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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Gartenbauwirtschaft des Auslandes Die nach Maße zur Mitarbeit herangezogen worden. Goll man in den Moorsiedlungen Baumschulen anlegen? Kartoffelkäfergefahr! Achtung teilt Jahr Gartenbauliches aus aller Welt Mitte Ostermond (April) wurde in Neuyork der über dem elften Stockwerk eines Wolkenkratzers errichtete Dachgarten, benannt der Garten der Nationen, eröffnet. Zu dessen Herstellung benötigte es 3860 Tonnen Erde, 100 Tonnen Felssteine, 600 Tonnen Backsteine, die alle mit dem elektrischen Auszuge auf das Gebäude transportiert werden mutzten. Der „Garten der Nationen" sst ein per manentes Ausstellungsunternehmcn. ssch die gesamte badische Anbaufläche auf 380 an bauberechtigte Gemeinden. Entsprechend den Durch führungsbestimmungen zur Anbauflächenverteilung darf die Anbaufläche eines Altpflanzers keinesfalls zugunsten eines Reüpflanzers gekürzt werden. Vor aussetzung für die Zuteilung an Neupflanzer ist, daß Betriebsweise und Gebäude (Tabaktrocken schuppen) den Erfordernissen guter Qualität s- erzeugung entsprechen. Ferner dürfen bei Neupflanzern nicht mehr als 30^? der Gesamtfläche des Betriebes mit Tabak bebaut werden. Festland 45 600 Kisten und nach Großbritannien 4 520 000 Kisten oder zwei Drittel der gesamten Verladungen Itordamcrikas nach England. mit, daß die Verwaltung des Kongostaares beabfich tige, in Tumba am unteren Kongo eine Muster- station für Obstbau einzurichten. Deutschland ruht bereits seit Ende der ersten Brachmond(Juni)woche. In der zweiten Brach- mond(Juni) Woche wurden die holländischen Toma tenlieferungen Lach Deutschland stark eingeschränkt, da die Zahlungskontingente im Rahmen des deutsch- 1932/33 1933/34 1934/36 Von diesen Baumschulen nicht befriedigt werden kann. Darum ist auch eine Vergrößerung der auf Moorböden be findlichen Baumschulen nicht beabsichtigt. -t. j. V/ertb. Wicklung einige Beunruhigung hervor, nachdem Bel gien die Einfuhr von Gurken kontingentiert hat und England die Zölle stark erhöhte. Unter diesen Um ständen dürfte ein erheblicher Teil der holländischen Tomaten uüd Gurken verfaulen müssen. Hervor zuheben ist, daß die Schuld an dieser Entwicklung nicht Deutschland trifft, sondern Holland, das nicht genügend deutsche Waren bezog, um entsprechende Mengen holländischer Gartenbauerzeugnisse in Deutschland absetzen zu können. Nachdem der Aufbau des Reichsnährstandes in den letzten Wochen seine endgültige Form gefunden hat, konnte nunmehr das Bauprogramm für die durch die Uebersiedlung des Reichsnährstandes nach Goslar notwendigen Bauten ausgestellt werden. Der Reichsnährstand hat auf Grund seines Bau- - Programmes einen engeren Wettbewerb ausge schrieben. Der Reichsbauernführer hat zu diesem ' Wettbewerb eine beschränkte Anzahl deutscher Ar chitekten aufgefondert. Unter diesen Architekten be finden sich eine Reihe bekannter älterer Künstler, i aber auch der junge Nachwuchs ist in stärkerem ! Die Regelung des deutschen Tabakanbaus ist vom Reichsnährstand in die Hand genommen worden, um die Erzeugung dem Bedarf anpassen zu können und eine Störung des Marktes durch willkürliche Angebote zu