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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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an sichern halfen. L. Lutter. noch nicht ab- dios meist der Laub zu kurz 18 17 so erü om om entsteht, wen'n entweder das Laub getrocknet ist (bei Dickhälsen wird Fall sein) oder das abgetrocknete Wilhelm Hennis, Hildesheim, verstarb am so. o. im Al ter von 87 Jahren. Der Verstorbene war ein Orchidcen- fachmann von internationalem Ruf. 1881 begann er feine Tätigkeit bei der Firma Sander L Co-, St. Albans, Herts^ England, die ihn in den folgenden Jahren nach Kolum bien, Indien und Hinterindicn und nochmals nach Ko lumbien schickte, um Orchideen zu sammeln. Er kehrte jedesmal mit reicher Beute zurück. Bis 180» war er dann noch sür die Firma Charlesworth L Co. in Kolumbien, Venezuela und Ecuador tätig. 1801 liest HenniS sich in seiner Vaterstadt Hildesheim nieder, wo er Orchideen im portierte und kultivierte. Viele Firmen und Liebhaber in allen Ländern haben seitdem, ihre Importen von ihm bezogen. Die Firma wird jetzt von seinem ältesten Sohn geleitet, während der. zweite Sohn in Südamerika sam melt. Eine große Anzahl von Orchideensorten trägen den Namen des Verstorbenen. Ehre seinem AndenkenI „ „ ,, „ 22 ow „ „ ,, „ 23 oni Die Preise sür Grünpflanzen AsueÄnschrlstver GürmerkrankenkM Die Gärtner-Krankenkasse (Ersatzkasse) in Ham burg teilt uns mit: Die Hauptverwaltung der Gärtner-Krankenkasse (Ersatzkasse) ist wegen Bombenschaden verlegt wor den nach: Hamburg 36, Klopstockstraße 26, I. Die Verwaltungsstelle Hamburg befindet sich nach wie vor: Hamburg 1, Klostersträtze 32—34. „ „ „ 12,—ko. , . .. - , der Lieferzeit 1942/48 gelten auch für die Lieferzeit 1948/44. Die Preise für Begonien- und Gloxinien-Knollen wer den in der Lieferzeit 1943/41 um 3 »/» gegenüber den Vor jahrspreisen erhöht. . 10,— kr. 12,30 kr. 19,50 kr. 22,— kr. 28,— kr. 30,— kr. 38,3» kr. LorZMti'so 6ss Lotssuts sickert LsstmösLoLs Versorgung Mchnitwn wi^ Ratschläge für Sie Zwiebelernte - - - Bekanntmachungen der Hauptvcreinignng der dentscheu Gartcnbanwirtfchaft. I. Preise sür belgische Pslanzen und Begonie», und Gloxinien-Knollen. Nachdem die Zwiebeln vollkommentrocken find, wird eingesackt. Hierbei werden sie auf einer irgendein anderes Gerat für die Erntearbeitcn ver- Schurre von Schmutz gesäubert und zu kleine Awie- wendet werden, so dürfen die damit geernteten h^ln aussortiert. Diese Arbeit erfordert wenig Zeit, Zwiebeln nicht zum Aufbewahren für den Winter- von sehr guter Wirkung. Wichtig ist, daß gebrauch genommen werden. eine zuverlässige Person an der Schurre steht, die Die Zwiebeln werden herausgezogen, dünn auf aus den langsam darüber laufenden Zwiebeln an- " gefaulte, angehackte oder kopffaule Zwiebeln her ausnimmt. Selbstverständlich müssen die Zwiebeln langsam über die Schurre, die nicht zu steil stehen darf, gehen; bei zu schnellem Ueberfchütten können weder die kleinen Zwiebeln, der Schmutz Am 12. 9. kann der Gartenbaubetrieb Adolf Kärger Er ben, Werder (Havel), auf 5V Jahre seines Bestehens zu rückblicken. Der Betrieb, von Adolf Kärger am 12. 