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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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aus etwa 30 Obst- Mt noiwenöiger pjlanzenjchuy .Zur Windmühle", wurde. Der Arbeitsausschuß Landpflege ist Volkspflege lieber dieses Thema hielt LandschastsgestalterProf. Wiepking-Jürgensmann kürzlich einen Vortrag im Nahmen einer Vortragsreihe des Hauptkulturamts -ungen zwischen Landschaft, zwischen Mensch und Baum halten stärker! Froftsicherheit »»L«. »-c»» Fenster, Türen, Zwischenwände usw. von außen ... im Ireibgemüsebau Bei ber langsamen Weiterentwicklung der Pflan zen im Herbst und der hohen Luftfeuchtigkeit werden die Pflanzen, insbesondere bei anhaltenden dunk len Tagen, gegen pilzliche Krankheiten empfindlich. Je dunkler der Stand, je weniger Luftbewegung, um so empfindlicher werden sie. Helle Häuser, ge nügend weiter Stand, Vermeidung von stärkeren Stickstofsgaben und günstige Kulturbedingungen sind die besten Vorbeugungsmaßnahmen. Stengelkrankheiten treten häufiger in ber Gur ken- und Tomatentreiberei auf. Bei allen Kulturen zeigen sich Schimmelpilze, die anfangs aus abge storbene, später auch auf grüne Pslanzenteile über gehen und alle oberirdifchen Pflanzenteile sämt licher Kulturen befallen. Auch hierfür gelten die obengenannten vorbeugenden Maßnahmen. Jungpflanzen, besonders Salat und Kohl, wer den in gleicher Weise gegen das Auftreten von Falschem Mehltau geschützt. Stäuben mit kupfer haltigen Mitteln oder auch Schwefelmitteln bringt die Krankheit Lei anfänglichem Auftreten zum Stillstand. Beim Abräumen der Häuser achte man auf die Dauersporen von Sklerotien und vernichte diese sorgfältig, damit sie nicht aus den befallenen Pflan zen herausfallen und neue Infektionsherde schaf fen. Auf die Desinfektion der ausgeräumten Häu ser darf in keinem Fall verzichtet werden. Wer in feinen Kulturen den „Sulfurgtor" anwendet, kann diesen ebenfalls zum Ausschwefeln verwenden. Das Ausdämpfen mit Schwefel kann auch in ganz einfacher Weise erfolgen, indem man Stück schwefel ober gemahlenen Schwefel auf einen Rost bringt, diesen Rost mit Papier belegt und hierauf den Schwefel schüttet. Man zündet das Papier an, und ber Schwesel verbrennt. Das Ausräuchern mit Schwefelschnitten ist ebenfalls möglich. Aus 1 vdm Luftraum rechnet man etwa 8—8 Schwefel. Zur Entseuchung der Wände und Scheiben ver wendet man folgende Desinfektionsmittel: Krcosol, Lysol, Kreosod oderFormalin. Pikierkisten und Töpfe lassen sich leicht mit Lem Erddämpfapparat in dicht- schltetzendem Dämpfkasten entseuchen. Ebenso kann man bei entsprechender Anlage die Wände der Ge wächshäuser, Kästenwände usw. unter Einwirkung von Dampf entseuchen. Die Bekämpfung des Wurzelälchens erfolgt durch entsprechende Eröbesinsektion. Insbesondere be ¬ währte sich hierbei das Schwcfelkohlenstoff-Sapikat- Verfahren. Wer noch weitere Vorsichtsmaßnahmen treffen will, der fahre vor der Entseuchung die oberste Erdschicht aus dem Hause aus. Da in eini gen Gegenden auch das Freiland von Welchen mehr oder weniger befallen ist, lasse man entsprechende Vorsichtsmaßregeln beim Ansehen der neuen Gur kenerde walten. Abgesehen von den Gurkengcwäch- sen