verhindern. Namentlich war dies not- tvendig, da der Bedarf an Lchneidgut derzeit durch aus gedeckt werden kann. Das wichtigste Anbau gebiet für deutsche Qualitätstabake ist Baden. Hier Der Reichsnährstand beabsichtigt,' die eingegan- genen Wettbewerbsentwürfe auf dem diesjährigen Neichsbauerntag in Goslar Ende Gilbhard (Ok tober) auszustellen. zeugung und ihre Anpassung an den Bedarf der Auslandsmärkte herbeiführen sollen. So schweben in letzter Zeit zwischen der Mandatsregierung und H Pflanzerkrcisen in Palästina Verhandlungen über j den Plan einer Einschränkung von Neupflanzungen. Dazu wird bekannt, daß die Regierung Neigung - zeige, die Pflanzung neuer Orangcngärten nicht all« gemein zu verhindern, aber Neupflanzungen in Zu«. I kunst nur auf die palästinische Edelorange „Sha« motti" zu beschränken, die auf dem Weltmarkt kein« Konkurrenz hat. Ein Beispiel, welche Werte durch Bodenverbesse- rüngen an besonders günstigen Stellen gewonnen werden können, sind die im ersten Bauabschnitt be endeten Arbeiten im Sandtorfer Bruch bei Mannheim. Sie zeigen, daß auch in Süd- deutschland Neuland gewonnen wird und daß auf dem außerordentlich nährstoffreichen Boden mit obendrein günstiger Absatzlage die intensivste Art der Bodennutzung, nämlich der Gartenbau, neue Flächen erhält. Denn das Bruchgelände des Sand torfer Bruches von insgesamt 100 Im konnte bisher kaum genutzt werden. Bis jetzt sind 54 ba im ersten Bauabschnitt unter Einsatz des Arkeitsdien- stes durch Einebnnug des Geländes, durch An lage eines Pumpwerkes, durch Bereinigung alter und Schaffung neuer Gräben verbessert worden. Hier erntete man 1934 3,89 Millionen Barrels im Werte von 8,788 Millionen Dollar gegen 544 Mil lionen Barrels im Jahre 1933. Der durchschnitt liche Aepfelpreis stieg von 1,92 Dollar je Barrel im Jahre 1933 auf 2,26 Dollar. Auch die Birnen ernte fiel geringer aus; sie erreichte nur 343 533 Bushel gegen 490 000 Bushel im Jahre 1933. Der Wert der Birnenernte betrug 523 000 Dollar. An Pflaumen erntete man 187 490 Barrels im Werte von 273 000 Dollar. Um fast die Hälfte geringer fiel die Pfirsichernte in ..Kanada aus mit rund 407 000 Barrels im Werte von 967 000 Dollar. Im Jahre 1933 hatte man über 823 000 Barrels geerntet. Die Kirschenernte fiel ebenfalls schwach aus mit 153 347 Barrels, die einen Wert hatten von 467 000 Dollar. An Stachelbeeren erntete man 19,7 Millionen är im Werte von 2 Millionen Dol lar. Die Himbeerernte wird mit rund 6,2 Millionen är im Werte von 880 000 Dollar angegeben. Hier zu kommt noch die Ernte an Tafeltrauben mit 46,8 Millionen Pfund im Werte von 950 000 Dollar. 'Der Gesamtwert der kanadischen Obsternte stellte sich 1934 auf rund 15 Millionen Dollar gegen 16 Zh Millionen im Jahre 1933. Haupterzeügungs- gebiet ist Britisch-Kolumbien mit einem Wert Von rund 6,2 Millionen Dollar; es folgt die Provinz Ontario mit rund 4,2 Millionen Dollar; an dritter Stelle steht Neuschottland mit 3,2 Millionen Dollar. Zur Lage des holländischen Gartenbaus Der Leiter des holländischen Gartenbaus äußerte sich unlängst äußerst niedergedrückt über die Lage seines Wirtschaftszweiges. Er betonte, daß Eng land dem holländischen Gartenbau den Todesstoß versetzt habe, als es durch seine Zollmaßnahmen die Einfuhr holländischer Gartenbauerzeugnisse er schwerte. Er führte als Beispiel die Tomatenaus fuhr an, die 1932 noch 28,377 Millionen KZ betra gen habe und 1934 auf 14,494 Millionen KZ ge sunken sei. Das Handelsabkommen mit Deutsch land bezeichnete er als befriedigend. Der Redner bezeichnete die bisherigen Hilfsmaßnahmen der hol ländischen Regierung für den Gartenbau als nicht ausreichend. 