8.1893 gegründet, entwickelte sich ans kleinsten Anfängen zu dem heute bedeutenden und bekannten Unternehmen. Die Er zeugnisse werden größtenteils dem Berliner Großmarkt zugeführt. Leider verstarb der Gründer im Alter von öS Jahren im Jahre 1919. Die Kriscnjahre, die dem ersten Weltkrieg folgten, gingen auch an dem Unternehmen nicht spurlos vorüber. Eine Neuregelung der Erbenge meinschaft und des Betriebes sowie die politische Entwick lung des Dritten Reiches gaben dem Unternehmen neue Entwicklungsmöglichkciten. Durch steigende Kulturersolge konnte das Absatzgebiet vergrößert werden, so daß die Erzeugnisse in alle Gegenden des Reiches gingen und da mit der Firma den Ruf als führender Gartenbaubetrieb Die Preise für indische Azaleen aus Belgien betragen in der Einfuhrzeit 1943/44 gemäß den Vereinbarungen der deutschen und belgischen Sachverständigen 1. sür veredelte 2» ow Durchmesser je Stück 8,— kr. paßt, nimmt die Ernte viel Zeit in Anspruch. Die „Reichsarbeitsgemeinschaft aus dem Walde", die sich gerade der Sanddornfrage sehr angenommen hat, empfiehlt, die Beeren einzeln mit der Schere abzuschneiden und auf eine am Boden ausge- Lreitete Unterlage fallen zu lassen. Wer eine solche Unterlage hat, mag es versuchen. Ich habe bei unsern Beständen eine andere Methode als praktisch erprobt: Die Schlaufe einer Aktentasche wird über das linke Handgelenk gestreift, die linke Hand hält den Zweig fest, und die rechte Hand zupft die Beeren in'die Tasche. Das läßt sich zum mindesten im Anfang der Fruchtreife durchführen, wenn die Beeren noch fest sind. Bei der weiteren Reife pflegen sie weich zu werden und dann leicht zu Platzen. Es ist wmter darauf zu achten, daß man nicht zu hart an den Zweigen reißt, da die Aeste und Triebe leicht brechen. befall zur Folge hat. Insbesondere hat sich ge zeigt, daß die gefürchtete Kopsfäule, die späterhin im Lager große Verwüstungen anrichten kann, vor zugsweise an zu kurz geputzten Zwiebeln auftritt. Es ist erklärlich, daß eine Wunde beim Abschneiden Und nun die Verwertung der Frucht: Zum Roh essen eignen sie sich leider nicht, sie schmecken zu sauer. Aber ausgepreßt, ergeben die Beeren einen. köstlichen Saft, der so reich anfällt, daß 1000 g Früchte ungefähr 750 g Flüssigkeit ergeben. Mit Wasser verdünnt, mit Zucker gesüßt, erhält man hier eine Anreicherung mit Wirkstoffen, die Prak tisch umsonst von der Natur gegeben werden. Wer will, kann den Saft auch mit Zucker haltbar machen oder die zerkleinerten oder vorgelochten Beeren zu Marmelade verwerten. Ausgezeichnet fanden wir eine Suppe aus Holunder- und Sanddornbeeren. Wer einmal die Sanddornfrüchte gekostet hat, wird sie immer wieder verwerten! Karl IVsgnsr „ „ 22 om „ „ 25 om „ „ 28 om „ „ 31 om „ „ 34 om „ „ 37 om „ „ 40 ein „ „ 43 ora - „ „ 46 6lQ „ ,, 50 om 2. für Büsche (nicht vered.) Osr — unser ksster Vitamin-e-I,isksrcrnt Zur Lmte des SanöSorns Schwade gelegt, damit sie, etwa 10 bis 14 Tage nachreifen und vor allen Dingen gut abtrocknen könneü. Sollte in dieser Zeit .Regen einsetzen, so werden die Zwiebeln mit einer Holzharke ein- oder mehrmals gewendet. An einem sonnigen windigen Herbsttag werden dann die weiteren Ar beiten an den Zwiebeln