ist die Gefahr des Auftretens von Aelchen aus der Erde des Freilandes weniger groß. Auch be obachtete ich schon, daß durch Stalldünger Aelchen in die Häuser gebracht werden, besonders wenn dieser Stalldünger aus Gegenden stammte, in denen Zuckerrüben angebaut wurden. Das eingelagerte Gemüse ist besonders in den ersten Wochen nach dem Einlagern stark der Gefahr des Verderbens ausgesetzt. Der hohe Wassergehalt, verbunden mit der noch lebhaften Atmung, läßt in den Lagerräumen eine warme, feuchte Luft ent stehen, die für Schimmel- und Fäulnispilze beson ders günstig ist. Solange keine Froftgesahr besteht, sorge man deshalb sür sehr reichliche Lüftung und verhüte zu hohe Temperaturen. Erst bei stärkerem Frost werden die Lagerräume geschlossen und die Mieten zugedeckt. Beim Einschlagen in den Kasten ist das Zwischenschichten von trockenem Tors ein ausgezeichnetes Mittel gegen Fäulnis, das gleich zeitig auch gegen Kälte schützt, solange der Torf trocken bleibt. Die Bekämpfung von Ratten und Mäusen geht weiter. Ebenso beachte man die Bekämpfung der Schnecken mit den im Handel erhältlichen wirk samen Mitteln. Die Kellerasselbekämpfung wird mit ber Haus desinfektion bzw. dem Ausfahren der Erde durch geführt. Sammeln der Kellerasselnester, die An wendung von Dämpfen oder stark ätzenden Mitteln führen zur Vernichtung. Nur dort, wo die Kul turen weiter durchgeführt werden, greift man zum Auslegen von Kleie, die mit „Schweinfurtergrün" trocken gemischt wird, etwa aus övv A Kleie 2S A. Später gibt man etwas Wasser zu, so daß ein trockener,'Brei entsteht. Der Bestand an Pflanzenschutzmitteln wirb im Monat Oktober überprüft. Die alte Gruppierung ist immer noch richtunggebend: die Bekämpfung der Pilze mit schwefel- und kupferhaltigen Mitteln, die Bekämpfung der fressenden Schädlinge mit arsen haltigen Mitteln, die Bekämpfung der saugenden Schädlinge mit Verührungs- und Stäubemitteln. U. llsgss, Straelen tNiederrheinj. 6. 12. Chemnitz. 14 Uhr im „Cafs Basika", Bernsdorfer Straße 98 (Ecke Wariburgstraße). Landcsbauernschast Sachsen-Anhalt Lehrgang zur Vorbereitung auf die Gärtnermeisterpriisung vom 29.11. bis 3. 12. 1943 in der Gaststätte „GildenhanS St. Nikolaus", Halle (Saale), Gr. Nikolaistraßc. Teil nehmergebühr 19,—. NM. Anmeldungen an die Landes bauernschaft Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Schließfach 160. Landesbauernschaft Schlesien 18.11. Ricscngcbirgc. 18.80 Uhr in Hirschberg, „Hotel Schwarzer Adler". 19.11. Leipzig. 20 Uhr, Miltitz, Eutritzsch. Kein« krivatgespräollv sm Leruspreoller, damit InklseUutLviolitig« 6e«prs«l»v ckurebkommeul I-SistuNFSir c^sr 6smussanbausr IM O^srbiucd Siebenfache Steigerung öer Erzeugung XivSitsÄ'tLlunA cjss ^rdsitscrusscLussss dss ösclll/trastsn HuQLt Wertvolle Aufbauarbeit für Sen Obstbau ncrci in Buldern, dessen damaliger Majoratshcrr der in der Literatur als — " ' .... " in Frage: Scheunen, Schuppen, Böden und Keller, sofern sie frostsicher sind oder frostsicher gemacht werden können. Bei Zwiebeln ist auf das Fern- kalten stärkerer Fröste als — 3° e zu achten. Die fsrostsicherheit aller Räume wird erhöht, wenn Am 5. und 6. November trat der Arbeitsausschuß des Beauftragten für den