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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Berlin 8^V 61 florckssraße 71 Fernruf fi b, 4406 Nummer 30 Berlin, Donnerstag, den 25. Heumond (Juli) 1935 52. Jahrgang ^litleiluiiASu — ^U6 6en 6art«»dLUArui>peQ äsr I^Lndss-, Lrsis-Iinä OrlsbaueroeodÄflsQ — Ois ..Lomwer-dl-Hiw«!! LM I'unlct/Uimi" LerUn 1935 erökknet — „Das blük6ii<1s IVsiLsvSSs" Gommerblumen am Funkturm" Berlin 193S Eröffnungsansprache von Prof. Or. Ebert, Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft Schriftleitung wieder. Die lieber die Bedeutung des Erwerbsgartenbaues in Gartenwesens erhalten, das ja viel stärker mit dem Obstbau sehr verwandt ist. WIL: Tauber!-Neumann Pros, Dr. Ebert während seiner Eröffnungsansprache undRoden luni vuck >o, den ans- icht beim Er-- Die Ansprache vermittelt einen guten Ueberblick über das deutsche Gartenwesen. Wir geben sie infolge ihrer Bedeutung für den Berufsstand an dieser Stelle klarmacht. Seine Vielgestaltigkeit bedingt zugleich auch die Vielgestaltigkeit seiner Organisationsfor men. Gartenbau wird nicht nur berufsmäßig be trieben, sondern auch von zahllosen Volksgenossen ausgeübt. Ja, man kann sagen, daß der größte Teil unseres Volkes sich gartenbaulich betätigt, wenn man, wie wir es um der Sache willen müssen, auch die Pflege von Blumen und Zierpflanzen im Heim klang, den sie bei der Bevölkerung fand, gab Anlaß, sie im neuen Gewand auch für, dieses Jahr durch zuführen, und zwar diesmal gemeinsam mit der ältesten deutschen Vereinigung von Gartenfreunden, Gärtnern und Wissenschaftlern, nämlich der „Deutschen Gartenbau-Gesellschaft" die die Führung der Säule „Garten und Heim" in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur inne hat. Ich darf dies« Gelegenheit benutzen, um das scheinbare Vielerlei der gartenbaulichen Organi sationen, das bisweilen schon als Ueberorganisätion bezeichnet wurde, kurz zu beleuchten, denn es ist schon gut, wenn nicht nur die Fachwelt, sondern auch /seus dkm lnlisli. ..Lommei-blumen LM kUokturm" Lsrlin 1935 — Ois Obstprsiss — kotr. ktLawsobuIerrsu-oisse — Losies iockios unä blrioL — — LaboeorüebtuUA — Lortoomsrlriiisls bsi sinsr LiiLLbl äsr in OsutsvklLiui verbreiteten lürbseosorteo — törbseurijob- kluü vor tVitterun? suk äeo Vbstsrtrs-Z vsrkotZen? — OsuteeklLoäs Ob 8 tt>L u Iod es Isiiil — Oie Lmpkioälioklcsit äsr LpritriniltsI — ,Ois Ltnuäeupreise — LuoränunZ Kr. 18 gsr ULuptvereiulAUNA äor äsutsekou Lsrtokkelrvirteebskt Lstr. «sirunZ. Vorn 20. lull 1935 — lers.zskssten — letrt notveuälzer ?klLorsnsodutr im "Ireibzewüssbsn — Lüeker- unä Bezirk der Landesbauernschaften dem Reichsnähr stand angegliedert. An sie fügen sich die Klein- und Stadt« randsiedler als Selbstversorger an. Ihre be sondere Zusammenfassung im „Deutschen Siedlerbund" ergab sich nicht aus gartenbau lichen Gründen. Der Deutsche Siedlerbund unter steht daher dem Reichsheim st ättenamtder NSDAP. Seine Mitglieder aber erhalten in Zu kunft ihre gartenbauliche Schulung ebenso unter Führung des Reichsnährstandes wie die inr „Reichsbund der Kleingärtner" gesam melten in Pachtgärten schaffenden Volksgenossen. In beiden Reichsbünden spielt die zusätzliche Selbst versorgung mit Gemüse und Obst eine besondere Rolle. Es war daher zweckmäßig, alles, was den Gemüse- und Obstbau betrifft, in direkte Beziehun gen zum Reichsnährstand zu bringen, um so dis Gesamtheit der Erfahrungen für alle Teile gleich mäßig nutzbar zu machen und Reibungen möglichst auszuschalten. Mit der Gruppe der Kleingärtner, Kleinsiedler und Eigenheimer schlagen wir zugleich die Brücke vom Nutzgartenbau zum Gebiet deutscher Garten kultur, so wie auch die Blumengärtner, Garten ausführenden und