Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
1
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
'A M L'Lg '" ^'? «MU ^,W -V -' ist U -E? °r - ' - -«Mch rr^EttüH n ir. ^»Ic:r!kW 7-.«!» II »H iÄ ii iE'iiiiNj o mHy I I- :::/ titr im idW Km W »i.-ikr?', n!iAW - tc-Mck B» «>^ >1, tu ln!MT8M b 17 znill II Kis dM!I 17! 8i»M t! 7>t I - 1 »NM tu iM >1 Kl Lio- Illi NN » stcxl -Ä t« M ««M» r«U i kt stinp »Ä id ki i >c Ä it!i ti! W Kimi in nMn 7- Ko» in. ÜM ,4' - st :L itiick:! !«>M^ 7 .«-7-icki« »» tstuli «cki W n <7 . ^-, KM « K,1 7 7. L 7 ,K '»ki ÄtM M t. ,17771 M^N st . NÄ> j«m>Mr , ch D PIM «M M »IIP. «» »4* idBMi lkn«»'; »v inj MW,« ! <.-,» ist tu »dM- -ilHiWi. r« M -.««i-.«*Wk I «»> n> imtmj iri -!e r N ikM» 7k lU!k»l M k" K»W> >" .../:..I «-"7 , t'^ A B 7.»- M- -HS 1 >U»N siMt« »»-°E . .M-M ^MK LB- 'r^K »M« :nst--«LM L t st still >SL.«kk'^'i - 7 , .-' AgsMi- Beilage „lechmsche kundlchau" l^lr. 4 »Ir. r;. 1-. Lugust 1-4! 3 Osr DNachsscklsppsr' Hoicisr-HoiLscrs, ^ps Lkl6. Wie arbeiten Holzgas-EimchsWepper? Da in Kürze die ersten Holzgas-Einachsschlepper zugeteilt weroen, sei nachstehend eine kurze Be schreibung und Bedienungsvorschrift der Maschine gegeben. Bei dem Einachsschlepper ist an Stelle Les bisher auf dem Maschinengchäuse befindlichen Benzin tanks und Werkzeugkastens der Holzgasgenerator mit Absitzbehälter, Reinigern und Kühler ausgesetzt. Wenn auch die Bauhöhe der Maschine durch den Generator etwas vergrößert wird, so fügt sich die ser Generator doch harmonisch in die Maschine ein. ' Der Holzgas-Einachsschlepper ist — wie die bis herigen Benzinmaschinen — zum Fräsen, Pflügen und zum Schleppen eines einachsigen Anhänge wagens gleichermaßen geeignet. Das Hubvolumen des Einzylinder-Zweitakt- Motors mußte wesentlich vergrößert werden, um den beim Holzgasbetrieb entstehenden Leistungs abfall auszugleichen. Der luftgekühlte Zweitakt- Motor mit Turbo-Gebläse leistet bei Holzgas betrieb etwa 614 ?8. . Da man bei Gasbetrieb Las Oel dem Betriebs stoff nicht zumischen kann, mußte der Motor zu sätzlich eine Frischölpumpe erhalten, die die Schmierung Les Motors sicherstellt. Die Hauptkupplung - des Holzgas-Einachsschlep pers ist eine nachstellbare Trockenkupplung, die staubdicht eingebaut ist. Das Getriebe ist in Vollölbad gelagert und da her gegen Staub und Schmutz unempfindlich. Die Kulissenschaltung des Getriebes erfolgt, wie beim alten Holder, vom Stand des Bedienenden aus. Die Type Holder OHL hat 4 Gänge und einen Rückwärtsgang. Die Geschwindigkeiten sind: 1. Gang - 1,4 km/b zur Tiefarbeit, 2. Gang - 2,6 Kin/b zur Flacharbeit, 3. Gang - 4 Km/b für die übrige Boden bearbeitung, 4. Gang - 8 kra/d für Transport. Die Lenkung der neuen Maschine ist gegenüber dem alten Modell dlUT geändert. Durch Drehen eines Handgriffes wird das linke oder rechte Rad ausgekuppslt, so daß die Maschine mit Motorkraft nach links oder rechts herumdreht. Die Aufhängung der Anbaugeräte erfolgt wie bisher in einem Geräterahmen, so daß die ein zelnen Geräte Lurch Ziehen eines Steckers schnell zu vertauschen oder zu entfernen sind Maße der Maschine: L -ge — 2,3 in. H,.ye .nit Generator - 1,W m. Breite - 0,6—0,9 in je nach Stand der Räder oder Benutzung