Wiederaufbau des deut schen Obstbaus in Frankfurt (Oder) zu seiner zweiten Sitzung zusammen. Da zu gleicher Zeit der 50- Obstbestimmungstag der Schriftleitung „Deutscher Garten" stattfand, er folgte zunächst eine Besichtigung der zur Namens feststellung eingesandten Früchte. Die diesjährige im allgemeinen gute Apfelernte war Veranlassung, daß aus allen Teilen des Reiches insgesamt mehr als 2000 Einsendungen erfolgten, wodurch ein recht interessanter Ueberblick über die Verbreitung so mancher Apfelsorte gegeben wurde. Die für die gleiche Zeit vorgesehene „Reichsschau wertvoller Gebietssorten", zu der der Reichsverband deutscher Gartenbauvereine — dem Reichsnährstand angegliedert-— aufgerufen hatte*), konnte in An betracht unvorhergesehener Transportschwierigkeiten nicht in dem geplanten Umfang durchgcführt wer den. Trotzdem vermittelten die mehr als 100 zur Schau gestellten Einsendungen einen Einblick in die Arbeit, die in den verschiedenen Landesbauern schaftsbezirken im Rahmen der Gebietssortensichtung nach den letztjährigen strengen Wintern geleistet mit Preßstrohballen versetzt werden. Stroh ins Innere der Räume zu bringen, ist wegen der Gefahr des Einschleppens von Ungeziefer nicht angebracht. Alle Lagerräume sollen lüftbar sein, feuchte, dumpfe Luft führt zu Schimmel- und Fäulebefall. Der besseren Lüftungsmöglichkeit und Uebersichtlich- keit wegen und aus Gründen der Raumersparnis wird am besten in Steigen oder Lattenkisten ge lagert. Gemüsearten, die zum Schrumpfen neigen, sollen auch hier in Sand geschichtet werden. Da die verschiedenen Gemüsearten unterschiedliche Ansprüche an Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit stellen, können nicht alle Wintcrgemüsö zusammen im gleichen Raum überwintert werden. Stark Feuchtigkeit abgebender Kohl z. B. darf nicht ge meinsam mit Zwiebeln untergebracht werden, die gegen die Feuchtigkeit äußerst "empfindlich sind. der NSDAP. Pros. Wiepking-Jürgensmann be° handelte eingehend die Wechselbezieh: Mensch und Landschaft, zivischen Mei etwa der doppelten Zahl an Arbeitskräften gegen über der Vorkriegszeit bewältigt. Trotz der zu friedenstellenden Ergebnisse muß aber noch stärkerer Einsatz für die Erzeugung gefordert werden, um die Versorgung zu sichern und den Sieg zu erringen. Kreisbauernführer Bredow überbrachte den Gruß des erkrankten Landesbauernführers und führte aus, daß seilt Gebiet nicht nur gartenbaulich, sondern auch landwirtschaftlich in der Erzeugung eine führende Stellung einnimmt. Es ist das Ver dienst des persönlichen Einsatzes jedes einzelnen, daß Berlin von Versorgungsschwierigkeiten bewahrt blieb, da jeder unter der Lenkung und Weisung des Gartenbauwirtschaftsverbandes und der Bezirks- abgabestellen sein Bestes gegeben hat. Landrat Dr. Kreuzberger gab seinem Stolz über die erzielten Anbauerfolge Ausdruck und versicherte, die An bauer, soweit wie irgend möglich, mit allen Betriebs mitteln für die Erzeugung zu versorgen und sie in jeder Weise zu unterstützen. An Stelle des erkrank ten Reichsbeirats Strauß-Lüllingen ergriff Landes- Lcirat Schulze-Guben das Wort, der zum Ausdruck brachte, daß die lebenswichtige Arbeit des Anbauers nicht nur Händarbeit, sondern auch geistige