Gartengestalter die Voraus setzungen für das Aufblühen deutscher Gartenkultur xrseiiiv — Lsbotsurs s.w Lot bau tuuZ — IVio Kuno msii geu Liv- ObstZsdölLS AsZoo veosekisZeos terübbÄrlokkel - LrreuZerxrkis-b'est- 2kitsobriklsusod«u — kersöotioks Aarluu ffaftwirtM ast Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues Amtlich- Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand ganzen Volk verbunden ist, als man sich gewöhnlich bevölkerungspolitischer und wirtschaftlicher Bezie hung Hat der Reichsernährungsminister und Reichs- einbezieht, die ost genug, wenn auch nicht schön, als „Balkon- oder Zimmergärtnerei" bezeichnet . , „ . werden, und wenn man ferner bedenkt, daß das ge- grundlage den Anbau von Gartenbauerzeugnissey samte Gebiet der Garten-, Park- und Friedhof- oder diesen sehr nahestehender Erzeugnisse, da man gestaltung bis zur großen planmäßigen Larchschafts- ja besonders vom Weinbau sagen kann, daß er dem gestaltung ebenfalls hierher gehört. Obstbau sehr verwandt ist. der große Kreis der Gartenfreunde und die vielerlei engster Gemeinschaftsarbeit stehen, ihre ständische Dienststellen, die wir heute hier begrüßen können, ein- Zusammenfassung in der Reichskulturkammer mal einen Ueberblick über den Umfang des deutschen (Rcichskammer der bildenden Künste) erhielten. vorjährige Sommerblumenschau war vom Berliner Ausstellungs- und Messeamt gemeinsam mit der „Deutschen Gesellschaft für Gartenkultür" veranstaltet. Der große An- Es ist selbstverständlich, daß ein so gewaltiger und vielgestaltiger Wirkungskreis, wie er im Gar tenwesen gegeben ist, nicht ohne eine gewisse Steue rung bleiben darf, und insbesondere nicht in einem nationalsozialistischen Staat. Zu dieser Steuerung bedarf es gewisser Organisationsformen, die jedoch elastisch genug bleiben müssen, um das Leben nicht erstarren zu lassen. Das Gartenwesen gliedert sich dabei zunächst in das Gebiet des berufsmäßigen und nebenerwerbsmäßigen Gartenbaues lind in je nes, das unter kulturellen und sozialen Gesichts punkten zu betrachten ist. Der berufsmäßige oder als Neben erwerb betriebene Gartenbau mußte schärfer und einheitlicher zusammcngcsaßt werden, um seine volkswirtschaftlichen Ausgaben ersüllen zu können. Soweit cs sich um die Fachgebiete Baum schulen, Obstbau, Gemüsebau, gartenbaulicher Sa menbau, Blumen- und Zierpslanzenbau und die Gartcnaussührung und Pflege handelt, erfolgte die Zusammensassung im Reichsnährstand, während die planenden Garten- und Landschaftsgestalter, die mit den Architekten und bildenden Künstlern in Neben dem berufsständischen Gartenbau werden vom Reichsnährstand aber auch jene Gartenbau vereine ersaßt und betreut, die — vorwiegend auf dem Lande fitzend — sich in starkem Maße aus Mit gliedern zusammensetzen, die zwar nicht reichsnähr standspflichtig sind, aber dennoch so große Lände reien mit Gemüse und Obst bebauen, daß sie die Ernten nicht im eigenen Haushalt verwerten kön nen, sondern die Ueberschüsse dem Markt zuführen müssen. Soweit es sich um ländliche Vereine han delt, soll ihr Aufgabengebiet darüber hinaus den „bäuerlichen Garten" umfassen. Diese Gar tenbauvereine sind durch ihre Landesverbände im WWWWMW!WWW!WM1^Wi!!WWW!WUWWWW Im Innern -es Slattes: Die Starröenpreise bauernführer Darre gelegentlich der Eröffnung der Berliner Frühjahrs- und Blumenschau bereits Ausführungen gemacht. Ich darf diese Ausführun gen noch kurz wie folgt ergänzen: Es gibt in Deutschland 3,5 Millionen landwirtschaftliche Be triebe. Davon sind 825 000 Erbhöfe und ungefähr 2,2 Millionen selbständige Betriebe kleinerer Art, die unter Erbhosgrötze sind. Der weit überwiegende Teil dieser Kleinbetrieb« braucht zu seiner Existenz- Es kann gar nicht bezweifelt