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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 60.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194300001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19430000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19430000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 60.1943
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 2, 14. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 3, 21. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 4, 28. Januar 1943 1
- Ausgabe Nummer 5, 4. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 6, 11. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 8, 25. Februar 1943 1
- Ausgabe Nummer 9, 4. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 10, 11. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 11, 18. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 12, 25. März 1943 1
- Ausgabe Nummer 13, 1. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 14, 8. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1943 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1943 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1943 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1943 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. August 1943 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. September 1943 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Oktober 1943 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 47, 25. November 1943 1
- Ausgabe Nr. 48, 2. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 49, 9. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 50, 16. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 51, 23. Dezember 1943 1
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1943 1
-
Band
Band 60.1943
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Uk. rr. ir. Lugus« 1-4; 6artenbauwirtlchatt vereinigt mit veutlcher krwevbsgartenbau 1N WA nutzen. Karl Wagner. aus Sibirien, China, Tibet, Turkestan eingesandten, «NIL« M r>O»ir »kli.: r, M m kl« Dr. von Regel starb am 27. April 1892. Seine großen Verdienste um den deutschen Gartenbau wurdet: anläßlich seines SO. Todestages im April PM, kl A. Z«! M in M Lehrstuhl für ostkolonijation unv Sievlungswefen Wie wir erfahren, wurde an der Technischen Hochschule in Danzig ein Lehrstuhl für Raum ordnung, Ostkolonisation und ländliches Siedlungs wesen geschaffen. Rekordausfuhr von vulgarifcyen Heilkräutern Die Ausfuhr von Heilkräutern aus Bulgarien hat in den letzten Jahren einen ungeheuren Auf schwung genommen. Im vergangenen Jahr wur den 6,9 Millionen kg Heilkräuter im Wert von 33S Millionen Lewa ausgeführt, gegenüber 1,8 Mil lionen Kg (71,8 Millionen Lewa 1941) und 8000 kg (160 000 Lewa) im Jahre 1934. Weit mehr als A, der ausgeführten Heilkräuter gingen nach Deutschland. ?< SÄ Sw< ÄI k MIÄ-M- m ilw Ml / LM ii > »ckq « U Zu: > IÄ ul Hnij I» Fi» M MMt WI, L Zill I. l8 äÄME M iStlkupck» «F tt MÄHl FwiM eck onWriit '. ÜM !i M M2 H « Ml p» KÜHL Ä» «p: Är» MiwiM ü: lz d « MM . At WM L iip t s^MI «4 Ili, F tlMMW »I Im ^crissiLcksn Lotam'scdsn Ocrrtsrl §t. ?stsrsbllrF vor über 50 Ioürsn Erinnerungen eines alten Särtners Nichtberücksichtigung der verschiedenen Witterungs verhältnisse werden irreführende Ergebnisse erzielt. Um über die Eignung und Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Sorten zu einer umfassenden Be urteilungsmöglichkeit zu kommen- wurden vom Reichsbauernführer Leistungsprüfungen an mehre ren Stellen des Reichsgebietes eingeleitet. In der vorläufigen Beschreibung der wichtigsten zehn Er werbssorten ist daher auf Eignung und Wirtschaft