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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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i schule eingerichtet. ck. 8. W. gezogen und eingesetzt. ck. L. äät. gewinnen. der risbau W» !M k« zM> MÄ Mn Hauptschriftletter: Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht: Vertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. - Verlag: Gärtnerische Berlagsgesellschast, Berlin SW. 68, Kochstratze 82. — Druck und Anzeigenannahme: Trowitzsch L Sohn, Frank- turt lO.t. - Anzeigenlettcr: Kritz Philipp, Frauksurt sO.j. s:» sm m» I i UL li»!!: im-" di«:-" a!^ Lltti mliz i Lech i« diest im H iMndig k«uiz IIwMl sm lii Hmm «is Nmd ismli 1«: «WH i Mit L chi Ui Fchichi , ßr die tm Z lmitS S°"S MM Ernennung im Reichsernährungsministerium Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Oberregierungs rat Dr. Knieper zum Ministerialrat ernannt. Arbeitsbesprechung Berliner Gärtner Auf einer Arbeitsbesprechung, zu der die Kreis bauernschaft Groß-Berlin die Ortsfachwarte Gar tenbau und Ortsbeiräte Gemüsebau einberufen hatte, wurden dem Berliner Gartenbau die Pa rolen für 1943 bekanntgegeben. Nach Begrüßung durch Gaubauernführer Wegener sprach Kreis fachwart Noack zu den ehrenamtlichen Führern des Berliner Gartenbaus. In eindringlichen Worten wies er darauf hin, daß die ganze Kraft für die Gemüseerzeugung eingesetzt werden muß. Dies gilt vor allem auch für dis im Bereich der Kreisbauernschaft Groß-Berlin zahlreich vorhande nen Blumen- und Zierpflanzenbaubetriebe. Wenn auch die Umstellung auf Gemüsebau anordnungs mäßig festgelegt ist, so soll doch darüber hinaus jeder sein möglichstes für die Erzeugung von Gemüse und Gemüsejungpflanzen tun. Es kommt vor allem darauf an, die Glasflächen zur frühzeitigen An zucht von kräftigen Gemüsejungpflänzen für den Freiland- und Selbstversorgergartenbau zu ver wenden, weil auf diese Weise die Freilandernte um ein bis zwei Wochen vorverlegt werden kann. Dies ist wichtiger, als auf den gleichen Flächen ausschließlich Treibgemüse heranzuziehen, weil Treibgemüse immer nur einen kleinen Teil des Bedarfs decken können, durch die Vorverlegung der Freilandernten aber der Massenbedarf an Gemüse schon früher befriedigt werden kann. Durch engste Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe, durch Be ratung oder Gemeinschaftseinsatz von Arbeits kräften und -geräten und Betriebsmitteln müssen alle Schwierigkeiten überwunden werden. Trotz der zahlenmäßig belegten großen Leistungen des Gemüsebaus im vorigen Jahr dürfen wir nicht locker lassen in unserem Bemühen um die Steige rung der Ertragsleistungen. Vor allem müssen wir aus Fehlern des Vorjahres lernen. Hierzu gab Wirtschaftsberater Großmann wertvolle prak tische Hinweise und zeigte im Lichtbild, wie vielfach schon ganz einfache Behelfsmittel wesentliche Ver besserungen, Vereinfachungen und Leistungssteige rungen bewirken können. Landeshauptabteilungs leiter Ziehe schloß die Arbeitsbesprechung mit der Aufforderung an jeden einzelnen, in der Er füllung seiner Pflicht seine schönste Befriedigung zu finden. Dann wird auch die Anerkennung der Arbeit der Berufskameraden wie des gesamten Berufsstandes nicht ausbleiben. Wenn durch Be triebsumstellungen heute von den Berufskameraden manches' kleine Opfer gefordert werden muß, so bedeutet dies nichts im Vergleich zu den täglichen Opfern, die der deutsche Soldat im Einsatz an der Front ständig bringt. AlK W iiW tz M IM E MA lPi" Mw O« AM Mi« Uldi, ii Wil: Äenderungen bei der Nr. 66 des stati stischen Warenverzeichnisses lpaprika) Mit Wirkung vom 1. Januar 1943 an ist die Einfuhrnummer 66 (Paprika) des statistischen Warenverzeichnisses wie folgt geändert worden: 66 s Paprika (spanischer Pfeffer, roter Cayenne pfeffer, Chillies — japanischer Pfeffer —); frisch (grün, auch andersfarbig) oder in Salzwasser eingelegt. 