast von rund über 3M kg und Weinfässer haben eine drei jährige Frist. Die Frist beginnt nach 8 18 mit Ablauf desjenigen Kalenderjahres, in dem die letzte Eichung erfolgte. Wurde also z. B. eine Dezi malwaage 1941 zuletzt geeicht, dann muß diese bis spätestens 31. 12. 1943 dem zuständigen Eichamt zur Prüfung vorgelegt werden. Gibt es etwa sogar noch Meß-' und Wiegeräte, deren letzte Jahres zeichen unter 1941 liegen, dann ist bei diesen die Nacheichpflicht überschritten worden. Im vorliegen den Falle würde sich der Besitzer strafbar gemacht haben. Es gäbe dann zuerst eine gebührenpflichtige vorläufige Beschlagnahme, und der Besitzer würde aufgeforoert werden, innerhalb einer von der Po lizei gestellten Frist für die Nacheichung zu sorgen. Unterläßt dies der Besitzer, dann folgt die end gültige Beschlagnahme, die in der Regel auch mit einer Anzeige zwecks Bestrafung (Geldstrafe bis zu 150 NM. oder entsprechende Hast) verbunden ist. Bei dieser Maßnahme arbeitet die Staatspolizei Hand in Hand mit der Eichbehörde, die die Frist überschreitung insofern indirekt auch bestraft, indem sie, wie ihr vorgeschrieben, statt der ermäßigten Gebühren Höhere Gebühren berechnet. Es entstehen so dem säumigen Besitzer eine Reihe von Unannehm lichkeiten und unnötige Kosten, die er aber vermei den kann, wenn er schon jetzt die noch fälligen Geräte dem Eichamt vorlegt. Nur in den Gebieten, in denen höhere Gewalt oder Behinderung der Eich behörden die Erfüllung dieser gesetzlichen Verpflich tung unmöglich macht, können Maßnahmen Hegen den" Besitzer bei unverschuldeter Fristüberschreitung nicht ergriffen werden. Der 8 5 der zu dem Gesetz erlassenen Ausfüh rungsverordnung vom 20. 5. 1936 schreibt vor, daß die zur Nacheichung vorgelegten Geräte ge reinigt und auch vollständig sein müssen. Dagegen wird oft verstoßen; die Geräte befinden sich mit unter in einem Zustand, der eine überaus schlechte Pflege erkennen läßt. Nässe und Rost haben ihnen schon arg zugesetzt, und in den allermeisten Fällen hält das Gerät der Prüfung nicht mehr stand und muß zum Teil mit erheblichen Kosten erst wieder fachmännisch instand gesetzt und zu höheren Ge bühren neu geeicht werden. Man denke daran, daß in der Jetztzeit und noch längere Zeit nach dem Sieg Meß- und Wiegeaeräte nur sehr schwer oder überhaupt nicht beschaffbar sind; deshalb schenke man ihnen die Wege, die ihnen zu kommt. ktn. Lestellungen auf Bindedraht Der Leiter der Fachabteilung Blumenbinderei- und Gärtnereibedars, F. Ranft, Haan, gibt bekannt: .Wie allgemein bekannt sein dürfte, gehört Blu mendraht zu den kontingentierten Artikeln. Die Mengen, die für unseren Sektor zur Verteilung kommen können, sind so gering, daß sie nur einige Prozent des früheren Verbrauchs ausmachen. Es ist daher völlig zwecklos, die Grossisten mit Draht ¬ aufträgen zu überschwemmen, wie dies in den letz ten Äochen geschehen ist. Man muß sich heute daran gewöhnen, zu Ersatzmitteln, wie Papier kordel, zu greifen. Außerdem ist es aber auch not wendig, die Herstellung von Kränzen außerordent lich einzuschränken, weil der erforderliche Draht tatsächlich nicht vorhanden ist. Es kann daher kei nen Erfolg haben, wenn der Großhandel um Lie ferung von Draht gedrängt wird; denn er ist nicht in -der Lage, die Ansprüche auch nur im entfern testen zu befriedigen. Hausarrmrslshre in MrmeriMSWUen Für die Ausbildung im hauswirtschaftlichen