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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nummer 2 24. Hartung 1933 Jeck ni ßk e^u n östkau Mitteilungen der Skudiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V. Geschäftsführer A. D e m n i g egt. ^en« sten bei der lat sten ung nr- übst mhe zu ist :or- gen LH. lcker !on- zkeit an- rik- ist. :ug- gen. deckt ;en« Var guts r es Len nög- rege: die i es« lten. Ken hx- M- igen aden land isten ?ar- cbs- eet- chen un- Ge- ist. neK age ten, >keit iner uen. klar ken- Zu nem !en- cme )em »e'r- aus agt, lach alte rme von an- n en be< lche ist. en, lüs len lich an. fcn, ssiU der cnn ster end us- cn. tur t-)! Prüfungsanmeldung chrägliegenden Scheiben besetzt sind. >er erwartet wer- ca. streuer aus Holz gebaut sind. sind im allgemeinen so konstruiert, einem herausnehmbaren Brennstoff- und dem eigentlichen Ofen (b) be- Brennstoffbehälter ist ein größerer helfsbauten. Die Oefen daß sie aus behälter (a) stehen. Der Gleichmäßige Verteilung des Düngers ist die erste Anforderung, die wir an die Maschine stellen müs sen. Als zweite wäre die Anpassung der Maschine an die verschiedenen Düngerarten zu nennen, die mitunter sehr schwierig ist, da staubförmige, kör- heber „Herkules". Antragsteller: Ewald Schmidt, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 4. Die nachfolgenden Ueberlegungen sollen einen ungefähren Anhalt für eine überschlägige Bestim mung der Oimgröße geben, die für einen bestimm ten Behelfsbov'erforderlich ist, um darin die Tem peratur von 12° ö zu halten. Für einen Ofen mit einem Brennsiofsbehältcr wird angenommen, daß in ihm in einn Stunde 1 kg Sägemehl verbrannt wird. Dabei werben, wenn für Sägemehl der Heiz wert des Holzes im Mittel mit 3600 WE/Kg und für den Ofen bei weitgehendster Ausnutzung der Rauchgaswärme durch ein langes Rauchrohr im Raum ein Wirkungsgrad von 70 angenommen wird, 3600X0,7 - 2520 WE in der Stunde für die Heizung des Raumes frei. Da die Behelfs bauten zum größten Teil aus Frühbeetfenstern be stehen, ist als Wärmedurchgangszahl für die Bc- grenzungswände k — 5 WE/m- K°L anzunehmen. Brennstoffverbrauch von 6 bis 8 KZ Sägespänen. Wird dos Rauchrohr noch möglichst weit durch den zu beheizenden Raum geführt, kann die Wärme der Rauchgase noch erheblich ausgenutzt werden. Für Oefen mit höherer Wärmeleistung werden mehrere solcher Brennstoffbchälter in einem Ofen nebeneinander eingebaut. Haut ätzen. Eine gute Verteilung kann aber weder von Hand noch von der Schleuß nv Hotzpfähle, 2,20 Meter la., ca. Ü,2S je Stück 8S kurze Holzpsäkle, 1,00 Meter lg-, ca. Ü,1S je Stück 4S0 Meter verzinkter Draht, 0,08 je Stück Oben: Querschnitt 1:100, Draht- und Jute- bespannnng. Unten: Grundriß 1: 2ÜV, in jeder Reihe 40 Pflanzen. Die beigegebene Skizze stellt eine geschützte Tomatenpflanzung dar, und zwar ist ein Ouarrier von ca. 20 Meter Länge und ca. 10 Meter Breite zugrunde gelegt. Auf einer derartigen Fläche pflanzt man etwa 360 Pflanzen mit einem Reihen abstand von einem Meter, in der Reihe von 0,80 Meter. Ohne Schutz, wenn gut vorbereitete Pflan zen zur Verwendung kommen, kann man im Höchst fall mit einem Ertrag von 5X860 Pfund ä 6 Durchschnitt rechnen, weil frühestens Ende Heumond (Juli) mit