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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Kummer 47. 21. Uovsmksr 1-z>5. Os/- ^/)5c/i/v6 vnc/ /-/ö/ispvn^ c/s§ /?6,'c^§i)clv6^nto965 Die Erzeugungsschlacht, die hinter uns liegt, war siegreich Der Stellvertreter des Führers spricht zum Reichsnährstand Der 3. Reichsbauerntag fand am Sonntag mit der 3. Haupttagung in der Stadthalle zu Goslar seinen Abschluß und zugleich seinen Höhepunkt. Die Zahl der Ehrengäste, die an der Tagung teil nahmen, hatte sich gegenüber dem Vortage noch erhöht. Der Sprecher des Reichsbauernrats konnte den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Reichsleiter der NSDAP. Dr. Ley, Himm - ler, Buch, Baldur von Schirach und Bormann, die Reichsminister Gerneraloberst von Blomberg und Kerrl, als Vertreter des Reichsministers und Ministerpräsidenten General Göring, Staatssekretär Koerner und zahl reiche andere hohe Vertreter der Partei, des Staa tes und der Wehrmacht sowie weit mehr als 100 ausländische Gäste begrüßen. Die Reden, zu denen als erster der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Staatsrat Meinberg, und anschließend der Reichsbauernführer R. Walther Darrö selbst das Wort ergriffen, riefen immer wieder die stür mische Zustimmung des bis auf den letzten Platz gefüllten Hauses hervor. Mit den richtungweisenden Erklärungen des Reichsbauernführers (siehe Seite 1), denen nicht endenwollende Beifallskund gebungen folgten, war die 2. Erzeugungsschlacht des deutschen Nährstandes eröffnet. Mit Jubel empfangen, sprach sodann der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, zu den Anwesenden. Er ging zuerst auf den tiefen Sinn des Abends „Deut sches Brauchtum" ein, der die Sitten und Ge bräuche, die in unserem Volke wurzeln, in einer Einheitlichkeit des Wesens gezeigt habe, wie sie nur aus der Einheitlichkeit der Rasse, des Blutes, Füh lens und Denkens entstehen kann. Dadurch wurde uns zum Bewußtsein gebracht, daß im deutschen Nährstand durch die Jahrtausende hindurch beste deutsche Art erhalten geblieben ist. Er bewahrt da her den Charakter im Streben und in der Persön lichkeit. Das ist Grund genug zum Haß für alles, das sein Wirken auf der Charakterlosigkeit, der Ent persönlichung aufbaut. Der Bolschewismus aber ist der Feino aller, die seiner Lehre von Natur aus ent gegenstehen. Deshalb richtete sich auch der ganze Haß der Bolschewisten gegen dieses Deutschland im allgemeinen, gegen den Nähr- und Wehrstawd im besonderen. In erster Linie, so führte Reichsminister Hetz aus, wurde der bolschewistisch-jüdische Angriff nach dem Kriege gegen die Ernährungsgrundlage des deut schen Volkes gerichtet. Durch den Versailler Vertrag wurde dieselbe aber stark verknappt. Solange das Weimarer System herrschte, konnte die notwendiger weise sich ergebende Verknappung der Lebensmittel durch Schllldenaüfnahmen im Ausland ausgeglichen werden, wovon bekanntlich in großzügiger Weise Gebrauch gemacht wurde. Die völlige Zerrüttung des Arbeitsmarktes, das Ansteigenlassen der Arbeitslosenarmee — ich glaube nicht, daß dieses Anfteisienlasfen nur Unsähigkeit war — bewirkten die immer weitere Einengung der Ernährungsmöglichkeit aus eigener Kraft und damit die immer größer werdende Abhängigkeit Deutschlands vom Auslände. Die Entwicklung trieb darauf hin, daß es eines Tages den internationalen Kräften in die Hand gegeben sein würde, die weitere Hergabe von