Arbeit erfordert. Die Hauptsorge gilt jedoch dem Nach wuchs, der den Betrieb erhalten muß, wenn aus den Betrieben noch mehr Abeitskräfte zur Wehr macht herangezogen werden. Auch Kreisleiter Kalz fand anerkennende Worte für die Leistungen und dankte allen Beteiligten. Für das nächste Jahr heißt die Parole jedoch: die Leistungen noch mehr steigern. Jeder einzelne wird ein noch größeres Arbeits pensum zu erledigen haben. Die Disziplin darf nicht gelockert werden. Arbeit und Haltung aller muß auf die Erringung des Endsieges ausgerichtet sein. Anschließend wurden sechs Gefolgschaftsmit glieder, die sich in diesem Jahr durch selbstlosen Einsatz und Weiß besonders hervorgetan haben, mit einer Ehrenurkunde des Kreisbauernführers ausgezeichnet. kisgs. Zugelasjene NeuzüHmngen bei Gemüse Auf Grund der durchgeführten Wertprüfungey sind nachfolgende Erbsen-Neuzüchtungen als Sorten zum Vertrieb als Saatgut zugelassen, und zwar Markerbsen: Salzmünder frühe nnd Salzmünder grüne für die Wentzel- sche Saatzuchtanstalt Teutschenthal-Salzmünde; Gebr. Dippes Del ex für die Gebr. Dippe A.-G., Quedlinburg und Terra's Hada sür Lie Terra A.-G. für Samenzucht, Aschersleben. Schalerbsen: Dr. Neuers Kronen- perle für die Firma Schurig in Markee bei Nauen und Terra's Ex al da für die Terra A.-G. für Samenzucht in Aschersleben. Schrlfilcliung: BerUn-Charloucnbura. Schlitters». 8». - Haupischrlittciler: Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht; Vcrtr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. — Verlag.. Garincrilch- Berlagögescllschast, Berlin SW. 68, Kochstraßc 32. - Druck und Anzeigenannahme: Trowitzsch L Sohn, Frank- lurt tO.). — Anzeigenteile!: Fritz Philipp, FranlsuU lLJ Ausgaben Ser SrostlanSMttschast im Rahmen Ser Gemüseanvauauswettung Der Reichsleistungsaüsschuß für den Gemüse- und Obstbau hatte die vorjährigen Neichssieger im Leistungswettbewerb Gruppe „Gemüsebau in der Großlandwirtschaft" zu einer Tagung^ nach dem Boettnerhof in Saaleck eingeladen, die von dem stellvertretenden Vorsitzenden Strauß -Lüllingen, geleitet wurde. Abteilungsleiter Gartenbau Prof. Ebert umriß in eingehender Darstellung die Auf gaben des Gartenbaus in Gegenwart und Zukunft. Der gesamte Gemüsebau müsse eine Einheit dar stellen, bei der sich alle Gruppen, vom Gärtner über den Kleinbetrieb bis zum Großbetrieb, ergänzen müßten. Aufgabe der Großbetriebe sei es vor allem, Massengemüse zu erzeugen, während der Gärtner in „Der tolle Nomberg" bekannte Nom berg war. Davon muß man sich von Scnnckamp selbst erzählen lassen. Von Len 8 Jungen und 2 Mädeln seiner Familie sind 2 Söhne Gärtner, die in dem z. Z. an gen große» Betrieb im Sinne der Familie Mitarbeiten. Wir wünschen dem Jubilar noch viele Geburtstage in bester Gesundheit. Der Gartenbaubetrieb Eduard Trunk in Eisenach kann am 11. 