den Ersterträgen gerechnet werden darf. Es läßt sich also im günstigsten Fall ein Brutto erlös von 108,— Ä)k errechnen. Bei vorhandenem Schutz und demselben Mengenerträgnis dürste durch die Frühcrlegung ein Erlös von 360 X 5 X 15 Durchschnitt wohl möglich sein. Es würde sich alio ein Mehrerlös von 162,— lM ergeben, wenn meine Wahrscheinlichkeitsrechnung zutrifft. Eine Einrichtung, wie ich sie skizziert habe, erfordert, je nach örtlichen Verhältnissen, etwa folgende Kosten: Neuer Weg Die Bestrebungen, gärtnerische Früh- und Spät- kulturen vor Frösten zu schützen, sind uralt. Auf mancherlei Hilfsmittel sind findige Gärtner im Laufe der Jahre gekommen. Man überbaut ganze Quartiere mit Fensterblocks mit und ohne Heizung und erreicht damit, je nach der Möglichkeit der Aufwendungen, entsprechende Erfolge. Ortsfeste An lagen sind im Laufe der Jahre in erheblichem Aus maß erstellt worden, ohne jedoch in jedem Fall zu erreichen, daß die aufgewendeten Mittel sich ent- sprechend verzinsen, geschweige ein nennenswerter Nutzen herausspringen konnte. Provisorische und so- genannte fliegende Blocks sind mit Hilfe von Fen sterverbindern und auf mancherlei andere Art ent- standen, jedoch hört man auch davon nicht, daß be friedigende Erfolge erzielt werden. In der Hauptsache unterscheidet man die verschie denen Düngerstreuer nach der Art ihrer Streu organe. Die einfachsten Arten sind die sogenannten S ch l i tz d ü n g e rstre u er. Der Streukasten ist durch einen Schlitz, dessen Weite verstellbar ist, ab geschlossen. Durch den Schlitz wird die Streumenge geregelt, wobei ein Rührorgan, z. B. Wühlräder, das Herausbringen des Düngers aus dem Streu kasten bewirkt. Diese Düngerstreuer können sehr niedrig gebaut sein, so daß der Dünger vom Streu kasten zur Erde nur einen kurzen Weg zurückzu legen braucht, also vom Winde verhältnismäßig wenig verweht werden kann. Notfalls kann man durch Schutzbretter den Dünger etwa wie in einem Kanal aus den Erdboden fallen lassen. Zur besse ren Feinverteilung bringt man häufig unter der grenzungswanoe K — v WE/m- ti"O anzuneymen. Maschine Bretter mit .Stiften oder Holzklötzchen an, Unter der Bedingung, daß bei einer Ausgangs- RM. 27,»0 RM. 5,40 RM. 18,SÜ RM. 2,20 RM. «0,00 RR!. l0,00 Reihen etwa an jede fünfte Pflanze einen Holzpfahl zu stellen, über die Pfahlreihen Drähte zu spannen und die Tomaten mit Fäden am Draht aufzu binden, wie es bei der Gewächshauskultur fast allgemein üblich ist. Man hat es also nur nötig, für eine Frostschutzanlage zu den Längsdrähten noch Querdrähte zu spannen und dieselben an Pflöcken zu verankern, um ein vorzügliches Gerippe für die geplante Ueberspannung herzustellen. Wird heispielsweise eine derartige Ueberspannung Mine Ostermond (April) fertig, so dürfte man es ohne große Bedenken wagen, bereits Ende Ostermond (April) darunter auszupflanzen, also ca. vier Wochen früher als sonst üblich. Die Ueberspan nung wird tagsüber bei starker Sonne, die häufig in dieser Jahreszeit schon vorhanden ist, Lie jungen Pflanzen vor schnellem Austrocknen schützen. Feuchtigkeit, Licht und Luft werden trotzdem ge nügend zur Pflanze gelangen, wenn weitmaschiges Material verwendet wird. Erst Anfang BrachmonÄ (Juni) wird lediglich die Jute entfernt