66 d —: getrocknet, auch gemahlen, gepulvert oder sonst zerkleinert. Der Wortlaut der Ausfuhrnummern 66 ist eben falls, wie bei der Einfuhr, zu ändern in 66 a und b. Die an der Einfuhr von Paprikaerzeugnissen interessierten Firmen haben daher darauf zu achten, daß bei der zukünftigen Ausstellung von statistischen Einfuhr- und Ausfuhranmeldescheinen die Ware nach den neuen statistischen Nummern unter An gabe des Reingewichts und des Grenzwertes ge sondert angemeldet wird. Lcln. Qn ivicdtissr Faktor iur ciis suropäiseds Vsrsorgungswirtscka/t Die gartenbauliche Erzeugung Ungarns wonach die Erzeuger die Hälfte ihrer Ernten den einschlägigen Geschäften oder auf den Wochen märkten 'anbieten müssen, während der Rest un mittelbar an die Verbraucher abgegeben werden kann. Für den Nachwuchs im Gartenbau wurden zu Beginn des Jahres 1942 an Stelle der früher be stehenden Gärtnerkurse eine gärtnerische Berufs /Vlinilterialdirigent l-udwig 8chuster 60 <1ahre Es ist wohl nicht zuviel gesagt, wenn man zum 30. Januar dieses Jahres, dem Geburtstag des Ministerialdirigenten Schuster, einmal feststellt, daß die Geschichte' des Gartenbaus in den letzten 20 Jahren in seinen Händen lag. Neben vielen Gebieten der Landwirtschaft betreut er im Reichs- ernährungsministerium nämlich sämtliche Zweige des Erwerbsgartenbaus. Hier ist er mit den Maß nahmen der Erzeugung — um deren Steigerung er vor allem bemüht ist — wie auch mit denen der Marktordnung und der Verwertung genaustens vertraut. Stets galt sein besonderes Interesse den wissenschaftlichen Fragen. Auf seine Initiative hin entstanden die laufenden Forschungsarbeiten zur Züchtung von Reben, Obst und Gemüse, um deren /Ächl Äe hj Le LZ diw /»Dz. (MH Mchy >!-«-: sÄ : jMierL EM st r Pflanzungen vorhanden, die 10 bis 12 v. H. Gesamtanbaufläche einnehmen. Pflege, Aw und Weiterentwicklung dieser Pflanzungen wird letzt von wenigen deutschen Fachkräften mit den wässerungssystems jenseits der Theiß. Unter den Weißkohlsorten ist der für die Ausfuhr wichtige Winterweißkohl an erster Stelle zu nennen. Da hinter tritt der Winterrotkohl zurück, doch ist auch der Anbau von Wirsingkohl bedeutend. Sehr groß ist die Selbsterzeugung Ungarns, wovon der größte Teil in der Umgebung der Verbraucherzentren ge wonnen wird. Eine sehr bedeutende Rolle im unga rischen Export spielt auch die Zwiebelausfuhr. Ungarn erzeugt im Feldbau sehr haltbare Zwiebeln. Auch Knoblauch wird sehr viel exportiert. Die Ausfuhr von Wurzelgemüse erreichte in guten Erntejahren gleichfalls einen großen Umfang; Mohrrüben, Petersilie, Knollensellerie finden im Ausland guten Absatz. Höchstpreise für ungeschälte Korbweiden Der Reichsnährstand hat durch die Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft im Verkündungsblatt des Reichsnährstandes Nr. 3 vom 15. Januar 1943 eine Anordnung betreffend Höchst preise für ungeschälte Korbweiden erlassen. Die Anordnung, die mit ihrer Verkündung in Kraft tritt, gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten, vorhandenen ukrainischen Spezialisten durchgeführt. Die Pflanzungen werden nach einem genau fest gelegten Plan ergänzt. Die Neuanpflanzungen gehen aus 13 Staatsbaumschulen mit einer Ge samtgröße von 3500 ks vonstatten. Im Sommer 1942 wurden 72 000 Obstbäume veredelt. Außer dem wurden aus diesen Anlagen in diesem Jahr rund 160 000 Obstbäume an das