vorgenommen. Dio Zwiebelernte wird in diesem Jahr früher als in anderen Jahren einsetzen. Bis 20. August war ein Ernteverbot ausgesprochen, und zwar mit Rücksicht auf eine ordnungsgemäße Winterversor gung. Es bleibt auch in diesem Jahr nach wie vor größte Pflicht der Erzeuger- und Verteiler schaft, an einer lückenlosen Versorgung des deut schen Volkes mit Zwiebeln mitzuarbeit'en. Es kommt darauf an, daß neben der sofortigen Versorgung der Frischmärkte mit Zwiebeln eine ausreichende und zweckentsprechende Vorratshaltung in betriebseigenen und Verteiler-Lagern, sowie auch in Kühhlhäusern durchgeführt wird. Der Erfolg einer solchen Lagerhaltung ist zu einem großen Teil von der sorgfältigen Ernte und dem Transport abhängig. Die Ernte muß so vorgenommen wer den, daß Zwiebeln, ohne großen Verderb zu er leiden, für die Versorgung während der Winter- und Frühjahrsmonate aufbewahrt werden können. Letzteres ist von größter volkswirtschaftlicher Be deutung. Die Ernte der Zwiebeln beginnt, wenn die Reife eingetreten ist. Das Reifen ist daran zu erkennen, daß die Schlotten über den Zwiebeln einschrumpfen, bald darauf cinknicken und sich dann umlegen. Die tritt zusammen mit dem Verfärben der Schlotten in Erscheinung. Sie werden zuerst grün lich gelb, dann gelb und sterben schließlich ganz ab. So ist in jedem Herbst das Bild, wenn Sorte und Düngung richtig gewählt waren und wenn Schädlinge, Krankheiten oder gar Unkraut das Wachstum der Zwiebeln nicht ungünstig beein flussen. Andernfalls bleiben die Zwiebelpflanzen grün, schrumpfen nicht ein und sterben nicht ab. Auch legen sie sich nicht um. Das Absterben geht also nicht ordnungsmäßig vor sich. In solchen Fällen ist man vielfach dazu übergegangen, die Zwiebelpflanzen künstlich einzuknicken durch Wal zen oder mit einfacheren Geräten. Die so behan delten Pflanzdn richten sich am nächsten Morgen wieder kerzengerade auf; diese Zwiebeln haben also keine natürliche Veranlagung zum Reifen. Deshalb sind sie auch nicht für den Wintervorrat geeignet, weil hierzu nur voll ausgereiste Zwiebeln 'ver wendet werden dürfen. Ganz allgemein muß gesagt werden, daß Felder, die' ungleichmäßig absterben, d. h. bei denen auf rechtstehende, meist auf halber Höhe scharf abge knickte Schlotten aus der Menge der flach um gelegten gut abgestorbenen Zwiebeln herausragen, nicht für die Lieferung von Dauerlagerware' ge eignet sind. Sind also die Zwiebelpflanzen — wie oben an gegeben —> abgestorben, so ist die Zeit der Ernte gekommen. Die Zwiebelernte erfolgt ausschließlich mit der Hand ohne Zuhilfenahme irgendeines Gerätes; auch dann, wenn infolge starker Erhärtung des Bodens die Zwiebeln sehr fest sitzen. Muß trotzdem eine Hacke oder Dieses Liegenlassen der Zwiebeln, selbst auch derjenigen, die sehr reif geerntet worden sind, ist unbedingt erforderlich, damit durch die natürlichen Witterungsverhältnisse (Wind und Sonnenschein) ein vollkommenes Ausreisen eintritt. Dieses rest lose Ausreisen ist erforderlich, weil an nicht aus gereiften Zwiebeln eine sehr gefährliche Lagerungs- krankheit, die „Kopffäul e , stark auftret'en kann. Beim Putzen der Zwiebeln muß darauf geachtet werden, daß das Laub nicht zu kurz geschnitten wird, weil dies wiederum sehr leicht Krankheits- Es ist erfreulich, daß der Sanddorn heute in seiner Rolle als bedürfnisloser Pionierstrauch er kannt ist und immer mehr angepflanzt wird. In Nr. 32 vom 12. 