und die inzwischen angewachsenen Pflanzen dürften mit besonderer Freudigkeit weiter wachsen, und wenn sonst nichts dazwischen kommt, dürfte mit einem um drei bis vier Wochen früher gelegten Ertrag gerechnet werden können. Was das bedeuten würde, liegt klar auf der Hand; es würde mit ver doppeltem Erlös und früherem Freiwerden des Quartieres unbedingt gerechnet werden können. Evtl, schon im Ernting (August) könnte eine Neu bepflanzung mit etwa Blumenkohl erfolgen, bei dem für das Anwachsen wieder die Bespannung für einige Tage in Anwendung kommen könnte, um nach eintretenden Frühfrösten für das Fertig werden im Freien nochmals in Aktion zu treten. Lies nur ein Beispiel für die Bepflanzung, es könnten viele angeführt werden, z. B. als erste Pflanzung Kohlrabi. Jedoch auch mancherlei Schnittblumen, wie Chrysanthemen, Dahlien usw., könnten unter derartigen Einrichtungen erhöhte Erträge liefern. Beschreibung: Nach Angaben des Antragstellers stellt der Spatenhcber „Her kules" eine zusätzliche Vor richtung dar, die an jedem normalen Spaten zur leich teren Handhabung befestigt werden kann. Der Spaten heber besteht aus einer kurvenmäßig gebogenen, etwa 22 cm langen und 8 cm breiten Unter- t stützungsfläche, die mit Hilfe I , einer Anklcmmvorrichtung (Schelle mit Druckschraube), wie in der Abbildung ge- zeigt wird, unmittelbar über dem Spatenblatt an- geklemmt wird. Die Nnter- / stützungsfläche liegt bei vol- / lem Einstechen des Spatens / auf dem Erdboden auf und / bildet beim Hinunterdrücken / des Spatenstiels den Unter- / stützungspunkt des zwei- / armigen Hebels, und nimmt somit die Kraft auf, die beim gewöhnlichen Spa ten durch den linken Arm ausgenommen werden muß. Um das zusätzliche Gewicht für den Spaten möglichst gering zu halten, ist als Werkstoff Aluminium gewählt. Das Ge wicht des Hebers beträgt 0,55 kx, der Preis 2,85 K)t. Hohlzylinder, in dessen Bodenmitte eine kreisrunde Oesfnnng (c) vorgesehen ist. Zum Füllen wird der Behälter herausgenommen, in die Mitte des Sägemehlöfen als Dauerbrand öfen für den Gartenbau Für Gartenbaubetriebe, die durch günstige Lag« zu Holzbearbeitungsbetrieben Gelegenheit haben, billig und bequem aus diesen Betrieben die Abfälle (Sägemehl, Bohr-, Fräs- und tzobelspäne) zu be ziehen, ist der Sägemehlofen ein billiger und vor teilhafter Dauerbrandofen zur Beheizung ihrer Be ¬ den. Häufiger sind Düngerstreuer im Feldgemüse bau zu finden, da diese Betriebe den landwirtschaft lichen Betrieben nahekommen. Die Bedeutung des Düngerstreuers ist hauptsächlich in der gleichmäßi gen Verteilung des Düngers zu sehen; außerdem erleichtert die Maschine die mitunter sehr unange nehme Arbeit des Handstreuens. Gegenüber dem Handstreuen wird ihr ein wirtschaftlicher Vorteil kaum zugesprochen werden können, abgesehen von der gleichmäßigen Verteilung des Düngers durch den Kunstdüngerstreuer und damit der Erzielung eines gleichmäßigeren Pflanzenwachstums. nige, rieselnde, wafferziehende und schmierende Kunstdünger verwendet werden. Drittens wäre von der Maschine noch die Einstellung aus die Streu- möglichkeit jeder gewünschten Düngermenge zu nen nen. Die Schwierigkeiten, die beim Bauen eines Düngerstreuers austreten, liegen hauptsächlich dar in, daß der