Gartenbau gemäß der vor einiger Zeit erlassenen Ausbildungsgrundregel für den weiblichen Berufs nachwuchs ist es wesentlich, daß Gärtnerhaushalte ausfindig gemacht werden, die sich für die Ab leistung der Hausarbeitslehre besonders eignen. Wie der Reichsbauernführer hierzu im einzelnen mitteilt, werden sich die Landesbauernschaften zu diesem Zweck mit den Landesbeirätinnen für das gartenbauliche Frauenwesen in Verbindung setzen, nm die geeigneten Maßnahmen zur Gewinnung dieser Haushalte in die Wege zu leiten. Ausgabe von Ach- und BeMMamn nur noch gegen Sefchemigung Ab 18. November 1643 werden Netzkarten, An schlußnetzkarten, Bezirkskarten, - Anschlußbezirks- Lrrten un-d Bezirksteilmonatskarten nur noch aus- gegeben, wenn eine Bescheinigung der Behörde (für Für das Jahr 1948/44 hat mich wiederum das Kuratorium der Abvlf-Hitler-Speude der deutschen Wirtschaft mit dem Einzug der Spendenbeiträge meiner Mitgliedcrbetriebe beauftragt. Die Auf forderung ergeht somit an alle Großhandels- und Einzelhandelsbetriebc, sowie an dis Be- und Ver arbeiterbetriebe, die nicht von anderen Einzugs» stellen (Berufsgenossenschasten, Wirtschaftsgruppen, Raiffeisen-Verbands erfaßt werden. Wie in den letzten Jahren, so wird auch in diesem Jahr die Adols-Hitler-Spende der deutschen Wirt- schast unmittelbar im Aufraa des klnhrers durch geführt. Die eingehenden Beträge stehen dem Führer zur Durchführung seiner Aufgaben zur Verfügung. Unter Hinweis auf den dieser Ausgabe beiliegen den Ausruf des Vorsitzenden des Kuratoriums der Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft, Herrn Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, bitte ich alle Mitglieder, sich auch im 14. Spendenjahr an der Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft zu be teiligen und Len Beitrag unmittelbar an mich zu leiten. Im Einvernehmen mit dem Kuratorium der Adols-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft wird tm Spendenjahr 1948/44 im Sinne der vom Führer laut Erlaß vom 18. August 1889 iRGBl. I S. 1535) angeordneten Verwaltungsvereinsachung davon Ab stand genommen von der Zustellung Les alljährlich an Lie Mitglieder ergangenen be sonderen Aufrufes und der ausgegebenen Verpflichtungserklärungcn. Der Beitrag beträgt im 11. Spendenjahr: Drei vom Tausend der gesamten Lohn- und Ge haltssumme des Jahres 1942, mindestens aber S,- RM. Der Mindestbetrag von 3,— RM. gilt nur für solche Firmen, deren Beitragssoll nach der Jahres lohn- und Gehaltssumme einen niedrigeren Bei- die eigenen GefolgschastsmitgUeder) oder derGau- berufsorganisation vorgelegi wird, aus der er sichtlich ist, daß die Lösung einer solchen Karte im dienstlichen oder beruflichen Interesse notwen dig ist. Durch das Reichsverkehrsministerium wurde für die Betriebe der Land- und Ernäh rungswirtschaft festgelegt, Latz diese Bescheinigun gen von den Landesbauernschaften (Verkehrsre- feraie) auszugeben sind. Versorgung mit Pflanzenschutzmitteln In Nr. 40 vom 7 10. 43 der „Gartenbau- Wirtschaft" brachten wir einen Aufsatz über „Die Versorgung mit Pflanzenschutzmitteln , in dem es u. a. heißt, daß „Gesarol" bisher nur als Staub- Gesarol herausgebracht worden ist. Wie wir er fahren, ist dieses Mittel aber schon in diesem Jahr auch als Spritz-Gesarol ausgeliefert worden. Pflanzenschutz im Generalgouvernement Für das Generalgouvernement ist mit Wirkung vom 1. 10. 