von Radverbreiterungen. Gewicht Ler Maschine mit Generator - ca. 400 KZ ohne Geräte. Der Verbrauch an Generatorholz beträgt etwa 5—6 KZ je Betriebsstunde. Die Holzfüllung im Generator reicht je nach der Arbeitsleistung für etwa 114—2 Betriebsstunden aus. Der Generator (s. Abb.). In dem Gas erz eu g ergehäns e hängt ein in seinem Durchmesser kleinerer Zylinder: der Herdeinsatz mit der Herdplatte. Hier durch wird ein Doppelmantel gebildet. Der Herd einsatz ist der wichtigste und am meisten bean spruchte Teil der gesamten Holzgasanlage. Der Herdeinsatz endigt unten über einer konischen Ver engung in der Herdplatte. Im Umfang des koni schen Teils des Herdeinsatzes befinden sich mehrere Düsen, die aus der umliegenden Luftkammer die notwendige Luft dem Herd' zuführen. In die Luft kammer tritt Lie Luft durch das Luft- oder Zünd loch, das mit einer Schnüffelklappe Verschlüssen ist. Dieses Zündloch geht durch den Doppelmantel nach außen. Oben ist der Herdeinsatz mit einer federnd verschließbaren Klappe geschlossen. Im unteren Teil des äußeren Gehäuses befindet sich ein Rüttelsieb. Mit Hilfe dieses Rüttelsiebes wird das auf dem Sieb lagernde Holzkohlenbett aufgelockert und entstaubt. Rach der Entwicklung der Gase gehen diese Lurch den Doppelmantel und die Zuführungsrohre zum Absitzbehälter. Der Doppelmantel gibt den durch streichenden Gasen die Möglichkeit, nach außen und innen Wärme abzugeben. Der Absitzbehälter ist die erste Station zur Rei nigung des Holzgases. Am Absitzbehälter befinden sich schräglaufende Prallwände. Durch das Aufpval- ten geben die Gase einen Teil Staub ab, der nach unten fällt. Gleichzeitig scheidet sich durch Erreichen des Taupunktes Wasser aus dem Gas ab, das sich unten im Absitzbehälter sammelt und den abgela gerten Staub bindet. Her Absitzbehälter kann selbst- Lw.: Wendt verständlich geöffnet und das Wasser mit dem Staub entfernt werden. Vom Absitzbehälter aus passieren die Gase einen Rohrkühler, wo sie unterkühlt werden, und durch streichen dann das sogenannte Grobfilter, wo ste weiteren Staub ablagern. Das Filter besteht aus Holzwolle und einer Kovkfüllung. Von diesem Grobfilter laufen Lie Gase wiederum durch Kühl rohre zum Feinfilter, wo der Rest des Staubes auf- gefangen wird. , Die gereinigten und abgekühlten Gase werden nun mit entsprechender Luftmenge gemischt und zum Motor geführt. Kütten uns Inbetriebsetzen ves Generators In Len Herdeinfatz und den unteren Teil Les äußeren Gehäuses wird auf das Rüttelsieb Holz kohle in Walnußgröße eingelegt, und nun der Hevdeinsatz bis oben hin mit Tankholz in Streich holzschachtelgröße gefüllt, worauf der Verschluß deckel luftdicht verschlossen wird. Der Motor wird mit Benzin angelassen, damit er zunächst bei ge öffneter Abstellklappe Luft änsaugt. Jetzt wird der Generator durch das Zündloch entzündet. Nach etwa 314—4 Minuten bildet sich Gas. Nach Oeffnen der Drosselklappe läuft der Motor mit Holzgas, wobei der Benzinhahn geschlossen wird. Es mutz nach der Umschaltung sofort die Luftklappe regu liert werden, damit der Motor jetzt das richtige Holzgas-Luftgemisch ansaugt. Beim Stillsetzen des Motors wird die Drossel klappe geschlossen und die Mbstellklappe geöffnet. Bei längerer