Kunstdünger die Maschine chemisch an Der innere Aufbau,eines Düngerstreuers ist dem der Drillmaschine ähnlich. Er besteht aus einem Streukasten, der aus einem ein- oder zweirädrigen Karrengestell befestigt ist. Im Streukasten arbeitet ein Streuorgan und zum Nachfördern des Dün gers ist meist noch ein Rührorgan vorhanden. Auch hier gibt es Handdüngerstreuer, Karrendünger streuer und Gespanndüngerstreuer. Die Hand- und Karrendüngerstreuer sind meistens für Reihen streuung gebaut. Sie werden meist als Kopfdünger, streuer benutzt. Meine heutige, mit Skizzen belegte Anregung stellt ein Verfahren dar, das den Vorzug erheb licher Billigkeit haben dürfte und immerhin Erfolg verspricht, wenn es auch ohne weiteres sicher ist, daß es sich bei der Früher- oder Späterlegung der Ernteerträgnisse höchstens um Tage und' Wochen handeln kann. Ausprobiert habe ich die Sache bis jetzt nur in kleinem Maßstab, möchte aber in die sem Jahr zu einem größeren Versuch übergehen. Da die Unkosten nicht allzusehr belasten, gebe ich die Anregung schon jetzt, in der Hoffnung, es wird sich dieser oder jener Berufskollege bereit rinden las sen, auf ähnlicher Basis Versuche anzustellen; es könnte sich dadurch ein Verfabren entwickeln, das, auf mehrseitige Erfahrung gestützt, schnelleren Ein gang in die Praxis finden würde. Von dem Gesichtspunkt ausgehend, daß sowohl im Frühjahr als auch im Herbst mit auftretenden Spät- bzw. Frühfrösten Niederschläge in Form von Tau vorausgehend verbunden sind, geht meine Anregung dahin, Freilandquartiere mit grober Jute oder Papierschattenleincn in entsprechender Höhe zu Überspannen. Die Ueberspannung müßte in: Frühjahr vor dem Auspflanzen erfolgen und so lange bestehen bleiben, bis jode Spätfrostgefahr überstanden ist. Erst Ende Mai, Anfang Juni wird lediglich die Ueberspannung entfernt, wäh rend das Spanngerippe bestehen bleibt, um evtl, bei der zweiten Bepflanzung im Herbst nochmals Verwendung zu finden. Es wird nun folgender Vorgang cintreten: Bei anfkommenden Nachtfrösten wird zuerst die grobe Jute durchnäßt, sie wird bei weiter sinkender Tem- peratur gefrieren und eine Schutzdccke über den Kulturen bilden. Zur Verstärkung der Wirkung kann die Ueberspannung, wenn rechtzeitig aufgepaßt wird, auch mit dem Schlauch genäßt werden und außerdem kann unter der Schutzbedachung mit Rauchentwicklung nachgeholfen werden. Insbesondere denke ich zunächst an Tomaten, die normal kaum vor dem 25. Wonnemond (Mai) ausgepflanzt werden können. Bei dieser Kultur ist es Vielfach ohnehin in Ler Praxis Mich, in Len ca. 110 Drahtkrampen 0,02 je Stück ca. 200 Om. Jute, grob 0,80 je Stück Arbeitslohn 2 Mann je einen Tag RM.U8.60 Die Unkosten werden also durch eine Bepflanzung mehr als gedeckt, wobei zu berücksichtigen ist, daß für Tomaten die Pfähle und Längsdrähte ohnebin gebraucht werden und daß die Haltbarkeit schätzungsweise drei Jahre betragen dürfte. Es kann in Erwägung gezogen werden, die Haltbarkeit der Jute durch Oelung zu erhöhen. Ich bin von der Erwägung ausgegangen, daß die Pfähle über 2 Meter lang sein müssen, damit die Drahtspannung 1,80 bis 1,90 Meter über dem Boden liegen soll, damit man zwischen den Reihen fräsen kann. Es leuchtet ein, daß derartige Schutzanlagen auch vielen