1943 eine Verordnung zum Schutz der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen (Pflanzenschutz- Verordnung) erlassen worden. Der Pflanzenschutz ist danach der Hauptabteilung Ernährung und Land wirtschaft der Regierung des Generalgouvernements unterstellt. Die Aufgaben des Pflanzenschutzes glie dern sich in die Pflanzenschutzforschung, den Pflan- zenbeschaudienst und den Pflanzeuschutzdienst. Durch diese drei Abteilungen, die die wissenschaftliche Er- forchung der Krankheiten und Schädlinge, die Ueber- forschung der Krankheiten und Schädlinge, dieUebec- Baumschulen, Gartenbau-, Weinbau- und Saat zuchtbetriebe und alle weiteren Aufgaben, die sich daraus ergeben, umfassen, ist ein sorgfältiger Pflan zenschutz nach jeder Richtung hin gewährleistet. Die Verordnung sieht u. a. Bestimmungen über Maß nahmen zur Durchführung des Pflanzenschutzes, über Pflichten und Entschädigung der Betroffenen sowie über Kosten und Gebühren vor. trag als 3,— RM. ergibt. Zur Entlastung der Betriebe ist der Beitrag nur in einer Summe bis zum 15. Dezember 1S43 auf mein Konto bei der Deutschen Gartenbau-Kredit-A.-G., Berlin- Charlottenburg 4, Schlütcrstraße 88/39, bzw. deren Postscheckkonto Berlin 254 31 zugunsten der Adolf- Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft, Hauptver einigung Ler deutschen Gartenbauwirtschaft, ein zuzahlen. Falls Teilzahlungen geleistet werden, bitte ich, mir mit der Ueberweisung anzugeben, ob es sich um die erste Beitragsrate oder um den Ge samtbeitrag handelt und ob die Beteiligung dem Richtsatz entspricht. Die Firmen erhalten nach Eingang von min destens einem Viertel des auf sie entfallenden Be trages eine auf den Namen des Spenders lautende Bescheinigung und eine Plakette mit der gleichen laufenden Nummer. Die Inhaber dieser Bescheini gung und Plakette sind von allen an ihre Firmen herangetragcnen Sammlungen und Werbungen der dem Sammelverbot zugunsten der Adolf-Hitler- Spende der deutschen Wirtschaft unterfallenden Stellen befreit. Zur Vermeidung unnötiger Er innerungen bitte ich alle Betriebe, die ihren Beitrag zur Adols-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft über eine andere Stelle leiten, mir davon Kenntnis zu geben. Ich bin überzeugt davon, daß die Mitglieder in diesem Jahr erhöhter Kräiteanspannung auf allen Gebieten in dem großen Ringen um Bestand und Zukunft unserer Nation an Opferbereitschaft nicht zurückstehen werden, sondern dem Führer ihren Willen, zu ihrem Teil an dem entscheidenden Kampf Ser Front teilzuhaben, dadurch bekunden werden, daß ihre Spendensreudigkeit die der Vorjahre über trifft. Der Vorsitzende der Hauptvereinignng -er deutschen Gartcnbauwirtschast (Zuast. ÄSolf-Hitler-SpenSe Ser Seutzchen Wirtschaft lll. Lpenöenjayr IY4Z/44) Seyt notwendiger Pflanzenschutz... ... im ZreUanSgemüsevau Auf den vollentwickelten Kohlköpfcn findet man nicht selten gelbe Flecken, in Lenen Lie Adern schwarz gesärbt sind. Auch die Gcfäßbüudel Ler Blattstiele sind schwarz gefärbt. Es handelt sich hierbei um die Ädern schwärze oder Schwarzfäule, die Lurch Bakterien hervor gerufen wird. Durch Wärme und Feuchtigkeit wirü das Auftreten der Krankheit begünstigt. Ein Be- kämpsungsmittel ist nicht bekannt. Als vorbeugende Maßnahme wird Fruchtwechsel und das Entfernen ' der kranken Köpfe empfohlen. Auch in der Kohl scheune ist aus die Adernschwärze zu achten, da sie sich von Kopf zu Kopf weiter