lichkeit, sowie Krankheiten und Schädlinge nur kurz eingegangen. Abschließend soll das Muster einer Einzelsorten beschreibung („Oberschlesien") gebracht werden: Obcrschlesien, mittelspäte Sorte, Züchter: Prof. O. Schindler. Ls Besondere Merkmale: Im Intsrssss cksr ÄcÄsrllNF cksr VitommvsrsorsimA Mehr Beachtung Sem SanSöorn Ivrucdtmsrlcmols und Lmrslsortsnbsscüribims Schaffung eines eröbeer-Sortiments Nachfolgend setzen wir den unter gleicher Ueierschrift in der «origen Nummer begonnene« Aussatz von Dr. Mehlmann t, Sortcnregistcrstellc Pillnitz, fort. Schristleituug. O. Fruchtmerkmale: Die Merkmale an den Früchten werden nach „Fruchtäußeres" und „Fruchtinneres" aufgeteilt. Das „Fruchtäußere" kommt in den Merkmalen: Fruchtgröße, -form und -färbe, Stellung des Fruchtkelchss, ferner Stellung, Lagerung und Farbe der Samen (Nüßchen) zum Ausdruck. Ueber die Fruchtgröße werden nur allgemeine Angaben (klein, mittelgroß, groß) gebracht. Folgende neun Fruchtformen sind am häufigsten vertreten: zapfenförmig, spitzkegelförmig, stumpf- kegelförmig, stumpfeiförmig, herzförmig, oval, rundlich, breitrund und nierenförmig. Äprlkofenfchau in Znaim Am 1. August fand in Znaim eine Aprikosen- (Marillensschau statt, die mit einer Sortenbewer tung verbunden war. Die Veranstaltung war von der bodenständigen Bevölkerung sehr stark besucht. Die Kreisbauernschaft und der Landrat Znaim hat ten auch keine Mühe gescheut, diese Veranstaltung nicht nur sehr reichhaltig und anschaulich zu gestal ten, sondern auch für einen würdigen Rahmen zu sorgen. Anläßlich dieser Schau sprach Abteilungs leiter Dr. Bodo von der Landesbauernschaft Nie- devdonau über die Bedeutung des Aprikosenanbaus mit besonderer Berücksichtigung des südmährischen Anbaugebiets. Durch die gleichzeitig veranstaltete Bewertung wurde wieder eine große Anzahl von Bäumen erfaßt, die für die weitere Entwicklung des Aprikosenanbaus künftig von größter Bedeutung sein werden. d) Allgemeine Merkmale: Pflanzenmcrkmale: Wuchstyp: stark bis sehr stark wachsender, lockerer Hochbusch. Blatt- Typ: gewöhnliches Erdbeerblatt, Interkostalen kaum hervortretend, leicht gewellt. Größe: groß. Beschaffenheit: mittelderb. Stiel: lang, stark, mitteldicht behaart, gelblichgrün. Teilblatt: Form: rundlich. Farbe und Glanz: stumpf mittel — dunkelgrün mit wenig Glanz. Rand- mitteltief, stumpf gesägt. Mittclspät reifend, etwa 1ü Tage nach „Deutsch Evern". Die stark bis sehr stark wachsenden, lockeren Hochbllsche entwickeln rundliche, stumpsgesägte Blätter. Die Blüten stände besitzen lange Hauptachsen und 8 oder mehr se kundäre Ncbenachscn. Die großen herzförmigen Frücht, liegen an den langen Fruchtständen um die Büsche Herum auf der Erde, bi« Fruchtsärbung ist mittcl-bunkelrot glän zend. Die Festigkeit ist mäßig und der Geschmack wäßerig. Die Fruchtfarbe kommt in der vorläufigen Sortenbeschreibung wie auch die Blattfarbe nur mit allgemeinen Farbbezeichnungen zum Ausdruck. Es werden unterschieden: hellfarbige Früchte (weißlichrosa - hellbräunlichrot), mittelfarbige Früchte (ziegelkarmin-bräunlichrot), dunkelfarbige Früchte (dunkelkarmin-schwarzrot). Der Kelch ist zur Fruchtreife eingesenkt, an liegend oder abstehend. Stellung und Lagerung der Nüßchen sind für mehrere Sorten recht charakteristisch, Die Stellung der Nüßchen kann eng oder weit sein; hinsichtlich der Lagerung werden Früchte mit eingesenkten oder aufsitzenden Nüßchen unterschieden. Weiterhin ist die Färbung der Nüßchen für manche Sorte typisch. Unter den Merkmalen am „Fruchtinneren" sind für die Sortenbeschreibunq besonders Festigkeit und Färbung des Fruchtfleisches von Wichtigkeit. Bei der Beurteilung einer