Äuslandskrediten und damit die wei tere Einfuhrmöglichkeit von Lebensmitteln nach Deutschland zu stoppen und so Deutschland dem Hunger preiszugeben. Hunger von Massen aber, die dem Boden entjremdet und wurzellos geworden sind und die noch dazu geistig und organisch auf die Volschewisierung vorbereitet wurden, bedeutet den Ausbruch der Verzweiflung, bedeutet Bolschewisie- rung. Wie entsetzlich nahe aber wir vor der Macht ergreifung am Ausbruch des Bolschewismus standen, wissen wohl die meisten von Ihnen, ist aber der Welt nicht genügend zum Bewußt sein gekommen. Ich darf jedoch darauf Hinweisen, daß allein die Zahl der bei den Wahlen in Erscheinung tretenden Bolschewisten — denn etwas anderes waren die kommunistischen Wähler doch nicht — von Wahl zu Wahl stieg, von einigen 100 000 Kommunisten und Unabhängigen oder, wie sie damals hießen, Spar takisten bei der ersten Wahl nach der Revolte bis auf 61b Millionen bei der letzten Wahl 1932. Allein innerhalb des letzten Jahres war die Zahl um über eine halbe Million gestiegen. Wie sehr die Führer der bolschewistischen Wclt- rcvolution bereits Deutschland als sichere nächste Etappe und als Brückenkopf für die Bolschewisie- rung des übrigen Europas ansahen, beweisen die Funde im Karl-Liebknecht-Haus, beweisen die dort in Geheimkellcrn versteckten Waggonladungen von Flugblättern in allen Sprachen, die der Auspeit schung der übrigen Völker dienen sollten und nach Einverleibung Deutschlands in die Union der soziali. stischen Sowjetrepubliken über die Grenzen hinaus fließen sollten. Nennen wir es eine Schicksalsfügung oder nennen wir es das Walten eines göttlichen Willens, daß Adolf Hitler mit seiner Gegen organisation in 12. Stunde an die Macht kam. Sein rücksichtsloses Durchgreisen, das Nieder brechen der bolschewistischen Organisation in Deutschland, die Festsetzung der kommunistischen Führer durchkreuzten den Drahtziehern der Weltrevolution ihre Rechnung. Der im Juden verkörperte Bolschewismus setzte seinen Kampf von außer her fort. Denn nichts anderes bedeutet die jüdische Boykotthetze gegen deutsche Waren. Auch hierdurch sollte die deutsche Ernährungsgrundlage gebrochen werden. Die an sich durch die allgemeine Weltkrise beschränkte Aus fuhr wollte man so weit abwürgen, daß auch die Einfuhr von Lebensmitteln nach Deutschland immer weiter zurückging. Man rechnete damit, daß die so schwer darnieder- liegende Landwirtschaft auf dem durch Versailles verengten Raum nicht genügend Lebensmittel pro duzieren könnte, daß der Hunger in Deutschland doch noch ausbräche, und so das Hitler-Regiment endlich durch den Bolschewismus abgelöst würde. Wenn auch diese Rechnung fehlschlug und es ge lang, trotz aller Schwierigkeiten, die wir vorfanden, trotz des Ausfuhrrückganges mit der daraus sich ergebenden Minderung von Devisen für die Ein fuhr, trotz der überschuldeten und in der Leistungs fähigkeit so herabgesetzten Landwirtschaft die Ernäh rung des deutschen Volkes aus eigenem Boden sicherzustellen, so ist dies in erster Linie den ziel sicheren Maßnahmen der nationalsozialistischen Ne gierung und der wiedererweckten Kraft des deutschen Bauerntums zu danken. Die Erzeugungsschlacht ist im wesentlichen eine Abwehrschlacht gegen den Bolschewismus. Mit Stolz stellen wir fest: Auch diese Schlacht in unserem Verteidigungskrieg gegen die rote Flut war erfolgreich. Daß im Verlaufe dieser Schlacht auch Schwierig keiten auftreten, das