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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
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Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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OartenbEwirMaü <tsr Hsuptverej nix-ung 6er ^euisedenQsrtenbsuvvirtsvIiskt lall bür üie Lriegsreit vereinigt mit 4 V n? a Iack er 7^ l l g em eine 8 amen - und Pklanren-Okkerte v6U1'80l-I6ir 6irVV6kb8OÄK's6^bÄU k6ki-l^6k CLK1-^6lr°8OK86 ^mtl. Leitung küräen Nartenbsu im keiotlsnZdrgtsnä u.^Iittsiiung postveriggsort brsnkturt/Oüer - ^usgsde S Lrsekeint n-üoüsntliöü. Nerugsgebübr. Lusgubs L lnonaUicd kidi. 1 — Lusgsbe U jnur kür Berlin. LvNN«r8tse 4.Xovemder / 6Ü LL VlitZIiscler 6es ttelekLnLkrZtLNk^L! vierteljLkrliet» 101.0.75 rurüZIied ?08tde8ieII^edQkr. ' o» uvi lrl4o / vO. «JÄNI'A. / Vie süchtigsten ,/Unser Vorbild ist das Heldentum des deutschen Soldaten und unsere Pflicht, diesem Heldentum im Kriegseinsatz der Heimat würdig zu sein. Zum Kriegseinsatz gehört die Leistung im Beruf". So beginnt der Führer seinen Aufruf an die deutsche Jugend zum Kriegsberufswettkampf, der am 15. Ja nuar 1944 erstmalig im Krieg durchgeführt wird. Dissen Ruf an die Jugend, dem deutschen Soldaten durch die Leistung in der Berufsarbeit nachzueisern, unterstreicht der Führer noch ein, weiteres Mal, wenn er im gleichen Aufruf sagt: „Den Kampf an der Front führen die Tapfersten, der Kampf im Beruf soll uns die Tüchtigsten sichtbar machen und sie durch Ausbildung und Begabtenförderung zur Führung bringen". Gerade auch die Jugend des Landvolkes und in ihrem Rahmen die Jugend unse res engeren, ebenfalls dem Heimatboden treu die nenden Berufsstandes Gartenbau hört diesen Ruf und wird ihm mit tatbereitem Herzen folgen, indem sie im Reichsberufswettkampf ihr Bestes gibt. Die deutsche Jugend ist politisch genug, um zu wissen, daß der gegenwärtige Kampf für die Zu kunft des deutschen Volkes und damit also um das künftige Schicksal der deutschen Jugend geführt wird, die ja einst die Geschicke der Nation auf ihren Schultern tragen wird. Wir jungen Deutschen wissen: Der Kampf geht darum, daß unser 'künf tiges Leben und Schaffen nicht dazu verurteilt wird, in ewiger Hoffnungslosigkeit unter der Knute von Sowjetkommissaren und ebenso auch nicht unter der Zwangsherrschaft des gleichfalls im bodenfrem den, seelenlosen Judentum wurzelnden Liberalismus plutokratischer Prägung vor sich geht. Heute wird darüber entschieden, ob wir Jungen unser ganzes späteres Lsben lang als freie, schöpferisch tätige Menschen am Werke sein und dem deutschen Hei matboden in schwerer, aber auch so schöner Arbeit seinen Segen abringen dürfen, oder ob wir willen- und rechtlose Sklaven sein sollen, die nicht die mindeste Hoffnung mehr haben dürfen, je wieder frei zu wenden. Eine Jugend, die es versteht, sich im feigen Bom benterror des Feindes Kriegsauszeichnungen wie das Kriegsverdienstkreuz oder gar das Eiserne Kreuz zu erringen — wjr berichteten vor einiger Zeit an dieser Stelle über die Verleihungen derartiger Aus zeichnungen an Ungehörige unseres Berufsstandes—, die hört sich keine Phrasen von Menschheitsbeglückung und PHanta-siefreiheiten an, während sie doch die Wirklichkeiten im Sowjet-„Paradies", in England (besonders in Indien!) und schon gar in den USA. kennt, die dieses Gerede Lügen strafen. Eine Ju gend wie die deutsche ist innerlich so gesund, daß sie MundwerkÄeistungen belächelt, dafür aber ihre Kräfte so gern im Wettkampf mißt und steigert. Die Antwort einer solchen Jugend auf die Absicht des Feindes, unsere