Erdbeersorte ist der geschmackliche Wert von mitentscheidender Bedeu tung. Bei den Geschmacksbonitierungen im Sorten register werden Säure, Süße und Aroma, ferner auch die allgemeine Konsistenz der Früchte berück sichtigt. Bei den Geschmacksfaktoren Säure, Süße und Aroma reichen in den meisten Fällen drei Jntensitätsstufen aus (schwach, mäßig, stark), außerdem wird der Geschmack noch allgemein be urteilt. Eine allgemein als „fad schmeckend" be urteilte Sorte würde demnach in allen drei Ge schmacksfaktoren die niedrigste Jntensitätsstufe auf weisen (Säure: schwach, Süße: schwach, Aroma: schwach). — Exakte Säure- und Zuckerbestimmun gen, ferner Untersuchungen auf Vitamin-O-Gehalt können noch nicht veröffentlicht werden, da das bisher erzielte Material noch nicht vollständig ist. Diese Untersuchungen verlangen große Sorgfalt und einen erheblichen Arbeitsaufwand, da schon innerhalb eines Ertragsjahres an jeder Sorte zu verschiedenen Erntezeitpunkten der Säure-, Zucker- und Vitamin-O-Gehalt ermittelt werden muß. Bei Anläßlich des 80. Todestages des um den deutschen Gartenbau Hochverdienten Gelehrten und Praktikers Eduard von Regel ver öffentlichten wir in Nr. 18/1942 einen kurzen Abriß seiner Lebensgeschichte, die angefüllt ist mit einem unermüdlichen Wirken und Schaffen - für unseren Beruf. Eine besonders fruchtbrin gende Tätigkeit entfaltete er während seines Aufenthalts in Rußland, wo er in Petersburg , wissenschaftlicher Direktor des Kaiserlichen Bo tanischen Gartens war. An diese Zeit knüpfe» die nachfolgend veröffentlichten Ausführungen des Berufskamerade» Gärtnereibesitzer t. R. Emil Stenger, Erfurt, an, der als deut scher Gärtner das Glück hatte, mit E. v. Regel, dem „Gärtnerpionier im Osten", in Petersburg zusammenarbeiten zu dürfen. Schrtftleitung. Nach meiner zweijährigen Gärtnerlehrzeit 1882/83 in der damals weltbekannten Großgärtnerei Haage L Schmidt in Erfurt arbeitete ich zwecks meiner weiteren Fachausbildung ein halbes Jahr in Gent (Belgien) bei Louis van Houtte und De Smet Freres, in deren berühmten Pflanzenkulturen, danach bis Ende 1883 bei F. Sander L Co., St. Al bans, der größten englischen Orchideengärtnerei, bis Mitte 1884 in einer großen englischen Samenhand lung in Norwich (Norfolk) und sah mich auch viel anderswo um. Ende 1889 fuhr ich von Lübeck aus mit dem Dampfer „Newa" über Reval nach der Zarenresidenz, wo ich bis Ende 1889 in der bedeu tenden Schnittblumengärtnerei von Eilers tätig war. Geringe russische Sprachkenntnisse hatte ich schon in der Heimat erworben und diese bald durch einen Landaufenthalt so gut ergänzt, daß ich fließend russisch sprechen und in der Samenversand zeit 1890 vier Monate in der großen Samenhand lung von E. Immer L Sohn in Moskau tätig sein konnte. Um diese Zeit war unser großer östlicher Nachbar ein guter Bezieher deutscher Sämereien, Pflanzen Unter dem Awang der Verhältnisse wird in der letzten Zeit einem Gehölz besondere Beachtung ge schenkt, das gewöhnlich dem Liebhaber wie dem Fachmann nur wegen seines schönen Beerenschmucks bekannt ist: dem Sanddorn, bkippapüsss rbam- noickss. Dicht gedrängt sitzen an seinen Zweigen vom Spätsommer bis in den tiefen Winter hinein die gelbrot bis orange getönten Früchte, die in Friedenszeiten als haltbarer Vasenschmuck gesucht waren. Heute suchen wir die Früchte ebenfalls, aber als Lieferanten des Vitamins O, das gerade in den Beeren des Sanddorns in einer außerordentlich ge steigerten Menge enthalten ist. Hierin übertrifft der Sanddorn die Hagebutten erheblich. Während in den Hagebuttewschalen — also ohne die Kerne — 60 bis 750 mZ-Prozent — d. h. in 100 ccm Saft — Vitamin L festgestellt wurden, weisen