kann nur den wundern und bedenklich stimmen, der eine Schlacht mit einem Parademarsch verwechselt. Und wer glaubt, sich darüber beklagen zu müssen, daß mit der für die Durchführung der Schlacht notwendigen Organisa tionen Schattenseiten verbunden sind, der könnte mit dem gleichen Recht sich darüber beklagen, daß die Vorbereitung und Durchführung einer Schlacht im Kriege auf eigenem Boden nicht ohne Schaden für das eigene Gebiet abgeht. Auf den Enderfolg kommt cs an, und die Erzeugungsschlachten, die hinter uns liegen, waren siegreich. Sie waren siegreich dank der neuen Wege, die die Führung der deutschen Landwirtschaft beschritten hat, Wege, die vielfach in völliges Neuland führten, in Gebiete ohne Weg und Steg, für die kein Karten material vorlag. Mag man da und dort demzufolge mal etwas irregegangen sein, im großen war die Marschrich tung richtig. Das beweist wiederum das Ergebnis, die gelungene Abwehr des letzten großen jüdischen Anschlages gegen, das deutsche Volk durch eines der gefährlichsten Kampfmittel, den Hunger. Von außen wurden wir gezwungen,' alles zu tun, um uns so weit wie möglich unabhängig von der Umwelt zu machen. Autarke Bestrebungen wurden uns gegen unseren Willen aus gezwungen. Ich betone, gegen unseren Willen. Denn es ist unsere feste llebcrzcugung, daß wirtschaftliche Beziehungen, daß der Handelstaustausch mit anderen Lärchen, dem gegenseitigen Verständnis förderlich ist und da mit der Einhaltung des Friedens dient, der den gequälten Völkern so bitter notwendig ist. Daß es dem neuen Deutschland gelungen ist, trotz der Vorgefundenen schwierigen Lage die Verhältnisse zu meistern, das deutsche Volk vor dem Hunger zu bewahren, gehört zu seinen größten Leistungen. Was bedeuten demgegenüber zwischendurch einmal austretende kleine Schwierigkeiten, wie etwa das Fehlen von 10 Prozent des Fettbsdarfs oder des Schweinefleisches? Ich weiß sehr wohl einzuschätzen, was es sür einen Schwerarbeiter bedeutet, wenn er nicht ganz das Quantum Fett erhält, das er benötigt. Aber ich weiß auch, daß es nichtsdestoweniger der deutsche Arbeiter ist, der sich am wenigsten durch einen vor übergehend austretenden Verzicht erschüttern läßt in seiner Treue zu einer Idee und einer Führung, die für gut anzuerkennen er sich in schwerem inne ren Kampfe durchgerungen hat. Um so weniger wird er sich erschüttern lasten, als er sieht, daß nicht böse Preistreiberei aus dem Buttermarkt infolge der Verknappung etwa unter dem Einfluß ausländischer Spekulanten geduldet wird. Freie Preisgestaltung hieße die Butterverknap pung. auf seinem Rücken austragen. Die Reicheren könnten dann Butter haben, soviel sie wollten, und die sozial sowieso schlechter gestellten Volksschichten gingen ganz leer aus. Der deutsche Arbeiter sieht vielmehr, wie das gesamte Volk in nationaler Disziplin einen vor übergehenden Mangel dadurch leichter erträgt, daß es ihn unterschiedslos aus sich nimmt. Ich weiß auch, daß jeder ehrenhafte Volksgenoste, und nach den letzten Wahlen wissen wir, daß dies über 90 v. H. des deutschen Volkes sind, es sich zur Ehre anrechnet, im Kampfe gegen internationale Kräfte, die ihn vernichten wollen, freiwillig eine Zeitlang auf zehn Prozent etwa seines normalen Fettbedarfs zu verzichten. Nur Volksschädlinge, die den Grund satz „Eigentum vor Gemeinnutz" vertreten, Ham stern auf Kosten der an sich etwas zu knappen Ration ihrer Volksgenossen. Deutsch« Bauern! Neben