8. 1943 wurde auf diese Bedeutung schon hingewiesen: In diesen Tagen steht der Strauch im Höhepunkt seiner Fruchtfülle, die aber nicht nur eine Fruchtschönheit ist, sondern eine schwerwiegende Bedeutung als Vitamin-L-Trägerin hat. Der konstante Gehalt an diesem Vitamin ist so erstaunlich hoch, nämlich 500 bis 900 mg- Prozent, d. h. in 100 ccm Saft, daß wir die Pflicht haben, von diesen Beeren weitestgehenden Gebrauch zu machen. Es ist wichtig genug, zu wissen, daß wir keuchhustenkranken Kindern eines Kinder gartens auf dem Reichssportfeld mit diesen Früch ten rasch helfen konnten. Diese laienhafte Hilfe verdient, klinisch exakt weiter verfolgt zu werden. Daß unter Umständen über die gesamte deutsche Sanddornbeeren-Ernte in höherem Interesse an derweitig verfügt werden kann, beweist die Be schlagnahme der Beeren durch die Wehrmacht im letzten Jahr. Die Früchte haben die Größe einer Johannis beere und tönen zum Spätsommer zuerst weißlich aus. Danach kommt die Umfärbung zu Orange hin, das in Friedenszeiten die Fruchttriebe so be gehrenswert als Vasenschmuck machte. Jetzt ist die Fruchtreife auf dem Höhepunkt angelangt, die Ernte muß daher beginnen. Hierbei setzen aber leider Schwierigkeiten ein, die die Gewinnung stark hemmen; denn die Beeren sitzen im allgemeinen sehr fest. Und wenn man die richtige Zeit ver- usw. durch die Latten fallen, noch ist es einer Be obachtungsperson möglich, die schlechten Zwiebeln schnell genug herauszunehmen. Müssen die Säcke längere Zeit auf dem Feld stehen bleiben, so sollen sie luftig gestellt werden. Hierfür ist es am besten, Ladebäume oder freie Heureuterpfähle der Länge nach auf die Erde zu legen und darauf die Säcke zu stellen. Beim Ab fahren der Zwiebeln ist ebenfalls jede Beschädigung durch Nagelstiefel und dergleichen zu vermeiden. Auf dem Boden des Wagews und später auch im Waggon ist reichlich Stroh zu verwenden, das da nach noch für Streuzwecke, brauchbar ist. Zusammenfassend kann also für die Zwiebelernte folgendes gesagt werden: Volles Ausreisen! Liegen- lassen auf dem Acker bis zum vollkommenen Ab trocknen! Vermeidung jeglicher Beschädigung! Entfernung aller kranken und beschädigten Zwie beln! Es dürfen keine harten Gegenstände ber der Ernte benutzt werden! Or. dlicolsissn, Halle (Saale) II. Bezahlung von niederländischen Blumenzwiebeln. ft In den Niederlanden ist durch den Vorstand des Markt» ft verbandeS für Ziergewächserzeugnisse eine Verordnung ft mit Wirkung vom 29.8.1943 erlassen worden, durch die ft die Bezahlung für Lie nicderländifchenBIumemwiebeln > neu geregelt wird. Der niederländische Exporteur darf ft seine Rechnung an die deutschen Käufer nicht mehr direkt ft versenden, sondern muß diese über die Fachuntergruppe ft „Export vou Blumenzwiebeln" in Haarlem (Niederlande) lenken. Es ist Lem niederländischen Verkäufer untersagt, ft Beträge von deutschen Käufern direkt anzunehmen. Auch ft die Banken, mit denen der niederländische