Pause wird der Deckel des Herdein satzes geöffnet, damit das sich nachbildende Gas und der Wasserdampf entweichen. Will man den Motor wieder in Gang setzen, stochert man in dem Generatopholz herum,' um Brennbrücken, die sich im Herdeinsatz gebildet haben, zum Einsturz zu bringen. Jetzt wird der Deckel luftdicht geschlossM, die Abstellklappe geschlossen, Drosselklappe und Lustklappe geöffnet. Ist die Pause nicht zu lang gewesen, wird der Motor beim Durchdrchen mit Gas wieder anspringen. Ist die Pause zu lang ge wesen, wird der Motor mit Benzin ang-elassen und alsbald aus Gas umgsschaltet. Der Holzgas-Generator bedarf einer gewissen Pflege, um nicht zu stark zu verschmutzen. Nach 5—8 Betriebsstunden ist der Absitzbehälter zu öffnen und mit Wasser zu durchspülen. Das Wasser muß nach Ler Reinigung bis zum lleber- lanfstutzen nachgefüllt werden. Nach etwa 30 Stunden muß der Generator ent leert werden, wobei die Holzkohle auf einem Sieb mit 15 mm Maschenweite durchgefiebt wird. Die In Kriegszeiten sich über Studienfahrten zu äußern, wird vielleicht als gewagt angesehen wer den, denn jeder weiß, daß heute das Reisen einge schränkt ist. Aber trotzdem ist jedem strebsamen Be rufskameraden dazu Gelegenheit gegeben; denn jede Umgebung eines Arbeitsplatzes bietet soviel Mög lichkeiten, diesen Wünschen in irgendeiner Art ge recht zu werden. Versetze sich jeder einmal zurück in seine Lehr zeit, da er am Heimatort oder in dessen Nähe zum erstenmal Bekanntschaft mit seinem Beruf machte. Wer das Glück gehabt hat, in seiner Schulzeit einen anregenden Naturkunde-Unterricht erteilt bekommen zu haben, etwa mit praktischer Anschauung ini Freien, und wem so die Hinweise von früher leb haft in Erinnerung geblieben sind, der hat schon eine wertvolle Grundlage für den Aufbau seiner künftigen Laufbahn als Gärtner erhalten. Hat er nun weiterhin das Glück, in der ersten Zeit seiner beruflichen Ausbildung darin durch die Fachschule oder durch kameradschaftliche Unterhaltung in der Freizeit und gelegentliche Aussprachen mit älteren Berufskameraden gefördert zu werden, dann wird er bald einsehen, was es heißt, von Anbeginn die Augen offen zu halten. Schnell wird er den Nutzen verspüren. Wir erfahren ja schon in der Lehrzeit, wie vielge staltig unser Beruf ist, und wie es darum doppelt wichtig ist, Nur immer vorwärts zu streben. Gehen wir von der Grundlage einer allgemeinen prakti schen Lehre in einer mittleren guten Gärtnerei aus, in der selbst noch der Meister die Ausbildung des Lehrlings in der Hand hat oder wenigstens über wachen kann. Ein Meister, der von der Notwendig keit der gewissenhaften Berufsausbildung des ihm anvertrauten Lehrlings durchdrungen ist, wird bald auch diese Gewissenhaftigkeit auf ihn übertragen. Meister wie Lehrling werden unter solchen Umstän den sehr bald einen Kontakt finden, indem der Meister gern bereit sein wird, die Fragen seines Lehrlings zu beantworten und auch ihm vielleicht wertvolle Anregungen zu geben. So wird er ihm gleichzeitig die ersten Fingerzeige geben, daß es darauf ankommt, für die Bereicherung des gärtne rischen Wissens und Könnens selbst Sorge zu tragen. Ist die Lehre beendet, so fliegt man gern hinaus in die Welt