der so ehrenvollen Aufgabe, die Ihnen gestellt ist, der Sicherung der materiellen Lebensgrundlag« unseres Volkes, ist die Betreuung eines anderen kostbaren Gutes in Ihre Hände gelegt, besten deutschen Blutes, das noch in so reichem Maße im Bauerntum vorhanden ist. Und wir haben gestern gesehen, wie Sie zu gleich die hohen kulturellen und sittlichen Werte in ihm bewahren, ja wie Sie Schönes und Edles, das teilweise vergessen und verschüttet war, wieder freilegten, wie Sie Quellen neu zum Fließen brin gen und dem Volke, ja dem Bauerntum selbst zei gen, welche Werte in ihm ruhen. Möge aber auch das Bauerntum nie vergessen, wie nahe es mit allem, was an ihm ist, vor der Vernichtung stand, und ntem es seine Rettung zu gleich mit der Rettung des ganzen deutschen Volkes zu verdanken hat. Nächst dem Führer selbst waren es all die vielen, die treu zu ihm standen in langen Jahren eines schier hoffnungslosen Kampfes, war es vor allem die große Zahl heute noch unbekannter Kämpfer, waren es brave SS.- und SA.-Männer und poli tische Streiter, die vielsach als erste mitten in röte sten Gebieten die Fahne hoch hielten und nicht wankten und nicht wichen, obwohl sie ost geradezu auf verlorenem Posten zu stehen schienen, bis end lich der Sieg mit ihnen war. Der Kamps geht weiter, wenn auch im mer wieder mit anderen Mitteln. Hauptträger des Kampses bleiben die braven treuen Kämpfer an der Front draußen im Volk. Wir werden noch lange Zeit ringen müssen mit einer zu engen Lebens- grundlagc in einem harten Klima. Das Leben auf unserem kargen nordischen Boden wird i» diesem Sinne immer Kamps bedeuten. Aus solchem Kampfe entstand der kämpferische Mensch, der nordische Mensch. Aus diesem Kampfe entstanden die Kultur- leistungcn des nordischen Menschen. In Blut und Boden wurzeln die Kulturleistungen und Ausdrucks- sormen einer Kultur, wie sie sich in ihrer Boden- und Blutverbundenheit hier vor unsere» Augen zeigen. Freuen wir uns des Kampses und des Er gebnisses dieses Kampses. Gehen wir sreudigen Mutes an den neuen Kamps und grüßen wir den Führer in diesem Kamps aus treuem und heißem Herzen! Adolf Hitler Sieg-Heil! Nach einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer und dem Gesang der Nationalhymnen war dis Haupttagung und damit auch der 3. Reichsbauerw- tag beendet. Festabend „Deutsches Brauchtum" Am Sonnabend, dem 16. November, kamen dis in Goslar anwesenden Führer des Reichsnährstan des zu einer Feierstunde zusammen, die von Reichs bauernführer Darre mit der Begrüßung des Stell vertreters des Führers, Rudolf Heß, des Reichs- kriegsminifters von Blomberg u. a. und einigen erklärenden Worten eröffnet wurde. Reichsbauern- sührer Darre ging auf die Bedeutung des deutschen Brauchtums ein und sührt« aus, daß das Gezeigte ein Ausschnitt aus dem heut« noch lebendigen Brauchtum sei. Daraufhin gingen die verschiedensten Szenen, die das Leben des Landvolkes bei der Arbeit, aber auch in fröhlichem Spiel zeigten, über die Bühne. Besonders gefielen der Schuhplattler bayerischer Spieler, die Sportvorführungen einiger Teilnehmer der Reichsschule für Leibesübungen des Reichsnähr standes und manch andere Darstellung der in ihren Trachten anwesenden Bauern aus vielen Landes- bauernschaften Deutschlands. Die Schlußszene — die kraftvolle Einheit aller Deutschen, inmitten die Mutter als Blutsquell des Volkes, symbolisie rend — war besonders eindrucksvoll. Der qute Verlauf