innere Kriegsmoral zu zer brechen, ist, daß wir ihm im Kriegsberufswett kampf zeigen/ wie unverändert groß 'ustd immer noch steigerungsfähig die Leistungskraft und der Leistungswille der deutschen Jugend auch jetzt im fünften Kriegsjahr sind- Siegerehrung in der Sleiermark Der Landesleistungsausschuß für den Gemüse- und Obstbau beim Landesbauernführer der Landes- bauernschaft Steiermark führte jetzt in Graz die Ehrung der aus dem Leistungswettbewerb 1942/43 hervorgsgangenen Landes-, Bezirks- und Kreissieger durch. Der Vorsitzende des Gartenbauwirtschafts verbandes begrüßte die Anwesenden als Pioniere des Gemüse- und Obstbaus und' würdigte ihre Lei stungen, die sie auf ihrem Arbeitsgebiet täglich voll bringen. Er sprach über die Bedeutung dieser Siegerehrung, die darin liegt, zu weiteren Leistun gen anzuspornen und beispielgebend zu wirken. Hauptabteilungsleiter Bauer Frodl, der die Aus gezeichneten im Namen des Landesbauernführers begrüßte, erinnerte diese daran, daß alle in den ver schiedenen Zweigen der Landwirtschaft Tätigen die große AMabe haben, alles daranzusetzen, das deutsche Volk aus eigener Scholle zu ernähren. Hauptabteilungsleiter Frodl nahm hierauf die Ver teilung der von Staatssekretär Backe gezeichneten Urkunden vor. 1. Ärbettsmgung des LanvesNswngsausjHWes Salzburg Dieser Tage hielt der Salzburger Landesleistungs- ausschuß für Gemüse- und Obstbau seine erste Ar beitstagung ab, die von Landesbauernführer M. Friesacher eröffnet wurde, der die unbedingte Not wendigkeit einer vermehrten Gemüseerzeugung in Salzburg betonte. Der Landesleistungsausschuß wird nun in Zusammenarbeit mit Len maßgebenden - Stellen seine Arbeit in Angriff nehmen. Die Auf gabe dieser Arbeitstagung war es, die Richtung für die kommende notwendige. Ausweitung und Inten sivierung des Salzburger Gemüsebaus festzulegen, um ans dieser Linie zum gewünschten Erfolg zu kommen. Im Anschluß gab der Vorsitzende des Landes leistungsausschusses, Läydesfachwart Stefsl, den Zweck und die Aufgabengebiete dieses Ausschusses in großer Linie bekannt, worauf alle bestehenden Mög lichkeiten für eine erhöhte Gemüseproduktion ein gehend durchgssprochen wurden. Neuer Landesvauernfüyrer Rheinland Landesbauernführer Freiherr von Eltz ist als Militärverwaltungsvizechef zur Militärverwal tung sLandwirtschaft) in Italien beordert. Mit sei ner Stellvertretung als Leiter des Provinzial-Er- nährungsamtes und der Landesbauernschaft Rhein land hat der Reichsbauernfühver Staatssekretär Vacke den Gauamtsleiter Ott« Dr e Y e r, W, d. R-, tzeaustragt. OSr^achLcdcl/tsvlkart-unsnMSkikiclisröstrsusriMNäitnSnscksnösruislsbsN praktische Kachschastsarbeit im Krieg Von A. Weller, Landcsfachschastswart für Gärtner, Ulm. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter innerhalb der Fachschaft Gärtner, die ihre Aufgabe verantwor tungsbewußt schon vor dem Kriege durchführten, werden im fünften Kriegsjahr die Bedeutung und große Verantwortung ihrer Arbeit erkennen. Alle irdischen, materiellen Güter, oft als Reichtümer be zeichnet,^ haben doch im heutigen Zeitalter eine sekundäre Bedeutung. Das Primäre ist die hohe jeelische Verfassung, aus der Haltung und Leistung entspringen. Ausschließen kann sich hier niemand, auch keiner aus unserem Berufsstand. Wer die Augen offen hält, wird feststellen können, daß nur solche Betriebe und Arbeitsgemeinschaften leistungs fähig sind, die sich nicht mit täglichen Kleinigkeiten und Widerwärtigkeiten befassen und abgeben, son dern vom Betriebsführer bis zum Gefolgsmann die Aeberzeugung und den Glauben im Sieg der Waf fen in sich tragen und darin das