im Drang nach der ersehnten goldenen Freiheit. In den folgenden Gehilfcnjahren bringt es schon der öftere Stellungswechsel mit sich, die Augen zu öffnen, zumal man sich entschlossen hat, seine berufliche Ausbildung etwas zu spezialisieren, entweder Umschau zu halten in Obstbau, Gemüse bau, Baumschulen, Staudenkulturen usw. Mit dieser weiteren Ausbildung, deren Wahl wir nun selbst in die Hände nehmen können, wird es sich bald erwei sen, mit welchem Plus wir aus der Lehre in das weitere Berufsleben traten. Haben wir uüs vor allem inzwischen das zu Herzen genommen, was uns einst an den Belehrungen unseres Lehrmeisters zu lästig erschien, so ist dabei bereits viel gewonnen. Ich denke dabei vor allem aN das gärtnerische Tage buch. Nun wir werden es wohl nicht mehr ganz so nach dem gegebenen Muster führen, doch hat es uns Anregung gegeben, uns für unsere künftigen Stellen gelegentliche Notizen über die verschiedenen Kul turen zu machen und gegebenenfalls neuartige Erd- mischungen, Sorten oder Abweichungen gegenüber den bisher gewohnten Kulturmaßnahmen usw. auf zuzeichnen. So ergibt sich eines aus dem änderen. Man findet vielleicht einen Kameradenkreis im eige- größeren Holzkohlenstücke werden wieder eingefüllt. Da sich immer wieder Holzkohle bei der Gasend Wicklung nachbildet, ist der Holzkohlenverbrnuch minimal. Man soll für die Füllung keine Meiler- Kohle, sondern sogenannte Retorten-Holzkohle ver wenden. Nach 30 Stunden ist das Korkfilter zu entleeren. Der Kork wird herausgenommen und in warmem Wasser gereinigt. Er ist bis zu 100 Betriebsstun den zu gebrauchen. Neufüllung von Kork ist durch die Firma Gebr. Holder, Metzingen, zu beziehen. Die im Filter befindliche Holzwolle wird, sobald sie verschmutzt ist, fortgeworfen und durch neue ersetzt. Nach Entleeren des Generators wird derselbe in allen Teilen (Absitzbehälter, Filter, Kühler) mit Wasser durchspült und gereinigt. Hierauf wird er wieder gefüllt und ist betriebsfähig. Holz als Sencrawrswfj Die leichte Vergasbarkeit des Holzes macht die sen Kraftstoff für Generatoren besonders wertvoll. Der Nachteil des etwas geringen Füllgewichtes muß in Kauf genommen werden. Es bestehen vielfach Zweifel darüber, welche Holzarten (Hartholz oder Wsichholz) und welche Holzabfälle Verwendung finden können. Da der Kraftstoff Holz in seiner chemischen Zusammen setzung, unabhängig ob Weich- oder Hartholz, annähernd gleich ist, sind sowohl Weichhölzer als auch Harthölzer geeignet. Das Weichholz vergast nach dem ÄNbrennen des Generators wegen seiner großporigen Struktur sehr leicht und schnell. Auch die beim Vergasen erzeugte Holzkohle ist Lurch die große Oberfl'ächenausbildung' chemisch sehr wirk sam. Nachteilig ist dagegen die geringe Festigkeit der großporigen Struktur, so daß die sich bildende Holzkohle bei starken Erschütterungen des Gene rators leicht zerrieben werden kann. Fahren wir beim Holder-Traktor mit den Greiferrädern auf festerem Boden, so erhalten wir laufend gleich mäßige Erschütterungen. Aus diesem Grund ist es zweckmäßiger, Weichholz mit Hartholz zu mischen oder härtere Hölzer zu verwenden, obwohl bei erschütterungsfreiem Generator Weichholz un vermischt verwendet werden kann. Von den