des Abends wird manchem der vielen An wesenden gezeigt haben, daß die Betonung unseres uralten Brauchtums notwendig und für viele eine wirkliche Feierstunde ist. ös/uc/ifs aus V675c^isc/snsn c/s§ ksicsiss Wie war die Erzeugung und wie der Absatz? Interessante Berichte aus verschiedenen Anbau- gcbieten des Reiches. Oberschlesien schreibt uns: Nachdem bis auf einige Spätgemüsearten der größte Teil der diesjährigen Gemüseernte einge- öracht wurde, kann abschließend die diesjährige Gemüse ernte als befriedigend bis gut, für all« Hauptanbaugebiete und für alle Hauptgemüsearten bezeichnet werden. Die ersten Erzeugnisse des Treibgemüscbaues für den haupt sächlich Bauerwitz als maßgebliches Anbaugebiet in Frage kommt, waren gut und konnten durchweg zu befriedigenden Preisen abgesetzt werden. Die immer noch vorkommenden geringen Qualitäten, die sehr oft preisdrückend wirken, ohne dem Er zeuger selbst einen nennenswerten Nutzen zu bringen, sollten in Anbetracht des großen Gesamt angebotes möglichst vom Markte ferngehalten werden. Bei der zu erwartenden strafferen Durch führung der Marktregelung für Gartenbauerzeug nisse wird dies eher als jetzt erreicht werden können. Der Freilandgemüsebau hat trotz der im vorigen Jahr erzielten Erträge und der teilweise durch den schlechten Ernteausfall in Mittel- und Nieder schlesien bedingten outen Preise, keine oder keine nennenswerte Erweiterung erfahren. Diese Fest stellung ist erfreulich und wichtig zugleich. Auch für das kommende Jahr kann vor einer weiteren Ausdehnung der bisherigen Anbauflächen nur ge warnt werden, obwohl auch in dieseni Jahre Ernte und Preise als befriedigend bezeichnet werden können. Oberschlesien hat im Gegensatz zu vielen anderen Teilen Schlesiens Niederschläge gehabt, die ausreichend und im allgemeinen auch zeitig, günstig für alle Hauptgemüsearten waren, um überall dort eine gute Ernte zu bringen, wo auch alle anderen natürlichen Voraussetzungen für den Gemüsebau gegeben sind. Dies ist besonders der Fall im An baugebiet Ratibor, wo teilweise außerordentlich günstige Boden- und Grundwasferverhältnisse vor liegen. Nachdem sowohl Groß- als auch Klein betriebe immer mehr und mehr dazu übergehen, das meist leicht und billig zu beschaffende, reichlich vorhandene Wasser zu künstlicher Beregnung zu verwenden, steigt die Sicherheit der Erträge und auch die Güte der Erzeugnisse ganz erheblich. Die Beschickung anderer Märkte außerhalb Ober schlesiens ist darum, wenn auch teilweise, dann doch nicht ausschließlich auf die Mißernte in anderen Gegenden, sondern auch auf die Zuverlässigkeit der Qualitäten der Erzeugnisse des oberschlesischen Gemüsebaues zurückzuführcn. Für den ober- schlesischen Gemüsebauer und hier ganz besonders für den Klein- und Mittelbellü. für den der Ge müsebau eine Existenzfrage ist, bedeutet diese Ab satzmöglichkeit einen gewissen Ausgleich, für den Verlust der früheren sehr günstigen Absatzgebiete in Ostoberschlesien. Die Qualitätsverbesserung wird darum auch weiterhin die Haupt aufgabe der Gemüsezüchter und des Gemüsebauversuchsringes sein. Die Beerenobsternte war überall, wo es sich um gepflegte Anlagen in geeigneten Bodenverhältnissen handelt, trotz der vorgckommencn Spätsröste be friedigend bis gut und stellenweise sogar sehr gut. Die erzielten Preise werden hoffentlich alle Be sitzer von Beerenobstpflanzungen Veranlassung und Möglichkeit geben, ihren Anlagen wieder etwas