Ziel ihrer Arbeit erkennen. Jawohl, es gibt im Leben Dinge, über die sich der eine oder andere schwer hinwegfinden kann, oder an denen er gar hängen bleibt, Hier hat im Berufsleben der Fachschaftswart einzuspringen. -Er ist der erste, der immer auf Posten zu stehen hat. Nicht immer ist es eine dankbare Aufgabe; doch mit dem Blick auf das Gesamtgeschehen ist jede Erledi gung eine Verpflichtung. Große und tiefe Wunden schlägt der Krieg an der kämpfenden Front und der arbeitenden Heimat. Wie hart trifft es doch einen selbst, wenn man einfach begreifen mutz, der leistungsfähige Avbeitskamerad oder der im Leben so nahestehende gute Berufskamerad kommt nicht wieder. Oder durch Terrorangriffe hat dieser oder jener Berufskamerad alles, an dem er so -sehr ge hangen hat, oft eine ganze Lebensarbeit, verloren. Dort kommt ein kriegsversehrter Berufskamerad, der noch vor Jahren an den Lehrfahrten und an Besuchen unserer Reichsgartenschauen in übervollem Berufsglück teilnahm. Er tritt mit Zagen und Ban gen, weil er vielleicht körperlich mehr oder weniger starken Schaden erlitten hat, mit der Frage der Be rufsverwendung an den Fachschaftswart heran. Dann haben die Hinterbliebenen Gefallener oder sonst aus dem Leben geschiedener Berufsangshörigen Anspruch auf Betreuung. Mit Worten allein in all den angeführten Fällen ist nicht geholfen. Solche Aufgaben verlangen von uns ganze Taten. Als Berater, als Helfer und Ver mittler hat hier der Fachschaftswart sich voll zu bewähren. Ungezählte Möglichkeiten stehen ihm hierzu zur Verfügung, so Latz in den meisten Fällen oft eine augenblickliche Hilfe oder Unter stützung, fei es durch fachliche Hilfestellung im Be ¬ trieb oder durch sonstige soziale Maßnahmen, mög lich ist. Die Partei als Betreuerin der Nation selber ist dankbar für jeden Fingerzeig in solchen und anderen Fällen. Die Tätigkeit der Fachfchaftswarte in dieser Richtung stellt deshalb absolut keine Ueber- schneidung mit den Aufgaben der Partei dar, son dern wird bestimmt überall als verantwortungsvolle Mitarbeit gewertet werden. Was die soziale Betreuung der Berufsangehörigen anbetrifft, so hat der Reichsnährstand bis zur finanziellen Unterstützung Mittel und Wege gefun den, die in allen Härtefällen, nicht nur augenblick lich, sondern auf weite Sicht gesehen, eine Unter stützung darstellen. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Richtlinien im „Wegweiser für Arbeitseinsatz und Sozialbetreuung" von Reichslandwirtschaftsrat Dr. Erich Hatesaul, 1942, Titel: „Die Landarbeit", hin. Diese Schrift ist unentbehrlich für den Mitarbeiter. Es erübrigt sich, auf die Ausführungen. hier noch weiter einzugehen. Wichtig ist nur, daß an Hand solcher Unterlagen jeder Fachschaftswart arbeitet und immer, wo es gilt, zugreift. Oester bekommt man die Frage zu hören, „wir haben ja gar keine Gefolgschaft mehr in den Betrieben"; das ist nicht wahr. Die Betriebsbvgen bei den Landesbäuern- schaften geben hierüber Aufschluß. Alles, was zum großen Begriff „Gartenbau" zählend in den Be trieben steht, ob Lehrling, Gehilfe, Meister, ob Hilfs- und Facharbeiter oder -arbeiterin, ob Ganz oder Halbtags- oder Aushilfskräfte, ob Familien angehörige, sie gehören alle in unsere Reihen und fallen unter unsere Betreuung, sie haben alle An spruch darauf. Man kann es oft nicht glauben, daß es trotz der Schwere der Zeit immer wieder zu Be anstandungen und Beschwerden in den Betrieben kommt. In den wenigsten Fällen sind es materielle Dinge, die dazu Anlaß geben. Vielmehr ist feft- zustellen, daß mancher Betriebsführer, auch wenn er sonst Fähigkeiten besitzt, bei Behandlung