Verkäufer Ver- : bindungen unterhält, sind nicht berechtigt, Zahlungen von ft deutschen Empfängern anzunehmen. Aus der Faktur, die ft dem deutschen Empfänger für. die gelieferten Blumen- ft zwiebeln zugeht, wird ausdrücklich daraus hingewiesen, ft daß alle Zahlungen ausschließlich an die Fachuntergruppe j: „Export von Blumenzwiebeln" in Haarlem zu richten ft sind. Soweit von deutscher Seite Vorschüsse an die nie- ft öerländischen Lieferanten gezahlt worden sind, müssen ft hierüber von den niederländischen Lieferanten an die ft Fachuntergruppe genaue Angaben gemacht werden. Alle ft deutschen Bezieher von niederländischen Blumenzwiebeln ft und Blumenknollcn aller Art werden hiermit angewiesen, ft Zahlungen sür jegliche Lieferung nur noch an die Fach- p Untergruppe zu leister. Es ist verboten, Beträge unmit- ft telbar an Lie Exporteure ober Lritte Personen zu zahlen, ft Ein Verstoß gegen diese Vorschriften hat den sofortigen ft Ausschluß von der Einfuhr zur Folge. l: Der Vorsitzende ft -er Hauptvercinignng ber deutschcn Gartcnbauwirtjchast. ft Im Auftrage: gez. vr. Llütier. „ „ 4ö,— kr. „ „ 35,-kr. „ „ 95,-kr. Durch«, je St. 5,— kr. „ „ ,, 6,—kr. „ » „ 8,—kr. „ ,, „ 1V,-kr. IsW KW Landwirtschaftlicher Gemüsebau Im September erfolgt die Ernte der Busch saatbohnen. Diese wird verschieden gehandhabt. In manchen Betrieben werden jeweils nur die reifen Hülsen abgepflückt und auf Trockenböden zum Nachtrocknen geschüttet. In diesem Fall müssen die Hülsen öfter gewendet werden, damit die Kerne nicht schimmeln; auch mutz ständiger Durchzug vor handen sein. In anderen Betrieben wiederum ist es üblich, die ganze» Pflanzen auszuraufen und in kleinen Häufchen zum Nachtrockneu auf dem Feld liegenzulassen. In nassen Jahren ist bas Auf reutern unumgänglich. Schweöenreuter haben sich besser bewährt als Dreibockreuter. Solche Hülsen, die nicht bis zum Eintritt des Frostes reif werden, kann man grün abpflücken und als Frischgemüse verwenden. Der Drusch erfolgt, sobald die Hülsen vollkommen trocken sind, entweder mit dem Flegel oder der Dreschmaschine. Beim Maschinendrusch ist die Dreschtrommel möglichst weit zu stellen und die Trommeldrehzahl um etwa 80 A zu ermäßigen. In manchen Jahren kommt es vor, daß die Hülsen sehr zäh sind und sich schlecht ausdreschen lassen; in solchen Fällen müssen sie mehrere Male gedroschen werden. Nach dem Drusch werden die Bohnen mit der Winbsege gereinigt und verlesen. Alle verkrüp pelten, beschädigten und kranken Körner sind zu entfernen. Vielfach wird das Verlesen nach vor heriger Vereinbarung auch vom Züchter gegen Be rechnung des Berleserlohnes ausgeführt. Nach ber Reinigung werben bie Bohnen nochmals auf Trockenböden zum Nachtrocknen geschüttet und öfter umgeschaufelt. Wenn sie vollkommen trocken sind, erfolgt Ler Versand. Gärtnerischer Gemüsebau Ab Mitte September kann mit dem Bleichen Les Bleichselleries begonnen werben. Zu Liesem Zweck werben bie Blätter mit Weiden ober Bast zusammengebunöen. Das untere Band barf nicht zu sest angezogen werden, damit die Herz blätter weiterwachsen können. Das obere Band ist dagegen fest um Lie Pflanze zu legen, um bas Ein bringen ber Niederschläge zu verhindern. Beim Einbinöen müssen die Pflanzen ganz trocken sein. Danach werden sie bis zu einem Drittel ihrer Höhe mit Erde behäufelt; nach 10 bis 12 Tagen wird das zweite Drittel ber Pflanze be häufelt. 