11. auf hin SOjährigcS Bestehen zurnckblickcn. Der Gründer Les Betriebes, Eduard Trunk, entstammt einem alten Eisenacher Bauernge.schlecht, das schon über zwöli Generationen in Eisenach ansässig ist. Aus kleinen An fängen heraus entwickelte sich nach und nach der Betrieb zu seiner heutigen Größe. Bereits 1894 wurde ein Blu mengeschäft angeschlossen. Seit dem Tode des Gründers im Jahre 1920 wird der umfangreiche Betrieb von seinem Sohn Georg Trunk und seinem Schwiegersohn Hermann Lange.ivcitergeführt. Wenn in früheren Jahren haupt sächlich Marktpflanzen in größerem Umfang kultiviert wurden, so hat sich der Betrieb in der Kriegszeit weitest gehend aus Frischgemüse und Gemüsejungpslanzcnanzuchi umgestellt. Möge dem Betrieb auch fernerhin eine gute Weiterentwicklung beschicken sein. Gartendircktor Paul Eschenbach, Leiter des Gartenamts in Berlin-Steglitz, scierte am 29. 19. seine» 69. Geburts tag. Der Jubilar hat sich um die Ausgestaltung der Grünanlagen des ausgedehnten Bezirks besonders ver dient gemacht. Er gestaltete die Erweiterung des Steg litzer Stadtparks und des Bäkeparks, er schul den Park- sricdhof Lichterselde, den Rosengarten an der Birkbusch straße und die gärtnerische Umrahmung der Lilienthal- Gedenkstätte in Lichterfelde. Am 14.11. feiert unser Berufskamerad A. Schneider in Meiningen seinen 78. Geburtstag. Am 18.11. begeht unser Berufskamerad Julius Bitter in Eisenach seinen 69. Geburtstag. und Wald in ihrer Entwicklung und Erhaltung durch die Jahrhunderte. Er brachte den Zuhörern das Wesen der germanischen Landschaft nahe, die den Charakter, die Leistungen und die Kultur des deutschen Menschen geformt hat. An einer Reihe von Lichtbildern war der Einfluß der germanischen bäuerlichen Bauweise von Norwegen bis nach Italien zu verfolgen. Als Gegensatz zu der ge pflegten und kultivierten deutschen Landschaft zeigte Prof. Wiepking-Jürgensmann Bilder von verwahr losten Landstrichen des Ostens, die den Stempel der nihilistischen Weltanschauung des östlichen Menschen tragen, und von anderen, die mit Zirkel und Lineal mathematisch zergliedert anstatt nach organischen Gesichtspunkten geformt wurden. Lehrgang sür kriegsversehrte Gärtner in Glückstadt Am 22. 11. 1943 beginnt in der Gemüsebau schule in Glückstadt (Holstein) wieder ein Vor- bereitnngslehvgang 'für die Gärtnermeisterprüfung. Kriegsversehrte Gärtner, die eine 2'/-jährige Ge hilfenzeit hinter sich haben, können an diesem Kur sus teilnshmen. Der Kursus dauert acht Wochen und endet mit der Gärtnermeisterprüfung. Die Zu lassung zum Kursus erteilt die Landesbauernschaft Kiel, Kronshagener Weg 130. Nähere Auskunft ist in der Gemüfebauschule in Glückstadt zu erhalten. Es können Gärtner aller Berufszweige zugelassen werden. Gemeinschaftliche Obstplantage eines Dorfes In der Gemeinde Rippershausen in Thüringen entsteht eine aem.einschaftliche._ObM 100 Morgen Größe. Es handelt sich yier um eine erstmalige Anlage dieser Art in Thüringen. Im Sofortprogramm werden durch freiwilligen Zu sammenschluß der einzelnen Betriebe bis zum Herbst 1943 1600 Obstbäume gepflanzt. Der Rest von 75 Morgen wird bis zum Herbst 1944 bepflanzt sein. Der Ertrag dieser Gemeinschaftsanlage soll die Kreisstadt Meiningen mit Obst versorgen. Die gesamten Arbeiten liegen in der Hand der Garten- hauberatungsstelle Miningen, In der Erzeugung und Ablieferung von Gemüse steht das Gemüseanbaugebiet Oderbruch mit an der Spitze aller Anbaugebiete im Reich. Es hat sich seine Vorrangstellung durch beispiellose Gemein schaftsarbeit aller beteiligten Kreise sichern können. Mit Stolz konnte der