anderen Kulturen dienen könnten und der Reihenabstand auch weiter gewählt werden kann, etwa in Normalbeetbreite, so daß die Pfahlreihen jeweils in die Mitte der Beete zu stehen kommen. Die Spannjute wird vorteilhaft 2 Meter breit ge nommen und quer über die Anlage gespannt, damit die einzelnen Bahnen nicht zu lang werden und sich leicht auf- und abspannen lassen. Durch das Ueber- kreuzspannen der Drähte bekommt die Anlage eine erhebliche Festigkeit, die Pfähle brauchen nicht über mäßig tief geschlagen zu werden, müssen aber auf gleiche Höhe und gleiche Abstände geschlagen werden. Wan kann mehrere derartige Anlagen nebenein- ander bringen und die seitlichen kurzen Pfähle zum Befestigen der Nachbaranlage verwenden. Es sollte mich freuen, wenn diejenigen Berufs kollegen, die sich mit der Sache befassen wollen, ihre späteren Erfahrungen mit mir austauschen würden. Orsst Rosaii, Gartenbau, Leipzig N. 23. G/was von Düngerstreuern Düngerstreuer werden im Gartenbau nur selten verwendet. Man benutzt hier und da gelegentlich Streuwannen, die den Vorrat für das Handstreuen ausnehmen. Auch Schleuderdüngcrstreuer, die ähn lich gebaut sind wie die Schleudersämaschinen, sind hier und da in Benutzung, besonders dort, wo ätzende Düngemittel gestreut werden sollen, die die Geeignet sind Schlitzstreumaschinen für alle trocke nen, körnigen, rieselnden und pulverförmigen Dün- gerarten, ungeeignet für alle wasserziehenden und schmierenden Düngerarten. Als zweite Art von Düngerstreuern sind die Walzen streuer zu nennen. Bei ihnen wird der Schlitz durch die Oeffnung zwischen zwei sich gegeneinander drehende Walzen gebildet, die meist ungleichmäßige Durchmesser haben und mit ver schiedener Geschwindigkeit lausen. In neuerer Zeit wird ein Walzenstreuer auf den Markt gebracht, bei dem durch einen hin- und hergehenden Rühr schieber der Dünger in eine unter dem Kasten be findliche Mulde befördert wird. In der Mulde dreht sich eine mit Schraubengang versehene Holz walze, die durch ihren Schraubengang den Dünger aus der Mulde befördert. Bei schmierigem Dünger versagt auch sie, ebenso bei nassem Wetter. Ein Nachteil aller Walzendüngerstreuer kann darin ge sehen werden, daß sich die Walzen verziehen und ungleichmäßig abnutzen. Die Verteilung des Düngers durch Walzendün gerstreuer ist sehr gleichmäßig. Die Maschinen müs sen aber sehr gut gepflegt werden. Eine vom Markt verschwundene Bauart ist die sogenannte B 0 d e n st r e u e r m a s ch i n e. Bei ihr fällt der Dünger durch den siebähnlich gestalteten Kastenboden, über dem ein Rührschieber tätig ist. Hin- und hergehende Schieber haben stets den Nach teil, daß sie mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit lausen und daß im Totpunkt, bei der Umkehr der Bewegung, ein kurzer Stillstand erfolgt. Daher konnte man bei diesen Maschinen ein wellenförmi- ges Ausstreuen des Düngers feststellen, weil der Dünger einmal dünn und einmal dick fiel. — Die Bodenstreuer zeichnen sich durch einfache Bauart aus. Ihre Arbeit genügt für einfache Verhältnisse. Der vollkommenste Düngerstreuer ist bisher der Kettendüngerstreuer geblieben. Bei ihm läuft auf dem Boden des Streukastens eine Streu kette, die durch schräggestellte, fingerförmige An sätze den Dünger