9 000 000 6 200 000 14 200 000 1 200 000 6 500 000 16 700 600 680 000 1 800 000 8 600 000 Mengen lieferte Kanada nach dem Irland will seine Obst- und Gemüsewirtschast regeln Das Landwirtschaftsmin-isterium des Frischen Freistaates hat eine Bekanntmachung erlassen, nach der es einen Ausschuß eingesetzt hat, der die Frage der Regelung des Verkehrs mit Obst und Gemüse untersuchen soll. Seine Aufgabe ist, dein Ministe rium Vorschläge zu machen zur Standardisierung, Verpackung und Kennzeichnung von Obst und Ge müse durch die Erzeuger, über die Verkaufs-, Liefe- rungs- und Zahlungsbedingungen, über ein Rumänien will die Obsteinsuhr fördern Da die Obsternte 1934 in Rumänien sehr gut ausgefallen ist, und man für das laufende Jahr ebenfalls auf eine gute Ernte hofft, bereitet die ru mänische Regierung schon jetzt Maßnahmen vor, um die Obstausfuhr zu fördern. Es sollen in verschie denen Berbraucherländern Absatzorganisationen und Werbestellen geschaffen werden. Gleichzeitig trifft man Vorsorge für eine Verwertung des Obstes, das nicht in frischem Zustand ausgeführt werden kann. So werden beispielsweise in Bessarabien Trockenanlagen für Pflaumen Und Aprikosen einge richtet. Man berichtet von 132 derartigem Anlagen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1300 bis 1400 KZ. Mit dem diesjährigen Verbandstag Deutscher Blumengeschäftsinhaber, der vom 15. bis 19. 8, in der Weltkurstadt Wiesbaden stattfindot, wird in Verbindung mit der städtischen Kurverwaltung in den Räumen des Kurhauses eine Bindereischau ver bunden sein, in der die künstlerische Verarbei tung des Blumcumatcrials durch den Blumenbinder zu allen festlichen Gelegenheiten gezeigt wird. Bei der landschaftlich schönen Lage Wiesbadens kann empfohlen werden, den diesjährigen Er holungsurlaub mit dem Besuche der Tagung zu ver binden. Tie den Abschluß bildende Rheinfahrt am 19. 8. bietet Gelegenheit, auch die sagenumwobenen Burgen und Täler des Rheingaus kennenzulernen. Mit den Fortschritten der Erschließung und Be- siedlung der deutschen Moore, die von größter volkswirtschaftlicher Bedeutung sind, entsteht die Frage, welche Bäume und Sträucher für die Moor siedlungen benötigt werden und ob daher ein drin gendes Bedürfnis vorliegt, Baumschulen auf Moor böden anzulegen. Ta jede einzelne Siedlung von einer Wind schutzpflanzung umschlossen sein soll, so werden in erster Linie also WindschuHpflanzen, w. z. B. Sitkafichtcn, Weißerlen, Birken und Kiefern be nötigt, ferner für die Hausgärten der Siedler Lbftbüume und Obststräucher sowie Zierpflanzen. Die Sortenfrage ist ausführlich in dem Buch „Der Gartenbau auf den verschiedenen Moorarten" be handelt. Das Wachstum der Bäume ist auf den verschie denen Moorarten sehr verschieden, und man muß besonders dabei beachten, daß