werden, daß auch in diesem Jahre durch rechtzeitige Abschlüsse mit Erzeugern viele Verarbeiter zu erträglichen und angemessenen Preisen haben einkaufen können. Dagegen kann auch nicht bezweifelt werden, daß die Verarbeiter, die gewohnterweise sich auf den offenen Markt begaben, ungünstiger gefahren sind. Cs ist zu hoffen, daß die Entwicklung dieses Jahres die Lehren der Vergangenheit äuffrischt und fester als bisher sich dem Gedächtnis der be teiligten Kreise eingepflanzt haben. Wie berechtigt jener Entschluß der Hauptver- eiuigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft ge wesen war,.zeigt sich heute. Frühobst ist knapp, die an dpn Markt gelangenden Mengen wurden sofort ausgenommen, zumal, da infolge der Hitze wohl auch in der Bevölkerung ein größerer Bedarf be stand. Die Verarbeiter standen sehr bald vor der Tatsache, daß sie die geforderten Preise nicht be willigen konnten, wenn sie für ihre Fertigware noch angemessene Preise berechnen wollten. Das ist aber nicht nur darauf zurückzuführen, daß grundsätzlich die Rohware knapp ist. In diesem Jahre ist vielmehr festzustellen, daß das angebotene Frühobst eine selten gute Beschaffenheit aufweist, daß auch die höchsten Qualitätsansprüche mit Leichtigkeit zu befriedigen find. Für erstklassige Ware wurde ja immer ein hoher Preis erzielt. Trotzdem waren es bezeichnenderweise zuerst Er zeuger, die Bedenken hinsichtlich der Preisentwick- für Obst äußerten, die im Großhandel und im Kleinhandel notierten Preise als un erwünscht bezeichneten und auch die Gefahren, die sich aus einer solchen Preisentwicklung ergeben können, hcrvorhoben. Ob irgendeiner Gruppe da für eine Schuld zugoschoben werden kann, erscheint noch als zweifelhaft, denn in vielen Gebieten ist die Ernte tatsächlich so gering gewesen, daß auch durch die hohen Preise ein den normalen Jahren entsprechender Gesamterlös schwerlich zu ver zeichnen sein wird. Es genügt ja nicht, die Preis- notrerungen einzelner Jahre miteinander zu ver gleichen, .jondern es kommt schließlich darauf an, zu ermitteln, wie hoch die tatsächliche Einnahme in den einzelnen Jahren gewesen ist, da doch vielfach ein Jahr mit an sich niedrigen Notierungen für den einzelnen Betrieb besser abschnevdet als das laufende Jahr, das in dieser Preisentwicklung sich doch nur selten wiederholt, dem ja manche Jahre rach größten Absatzschwierigkeiten gegenüberstohen. Inzwischen find die Preise für Beerenobst wieder etwas zurückgegangen. Trotzdem bleibt die Tat sache bestehen, daß manche Verarbeiter Schwierig keiten bei der Eindeckung mit Rohware zu ver zeichnen haben, die es gewohnt sind, den aus schlaggebenden Teil ihres Bedarfes nicht beim Er zeuger etwa durch vertragliche Sicherung der Lieferung bestimmter Mengen zu möglichst stets gleichbleibenben Preisen, sondern frei am Markt einzudecken. Damit tritt ein Kernpunkt der von der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbau wirtschaft bei ihren Frühjahrsberatungen zur Obst- abfatzregelung beachteten Grundsätze sehr stark hervor. Immer wieder ist von einsichtigen Er zeugern und Verarbeitern, die das Streben nach Ausnutzung der jeweiligen Konjunktur Michl nur als im heutigen Staate deplaciert, sondern auch auf die Dauer als privatwirffchaftlich falsch an- fehen, die Zweckmäßigkeit der Förderung des Ver- tragsverfahrens auch bei der Obstbeschaffung für beide Teile hervorgehoben worden, sei es nun, daß derartige Verträge zwischen Verarbeitern und Er zeugern direkt oder aber durch Vermittlung ge eigneter Stellen abgeschlossen werden. Oie Obstpreise Or. Kurt Lkristopeit, Berlin Infolge der starken Spätfröste des Frühjahrs war in den Obstanlagen verbreitet Schaden an- aerichtet worden. Durch die günstigen Erfahrungen bei der Regelung der Absatzverhältnisse von Gar tenbauerzeugnissen allgemein, insbesondere aber bei der Verladeprüfung für Kernobst, Einrichtung besonderer Erzeuger-Märkte für gewisse Obstarten, u. a. m. ermuntert, war daher seitens der Hauptver einigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft un geachtet der durch die Verordnung vom 27. 