Reich abgegeben. Die Ernte 1942 wurde zum Teil als Frischobst für die Truppen und Lazarette genutzt, im übrigen zu Dörrobst und Marmelade verarbeitet. Auch der Gemüsebau in diesem Gebiet ist erwähnenswert, so stehen neben rund 75 000 da Kartoffelanbau fläche 48 000 da Gemüseland zur Verfügung. Unter den landwirtschaftlichen Ausfuhrgütern Ungarns nehmen die Erzeugnisse des Obst- und Gemüsebaus eine beachtenswerte Stellung ein. Man kann Ungarn einen Garten Europas nennen; denn die ungarische Gartenbauwirtschaft erzeugt nicht nur große Mengen Obst und Gemüse, sondern vor allem auch qualitativ beste Produkte. Der unga rische Gartenbau hat in den letzten Jahren einen kräftigen Aufschwung genommen, seitdem durch die Aktion zur Sicherung einer belferen Obsternte in Luxemburg Das Land Luxemburg ist hinsichtlich seiner Obst- : erzeugung ein Ueberschußgebiet. In den frucht- i baren Täler der Mosel, Sauer und Alzette reifen i schmackhafte und gute Früchte, die im In- und: Ausland sehr begehrt sind. Aber auch in anderni Gegenden gedeihen die Obstbäume vorzüglich. Eine : Ausnahme bildet der hohe Norden des Landes, wo : infolge des rauhen Klimas die Obstbäume weniger i gut gedeihen und nur anspruchslosere Obstarten und Obstsorten angebaut werden. Obwohl die obstbautreibende Bevölkerung in den letzten Jahren ihre Obstkulturen erfreulicherweise gut Pflegte, wurde zu Beginn dieses Jahres im Rahmen der Erzeugungsschlacht von amtlicher Stelle in den Tageszeitungen auf die Notwendigkeit und Nützlichkeit der Obstbaumpflege und der Schäd lingsbekämpfung im Obstbau hingewiesen. Als Ansporn werden für die obstba'utreibende Be völkerung dieser Tage in allen obstreichen Gegenden des Landes Vorträge und praktische Vorführungen über die verschiedenen im Obstbau vorkommenden Arbeiten abgehalten. In jedem Dorf werden Baum- und Spritzwarte ausgebildet. Damit Ler geplanten Aktion voller Erfolg beschicken ist, wird das gesamte Personal des Kartoffelkäfer- Abwehrdienstes und des Pflanzenschutzamtes zu diesen bis zum Frühjahr währenden Arbeiten heran Arbeitstagung Ver Landesvauermchast Moseiland In Gegenwart der Kreisbauernführer, Kreis stabsleiter sowie der Leiter der Landwirtschafts- fchulen und Wirtschastsberatungsstellen hielt die neuerrichtete Landeshauernschaft Moselland in Trier eine Arbeitstagung ab, die von dem stellvertretenden Landesbauernführer Merkt geleitet wurde. Auf der Tagung wurde ein Ueberblick über die notwendigen Produktionsmaßnahmen im Vfoselland gegeben und auf die zahlreichen noch vorhandenen Produktions reserven, u. a. auf die Steigerung und Inten sivierung des Kartoffelbaus und der Gemüse erzeugung, hingewiesen. Weiterhin wurde festge stellt, daß es neben der Steigerung der Erzeugung in der vierten Kriegserzeugungsschlacht auch beson ders darauf ankomme, die Ablieferungsschlacht zu einheitliche Ausrichtung er auch weiterhin besorgt ist. Jmmet galt und gilt sein Augenmerk. allen wissenschaftlichen Arbeiten der Versuchs- und For schungsanstalten für Gartenbau sowie des Forschungs dienstes. Die Entstehung des Quedlinburger In stituts für Technik im Gartenbau ist auch seiner Mitarbeit zu danken. Diese gleichmäßige Hingabe an die Probleme der Forschung einerseits und an die praktischen Belange andererseits, die zur Zeit auf unserem Sektor vor allem der Versorgung der Zivilbevölke rung und Wehrmacht mit Obst und Gemüse im frischen wie im verarbeiteten Zustand gelten, diese umfassende Leistung ist nur aus der gründlichen Vorbildung zu verstehen, die er für seinen verant wortungsvollen Posten mitbrachte. Im Pfarrhaus seines naturverbundenen Vaters in