die reifen Sanddornbeeren einen konstant hohen Gehalt von SOO bis 900 mZ-Prozent auf. Dieses Vorkommen zeichnet sich obendrein durch, eine sehr wichtige Haltbarkeit aus, während der Gehalt an Vitamin O in den Hagebutten eine bedeutende Verringerung durch Zubereitung und Lagerung erfährt. Der Sanddorn spielt daher eine so bedeutende Rolle für die Gesunderhaltung des deutschen Volkes, daß alles getan werden sollte, um seine weitere Verbreitung zu fördern. Schon im letzten Jahr hat die Wehr macht die gesamte Ernte beschlagnahmt, um das Vitamin L der Beeren den Soldaten und Ver wundeten zugute kommen zu lassen. Außerhalb der Zeit der Fruchtschönheit widkt der Strauch nicht anziehend. Etwas sparrig im Auf bau, dornig, stark'verästelt, bildet eine Sanddorn- pflaNzuna eine nur lockere Gruppe. Bis tief in den Winter halten sich die Blätter an den Zweigen, dann werden sie abgestoßen und helfen mit, den Boden mit Humus anzureichern. Der Strauch wächst am liebsten auf Sand, der in den unteren Schichten etwas feucht ist. Ich habe aber festgestellt, daß er auch schwerere Böden verträgt und von einer außerordentlichen Anpassungsfähigkeit bezüglich des pli-Gehalts ist. ?Ii-Werte von 4,2 bis 8,1 verträgt er gut. Eine weitere wertvolle Eigenschaft bringt Ausläufer: mengenmäßige Ausbildung: mittelmäßig. Stärke (Dickes: mittelstark. Farbe: graugrün bis leicht rot. Blütenmerkmale: Blütezeit: etwa 10 Tage nach „Deutsch Evern" einsetzend. Blütcnfülle: reichlich. Blütenstellung: unterschiedlich, z. T. etwas über dem Laub. Blütenstandstyp: 8 und mehr sekundäre Ncbenachsen, Hauptachse lang und krästig. Einzelblüte: Größe: mittelgroß. Kronenblätter: dicht gestellt, 7—9. Kelchblätter: verhältnismäßig klein, breit aussitzen- mit ausgezogencr Spitze, nur geringfügig über Kronenblätter hinausstehend. Geschlechtsverhältnisse: zwittrig, Staubfäden lang und kurz. Fruchtmerkmale: Fruchtrcise: etwa 10 Tage nach „Deutsch Evern" ein setzend. Einzclsrucht: Größe: groß, Erstlingsfrüchte sehr groß. Form: herzförmig bis stumpskegelförmig. Karbe und Glanz: mittel bis dunkelrot, glänzend. Kelch: mehr anliegend, gut von der Frucht lösend. Samen (Nüßchen): z. T. flach aussitzend, z. T. flach eingesenkt, unregelmäßig weit gestellt, etwas dunkler als Fruchtfarbe. Fruchtfleisch: Festigkeit und Saftigkeit: mäßig fest, sehr saftig. Färbung: weißlich bis hellrot mit rosafarbigen Adern. Geschmack: allgemein ausgedrückt: wässerig, leicht süßlich. Säure: schwach. Süße: schwach — mäßig. Aromh: schwach. Eignung und Wirtschaftlichkeit: „OSerschlesien" ist die z. P. verbreitetste Sorte, anpassungsfähig hinsichtlich Klima und Boden. Die Frucht ist gut versandsähig. Wette Neihenstände sind empfehlenswert, da die Früchte an langen Fruchtständen auf der Erde liegen und bet der Ernte leicht zertreten werden. Als Nach teil sind die oft nicht ausreichende Winterfestigkett und der wenig aromatische Geschmack anzuführen. 0r. Weklmann Sortcnregisterstelle Pillnitz (Elbe). Zur näheren Erklärung der Fruchtformen „stumpfkeaeiförmig", „stumpfeiförmig" und „herz förmig" sei gesagt, daß bei einer herzförmigen Frucht Länge und größte Breite ungefähr die gleichen Maße aufweisen müssen. Die größte Breite befindet sich bei der herzförmigen Frucht an der Basis. Im Gegensatz hierzu besitzt die stumpf eiförmige Frucht einen deutlichen Hals, die Frucht ist also zum Kelchansatz hin etwas zusammen geschnürt. Die stumpfkegelige Frucht ist gegenüber der herzförmigen etwas langer ausgezogen und besitzt auch nicht die Spitze,' die bei der herz- förmigen Frucht typisch ist. Stumpfkegelige Früchte, Lie seitlich etwas zusammengedrückt sind, bezeichnet man als „keilförmia". 