und Führung von Menschen vollkommen versagt. Auch umgekehrt liegen teilweise die Fälle. Hier ist der Fachschaftswart ganz besonders wieder der Weg weiser und Lenker. Nun noch ein Wort zur Gestaltung von Ver sammlungen und Feiern. Versammlungen Müssen sein, um notwendige Wirtschaftsgüter, hauptsächlich setzt im Kriege, zu verteilen, oder um Anordnungen der Reichsnähvstandsstellen bskanntzugsben. Das darf aber doch nicht allein der Anlaß sein, um sich nur zu treffen, denn das ließe sich viel leichter auf einfacherem Wege machen. Eigene Erfahrungen aus meiner Tätigkeit beweisen, daß eine einheitliche be<- rufliche Ausrichtung, z. B. auf eine irgendwie ent standene Notwendigkeit, viel fruchtbarer ist. Von der Ernährungsbasis aus gesehen ist der Gartenbau doch, mit seinen technischen Einrichtungen, unbe streitbar das „bewegliche Instrument", das immer eingesetzt werden kann, wo es notwendig ist (siehe Jungpflanzenaktion infolge Samenknappheit in die sem Jahre, dann frühere und wiederholte Ernten als Notwendigkeit in den vergangenen Kriegs jahren). Solche größeren Treffen können von einem ganz anderen Gesichtspunkt aus gestaltet werden. Voran- zustehen hat „Der Gssamteinsatz als Pflicht", was immer wieder erneut hervorgehoben werden muß. Neben der beruflichen steht dabei die politische Aus- richtüng. Der Raum selber zu diesen Veranstaltun gen sollte würdig ausgeschmückt sein und die Ab wicklung der Veranstaltungssolge muß Hand und Fuß haben. Mir erscheint dabei wichtig, daß das vereinsmäßige und gemächliche Zusammensitzen vor der breiten Osffentlichkeit zurückgestellt wird. Jung und alt,. Betriebsführer und Gefolgschaft können sich so zusämmensetzen, wie sie auch in dein Betrieben zur Leistung täglich ange treten sind, und das Gefühl einer festen Berufs- und Kampfgemeinschaft kommt dabei immer deutlicher zum Ausdruck. Manche Berufs- kameraden haben vor solchen Veranstaltungen einen, wie sie sagen, gewissen Respekt, weil sie meinen, sie müßten auch Vorteile bieten, wenn sie Pflichten verlangen. Ich habe schon jahrelang die Bestätigung dafür, daß das absolut nicht notwendig ist und Halts vielmehr eine Unterlassung solcher berufsförderwder Die s.osuag ,Für 6as Vsterssn^" ist clie einzige, groKe ?mtwort aus öle ewige s-rsge nacki clem Iwec!< cles Daseins, w/nrek mx. Maßnahmen für eine Lässigkeit und, auf die hohe Leistung des Bdrufsstandes gesehen, für eine unver antwortliche Zurücksetzung von Fleiß und Können. Der Soldat an der Front schaut auf die Leistungen der Heimat. Er nimmt sich Zeit, sich für das Berufs- geschehen zu interessieren, denn er kommt ja aus unseren Reihen, teilweise haben wir ja seine Auf gabe übernommen. Das beweisen auch die Berichte und Briefe, und das weiß ich auch selber aus eigener Erfahrung. Wir wollen und werden unsere Käniera- den draußen nie enttäuschen, das wissen sie auch. Genau so unberechtigt und verwerflich wäre es zu behaupten, daß der Letzte von uns nicht seine Pflicht erfüllte. Doch gibt es Fäll^ wo wir Müßiggänger in der Haltung und im weiteren und größeren Denken zum Gosamtgeschehen unserer Zeit feststellen können. Diese wachzurütteln, ist unsere Ausgabe! L^äutsruNSSn 2U 6sr osusn Nr. 29/43 6sr Ncruptvsrsi'nisuns Höchstpreise für Saumschuwslanzen Von Karl Faher, Untcrahteilnngsleiter In »er Durch die Anordnung Nr. SSM der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtfchaft vom 14. Oktober 1948 sind für Baumschulpflanzen Höchstpreise veröffentlicht morden. Nus der Bezeichnung „Höchstpreise" ergibt sich, daß diese Preise keinesfalls überschritten werden dürfen. Nach Abschnitt v (Lieferbedingungen) Absatz 1 der genann ten Anordnung gelten die Preise ab Verkaufsstelle. Bis- bcr galten die Preise ab Baumschule. Es ist beslmlb gleich, ob die Bäume von einer Baumschule direkt bezogen werden, von einer Verkaufsstelle oder von einem Wiedcr- verkäufcr, oder ob in einem Warenhaus Baumschulpflan- zen abgegeben werden- in jedem Fall gilt der veröffent lichte Höchstpreis. Abschnitt 6 der genannten Anordnung schreibt im Ab satz 1 vor: „Die in der Anlage genannten Höchstpreise für Baumschulpflanzcn gelten für Pflanzen der Güteklasse H. bei Abgabe an Verbraucher."' Beim Verkauf von Pflan zen an Bcbördcn, Wiederverkäufe! und Baumschulen gel ten bestimmte Nachlässe, aus die ich noch eingebe. Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß Baumschulen, die für die eine oder andere Pflanzcnart einen höheren Stop- preis hatten, nicht mehr berechtigt sind, diesen Stoppreis zu fordern, sobald der Stoppreis höher liegt,, als in der Anordnung Nr. 29/48 veröffentlicht. Hingegen sind Baum schulen oder Wiederverkäufer ohne weiteres berechtigt, die in der Anordnung Nr. 29/48 genannten Höchstpreise auch dann zu fordern, wenn der bisherige Stopprcis tie fer lag als der veröffentlichte Höchstpreis. Nachdem eS jich jedoch um Höchstpreise handelt, sei ausdrücklich darauf -aufmerksam gemacht, daß jeder Verkäufer von Banm- schnlpslanzen seine Pflanzen selbstverständlich billiger ver kaufen kann als in der Anordnung Nr. 29/48 angegeben. Es besteht somit keinerlei Verpflichtung, in jedem Fall unbedingt den Höchstpreis zu fordern. Höchstpreise sttr holländische und belgische Pslanzcn Es besticht weiterhin Veranlassung, ausdrücklich darauf aufmerksam zu machön, daß die Höchstpreise- und Güte klassenvorschriften der Anordnung Nr. 2g auch beim Ver kauf von Baumschulpflanzen gelten, die« aus den besetzten Gebieten eingeführt worden sind. Dies trifft besonders für holländische und belgische Banmschnlpslanzen zu. Preisbildung für nichtgenanntc Pflanzen Das Sortiment an Baumschulpflanzcn ist so groß, daß cS unmöglich war, in der Anordnung Nr. 29 sämtliche Pslanzenarten, -sorten und -grüßen auszuzählcn. Obwohl in der genannten Anordnung fast alle Baumschulpslanzen- artcn genannt worden sind, die nicht gerade zn ausgcsal- lenen Seltenheiten gehören, wird sich immer wieder für die eine oder andere Pflanzenart, sorte oder -grüße, die nicht in der Anordnung anfgesührt ist, die Frage ergeben, welcher Preis angewendet werden darf. In Abschnitt 0, Ziffer I, Absatz 2 und 3 der Anordnung ist zwar darauf ljingcwiesen, daß sich die Höchstpreise für Pflanzengrüßcn, die über die in der Anordnung genannten Maße hinaus- gchcn, in handelsüblicher Weise staffeln, nnd weiter, das, nicht in der Anordnnng genannte Pslanzenarten und -sorten zu den Höchstpreisen für gleichwertige in der An ordnnng genannte Pslanzenarten und -sorten zn ver kaufen sind. Trotzdem empfiehlt es sich, in Zwcisclssällcn bei der Hauptvereinigung Rückfrage z» halten, um Höchst preisüberschreitungen zu vermeiden. Die soeben genannten Bestimmungen sind wie folgt auszulcgen: Apselhochstämme mit 8—0 am Stammumsang haben einen Höchstpreis oon NM. 8,SO, mit 9-—10 cm einen Höchstpreis oon NM. 4,— je Stück. Der Preis für einen Hochstamm mit 10 bis 12 cm Stammumsang ist nicht mehr festgesetzt. In handelsüblicher Weise gestaffelt, Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast dürste bei einem Hochstamm mit 10—12 cm Stammum sang der Preis von NM. 4,00 je Stück nicht überschritten werden. Unter Ziersträuchern ist inPreisgruppe 8 z. B. imhuonnm vuipmre untergcbracht. Imboryuin ackamii ist in der