Harthölzern ist die Buche als mittel porig anznfprechen, und daher kann das Buchen holz auch ungemischt am besten benutzt werden. Die Holzkohle hat einen genügenden Härtegrad bei guter Vergasbarkeit des Holzes. Die Eiche bildet eine Ausnahme. Sie hat zwar ein sehr festes Gefüge, weshalb die Holzkohle sehr widerstandsfähig ist, aber die Gasbildung geht nur langsam vor sich. Aus diesem Grund soll Eiche nicht ungemischt im Generator Verwendung finden. Weitere gute Generatorhölzer sind die Birke und das Obstholz. Am zweckmäßigsten wird man also Weich- und Harthölzer im Verhältnis 1:1 bis 1:2 mischen. Als zweckmäßige Stückgröße des Holzes wurde bereits die Streichholzfchachtelgröße bezeichnet. Es können auch Baumrinde, dickere Aeste und Stubbenholz Verwendung finden. Holz mit Farbe gestrichen oder Lurchimprägniert ist nach Möglich keit nicht zu verwenden. Sagespäne sind ungeeignet. Der Feuchtigkeitsgehalt der Generatorhölzer soll 25 nicht übersteigen. Feuchtes Holz gibt schlechte Motorleistung und schlechte Nachbildung von Holz kohle. Außerdem besteht bei feuchtem Holz und zu geringen Temperaturen die Gefahr der Teerbil- oung. Der Gärtner hat es verhältnismäßig leicht, sich 'trocknes Holz zu beschaffen, indem er eine Vorratshaltung im Heizkeller oder Nebenraum schafft. Je trockner das Holz, desto bes ser das Gas. Das Nachfüllen des Generators erfolgt am besten bei laufendem Motor. Von allgemeinem Interesse dürften noch folgende Werte sein: 1 I Benzin entspricht etwa 2,5—3 KZ Holz. 1 KZ Diefel-Oel entspricht etwa 3,5—4 KZ Holz. 1 ?8/Std. erfordert etwa 0,8—1 KZ Holz. 1 KZ Holz ergibt rund 2,5 cbm Holzgas. Der Maschinenführer denke stets an folgendes: Untertemperatur im Holzgasgenerator verhindert die Spaltung der Teer- und Holzessiganteile im Gas. Die Folge ist Teevbildung und Motorstörung. Man vermeide aber auch USbertemperatur, d. h. Ueberbelastung des Motors und ganz besonders Zutritt von Falschluft zum Generator. Richtige Einhaltung der Bedie nungsvorschrift und insbesondere der Reinigungsvorschriften ist die Voraussetzung für die Betriebs tüchtigkeit und Zuverlässigkeit des Holzgasgenerators. ' V^snckt. nen Betrieb oder in anderen Betrieben, in dem man neue Belehrung findet. Gemeinschaftliche sonn tägliche Ausflüge in die Umgebung und Schulungs abende, Fortbildungslehrgänge usw. des Reichs nährstandes bieten zahlreiche Möglichkeiten der be ruflichen Weiterbildung. So gesehen, sind die Gehilfen jahre bis zur evtl, späteren Selbständigkeit oder Meisterprüfung eine wertvolle Zeit und geben einem „Hellen Kopf" mancherlei Gelegenheit, „Stu dienfahrten" zu unternehmen, ohne daß man sie eigentlich direkt als solche ansprechen kann. Die meisten denken nur, daß gärtnerische Studienfahrten mit weiten Reisen und großen Kosten verbunden sein müssen. Nein, das ist ein Irrtum! Gärtnerische Studienfahrten beginnen mit dem ersten Hinweis in der Lehre. Haben wir gelernt, schon von diesem Zeitpunkt an daraus Nutzen zu ziehen, dann haben wir unseren Beruf richtig erfaßt in seiner ganzen Schönheit, die es uns oft unbegreiflich erscheinen läßt, wie so mancher aus rein wirtschaftlichen Grün den dem Beruf den Rücken zukehren kann. War auch schon in früheren