verbreitet. Zu den pflanzenschutzlichen Maßnahmen im No vember gehört das tiese Umgraben oder Umpslügen der abgehrnteten Gemüsefelder, da dadurch die Krankheitserreger und Schädlinge, wie z. B. die Puppen der Zwiebelfliege, Mühenfliege, Kohlfliege, des Kohlgallenrüßlers sowie die Er reger Ler Brennsleckenkrankheit der Hülsenfrüchte, des Spargelrostes, des Sellerierostes usw., ties in den Boden kommen, wodurch das Auftreten im nächsten Jahr mindestens erschwert wird. Als gute Schädlingsvertilger sind auch die Hühner zu be trachten, die man daher nach Möglichkeit im Herbst auf die Felder lassen sollte. Auf Felbern, die mit Kohlhernie verseucht sind, Lürfen Lie Strünke nach Ler Ernte nicht untergepflügt oder untergegraben werben. Auch dürfen sie nicht auf den Komposthausen kommen, sondern müssen hausenweise zusammengeworfen und geröstet werden, um den Erreger der Krank heit unschädlich zu machen. Selbst Unkräuter, namentlich aus der Familie der Kreuzblütler, wie z. B. Hederich, Ackersenf, Hirtentäschel, sind unbe dingt auszureißen und zu verbrennen. Ferner ist sür hernieverseuchte Felder eine Aetzkalkgabe von 15 bis 25 ckr je da zu empfehlen. Da der Er reger der Kohlhcrnie ein Schleimpilz ist, wird sie durch den Aetzkalk geschädigt bzw. in der Sporen entwicklung gehemmt. Als vorbeugende Maßnahme gegen die Meer rettichschwärze wird empfohlen, die Fechser in frische, unverseuchte Erde oder in reinen Sand einzugraben. Nach Ler Ernte sinö alle erkrankten Pflanzen Lurch Verbrennen zu vernichten. Ferner sind reichliche Gaben von Kalk und Kali tm Lauf des Winters zu empfehlen. Durch Gaben von 25 6^ Kalk je da und 12 clr 4vprozentigem Kali sind bei Versuchen die behandelten Teilstücke fast gänzlich entseucht werden, obwohl sie vorher nur geschwärzte Wurzeln lieferten. In vielen Gegenden tritt die Maulwurfs grille stark auf. Sie wird auch als Werre, Erdkrebs, Erdwols, Neudwurm oder Reitkröte be zeichnet. Die Maulwurfsgrille lebt in der Erde in etwa fingerdicken Gängen und ernährt sich von den Wurzeln der Gemüsepflanzen. Die Ueber- winterung erfolgt im Larvenstadium u. a. in Kom posthaufen und in mit Mist bedeckten Frühbeeten. Beim Ausschachten der Frühbeete und Umsetzen der Komposthaufen im Herbst ist daher besonders auf die Mauulwurfsgrille zu achten. Der November ist Ler Hauptmonat für Lie Ge müseeinlagerung. Um die Haltbarkeit zu begünstigen, müssen die Lagerräume vor der Lage rung gründlich gereinigt werden. Wände, Fuß böden sowie Roste und Gestelle sind mit einer V,1prozentigen Sublimatlösung <1 8 Sublimat auf 1 Liter Wasser) abzuspriyen. Man nimmt deshalb am besten Sublimat, weil es vollkommen geruchlos ist. Auch Kohlsteigen, die sür die Einlagerung ver wendet werden, sind vorher zu reinigen. Da Sublimat ein starkes Gift ist, ist große Vorsicht geboten. Zum Auflösen dürfen nur Holz-, Ton- oder Glasgefäße verwendet werden. koickelt, Hannover ... im rrewgemWvau Dis vorbereitenden Pslanzenschutzmaßnahmen (Desinfektion der Erden, Töpfe, Aussaatschalen usw.) sür die Anzucht gehen ihrem Ende entgegen. Das Pslanzenwachstum leidet in den Winter monaten unter Lichtmangel. Verschmutzte Glas- slächen reinigt man deshalb mit entsprechenden Reinigungsmitteln. Bei der Auswahl Ler An- zuchthäuser bevorzugt mau die lichtreichsten. Neues Glas läßt mehr Licht durch als altes Glas. Am geeignetsten sind Häuser mit einem Satteldach, die von Osten