14 Tage nach Lem zweiten Behäufeln ist Ler Bleichvorgang beenbet. Auf das Einwickeln der Pslanzen mit Packpapier oder Stroh zum Zweck Les Bleichens sollte man während Ler Kriegszeit verzichten. Wenn mit Nachtfrösten zu rechnen ist, so sinb Lie nicht reif geworbenen Tomaten abzu- pflücken unb an sonnigen, warmen, frostfreien Stellen zum Nachreifen auszubreiten. Geeignet für biesen Zweck sinb leere Frühbeetkästen unö Ge wächshäuser. In ersteren ist eine Strohunterlage erforöerlich. Mancherorts ist es auch üblich, Lie ganze Pflanze mit Len Früchten auszureißen un- Liese an einer Scheune, an Sübmauern, unter vorspringenden Dächern oder in Kesselhäusern auf- zuhängen. Die Blätter sind hierbei ganz zu ent fernen. Die Nachreife zieht sich oft 3—8 Wochen hin. In den ersten Oktobertagen wird mit dem Blei chen der Winterendivien begonnen. Dies geschieht durch das Zusammenbinden der Blätter bei trockenem Wetter. Zum Binden können neben Bast auch Strohbänder verwendet werden. Die zu sammengebundenen Pflanzen sind leicht anzuhäu- seln. Ungefähr 14 Tage nach dem ZusammenbinLen sind die inneren Blätter gebleicht und können als Salat Verwendung finden. Da die zusammen- gebunöenen Pflanzen fehr leicht in Fäulnis über gehen, sind für den Bleichprozetz nur soviel zu wählen, wie in kurzer Zeit verbraucht werden. Das Bleichen hat also satzweise zu er folgen. Bei anhaltend regnerischem Wetter nimmt man die zu bleichenden Endivien aus dem Boden, läßt sie abtrocknen und bedeckt sie mit ganz trockenem Laub oder schlägt sie in einem Frühbeet kasten, der durch Fenster geschützt wird, ein. Die für den Winter bestimmten Pflanzen bleiben, so lange es Lie Witterung erlaubt, auf den Freiland beeten stehen. Ist Frostgefahr vorhanden, so wer ben sie mit Ballen ausgehoben und im Keller mög lichst dicht in Saud eingeschlagen, wo das Bleichen dann ohne vorheriges Zusammenbinden erfolgt. Die Pflanzen müssen aber auf alle Fälle in trockenem Zustand in den Keller kommen, La sonst mit sofortiger Fäulnis zu rechnen ist. Da aber auch hier Lie Erhaltung der Endivien für längere Zeit oft mit Schwierigkeiten verknüpft ist, ist das Versetzen der fast völlig entwickelten Pflan zen in kalte Frühbeete am vorteilhaftesten. Beim Eintritt starker Kälte werden die Kästen geschützt, und Las Bleichen wird nach Bedarf Lurch Ver- Lunklung vorgenommen. Wird bei gelinder Witte rung fleißig gelüftet, so können die Pflanzen bis Januar oder Februar erhalten bleiben. Ilsiabslt, Hannover. Treibgemüsebau Bei der Bestellung aller Treibstätten ist ber in den Herbstmonaten eintretende Lichtmangel zu be rücksichtigen. Infolgedessen kommen für die Spät bestellung der Häuser jene Kulturen in Frage, die mit diesen verringerten Lichtmengen auskommen. Das sind in erster Linie die Blattgemüse, unter Lenen man die kurzlebigen bevorzugt. Je später eine Fläche räumt, um so kurzlebigere Kulturen werde» gewählt. Kurzlebige Wurzelgemüse, wie Radies und Rettich, sind ebenfalls für