Anordnung nicht genannt worden. Nachdem st. gcknimi durch Veredlung vermehrt wird, müßte er folglich nach Preisgruppe 0 verkauft werden, weil in dieser Preisgruppe mehrere durch Veredlung zu vermeh rende Gehölze genannt sind, deren Anzucht mit st. uciunrii gleichgesetzt werden kann, wie z, B. dlaiua-Bercdlnngcn in Sorten. In diesem Fall ist also eine Veredlung von lmkurnum uckumii als gleichwertig mit einer dlnins- Veredlung in den Sotten „Niedzwetzkyanä" oder „Eleyi" usw. zu setzen. Welche Preise siir Formobstbäume? In der Anordnung Nr. 29 sind wohl Güteklassen-Be- stimmungen -für die verschiedensten Spalierformcn veröf fentlicht worden, hingegen Höchstpreise für Spalierformcn von Acpfeln und.Birnen nicht genannt. Es wird jedoch aus drücklich in der Anordnung daraus hingewicsen, daß für alle Spaliersormen von Acpseln und Birnen die bishe rigen Stopprcise gelten. Die bisherigen Preise der Spa lierformcn, z. B. der ll-Formen, Schrägspalicrc, Verrier- palmctien, waagerechten Schnurbäume usw., sind in der Anordnung nicht genannt. Sie dürseu deshalb auch nichj teurer als zu dem sich für den jeweiligen Betrieb erge benden Stoppreis verkauft werden. Die Knappheit an vegetativ vermehrten Vercdlungsunterlagen für Acpscl und Birnen ist so groß, daß kein Interesse daran besteht, diese Beredlungsnnterlagen für die Anzucht von Baum formen zu verwenden, die als im Ertrag unbefriedigend angesehen werden müssen. Wir brauchen für unsere Klein gärten Obstbäume in kleineren Baumsormcn, die reiche Erträge bringen. Als solche Baumformen gelten insbe sondere für Kleingärten Spindclbüschc, allgemein aber Buschbäume, zur Not senkrechte Schnurbäume. Es ist jedoch an der Zeit, mit dem Anbau aller spielerischen Baumsormcn, dazu gchört der waagerechte Schnurbaum, endlich auszuhören. Auch das Schrägspalicr ist für die Bekleidung von Wänden gegenüber der unregelmäßig, ge zogenen Fächersorm durchaus entbehrlich. Aus diesem Grund sind die Preise für diese Obstbaumformen bewußt nicht genannt worden. Es ist zu erwarten, daß unbelehr bare Baumschulen mit der Anzucht dieser Spaliere aus- hörcn, weil der bisherige Stopprcis zu niedrig liegt, um den Baumschulen noch die notwendige Verdienstspanne zu lassen. Obstbäumc auf frostharten Stammbildnern Nen ist bei der Veröffentlichung der Höchstpreise, daß nunmehr bei Apfel- und Birnen-Hoch- und -Halüstämmen ein Unterschied gemacht wird' zwischen nicht aus Stamm bildner veredelten Stämmen und auf frostharte Stamm- bildncr in Kronenhöhe veredelten Stämmen. Bisher wur den bei der Anzucht von Hoch- und Hälbstämmen die Wildlinge am Wurzelhals mit der betreffenden Apfel- odcr Birnensorte verdelt und aus dieser Veredlung der fertige Baum angezogen. Lediglich einige Sorten, die zn krnmm oder zu langsam wachsen, wurden auf sogenannte Stammbildncr in Kronenhöhe veredelt. Durch die star ken Frostschäden sowohl in den Baumschulen als auch im Obstbau sind unsere Baumschulen nuumchr dazu Uber- gegangen, den größten Teil der Obsternten erst in Kro nenhöhe auf frostharte Stammbildncr zu veredeln. Wäh rend es früher zu den Ausnahmen gehörte, in Kronen höhe zu veredeln, ist es heute allgemein üblich, frostharte Stammbildner für Sie Anzucht zu verwenden. Jeder Baum muß infolgedessen zweimal veredelt werden. Während früher als sogenannte Stammbildner zumeist starkwüchsige Sorten verwendet wurden, werben heute von den Baumschulen Stammbildner verwendet, die an erster Stelle frosthart sind, jedoch meistens nicht die IchnMvaHsende Eigenschaft der früher verwendeten Stammbildnerso.rten haben. Die Verwendung dieser frost harten Stammbildnersorten