Vorsitzende der Gorgast- Manschnower Gemüseanbau- und -absatzgenossen- schaft e. G. m. b. H-, Zorn, dieses Ergebnis mühe voller Arbeit auf dem Gemüsebautag des Ambau- gebietes Oderbruch in Manschnow kürzlich bekannt geben. Eine reichhaltige Schau der angebauten Ge müse- und Obstarten in prachtvollen Exemplaren legte Zeugnis ab von dem Fleiß und dem Erfolg der diesjährigen Arbeit. Die Unbauer und Vertei ler waren fast vollzählig erschienen, und unter den Gästen konnte der Vorsitzende Zorn viele Vertreter von Partei und Staat begrüßen, darunter» Kreis leiter KalH mit einem Stab von Ortsgruppen leitern, Regierungsdirektor Günther als Ver treter des Regierungspräsidenten, Landrat Dr. Kreuzberger, von der Arbeitseinsatzbehörde Oberregierungsrat Dr. Ebert und Regierungsrat Dr. Ludwig, viele Bürgermeister und Amts- Vorsteher, KrelSbauernführer Theodor Bredow, StabÄeiter Dr. Fischer, Kreishauptabteilungs- leiter Dr. W eb e r, Landesbeirat Alfred Schulze- Guben, Landesgärtnermeister Strubel und Ver treter der Tages- und Fachpresse. Zorn gab einen kurzen Ueberblick über die Leistungen des vergan genen Jahres im Oderbruch, das die Kreise Lebus, Oberbarnim, Frankfurt (Oder), Eberswalde und einen Teil von Königsberg umfaßt. Es sind etwa 100000 Tonnen gleich 20000 Eisenbahnwaggons Gemüse für rund 16 Millionen RM. abqeli'efert worden. Die tatsächliche Erzeugung des Gebietes liegt aber noch weit höher, da das Oderbruch Selbst versorger in Gemüse ist. Der Verbrauch im eigenen Betrieb mutz auch noch hinzugerechnet werden, so daß also im ganzen etwa 30000 Waggons Gemüse erzeugt worden sind. Das sind umgerechnet 1 Mil liarde Essensrationen. Neben Gemüse werden aber auch beachtliche Mengen an Obst, Samen und Baumschulerzeugnissen hervorgebracht. Das Schwer gewicht liegt jedoch bei dem frühen Feldgemüse anbau, was deshalb besonders bedeutungsvoll ist, weil er die Versorgungslücke im Frühjahr schließen HW. Bemerkenswert ist, daß die Erzeugung gegen über dem letzten Frühjahr 1938/39 um das Sieben fache gestiegen ist, ohne daß dafür etwa siebenfache Aufwendungen gemacht werden. Die Arbeit wird unter größter Sparsamkeit an Betriebsmitteln mit Hus den Landes-, Kreis- und OrtsbauernlchMen Landesbanernfchaft Pommern 18.11. Kolberg. 19 Uhr, „Kellmann". Landesdaueruschasi Sachsen 13.11. Leipzig (Obst- u. Gemüsebau). Die Vers, fälli auö. 16.11. Borna. Kreisiagung. 14.39 Uhr, „Hotel Zimmcr- hos". Vertrag „Pflanzcnschutzmaßnahmcn". 16.11. Leipzig. 18 Uhr, Böhlen, „Bahngaststältc", Gasch witz; 19 Uhr, EngelSdors, „Zum Siern", EngclS- dorf. 17.11. Dresden. 18 Uhr im Hanfe des Gcircidcgroßnlark- ies, Ecke Lütiichaustraßc—Wiener Platz. 17.11. Leipzig, 29 Uhr: HartmannSdors, „Zur Ratte"; Hol,Hansen, „Zur Börse"; Tancha, „Wettiner Hof": Zwenkau, „Zum Kronprinz". 18.11. Leipzig. 