die Spät bestellung der Treibstättcn geeignet. Mit Rücksicht auf die Verknappung des Brennstoffs sollte nur in seltenen Fällen Lie Heizung in Betrieb genommen werben; eventuell kann dies bei Spätgurken und Spättomaten einmal der Fall sein, auch dann, wenn starke Temperaturrückschläge während der Nacht zu befürchten sind. Bei Tomaten kommt ber Einsatz ber Heizung znm Ausreisen, nicht zur Ausbildung der Früchte in Frage. Da die meisten Gemüse im Herbst weniger üppig wachsen, kann man die Entfernung bei Blattgemüse etwas enger nehmen; bei Fruchtgemüsen, z. B. bei Strauchbohnen, ntutz durchweg zur günstigeren Be lichtung eine größere Entsernung gewählt werden. Radies unb Rettich werben aus öemselben GrunS nicht zu eng gesät bzw. gestupft. Je später die Flächen räumen, um so mehr muß man auf eine gute Vorkultur der Pflanzen Wert legen. Gut vorgezogene Salat- und Endivienpflan zen können auch noch bis Mitte September ausge pflanzt werden. Für noch später räumende Flächen ist bie Aussaat von Feldsalat zu empfehlen. Hier wählt man eine dichtere Saat, um genügende Ernte mengen zu erhalten unb bas Unkraut soweit wie möglich zu unterdrücken. Die einzelnen Treibstätten, Häuser wie auch Kästen, können gleich behandelt werden. Nur muß man bei lichtarmen Häusern mit Ler Bestellung lichtbedürftiger Gemüse zurückhalten. Vor der Neubestellung der Flächen gehe man reichlich Wasser. Bei Salat, Endivien, Strauch bohnen muß die Oberfläche des Bodens etwa im letzten Drittel des Monats abgetrocknet sein. Das Bleichen von Endivien kann auch durch dichtere Pflanzung in der Weise erzielt werben, baß über bie Endivien leichte Matten oder dgl. gedeckt wer den. Hierdurch bleichen die ganzen Pflanzen, die sich gegenseitig Hochgetrieben haben. Die Endivien können voll verwertet werden. Bei Spätgurken be lasse man den Pflanzen für jede Frucht statt eines Blattes zwei Blätter und halte mit dem Schnitt weitestgehend zurück, weil bei verringertem Zu wachs der Schnitt eine Schwächung ber Pflanzen bedeuten würde. Gießt man mit nicht vorgewärm- tem Wasser, so muß das Gießen morgens und nicht mehr abenbs erfolgen, weil bie Nachtauskühlung sonst zu stark werden würbe. Für bie Frühtreiberei im neuen Kulturjahr ist jetzt an bie Beschaffung ber notwendigen Samen mengen zu denken. Es ist notwendig, baß man be reits jetzt eine Uebersicht darüber hat, wie bie Kul turen sich im kommenden Jahr gestalten sollen. Die Anfertigung des Betriebs- bzw. Wirtschastsplans für das kommende Jahr mutz vorher burchgeführt werden. Die Erben für die Anzucht sind umzusetzen und die erforderliche Menge dafür vorzusehen. Die Desinfektion der Erbe muß zu Ende geführt wer ben, soweit sie noch nicht erfolgt ist. Gebrauchs vorräte, wie Töpfe, Beiz-, Desinfekttons- und Schädlingsbekämpfungsmittel, müssen aufgefüllt werden. Maschinen und Geräte, die für die Früh bestellungen in Frage kommen, sind instandzufetzen. Da Humusdünger nur in beschränktem Maß zur Verfügung stehen, ist eine gute Planung sür ihre Verteilung notwendig. Das Ausfahren der Häuser kann mit Rücksicht auf bie viele Arbeit, bie dies verursacht, nur in Ausnahmefällen in Frage kom men. Meistens wird es auch