mehr Sorgfalt und Pflege zuteil werden zu lassen, als das in den letzten Jahren vielfach der Fall gewesen ist. Vor planlosen Erweiterungen, ganz besonders der Erdbeeranlagen, kann jedoch nur gewarnt werden. Diese Warnung sollten sich besonders die Landwirte, die sich in immer stärke rem Maße auf den Anbau von Erdbeeren ver legen, zu Herzen nehmen. Die Ernte an Süß - und Sauerkirschen wie auch an Kernobst war mäßig bis mittel, je nachdem, ob die einzelnen Bäum« in den verschiedenen Lagen mehr oder weniger durch die Spätfröste gelitten haben. So konnten in manchen Höhenlagen in den Kreisen Leobschütz, Neiße, Grottkau und auch am Annaberge sogar ganz gute Ernten verzeichnet werden. In einzelnen, für den Obstbau besonders geeigneten Gegenden der Kreise Ratibor, Cosel, Leobschütz und Groß-Strehlitz, wurden die in den letzten Jahren ausgeführten größeren Pflanzungen auch in diesem Jahre teilweise ganz erheblich er weitert. Auf den systematischen Ausbau leistungs fähiger Anlagen in solchen Gebieten, wird auch weiterhin die besondere Aufmerksamkeit aller Stellen zu richten sein, denen die Förderung des Obstbaues obliegt. Die oberschlesischen Baumschulen haben in den letzten Jahren, sowohl an Zahl als auch an Fläche ganz erheblich zugenommen. Soweit die Betriebe gut geleitet sind, haben sie auch in diesem Jahre eine sehr gute Verkaufsware in mehr als reichlicher Menge anzubieten. Im Gegensatz zu der vielfach noch herrschenden Ansicht mancher Großbaumschulen muß darum gesagt werden, daß die oberschlesischen Baumschulen nicht nur imstande sind, den gesamten oberschlesischen Bedarf restlos zu decken, sondern daß sie darüber hinaus noch in der Lage wären, andere Gebiete mit einwandfreien Obstbäumen zu beliefern. Der Blumen- und Pflanzenbau hat von dem deutlich wahrnehmbarcnAufschwung prak tisch nur wenig Nutzen gehabt, weil alle die an sich bestehenden Möglichkeiten einer Geschäftsbelebung durch das reichliche und oft völlig planlose An gebot praktisch unwirksam werdem Viel Schuld an dieser Tatsache ist der Umstand, daß von Jahr zu Jahr immer mehr, einstmals blühende Schloß- gärtnereien auf „Erwerb umgestellt", d. h. meistens an den früheren Schloßgärtner verpachtet werden. Es müßte alles versucht werden, die Schloß- aärtnereien, wenn auch vielleicht in kleinerem Um fange und mit geringerem Aufwand als früher, als solche ihrer eigentlichen Zweckbestimmung zu erhalten. Soweit dies nicht restlos erreicht werden kann, müßte entsprechend dem unnatürlich ge steigerten Angebot nach neuen Absatzmöglichkeiten gesucht werden. Abgesehen von der Notwendigkeit und Nützlichkeit stärkerer Werbung in den Städten, müßte hier das Augenmerk in viel stärkerem Maße auf das Land gerichtet werden, wo im allgemeinen Vom 79. ckre^eL Ulo/ro/L ab non a/rse- ^e/r Ul/tFÜeckec/r ra /1/räaÜ, ö/'aaascämerF, Liemen, T/omSacF, /.üäecL, kuppe, ^leck/e/räucF, 7Mn/rFe/r, VacHze/r, Vac^e/r, Kcaa- Oce/rrmack, O^tpceu/leo, Sommern, 7/annone^, VcÄesmrF-7/olLter/r a/rck Vc/rkesre», noeä anäerokttts aas 79^2 ckucc/r tVacü- naTrme ecäeäeo. Oa aac^ ckea VecL,cäecooFL-öcck/oFuo^e/r ckre IVlecke^ao/aaTrme ckes VecLkeäecooFFLcäutre§ erst aacä /"ückLtänÄ^ec Verträge Fe- määct mecckea koa/r, ut ckie ckec kVaeL- naäme cknaFeack /rotmemttF. Oe»trc/re 7/aFek - Vecsic/re^n/r^s - aa/ OeFenLelü^ett für- Qä/-t/re^elea etc. Lecün, ttccü/r VIV 67, Vocc^ÄcaFe 77
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