Jahren unsere deut sche Heimat reich an Anregungen für die gärtne rische Ausbildung durch die verschiedensten Garten baugebiete und deren Umgebung, sowie durch die alten Kulturstätten der Gartenkunst usw., so in be deutend gesteigertem Maß was neue Großdeutsch land. Wir wissen durch die letzte Reichsgartenschau in Stuttgart, daß unser Beruf mit an führender Stelle steht in der deutschen Volkswirtschaft über haupt. Es sei der Stolz des Heranwachsenden Gärt- nernachwüchses, daran festzuhalten, ja, wenn mög lich, diese Bedeutung des deutschen Gartenbaues noch zu steigern. Was wir hegen, was wir Pflegen, Tun wir's mit ganzer Lust, Verrichten wir es froh bewußt, Wivd es uns zum Segen. 11. Loste. Sörverung des ovstbaus in SrirchenianS Wie die Deutsche Handelskammer in Griechenland berichtet, hatte sich das griechische Landwirtschafts ministerium schon vor dem Krieg mit einer gründ lichen Umstellung der ganzen Kulturwirtschäft be faßt und u. a. die Förderung der Baumkulturen, besonders in den höheren Regionen, durch staatliche Maßnahmen energisch in Angriff genommen. Zu diesen Schritten entschlossen sich damals die zu ständigen Behörden, um einerfeits den Lebens standard der Bergbewohner, von denen ein großer Teil alljährlich im Winter durch den Staat mit großen Mengen Mais versorgt werden mußte, zu heben und andererseits die modernen Wege für Erhaltung, Konservierung und Transport' aus nutzend, die Ausfuhr von Obst und. Südfrüchten erheblich zu steigern. Die griechische Obst- und Südfrüchteerzeugung ergab kurz vor dem Krieg folgendes Bild: Zitronen Zcdrats (Zitronenart) Orangen Mandarinen . . . Andere Südfrüchte . Acpscl Birnen Feigen fTrock.) . . Frische Feigen . . Kastanien .... Mandeln Nüsse Johannisbrot . . . Andere Obstarten. . Zitronen, Orangen, Mandarinen werden in Zentralgriechenland, Peloponnes, Epirus und auf den Jrifeln angebaut; Zedrats hauptsächlich auf dem Peloponnes, Kreta und auf den Zykladen. Aepfel werden in ganz Griechenland, aber haupt sächlich in Thessalien, Birnen hauptsächlich in Zentralgriechenland, Peloponnes und auf den Inseln, Kastanien in Mazedonien und Thefsalien, Nüsse und Mandeln in Zentralgriechenland, Pelo ponnes und Mazedonien und Johannisbrot haupt- fächlich auf Kreta und dem Peloponnes erzeugt. Die Obst- und Südfrüchtepröduktion war vor dem Krieg, dank der schnellen Entwicklung der heimischen Konservenindustrie und der stetig zu nehmenden Ausfuhr, im Steigen. Kurz vor dem Krieg wurden jährlich über 12 000 t Speisetrauben und über 18 000 t Südfrüchte ausgeführt. Haupt kunden Griechenlands für Obst und Südfrüchte waren Deutschland, Jugoslawien, Polen, Ungarn usw. Bemerkenswert ist, die zur Stabilisierung der Qualitäten eingesetzte strenge staatliche Ueber- wachuna der Exportprodukte. Sehr interessant sind andererseits die fachlichen Bemühungen des Land wirtschaftsministeriums zur Bekämpfung der Kon kurrenz. Die großen klimatischen Vorteile des Landes'ausnutzend, will man für die Früchte eine beachtenswerte Frühreife erreichen, um die griechische Ausfuhr der Konkurrenz um mehr als einen Monat voreilen zu lassen, damit die griechischen Produkte sich nicht nur einen leichten Absatz, sondern auch die höchstmöglichen