29 Uhr: Böhlitz-Ehrenberg, „Gastwirtsch. z. Sport"; Connewitz, „Gute Quelle", Dölitz; Lin denau, „Bräustübcl", W. 34; 19 Uhr: Wiederitzsch, „Z._ Mühle", Eutritzsch. zeln nebeneinander in Sand eingeschichtet. Die Erdgrube muß zum Schutz gegen Kälte und Nässe durch Stroh, Reisig oder ähnliches, das auf Latten liegt, geschützt werden. Als Ueber Winterungsräume kommen Das gleiche gilt für Kohlrabi und Kohl rüben. Waschen der Knollen vor Einlagerung ist zu vermeiden. Anhaftender Schmutz ist nur durch leichtes Anschlägen an die Erde zu entfernen. Porree bleibt am besten im Freien stehen oder wird, falls dieses nicht möglich ist, mit Wurzeln im Erdeinschlag untergebracht. Das Einschlagen soll bei trockenem Wetter vorgenommen werden. Rosenkohl und Blätterkohl bleiben gleichfalls an ihrem Standort im Freien stehen und Wörden nach Bedarf geerntet. Ueberwinterungsmöglichleiten Die Miete: Bei der Anlage von Mieten ist säe Größe nach der Empfindlichkeit der einzulagern den Gemüse zu wählen. Alle Gemüse werden am besten mit Sandzwischenschichtung eingemietet, die die beste Haltbarkeit sichert. Zu achten ist darauf, daß Regen- und Tauwasser abziehen kann und nicht in die Miete einsickert, daß am Boden und im First der Miete Lüftungsmöglichkeiten durch Ein legen von Dränröhren oder Holzkanälen gegeben sind und man sich durch Einstecken von Mieten thermometern eine Kontrolle der in den Mieten herrschenden Temperaturverhältnisse schafft. Einschlag und Erdgrube: Beide sind der Miete ähnlich, kommen aber nur für kleinere Mengen in Betracht, da sie platzraubend sind. Es werden die Köpfe oder Knollen bzw. Wurzeln ein ¬ erster Linie das Feingemüse iin zeitigen Frühjahr zu erstellen hätte. Auch die Großlandwirtschaft solle sich nicht allein auf Kohlgemüse spezialisieren, sondern auch, soweit es möglich sei, dazu übergehen, gewisse Mengen von Feingemüse anzubauen. Gleich zeitig müsse das Bestreben dahin gehen, die Massen gemüseernte um einige Wochen vorzuverlegen, um dadurch besser den Anschluß an das Frühgemüse, das im allgemeinen Anfang Mai zu Ende gehe, zu finden. Der stellvertretende Vorsitzende des Reichs leistungsausschusses Strauß-Lüllingen gab einen eingehenden Rückblick und Ausblick über die Erzeugungsschlacht im Gemüsebau 1943 und 1944. Die starke Anbauausweitung sei in diesem Jahr vor allem zugunsten des Kohlanbaus erfolgt. Während wir daher bei Kohl bei normaler Witte rung sicherlich eine Rekordernte eingebracht hätten, seien viele andere Gemüsearten immer noch ver hältnismäßig knapp, so daß bei diesen eine Anbau steigerung erfolgen müßte. Die landwirtschaftlichen Großbetriebe sollten sich in Zukunft auch anderen Gemüsekulturen zuwenden und Kohl nur dort in starkem Umfang anbauen, wo gute Anbau bedingungen dafür gegeben sind. Eine besonders starke Ausweitung hätte der Frühkohl erfahren, während der Anbau von Spätkohl, insbesondere sür die Ueberwinterung, längst nicht so stark voran gegangen sei. Für die Zukunft sollte daher der Spätkohlanbau an Stelle von Frühkohl mehr be vorzugt werden. Die Saatgutlage auf dem Gemüse sektor habe sich für das neue Anbaujahr 1944 wesentlich verbessert, so daß die Anbauausweitung am Saatgut nicht zu scheitern brauche. Der zweite Tag der Tagung brachte einige sehr interessante Vorträge, u. a. von Dr. V o l ck, Langenbogen, über die betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Gemüse baus und von Dr. Ko Petz, Eisgrub, über die Bedeutung der Vorfrucht für die Ertragssteigerung im Gemüsebau. Am 19.11. feierte ber Baumschulenbesitzer Felix Palmis, Nächst-Neuendorf bei Zossen, seinen 78. Geburtstag. In