9ls „spatelförmig" würde' man seitlich zusammengedrückte ovale Früchte be zeichnen. In gleicher Weise kann man aus den Grundformen: „breitrund" und .„nierenförmig" sogenannte „taschenförmige" Früchte ableiten. Eine „zangenförmige" Frucht ist in der Grund form als oval oder stumpfkegelförmig anzusprechen, sie ist seitlich leicht zusammengedrückt und besitzt in der Mitte eine tiefe Längsriefung, so daß man sich die Frucht aus zwei zapfenförmigen Früchten zusammengesetzt denken kann. Die in der Praxis oft angewandte Formbezeichnung „hahnenkamm- förmig" trifft in der Regel nur für Erstlings- srüchte zu. — Für manche Sorten ist eine mehr oder weniger starke Risfung charakteristisch. der Sanddorn in den stickstoffbildenden Wurzel knöllchen mit, die den Strauch befähigen, mit dem armen Sandboden vorlieb zu nehmen und hier ver hältnismäßig rasch Fuß zu fasset:. Seine starke Bewurzelung befähigt ihn ferner, losen Boden und Flugsand zu befestigen. Er ist daher die gegebene Pflanze für Osdland, das rasch zusammengehalten werden soll, wenn der Boden wandert, wie dies vielfach in der Mark Brandenburg zu beobachten ist. Auch als Windschutz und zur HeckeNbildung sollte der Sanddorn mehr als bisher Verwendung finden. Allerdings muß man eine solche Hecke frei wachsen lassen. Der Sanddorn verlangt allerdings unbedingt einen" vollsonnigen Stand. Im Halb- und Voll schatten geht er immer mehr zurück. Ferner ist es wichtig, stets männliche und weibliche Exemplare zusammen zu pflanzen, denn die Pflanze ist zwei- häusig. Wer das berücksichtigt, kann mit einer siche ren Ernte rechnen, die Mitte August einsetzt und sich bis Ende September / Anfang Oktober fortsetzt. In milden Wintern kann man die Früchte noch nn März/April am Strauch finden, denn die Vögel scheinen sich nicht viel daraus zu machen. Ich beobachtete höchstens Amseln, die sie auf eine Ver wendung hin prüften. Aber auch das geschah stets so zögernd, daß die Tiere keine Konkurrenten für uns sind. Um so mehr sollten wir die heilsamen Beeren durch vermehrten Anbau des Strauches l.anderlchließungen im Krieg ckakrbuncksrtslang Laban sieb naksru allck i Kriegs aut ckis von iknsn Lsimgssucktsn käncksr i vsrnicbtsnck anck verbeerenck ausgswirkt. ZcücL i i ksuts nocb tübrsn unsere Osgnsr cksn Krieg i: nack ckisssm däustsr. Wobin Lis kommen, : überall ^vollen sie nur ausbsutsn, ckabsr folgen i i ibnen übsralldin bist unck Hunger. Klock viel :: 2N wenig ist ckis Lscksutung liessen gsvürckigt : ivorcksn, cksü ckis Krisgkübrung cksr vreisrpakt- i: mäckts auck kisrin sinsn gruncklsgsncken WancksI : mit sieb bringt, ckaxan betreibt in cksn eroberten Qebistsn Lückostssisns krattvoll ckis brscblie- i' Lung aller Wtrtsckaktskräkts. Ls treibt cksn i Keis-, Uaumvoll- unck Holrsnbau, ckis Kopra- j Erzeugung unck ckis Oummigsvinnung vorwärts i: unck erhielte cksmit bereits groüs Urtolgs. Lbenso : gebt sucb in cksn von vsutscklanck besetzten > Qsbietsn eins rascbs LrscblisLung vor sieb, i: gans bssoncksrs in lanckvirtscksktlicksr Hinsicbt. : Ueicbsministsr Uossnbsrg Kat bei seiner kürr- > licken Heiss in mskrsrs tlsnsralbemrks im : Lücken cksr besetzten Ostgebiets sins groüs Taki : j Uinricktungsn autbausncksr Agrarpolitik bssucbt, : so im Oensralbsrürk Lkikolajsvr ein cksn Obst- rsicktum ckissss Osbistss bssoncksrs sinckrucks- : voll rsigsnckes Obst- unck Osmüssgut, auk cksm < ckis küege unck Tücktung kocbvsrtigsr Ouali- tätssortsn betrieben ivirck. ^.skania nova, ckas dsrükmts, von einem Osutscksn gegrüncksts st Uisrparackiss in cksr nogsiscksn Stepps, ckas in st cksr Lolscksvristsnrsit ksruntsrgsvirtscksktst st v/urcks, virck neu autgsbsut unck balck vor allem :: auk