nach Westen laufen und um 15 bis 20 o nach Nordosten verschoben sind. Niedrige Temperaturen in Verbindung mit Lichtmangel erhöhen die Anfälligkeit der Pflanzen sür Krankheiten und Scbädlinge. Dies ist darauf zurückzuführen, daß zur Ausbildung der Pflanzen organe die notwendigen Baustoffe setzten, dann aber auch, weil die Gewebe zuckerhaltiger werden, wenn bei starken Temperaturrückgängen während der Nacht der Abtransport des Zuckers nur schleppend vor sich geht. Neben genügender Abhärtung, nicht zu dichtem Stand und reichlichem Lüften, besonders an sonnenreichcn Tagen, sind als beste Vorbeu gungsmaßnahme zu starke Temperaturrückschläge in der Nacht zu vermeiden. Direkte Bekämpfung der auftretenden Krankheiten, wie BermchrungSpilze, falscher Mehltau, ist nur dann wirksam, wen» in Liesen Monaten die Lebensbedingnngen der Pflan zen so günstig wie nur möglich gestellt sind. Gegen Fäulnispilze wirkt genügende Durchlüftung des PflanzenbestanLes am günstigsten. Für die Pflanzenbestänbe in den unbeheizten Anznchtkästen kommt noch Lie Gefahr der Frost beschädigungen hinzu. Richtig vorkultiviertc Pslan- zen, deren Wachstum entsprechend der Jahreszeit nicht zu stark gefördert ist, sind am frostwiderstands fähigsten. Trockene Böden sind weniger in der Lage, Wärme zu speichern, als feuchte Böden. Be kanntlich bindet das Wasser die Wärme stark und gibt diese allmählich an die Pflanzen ab. Daher sind die Ausfälle in den Pflanzenbeständcn in zu trockenen Böden meist größer als in feuchten. Ueber- deckt man nun den Boden mit einer dünnen Schicht trockenen Torfes, so wirkt Lieser isolieren- gegen einbringenbe Kälte und schützt Lie Pflanzen gleich zeitig gegen Austrocknen. Auch Las Einschneiden -er Pflanzen am Wurzelhals durch Eisbildung wird burch diese Maßnahme vielfach verhütet. Die Aussaaten von Möhren in kalten Kästen leiden nicht selten unter Algcubildung. Hierdurch wird der Boden von der Außenluft abgeschlossen; es tritt Luftarmut im Boden ein; die Pflanzen wurzeln wachsen nur langsam. Gewöhnlich ver sauert auch der Boden. Genügende Kalkzufuhr, Auflockerung des Bodens sind empfehlenswerte Gegenmaßnahmen. Alle noch lebhaftwachsenöen Pflanzen sind stärker durch Untertemperaturen und Lichtmangel gefährdet als jene, Sie ihr Wachstum mehr oder weniger stark eingestellt haben. Aus der Treiberei ist bekannt, Satz Kälteeinwir- kung Sen Austrieb beschleunigt. Aehnliche Be obachtungen liegen auch bei Gemüsesämereien vor. Ich selbst hatte Gelegenheit, den besonders freudigen Wuchs bei Spinat und Rübstiel sestzustellen, deren Samen im angekeimten Zustand eine Frostperiobe zu überstehen hatte. Beschädigungen treten auch bei weniger frostempfindlichen Pflanzen dann ein, wenn diese in ihrer Entwicklung weiter sortge- schritten sind und durch irgendwelche Umstände vor her zum schnelleren Wachstum angeregt waren. Vielfach befindet sich über dem Heizkeller ein Ärbeitsraum, der dann gleichzeitig auch als An zuchthaus mitbenutzt wirb. Bei zu starkem Ab stellen der Heizung gast Ler Kessel. Diese Gase steigen in Sen Anzuchtraum unS verursachen Be- schä-igungen Surch Gaseinwirkung, die zwar nicht immer sichtbar werden, aber doch die schnelle und sreudige Entwicklung der Pflanzen beeinträchtigen. Junge Aussaaten sind nicht zu stark zu gießen, da der Boden infolge Luftmangels sonst verkrustet und der Samen fault oder schimmelt. tt. Usges, Straelen (Niederrhein) Vie heilige Satyreine hä» oen wimer im Schreine! ... und läßt ihn meistenteils dann auch aus nn dem Schreine heraus, weil sie ja — wie eine andere n Wetterregel uns zum Katharinentage, zum 25. No- n vcmber, sagt — eine recht modische Dame zu sein si schein: „Die heilige Katharina kommt weiß ge- > kleidet!", also im Schneegewande daher. Und noch > etwas deutlicher wird diese in Mitteleuropa um > diesen Zeitpunkt häufige Weiterentwicklung unter- si strichen in einer dritten Wetterregel: „Um die Zeit 1 von Sankt Katharein wintert's ost und gerne ein!" > Nun ist es aber eine alte, oft bestätigte Beobachtung si in unserem Klimagebiet, daß frühe Wintervorstöße > ihre Kraft meist unnütz verpulvern, so daß hinter- < her der eigentliche Kcrnwinter nur noch mit halber si Lunge pusten kann. Daß ein solcher Wintervorstoß in im November sich meist ziemlich schnell totläuft, si sagt uns auch noch eine weitere Volksregel zum > 25. November: „Wenn's wintert schon am Kaiha- > rinentag, kommt der Eismond sehr gemach!" Der Eismonat, der Dezember, kommt also sehr gemäch- lich und lau daher in seinem Beginn, wenn Katha- > rina uns schon nachdrücklich Schnee und Frost si bringt. — Vorratshaltung !m Gemüsebau. Von LandwirtschaftS- rat Dr. Nicolai Nicolaisen und Diplomlandwirt Di. Lieselotte Scupin. 8. Auflage 1948. Verlag Rub. Bech told s- Comp., Wiesbaden. Preis NM. 2,20. Das vorliegende Buch behandelt die Vorratshaltung und ihre Arten, die Verlustquellen, allgemeine Vorbedin gungen, allgemeine Grundsätze und spezielle Richtlinien für die Vorratshaltung der einzelnen Gcmüscartcn. Die Verfasser haben unter besonderer Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse alles das zusammengctra- gen, was der fortschrittliche Gemüsebauer von der Vor ratshaltung wissen muß, wenn er Erfolge erzielen Mill. Der Tert wird durch öl sehr gute Abbildungen ergänzt. Die Tatsache, daß das Buch innerhalb von 2 Jahren in 3. Auslage erschienen ist, spricht für seine gute Autnahme in der Praxis. Es cmpsiehlt sich somit von selbst. Ge rade heute, wo die Vorratshaltung im Gemüsebau vor dringlich ist, dürfte das Erscheinen der 3. Auslage sür Lie Ernährungswirtschast von besonderer Bedeutung sein. Loiodelt, Hannover. Die Praxis der Gehölzoermchrnng. Bon Gerd Krüß- manN. 2. Ausl., 1943. 275 S. mit 42 Abb. Verlag Paul Parcy, Berlin SW. 11. Preis RM. 5,—. Die erste Auslage unter dem Titel „Die Vermehrung -er Gehölze" ist nach wenigen Jahren vergrissen. Das bedeutet sür ein derartiges Spezialgebiet, daß Krützmanns Buch der Praxis Wertvoll gewesen sein muß. Die zweite Auflage bringt nun noch wesentliche Verbesserungen, die aus dem Kreis der Leser und Spezialfachleute an den Verfasser herangebracht wurden. Spezialisten, wie Kor des jr., G. D. Böhljc und Karl Frost, haben bei der Durchsicht mitgcwirkt. Der Tert ist klar und übersicht lich geordnet und durch viele Abbildungen gut veranschau licht. Man muß Krüßmann dankbar dasiir jein, daß er, an der EiSmecrsront stehend, die Krakt saud, die zweite Auslage zu schaffen. Den allgemeinen Teil, der neben anderem Lie Samen-, Aussaat- und Stcckholztabellen in ausgezeichneter Form bringt, solgt der spezielle Teil, der alphabetisch die Vermehrungsmethodcn jedes einzelnen Gehölzes ausgiebig behandelt. Niemand, der mit diesem Gebiet des Gartenbaues zu tun hat, wird an dem Buch Vorbeigehen können. Llöürin^. Am 5.11. konnte der verdienstvolle Förderer des thü ringischen Obstbaus. Oberlehrer i. R. Hugo Schmidt in Jena, seinen 85. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische begehen. Schmidt entstammt einem alten Bauern geschlecht. Wegen seiner großen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen wurde er 1894 an die Ackcrbauschule Zwätzen als Obstbaulchrer berufen und hat hier viele Jahre den bäuerlichen Nachwuchs im Obstbau gesch»«^— Nachdem er weitere Fachausbildung in der Lehr- und Forschungsanstalt sür Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim und in der Sächsischen Leh.ranstältsgärtnerei Bautzen erhalten hatte, wurde er 1921 vom Landrat des Kreises »Stadtroda zum Obstbausachverständigen für den gesamten Landkreis ernannt. Bis 1933 hatte er dieses Amt inne. Er hat sich durch die Ausstellung eines Kreis obstsortiments sür den Kreis Jena-Stadtroda verdient gemacht. Lange Jahre war et auch Leiter des Kreisobst- bauvereins Jena-Stadtroda. Biele Obstansstellungen wurden von ihm geleitet. Noch heute ist er trotz seines hohen Alters VereinSsührer Les Gartenbauvereins Jena. 8°kr. Der Gärtnereibcsitzcr Heinrich Philipp und feine Ehe frau in Cunnersdorf b. Kamenz begingen am 8. Novem ber 1943 die goldene Hochzeit. Aus bescheidenen Anfän gen heraus hat Philipp seinen Gemüsebaubetrieb zu einem Musterbetrieb ausgebaut. Infolge seines offenen Wesens ersreut er sich der Beliebtheit von Stadt und Land und aller Berusskameraden. Besonders im Krieg- Hat er noch Vorbildliches geleistet^ Slonwann Der Wuchsstossorschcr Dr. habil. Hans-Ulrich Amlong, Direktor der Gauversuchsanstalt für Pslanzenphysiologie in Posen, verschied am 8. November 1948 im 35. Lebens jahre nach schwerem Leiden. Gärtnereibesitzer Fritz Engelke, Flensburg, ist am 18.19. im Alter von fast 92 Jahren gestorben. Ein arbeitS- und erfolgreiches Gärtnerlcben ging damit zu Ende. Weit über die engere Heimat hinaus bekannt und geachtet, er freute er sich größter Wertschätzung. Als Mitbegründer des Flensburger Gärtnervcreins von 1878 war er dessen langjähriger Leiter und Ehrenvorsitzender. An den Ar beiten des früheren RcichSvcrbandes nahm er großen Anteil und verfolgte auch in hohem Alter alle Vorgänge mit größtem Inter-sic. Er wird in den Herzen aller, die ihn kannten und schätzten, wciterleben. Möge sein Bei spiel den Jüngeren Vorbild sein. IVilüelin Leteroen. Hus den Bundes-, Kreis- und Ortsbauemlchatten Landesbauernschast Mecklenburg 2.12. Güstrow. sLandesbeiräte und Kreissachwarte). 8 Uhr, Am Wall 3. „Klärung zahlreicher Fragen vor Beginn der Winterarbeit als Einleitung sür die Maßnahmen sür das Anbaujahr 1.844" Landesbauernschast Sachsen 1.12. Meißen. 14 Uhr „Hamburger Hof". 2.12. Leipzig. Die Versammlung sällt aus. s. 12. Chemnitz. 14 Uhr tm „Cass Bafika", Bernsborse« Straße 88 sEcke Wartburgstraße). g. 12. Pirna. 17 Uhr „Goldener Stern". Landesbauernschast Schlesien 6.12. Lauban. 15 Uhr, „Stadtbrauerei". kkltv / Schristlettung: Berlin-Charlottenburg, Schlüterstr. 89. — Hauptschrtstlciter: Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht; Vertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenou - Verlage Gärtnerische Verlagsgesellschaft, Berlin SW >8. Kochstraße 82. — Druck und Anzeigenannahmen Trowitzsch ö Sohn, Frank- lurt iO.). - Anj-igenleit»; Fritz Philipp. FranksuU (L--,
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