Preise des mitteleuropäischen Marktes sichern. Solche Höchstpreise würden dann dazu beitragen, erhebliche und außerordentliche Ausgaben decken zu helfen. Die Frühreife wird auf zwei Wegen erreicht: erstens durch fortschrei tende Veredlung des Bestandes bzw. Ersetzung durch frühreife Rassen und zweitens durch intensivere Düngung und Bewässerung. Dadurch würde Grie chenland imstande sein, seine Weintrauben schon im Monat August und seine Orangen und Manda rinen im Monat Oktober auf den europäischen Märkten anzubieten. Die stetig steigende Ausfuhr (besonders nach Deutschland) in den letzten Vorkriegsjahren (in nächster Zukunft ist auch die Produktion von flüch tigen Oelen zu erwarten) haben die Kultur der Südfrüchte besonders in den Bezirken Argos, Sparta und Kalamata stark gefördert. Während des Krieges wird der größte Teil der Obst- und Südfrüchteerzeugung von den Be satzungsbehörden und der griechischen Bevölkerung verbraucht. Die führenden Exportfirmen Griechen lands sind jedoch schon jetzt darauf eingestellt, bald möglichst ihre alten Exportverbindungen mit den europäischen Ländern, insbesondere aber mit Deutschland, wieder aufzunehmen. Gutes Ergebnis Ser Heilbrümer- Mmmlung in SchSesMg-HMem Auf einer beim Gaubeauftragten für die Samm lung verwertbarer pflanzlicher Produkte in Kiel stattgefundenen Arbeitsbesprechung wurde auf die in der jetzigen Kriegszeit getätigten, recht erfolg reichen Sammelergebnisse an Trockcndrogen, Tee kräutern und Wildfrüchten hingewiesen. Die vor jährige Sammeltätigkeit hat ergeben, daß Schleswig- Holstein mit an der Spitze aller deutschen Gaue steht. Rund 20 000 kg Trockendrogen und rund 20 000 kg Wildfrüchte, insbesondere Hagebutten, Ebereschen- und Sanddornbeeren, wurden einge bracht. Das beachtliche Ergebnis soll im Lauf dieses Jahres noch bedeutend erhöht werden. Zl7 Saumichulen in See Ukraine in Semeo Nach den deutschen Erhebungen werden in der Ukraine einschließlich der Krim rund 600 000 da durch planmäßig betriebenen Obstbau genutzt. Da von stehen gegenwärtig etwa 25 v. H. der Anlagen im Ertrag, während der überwiegende Teil der Pflanzungen Junganlagen darstellt. Die Ukraine verfügt über 317 Baumschulen, in denen im Herbst etwa 3,6 Millionen pflanzfähiger Obstbäume und rund 51 Millionen sonstige obstbauliche Zweckgchölze für den Windschutz und die kulturtiche Zwischen nutzung zur Verfügung standen. Für das Früh jahr 1943 könnest allein aus den Baumschulen 25 Millionen pflanzbare Sträucher des Erbsen strauches entnommen werden, der äls winterharte, steppenfeste Bienenweide und als windbrechendes Gehölz im Obstbau der Ukraine unentbehrlich ist. Smrkes Minken der arMMimjchen KrischoWMSsM Die Frischobstausfuhr ist vom 24,9 Millionen kg in den ersten zehn Monaten des Jahres 1941 auf 18 Millionen kg in der Januar-Oktober-Periode 1942 gesunken. Die drei mit Kühlkammern aus gestatteten Dampfer der argentinischen staatlichen Handelsflotte sind seit Monaten die einzigen Schiffe gewesen, die argentinisches Frischobst Mitnahmen, 4S«gW0 „ 218SS2 0M „ 14617SM0 „ 8M8 0M „ 7 198 Tonnen 28 916 „ 82 840 „ 8 000 „ 8 897 „ 8 900 „ 2 000 „ 80 483 „ 88 667 ..
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)