cksm Osbist cksr Sckakrmcbt groüs Lscksutung st gsvinnsn. Ois SocksndsstsIIung Kat überall im st Osten gröötsn blmtang.errsickt, cksnn ckis kio- : nisrtätigksit cksr bsnckvirtscbsktskübrsr virck st vom tätigsn, v/illigen Linsatr: cksr Lsvölksrung st begleitet, ^uck in cksn besetzten Wsstgsbisten st gebt unter cksutscksr Leitung ein melbevuütsr st -^grarsutbsu vor sick. Diese veltvsits -^ukbau- st arbsit trägt nickt allein entscksicksnck rur kö- :: sung krisgsvirtscbaktlicksr Klotvsnckigksiten st.bsi, soncksrn sie ist übsrckiss cksr /tnsatr 2u st cksr nock gröüsrsn, beckeutsnckersn Uriscksns- st arbsit, ckis ckis drückte unseres Lisgss auck st cksn unterlegenen Völkern Zugute kommen st lassen virck. Zur Krage oes Schadenersatzes für Svswäume vet Bombenwürfen Einem Obstbauer war bei einem Fliegerangriff im Juli eine Anzahl älterer Obstbäume vernichtet worden, für die er entschädigt wurde. Von den im Herbst darauf neu angepflanzten jungen Bäu men gingen infolge Frosteinwirkung im anschlie ßenden Winter einige ein. Der Antragsteller bean tragte deswegen abermals Entschädigung mit der Begründung, daß, wenn der Bombenschaden nicht eingetreten wäre, er neue Pflanzungen nicht hätte vorzunehmen brauchen, weil die alten Bäume durch alte Hainbuchenhecken gegen Frostschäden besonders geschützt gewesen seien. Diese Hecken seien bei dem Bombenangriff aber ebenfalls restlos vernichtet worden. Zudem wären die zerstörten Obstbäume infolge ihres Alters gegen Frost widerstandsfähiger gewesen als die jungen Bäume. Bei Fortbestehen des alten Bestandes hätte sich also der Winter nicht so auswirken können. Das Reichskriegsschädenamt verwarf die Beschwerde mit folgender Begründung: Entschädigung nach dem Kriegssachschädenrecht wird nur gewährt, wenn der Sachschaden durch Kampfhandlungen, insbesondere durch Einwirkung von Waffen oder sonstigen Kampfmitteln, unmittel bar verursacht ist. Als unmittelbar verursacht ist ein Schaden anzusehen, der auf unmittelbare Ein wirkung der genannten Geschehnisse beruht oder eine unvermeidliche Folge davon ist. Auf unmittel bare Einwirkung des Bombenwurfes ist der Frost schaden nicht zurückzuführen. Er ist auch keine un vermeidliche Folge des Bombenwurfes; denn unter „unvermeidlicher-Folge" im Sinne des Kriegssach- schädenrechtes sind nur Schäden zu verstehen, die normal und nahe Folgen des betreffenden Kriegsgeschehnisses sind und daher nach natür lichem Empfinden den auf unmittelbare Einwirkung beruhenden Schäden gleichgestellt wer den müssen. An dieser Voraussetzung fehlt es hier. Es mag zwar zutreffen, daß die durch den Bom benwurf zerstörten Obstbäume dem strengen Frost wahrscheinlich nicht zum Opfer gefallen wären, gleichwohl kann vernünftigerweise nicht davon ge sprochen werken, daß die Frostschäden die normale und nahe Folge des Bombenwurfes 1941 waren. Die jungen Bäume sind infolge eines ungewöhn lich starken Frostes eingegangen. Der Frost war aber keine normale Folge des Bombenwurfes. Auch liegt zwischen dem Bombenwurf und dem Eintritt des Frostes ein Zeitraum von mehreren Monaten, so daß bei dem Frostschaden auch von einer zeitlich nahen Folge des Bombenwurfes eben falls keine Rede sein kann. — RStBl. 