und vor allem die zweimalige Veredlung der Stämme bedingen auch eine preisliche Berücksichtigung. Aus diesem Grund wurden in der An ordnung nunmehr verschiedene Preise für gewöhnliche Bäume und solche auf frostharte Stammbildncr veredelte veröffentlicht. Auch bei Spindelbüschcn ist ein gesonderter Preis ausgeworfen worden bei Verwendung einer Zwi- scheuvercdlung. In diesem Zusammenhang sei gleich darauf hingewiesen, daß lediglich die unter Abschnitt L I Absatz 1 genannten Sorten als frostharte Stammbildncr gelten. Außerdem gelten als frostharte Stammbildncr dis von der zustän digen Landesbaucrnschait besonders genannten Sorten. In jedem Fall also müssen die verkaufenden Baumschulen den Nachweis erbringen, daß tatsächlich ein frostharter StamMbildner verwendet wurde, wenn sic den höheren Preis in Anrechnung bringen. Unter Abschnitt L Ab satz 2 der Anordnung Nr. 29 wird vorgeschriebcn, daß die verkaufende Baumschule bei Obstbäumen die Sorte, die UErlage und, soweit vorhanden, die als Zwischenver- edlung verwendete Sorte in Angeboten, Rechnungen und Lieferscheinen anzugcben hat, Baumschulen, die dieser Verpflichtung nicht Nachkommen, machen sich strafbar; insbesondere können sic dann wegen eines unrechtmäßig verlangten Preises in Ordnungsstrafe genommen werden. Neue Stammhöhen bei Obstbäumen Bei Obstbäumcn sind auch verschiedene neue Stamm höhen eingesührt worden. So beträgt bei Hälbstämmen die Höhe nicht wie bisher 12S bis ISO am, sondern 1M em. Aus Veranlassung des Beauftragten für dcn Wiederauf bau des deutschen Obstbaus, Quast, wurde der Viertel ftamm mit einer Stammhöhe von 100 om neu ausge nommen. Der Bicrtclstamm ist jedoch nur für Aepsel- und Birnenbüsche genannt. Verkauft eine Baumschule z. B. Kirschbäume in Vicrtelstämmcn mit einer Stamm höhe von 100 ein, so ist sie ohne weiteres berechtigt, den unter Aepsel und Birnen genannten Preis für Biertel- stümme auch für die Kirschen zn fordern. Für Busch bäume betrug die Stammhöhc bisher 40 vrn. Die neue Vorschrift lautet 00 ein. Buschbäume mit einer Stamm höhe von 40 ein dürfen lediglich zu dem Höchstpreis für Spindelbüsche verläuft werden. Während in den bisheri gen Gütevorschriften siir Obstbäume außer einem geraden durchgehenden Mittcltrieb fünf Kronentriebe vorge- schricben waren, lautet die neue Vorschrift: ein gerader durchgehender Mittcltrieb und vier Kroucntriebe- Einjährige Veredlungen Besondere Beachtung ist auch der Gütcklassenbestim- mung über einjährige Veredlung zu schenken. Unter Ab schnitt L I Ziffer 5 ist ausdrücklich darauf hingewiesen worden, daß einjährige Veredlungen von Aepfeln und Birnen mit vorzeitigen Seitentricben nicht unter der Bezeichnung als Buschbäume oder Spindelbüsche angebo ten und verkauft werden dürfen. Derartige Veredlungen müssen ausdrücklich als einjährige Veredlung bezeichnet werden. "Nach Ziffer 7 'sind Handoeredlungen ebenfalls ausdrücklich als Handvercdlungen zu bezeichnen, Bcercnobst stamme Bei Beerenobftstämmen haben sich ebenfalls Aenderun- gen ergeben. Während bisher eine Stammhöhe von 110 bis 130 em für Hochstämme nnd für Halbstämme von 00 bis 80 ein vorgeschrieben war, beträgt nunmehr die Stammhöhe für Hochstämme SO bis 110 om und für Halb stämme 00 bis 90 om. Der Höchstpreis für Hoch- und Halbstämme ist jedoch gleich, weil die Anzuchtkosten für Hoch- und Halbstämme nicht unterschiedlich sind. Für die Kronenbeschaffenhcit wurden bisher drei Triebe vorge- schrieben, während nunmehr für die Kronen für Stachck- heerstämme mindestens fünf, bei Is (Auslese) mindestens
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