2. 35 entstandenen umfangreichen organisatorischen Ar beiten und Veränderungen der Entschluß gefaßt worden, zur Sicherung der Versorgung der Ver braucher und Verwertungsindustrie Maßnahmen durchzuführen, die auch einen Einfluß aus die Preisbildung, namentlich die Festlegung ange- inessener Preise beim Absatz an die Verarbeiter zur Folge haben sollte und zur Folge gehabt hätte. Man war sich darüber klar, daß ohne solche Maßnahmen die Preise für Frühobst an gesichts des großen Bsdarss der Verarbeiter, die ihre Pulpbestände geräumt hatten und aus dem Auslände nur in geringem Umfange Rohware er warten konnten, eine vom Standpunkt des Gemein nutzes aus gesehen unerwünschte starke Steigerung erfahren würde. Die Maßnahmen konnten nicht durchgeführt werden, da ihnen die Genehmigung zuständiger Stellen versagt blieb. schaffen helfen. Um dem Gesamtgebietdeut scher Gartenkultur eine gemeinsame Spitze zu geben, wurde die „Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur" geschaffen, die kein« Ein zelmitglieder hat, sondern als Dachorganisation alle Vereinigungen zu gemeinsamer Arbeit zusammen fassen soll, die sich irgendwie auf dem Gebiet deut scher Gartenkultur betätigen, ohne ihr Eigenleben mehr als notwendig zu beeinflussen. Wir streben heute danach, den deutschen Menschen der Heimat enger zu verbinden. Deutschland soll ihm sein deutscher Garten sein. Die gewaltige Or ganisation „Krafft durch Freude" führt Millionen von Menschen in diesen deutschen Gar ten, der immer wieder durch die Auswirkungen der Technik beeinflußt wird. Denken Sie z. B. an die Reichsautobahnen in ihrem Gegensatz zur Eisenbahn. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, find die Eisenbahnlinien hart und ohne jede Rücksicht nahme auf ihre Umgebung in die Landschaft ein- gepreßt und haben vielfach deren Bild mehr zer rissen und verunstaltet als notwendig gewesen wäre, weil nur nackte Nützlichkeitsgrundsätze ihrer Streckenplanung zugrunde lagen. Im Gegensatz dazu war es eine Hauptforderung Les Führers, daß die Reichsautobahnen soweit als möglich in das Landschaftsbild einzupassen und unvermeidliche Härten tunlichst auszug-leichen seien. Das ist nur mit Hilfe entsprechender Gehölzpflan zungen möglich. Wurde die Eisenbahn nur von Technikern gebaut, so wurden bei den Reichsauto bahnen von vornherein die Garten- und Land schaftsgestalter eingeschaltet, um ihre Kenntnisse und Erfahrungen nutzbar zu machen. Den hier be gonnenen Weg gilt es weiter zu beschreiten. Die Arbeitsfront setzt mit ihrem Amt „Schön heit am Arbeitsplatz" ein, denn es gilt, mit Hilfe des Garten- und Landschaftsgestalters durch zweckmäßige Pflanzungen die Fabriken und Werke, die draußen in der Landschaft stehen, mit dem Landschaftsbild zu verbinden, da sie hmrte noch in großem Ausmaß in ihrer Nacktheit stören. Daß diese Anlagen dann gleichzeitig für die Freizeiten der Gefolgschaft nutzbar gemacht werden, versteht sich von selbst. Es gilt nun, diese Gedanken in das Volk hineinzutragen und es zur Mitarbeit heran- zuziehen. Dazu bedient sich die Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur ihrer ersten Hauptglisderung, in der unter Führung der „Deutschen Gesell« schäft für Gartenkunst" auch die sogen« Verschönerungsvereine, die Naturschutzvereine usw. ... -DM-
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