1943, Nr. 58. Vorsicht beim pilzjammein! Auf Veranlassung des Reichsgesundheitsamtes werden in der Tagespresse aufklärende Artikel ver öffentlicht, in denen vor dem Genuß von Gift- prlzen gewarnt wird. Die Bevölkerung wird zu äußerster Vorsicht beim Sammeln von Pilzen er mahnt, da Pilzvergiftungen bekanntlich nicht selten tödlich verlaufen und eine ganze Familie betreffen ' können. Es gibt Pilzberatungsstelle'», die in Zweifelsfällen Rat geben. Außerdem hat das Reichsgefuüdheitsamt unter Mitwirkung des Bota nischen Museums Berlin-Dahlem und der deut schen Gesellschaft für Pilzkunde in Darmstadt ein Pilzmerkblatt herausgegeben, das durch den Buch handel oder durch den Verlag Julius Springer, Berlin, bezogen werden kann. ncuentdeckten Pflanzen half. Auch fremde Besucher führte ich in den sehr weitläufigen fchönen Anlagen des Botanischen Gartens umher, gab sogar rus sischen Gärtnerlehrlittgen Zeichenunterricht, betätigte mich mit beim Pflanzenverkauf im Herb t vor dem Einräumen in die vielen Gewächshäuser, so daß ich recht vielseitig und für mich sehr lehrreich unv interessant beschäftigt war. Jeder dienstfreie Tag und die Abendstunden wurden zu vielen schönen Ausflügen benutzt, oft auch im Ruderboot in das weitverzweigte Delta des rissig breiten Nswastroms bis zum jetzt öfter genannten Ladogasee oder strom seewärts in die Inselwelt der finnischen Schären mit den Jmatrastromschnellen. Im Winter wurden auch Schlittenpartien gemacht. Es war zu jener Zeit ein sehr abwechslungsreiches, angenehmes Leben während meines über zweijährigen Aufent haltes dort, Eindrücke, die ich zu meinen schönsten Jugenderinnerungen rechnen kann. dWÜltM' tz mim Mss s L AM i» Mm »c '«da mim» Mch- Mm»! wliu'n » W i»- t ,1 !- ia st Dy .Pi« st: MiAi« A-°f MW «M- Da AM!" ! , M i KM. ' Mi da A st« Pißm!« AMtw im! xM» ÄW I I dMmd in d I ich« MÄ M I dWOD M i! s Mtz Midil.!: im. NichM i Midi! ii Ak RckttW: W M lB chey ich!« cs Mi ÄiW Ät r- Äl. N: WM: MMML öo i LkMMtzt Dit k!mL 8 m I» -- HÄ „MUK: e WttWt - i? ÜMI ast- S AW ti k" s k Wa' -: i UM VM WSkL. tiWi ii ».'Mi! M UM Maim und aller Gartenbauartikel. Es war ja der Haupt zweck meines Aufenthalts in Rußland, diese einträg lichen Geschäftsbeziehungen im Land selbst näher kennenzulernen und zu fördern, was dann in der Folgezeit auch der Fall wurde. Auch in einer großen Pflanzengättnerei eines Moskauer Vororts war ich noch bis Mitte 1890 beschäftigt und lernte das russische Leben durch mancherlei Ausflüge und Besuche aller Sehenswürdigkeiten genauer kennen. Aus der Kremlstaidt begab ich mich dann an den Nswastrom zurück, wo auf der sogenannten großen „Apothekerinsel" der schöne alte Kaiserliche Bota nische Garten la^, dessen Direktor, Dr. E. von Regel, ein gebürtiger Gothaer Gelehrter war, bei dem ich sogleich das Glück hatte, auf Grund meiner botanisch-gärtnerischen und . mehrfachen Sprach- keNntniffe einen interessanten Posten zu erhalten. Er unterzog mich eines wissenschaftlichen Examens, > - ----- —.... besonders auch im Zeichnen und Malen. Zu diesem. 1942 von verschiedenen Fachzeitschriften gewürdigt. Zweck mußte ich eines Nachmittags im Museums- ümil Ltsngsr, Erfurt. Herbargebäude einen Strauß aus Zentralasien stam mender Lampanala macrost^ia für die von ihm redigierte botanische Zeitschrift „Gartenflora", Ber lin, zeichnen und bunt malen, was mir zu seiner großen Zufriedenheit auch gut gelang; ich habe übrigens später Noch viele cchnliche Bilder ausge führt. Ich wurde also mit 100 Rubeln Monats gehalt und freier Wohnung neben der Kanzlei als des Direktors Privatsekretär angestellt, besorgte vor- mittags den umfangreichen ausländischen Schrift wechsel in der Direktion inmitten der alten, bärti gen russischen Beamten, während die gärtnerischen Fachleute und Obergärtner meist Deutsche (z. B. Ender, Hölzer, NiemanN, Pegenau) oder Balten waren; jedenfalls herrschten allgemein gutes Ein vernehmen und vielseitige Geselligkeit. Nachmittags hatte ich immer Dienst im großen Bibliotheks- und Herbariumsgebäude, wo ich dem Direktor beim Bestimmen vieler neuer, von russischen Forschern
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