deshalb nicht not wendig sein, weil durch den Anbau von kurzlebigen Frühkulturen, der ja bevorzugt durchgeführt wer den muß, sich das Ausfahren erübrigt. Noch nicht burchgeführte Reparaturen an Häu sern, Kästen usw. sowie noch nicht üurchgeführte Holzimprägnierung für Tabletten, Pikierkisten usw. werben jetzt beschleunigt burchgeführt. H. I-i-gss, Straelen (Niederrhein). Bromberg. Handelsregistereintragung. Deutsche Park» und Gartengestaltung, G. m. b. H., Zweignicderlastuug Bromberg. Der Sitz der Gesellschaft ist Berlin. Gegen stand des Unternehmens ist die Landschaftsgestaltung jeder Art. Das Stammkapital beträgt 39 999 RM. Ge schäftsführer ist ber,Gartcnbaudircktor Gustav Allinger, Schmargendorf. Dem Reinhart Besserer in Berlin ist Einzelprokura erteilt. Diesselbe gilt auch für bie Zweig niederlassung. Durch Beschluß der Gesellschafter vom 9. November 1942 ist der V 2 des Gesellschaftsvcrtiages hinsichtlich des Gegenstandes des Unternehmens bei der Zweigniederlassung in Bromberg geändert. Duisburg-Ruhrort. Handelsregister. Wilhelm Neuhaus ». H., Gartenbaubetrieb iu Duisburg (Eschenstraße 45). Persönlich haftende Gesellschafter sind die Gärtner: Wil helm Neuhaus (Vater) in Duisburg, Wilhelm Neuhaus (Sohn) i»v Duisburg-Rahm und Hermann Neuhaus in Duisburg. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. Ja nuar 1943 begonnen. Gucsen. Handelsregister. Aug. Hoffmann: Die Firma ist abgcänbcrt in: Aug. Hosftnann, Inhaber Robert Hoff mann, Banmschulkulturcn nnd Samenzucht, Gnesc» (Tre- mefsener Straße 72). Hannover. HanSelsregiftereintragung. BezirksaSgabe- stslle sür Gartenbanerzengnisse Hannover, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Hannover, Josesstraße 29). Das Stammkapital beträgt 28 599 RM. Geschäftsführer ist ber Bezirksabgabestellen-Leiter Ludwig Bleibaum in Hanno ver. Der Gesellschaftsvertrag ist am 19. Februar 1943 be schlossen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so vertre ten mindestens zwei Geschäftsführer die Gesellschaft. Hus den Landes-, kreis- und Ortsbauernlchatten Landesbauernschast Sachsen 11.9. Leipzig (Obst- und Gemüsebau). Die Versammlung fällt aus. 15. 9. Pirna. 15 Uhr in Sebnitz, „Hotel Neue Post". Landesbauernschast Schlesien 14.9. Sagan. 15.45 Uhr Tagung in Sagan, im CasS Roland Müller, Ring. 16.9. Riesengebirge. 19.30 Uhr in Hirschberg, „Hotel Schwarzer Adler". Landesbauernschast Ostpreußen Die Gärtnergehilfenprüsnngc» Herbst 1948 sindcn in folgenden Orten statt: 14. 9. Angerbürg, 9 Uhr b. Scharowskn, Nordenburger Str. 17. 9. Königsberg (Pr.j, 9 Uhr bet Wilh. Diekert, Bran denburger Straße 79u. 21. 9. Pr. Holland, 9 Uhr bet F. Krakau, Lindenho! HssL HnM-GsWSK krivstßvoprSoli« »in kern- sxrocber l vn x-knbrckoet »oimr Ink. «okutuvioktiz« 6«opräob«i Schriftleitung: Berlin-Charlottenburg, Schlitterst! 88 — Hanptschristlcttcr: Horst Haagen, Z. Wehrmacht; Berrr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. - Verlag: Gärtnerische BerlagSgesellschaft, Berlin SW. 88, Kochstraße 82 — Druck und Anzeigenannahme: Trowitzsch L Sohn, Frank furt lO-I-- Anzeigenletter: Fritz Philipp, Frankfurt lO.).
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