Oberroßbach (Hessen-Nassau) ausgewachsen, ist ihm von Jugend auf das Landleben vertraut. In die Naturwissenschaften, besonders in die Vogel kunde, führte ihn sein Vater ein. Das macht es uns verständlich, daß dieser vielbeschäftigte Mann sogar noch eine ornithologische Zeitschrift „Beiträge zur Fortpflanzungsbiologie der Vögel" herausgi'bt und das Amt als Zweiter Vorsitzender der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft angenommen hat. Nach humanistischer Ausbildung studierte Schuster Forst- und Naturwissenschaften' und wurde 1909 Forstassessor. Fünf Jahre war er im Reichsforst dienst in Deutsch-Ostafrika tätig. Bei Kriegsaus bruch rückte er nacb der Heimkehr sofort ass Ar tillerie-Reserve-Offizier ins Feld. Mehrere Orden und Verwundetenabzeichen sind beredtes Zeugnis feines vierjährigen Kriegsdienstes. Nach dem Krieg war er im hessischen Forstdienst tätig, bis er 1920 in das Reichsernährnngsministerium herufen wurde. Hier bearbeitete er bis 1924 forstliche Fragen. Danach wurde ihm die Betreuung des Pflanzen schutzes, ein von ihm zum Segen des ganzen Land baus besonders gefördertes Gebiet, übertragen und später auch das Referat für Garten- und Weinbau. Seit 1938 sind ihm als Ministerialdirigenten die Abteilung für die gesamte pflanzliche Produktion und wesentliche Teile der tierischen Produktion unterstellt. Der Beruf dankt dem Jubilar für die vielseitige Förderung, die er- ihm zuteil werden ließ und wünscht ihm noch viele Jahre gesegneter Tätigkeit bei bester Gesundheit. k. ^snäsr. ebene, doch liefert auch die westliche Hügelland schaft noch ansehnliche Aprikosenmengen. Beson- oers die ungarischen Aprikosen und die daraus erzeugten Konserven erfreuen sich in ganz Europa der größten Wertschätzung. Das gleiche läßt sich auch von den ungarischen Nüssen sagen, die vor allem aus den Hügel- und Gebirgsgegenden des Landes angeliefert werden. Der Gemüsebau Ungarns ist vor allem durch die Aufnahme des feldmäßigen Gemüsebaus seit Spvemender Obstbau im Dnjeprbogen Neben den Obstanlagen in der Krim, die über die Grenzen des Ostraumes bekannt geworden sind, verfügen die jetzt befreiten Ostgebiete auch noch über andere sehr bedeutende Öbstkulturen. Zu ihnen gehören beispielsweise die Obstanlagen in der Ukraine im Gebiet des Dnjeprbogens, denen gleiche Bedeutung wie den Obstplantagen in der Krim beizumessen ist. Außerdem gibt es noch bei Niko lajew Obstanbaugebiete-größeren Umfangs. Allein das Gebiet des Generalkommissariats Dnjepro- petrowsk umfaßt 32 000 da Obstanlagen, mit dem jetzt ebenfalls eingegliederten Gebiet von Sapa- roshje sind es sogar '54 000 da geworden. Die ge samte Anbaufläche im Dnjeprbogen ist zu 55 v. H. mit Aepfeln, zu 15 v. H- mit Birnen, zu 13 v. H. mit Pflaumen, zu 12 v. H. mit Sauerkirschen, zu 3 v. H. mit Süßkirschen und zu 1 v. H. mit Apri kosen bepflanzt. Außerdem sind noch Beerenobst- Zwei für die ungarische Gemüsewirtschaft ge radezu charakteristische Pflanzen sind die Tomaten und der Paprika. Die Tomate ist eines der wich tigsten Gewächse der Gemüsegärten Ungarns und überall verbreitet. Die Hauptproduktionsgebiete liegen aber in den fruchtbaren, warmen Sand- gegendsn der Tiefebene. Ungarn erzeugt gewaltige Mengen von Tomaten und exportiert auch große Mengen von Tomatenkonserven, Tomatenmark und auch frische Eßtomaten. Die Paprika-Erzeugung gliedert sich in zwei Richtungen auf: man etzeug't nämlich Speisepaprika, der grün (unreif) oder rot (frisch) gegessen und auch zu Salaten in Kon-, serven verarbeitet wird, und den scharfen Ge- würzpapripa, der heute immer mehr begehrt wird, weil er den Pfeffer ersetzt und