durch den seitlich angebrachten Streuschlitz schiebt. Der Dünger wird um so gleich mäßiger verteilt, je enger die Fingerteilung ist. Mit dem Kettenstreuer ist es möglich, auch schmierende und wasserziehende Dünger einigermaßen gleich mäßig zu verteilen. Es liegt in der Natur der Ma schine und des Düngers,' daß die Verteilung in kleinen Häufchen geschieht. Die Haltbarkeit und beste Leistung der Dünger streuer aller Bauarten kann nur bei bester Pflege der Maschinen erreicht werden. OZ. Behälters ein konisches Kernrohr gesetzt und mit Hilfe eines Stampfers wird der Brennstoff schicht weise festgestampft. Nach dem Füllen wird das Kernrohr herausgezogen und der gefüllte Behälter in den Ofen gesetzt. Der obere Teil des Ofens (ck) ist zu diesem Zwecke abnehmbar als Deckel ausge bildet. Zum Anzünden des Brennstoffes im Äe- hälter wird der darunter befindliche Aschekasten (e) mit Holzspänen gefüllt und angezündet und, um guten Zug zu erhalten, die im oberen Abzugsrohr ..., ... , o schine chemisch an- (i) befindliche Drosselklappe (8) geöffnet. Nach greift. Die Maschine muß so gebaut sein, daß sie kurzer Zeit (ungefähr 5 Minuten) brennt der in allen Teilen bequem gereinigt werden kann, Brennstoff im Behälter mit langer Flamme; durch und daß sie aus Werkstoffen besteht, die möglichst Umstellen der Drosselklappe kann das obere Abzugs wenig vom Dünger angegriffen werden können, rohr geschlossen werden. Die Fcuergase gehen jetzt, Am besten wird Holz diesen Anforderungen gerecht, wie in der Abbildung gezeigt, in den Zwischen weshalb die meisten landwirtschaftlichen Dünger- räumen zwischen Brennstoffbchälter und Osenwand - durch den unteren Abzug (k) nach dem Rauch ¬ rohr (!) und von hier aus in den Schornstein. Je nach der Größe des Ofens und der verwendeten Holzabsälle erreicht man nach Angabe der Firma eine Brenndauer von 6 bis 10 Stunden bei einem temperatur von — 10° L die Jnnentemperatur noch -l- 12° L betragen soll, könnte also ein Raum mit 2520 5X22 — etwa 23 Fensterwand geheizt werden, oder mit anderen Worten, für je 23 m^ Fensterwand wäre ein Brennstoffbehälter erforder lich, in dem in der Stunde 1 KZ Sägemehl ver brannt werden kann. Bei tieferer Außentempera tur als — 10° L und starkem Windanfall bei niedriger Temperatur müßten die Fensterwände gut abgedeckt werden. Selbstverständlich müssen auch sämtliche Stellen, an denen kalte Außenluft in den Jnnenraum eindringen kann, gut abgedichtet sein. Voraussetzung bei der Benutzung eines Säge mehlofens ist die sorgfältige Füllung des Brenn- stosfbehälters. Wird das Sägemehl zu fest einge stampft, dann ist die Verbrennung des Sägemehls schwierig und bei ungenügender Zugregelung geht das Feuer aus. Wird zu locker gefüllt,' dann ver brennt das Sägemehl sehr schnell und die Brenn dauer entspricht nicht den gestellten Erwartungen. Auch der Feuchtigkeitszustand des Brennstoffes muß beachtet werden, wenn man vor unangenehmen Neberraschungen bewahrt bleiben will. Die vorteil hafte Benutzung eines Sägemehlofens erfordert wie kein anderes Verbrennung^gefäß Uebung und Auf merksamkeit. 8. 8ck. zwischen denen der Dünger hindurch rieseln oder allen soll. Man benutzt auch Streuwellen, die
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