Merseburg geboren, kam er in die Staöigärinerei in Hamburg in die Lehre. Seine Lehr- und Wanderjahre führten ihn bnrch Deutschland und Frankreich, wo er sich umfassendes Wissen aneignete. Im Sommer 1898 erwarb er mit seinem Bruder eine Baumschule, die er seit bem Tode seines Binders allein sührt. Palmis crsreut sich in Bcrnsskrciscn großer Beliebtheit und ist noch heute unermüdlich in seiner jetzt auch zum großen Teil auf Gemüsebau umgestclltcn Baumschule tätig. Wir wüusche» -cm Jubilar noch viele Jahre bester Schaffens- krast. II. bl. Baumschulenbesttzer Adolf Scnnekamp in Senden in Wests, bcgchi am 13.11. seinen 79. Geburistag. Senne- kamp ist nicht nur eine bckanutcr, tüchtiger Baumschule!, sondern auch ein Mann von seltenem, gesundem Humor. Als Baumschuler hat er wesentlichen Anteil an der Ent wicklung aller öffentlichen westfälischen Straßenpflanzun- gen aller Art. Hierin hat er das Erbe seines Vaters angetretcn, der den Betrieb 1868 gründete. Die Senne- kamps sind auch mütterlicherseits echte Westfalen, und bas ist Ausweis und persönliche Empfehlung genug. Sennckamp lerute in der Baron v. Rombergschcn Gäri- anbauern, Baumschulern, Obstbaubeamten und -Wissenschaftlern wichtiger Obstanbangebiete be stehend — befaßte sich in seiner zweiten Sitzung zunächst mit einem Apfelsortenverzeichnis. Fußend auf der gelegentlich der ersten Sitzung des Arbeits ausschusses besprochenen, vom Beauftragten für den Wiederaufbau des deutschen Obstbaus ausgearbei teten Liste der Apfelsorten für geschlossene Nieder stammpflanzungen für die verschiedenen Obstbaum formen, Unterlägen und Böden, deren Vermehrung besonders gefördert werden soll, stand der von einigen Ausschußmitgliedern gemachte Vorschlag für Apfelsortenlisten für verschiedene Klim a v erh ältnisse, ^bei denen auch die von den Landesbauernschaften aufgestellten Grund sortimente weitestgehend berücksichtigt wurden, zur Beratung. Erfaßt werden in diesem Vorschlag noch darüber' hinaus verschiedene Pflanzweisen und Pflanzabstände, einschließlich für Hoch- und Halb stamm, unter Berücksichtigung der verschiedenen Triebstärken der einzelnen Sorten, die zu fünf bzw. sechs Triebstärkengruppen zusammengefaßt sind. In eingehender Beratung wurden die sür die ver schiedenen Klimaverhältnisse vorgelegten Sorten listen sowie eine für das ganze Reichsgebiet gültige Sortenliste festgelegt. Auch die" wichtigen Fragen der Stammbild nersorten und der in den Vordergrund zu stellenden Unterlagentypen wurden weitest gehend erörtert. Daran anschließend wurde über die diesjährige Obstsaatgutgewinnung und die Förderung der künf tigen Obstsäatgutbedärfsdeckung berichtet bzw. be raten, sowie über Möglichkeiten einer zweckent sprechenden Düngerversorgung der Obst unterlagenanzuchten und die Lenkung ^der für die mengen- und gütemäßige Steigerung der Obsternte wichtigsten Schädlingsbekämpfungsmittel. Landwirtschaftsrat O. Qostr, Berlin *) Siehe „Garienbauwirtschafi" Nr. 42 vom 22. 19. 1943. 5 MgMMlWgr. - M MM: L «M Nno ADW MMtz M 'T UM M at rr »WWe - - ! kWwx i::- Dis ssÄiiiDsii WO dErafU-H- Mchf rast dirzr Ma im Krieg! Hu DMgltMm m al DganjbesaHmi K ja der jeMem Md Ml. 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