auch gesundheitlich wertvoll ist. Von den sonstigen auch für den Ex port wichtigen Gemüseerzeugnissen der ungarischen Gartenbauwirtschaft seien erwähnt: Zuckermelonen, Wassermelonen sowie Gurken. Melonen gelangen in großen Mengen zur Ausfuhr, und Gurken bilden gleichfalls einen heute sehr begehrten Ausfuhr artikel, der zum größten Teil nach'Deutschland geht. Für die europäische Versorgungswirtschaft wich tig ist auch die ungarische Gewürz- und Heil- pflnnzenerzeugnng, worüber Ministerialrat Dr. Vitäz Sandor von Antalfh im gleichen Sonderheft der Berichte über Landwirtschaft interessante An gaben macht. Die weitaus wichtigste und bekann teste Gewürzpflanze ist der vorhin schon erwähnte Gewürzpaprika. Andere Gewürzpflanzen aus Ungarn sind Majoran, Fenchel, Senf und Kori ander. Dazu gesellen sich noch wildwachsende Heil pflanzen, die gleichfalls zum Export gelangen. Seitdem der Chef der Zivilverwaltung die Lei tung in Luxemburg übernommen hat, sind tief greifende Äenderungen auch auf dem Gebiet des Gartenbaus vorgenommen worden. Dabei handelte es sich sowohl um die Preisbildung für Gartenbau- erzeugnisse, die der allgemeinen Preispolitik an gepaßt wurde, als auch um Fragen des Anbaus und betriebstechnischer Art. Hierbei waren fast immer die im Reich gültigen Verordnungen ausschlaggebend, sei es, daß sie für das Land Luxemburg entsprechend übernommen wurden, sei es, daß sie als Vorlage-bei der Aus arbeitung von Vorschriften dienten. Bereits 1940 wurde eine Regelung der Arbeits bedingungen im Gartenbau getroffen. Als weitere in den Jahren 1941 und 1942 zu erwähnende Wirt schaftsmaßnahmen sind zu nennen: Einführung geordneter Preise für Gemüsejungpflanzen und Baumschulerzeugnisse, Erzeuger- und Verbraucher- Höchstpreise für Beerenobst; Beihilfen bei Neupflan zungen von Obstbäumen und Obstbeerensträuchern und Gewährung don Prämien in Höhe von 1,— RM. je Ar Gemüsebau für die gegenüber den 1941 tnehr angebauten Flächen. Laufend er cheineN Listen von Erzeugerhöchstpreisen für das eweilig auf dem Markt angebotene Obst und Gemü e. Die Preise für Blumen und Zierpflanzen entsprechen vom 1. November 1942 ab den der vom Ober- Präsidenten für die Rheinprovinz festgesetzten Preisen, Zur gütemäßigen Verbesserung der Gartenbau erzeugnisse wurden nachstehende' Maßnahmen ge troffen: obligatorische Schädlingsbekämpfung im Obstbau, Sortierung von Obst und Gemüse, Ein-, führung der Güteklassen und Lieferungsbedingungen von Baumschulerzeugnissen und des Markenetiketts für Baumschulen. Zur gerechten Verteilung von Obst wurde die Erfassung und der Absatz 1942 neu geregelt; hierzu wurde eine Dienststelle beim Landeseruährungs- amt 8 eingerichtet. Ferner wurde eine Regelung des Verkehrs mit Gemüsebauerzeugnissen getroffen, ungarischen Obst- und Gemüseproduktion lasteten. Schon vor mehreren Jahrzehnten hat die kräftige Entwicklung des ungarischen Obstbaus begonnen. Die hohe Sonnenbestrahlung, das trockene Klima bei ziemlich feuchten Böden machen das Becken des ungarischen Tieflandes zum idealsten Sommerobst produktionsgebiet Mitteleuropas, wie der Direktor der königlich ungarischen Akademie für Gartenbau, Matthias Mohacsy, in dem soeben erschienenen 166. Sonderheft „Die ungarische Landwirtschaft" der Berichte über Landwirtschaft feststellt. In den niederschlagsreicheren und kühleren Gebirgs gegenden der Karpathen liegen die Hauptproduk tionsgebiete für Winteräpfel, Pflaumen und Msse. Ende des 19. Jahrhunderts bildeten sich dann in der wärmeren Landschaft der Ebene kleinere und größere Produktionsgebiete für Kirschen, Pfirsiche, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren und Himbeeren. Insgesamt zählt man rund 60 Millio nen Obstbäume in Ungarn. Die schweren Winter schäden und Ueberschwemmungen der letzten drei Jahre haben die ungarische Obstbauwirtschaft schwer geschädigt. Die Leistungsfähigkeit der Baumschulen ging auf 2,5 bis 3 Millionen Bäume zurück, so daß nicht einmal die Elementarschäden ersetzt werden konnten. Geeignete Maßnahmen wurden aber schon ergriffen, um hier Abhilfe zu schaffen, und es werden die planmäßigen, großzügigen Obstpflan zungsaktionen der vergangenen Jahre wieder aus genommen werden können. Die wichtigsten Obstarten Ungarns sind: Aepfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Weichseln, Pfirsiche, Aprikosen und Nüsse. Sommer- und Herbstäpfel gedeihen vorwiegend in der ungarischen Tiefebene, Winteräpfel im kühleren Flach- und Hügelland sowie in den Gebirgsgegenden der Karpathen, Sommer- und Trühherbstbkrnen kommen gleichfalls zum größten Teil aus der Tiefebene, während die Wintertafelsorten die kühleren Hügellandschaften liefern. Als Pslaumenerzeuger spielt die unga rische Tiefebene eine große Rolle, von hier stammen die Sommertafelsorten und die für die industrielle Verwertung bestimmten großen Pflanmenmengen. Im Hügelland und im Gebirge gedeihen später reifende' Sorten, die gleichfalls zum großen Teil für die industrielle 'Verwertung gebraucht werden. Kirschen werden in den Hügel- und Gebirgsland schaften sowie auch in den wärmeren Teilen der ungarischen Tiefebene erzeugt, von wo vor allem die' frühen pnd mittelfrühen Sorten stammen. Auch die Weichselerzeugung ist sehr groß und erstreckt sich über das ganze Landesgebiet, doch ist sie in -den Getreideanbaugebieten schwächer, weil hier die 'Weichselernte mit der Getreideernte zusammenfällt und es zu diesem Zeitpunkt an Arbeitskräften man gelt. Berühmt sind die ungarischen Pfirsiche und Aprikosen. Die Pfirsiche kommen vor allem aus den übersonnten Hügelhängen des Budapester- und Plattensee-Gebietes. Die Aprikosen gedeihen am besten auf den Sandböden der ungarischen Tief« Beginn der 4. üriegserzeugungs- und ÄvliejerungsjHlacht in Schleswig Auf zahlreichen Versammlungen in den Kreis bauernschaften Schleswig-Holsteins leiten Landes bauernführer Struve und seine Mitarbeiter die 4. Kriegserzeugungs- und Ablieferungsschlacht durch Vorträge über die Aufgaben des Landvolkes und die Lage der Kriegsernährungswirtschaft ein. Hier bei wurde die Möglichkeit und Notwendigkeit der Erzeugungssteigeruna und die Pflicht des deutschen Landvolkes, die deutsche Versorgung mit Nahrungs gütern durch gesteigerten Ablieferungswillen im Rahmen der Marktordnung unbedingt sicherzu. stellen, betont, da nach wie vor trotz allet Zuschüsse des Ostens die Landwirtschaft des Reiches das Rück-' grat der Ernährung bleibe. Landesgesolgschafts- wart Dierks sprach über die Betreuung der länd lichen Gefolgschaft, Landjugendarbeit, Landflucht und Fragen des Arbeitseinsatzes. Abschließend ent wickelte Landesbauernführer Struve ein Bild von der Lage der Kriegsernährungswirtschaft und for derte die Versammelten auf, die ausgegebenen Pa rolen zu befolgen und auch das Letzte im Dienste der Ernährungssicherung einzusetzen. Ois orscrm'scrtoriscdsn im Oartsnbcm wurden gssedattsn Aufbauarbeit in Luxemburg Intensivierung der Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reich die Absatzsorgen von ihm genom- einigen' Jahren ständig vergrößert worden. Sehr men. wurden,_die jahre. und jahrzehntelang auf der 'viel verspricht map sich für die Zukunft des Ge müsebaus von der Fertigstellung des großen Be-
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