die Niedermoore (na mentlich in der Nähe Berlins und Münchens und im östlichen Deutschland) sehr kalk- und stickstoff reich, die Hochmoore dagegen (die hauptsächlich in Nordwestdeutschland Vorkommen) sehr nährstoff Koniferen vorzüglich geeignet. Er kommt daher für die Anzucht der Windschutzpflanzen sehr Wohl in Frage, auch für die Vermehrung der Beerenobst sträucher. Dagegen rate ich davon ab, Obstbaum schulen auf Moorböden anzulegen. Nicht nur aus den oben angegebenen Gründen bezüglich des Wur zelwachstums, sondern weil ein Bedürfnis hierfür gar nicht vorliegt. Unsere auf Mineralböden be findlichen Baumschulen sind sehr gut in der Lage, die Moorsiedlungen mit guten Obstbäumen sehr preiswert zu versorgen. Die vom Mineralboden stammenden Bäume wachsen auf Moorböden sehr gut weiter. Ich habe auch die Beobachtung gemacht, daß die aus einer holsteinischen Baumschule (also vom Lehmboden) stammenden Birken im Hochmoor besser wachsen als die aus dem wilden Moor ge holten. Es ist also die Ansicht irrig, daß man für die Moorsiedlungen besondere Baumschulen auf Moorböden einrichten müsse. Vorläufig liegt ein Bedürfnis noch nicht vor, kann sich aber vielleicht in 10 Jahren herausstellen. Zur Zeit befinden sich auch noch die meisten Moore abseits von den Hauptverkchrswegen, so daß der Absatz erschwert ist. Es läßt sich nicht bestreiten, daß die Hochmoore, richtig in Kultur genommen, große Vorteile für die Anzucht und Vermehrung von Bäumen und Sträu chern bieten, so daß sie sich unter Umständen billi ger als auf Mineralbödeu gestaltet. Augenblicklich ist die Nachfrage nach Baumschul artikeln nicht so groß, daß sie von Len bestehenden Weniger amerikanische und kanadische Äpsel in Europa Nach amerikanischen Angaben sind von der Ernte 1934 bis einschließlich Januar 1935 rund 8,6 Mil lionen Kisten Aepfel nach Europa verschifft worden, gegen 16,7 Millionen Kisten und einen Durchschnitt von 14,6 Millionen Kisten in den letzten 5 Jahren. Davon gingen allein nach Großbritannien 6,8 Mil lionen Kisten, was einem Rückgang um 3,4 Mil lionen Kisten gegen das Vorjahr entspricht und 79 b. H. der gesamten Verschiffungen ausmacht. Tie Verschiffungen nach dem europäischen Festland be trugen nur 1,8 Millionen Kisten, was einen Rück gang um 70 v. H. gegen das Vorjahr bedeutet. Die nachstehende Tafel verdeutlicht die Entwicklung in den letzten Jahren: Die Einebnungsarbeiten und das Pumpwerk sind dabei besonders wichtig, da der hohe RheinPasser- staud auch einen hohen Grundwasserstand tu der Mannheimer Gegend hervorruft. Tas urbar ge machte Gelände ist in besonderem Maß für die Gärtnerei geeignet Und daher der Gärtnerei- siedlung Mannheim zum Gemüse bau zur Verfügung gestellt worden. Unter Zu grundelegung der derzeitigen Gemüscpreisc und bei normaler Jahreswitterung schätzt man den Ertrag auf etwa 2000 Wt je sio, dem bisher ein Nutzungs- Wert von 200 gegeuüberstand. Diese hohe Er tragsschätzung des verbesserten Geländes läßt sich um so eher rechtfertigen als man dem außerordent lich reich mit orgauiicben Bestandteilen versehenen Boden anorganische Stosse beigemischt hat, so daß in den ersten Jahren eine Düngung sich erübrigt. Unter Vorsitz des Reichsbauernsührers unö Reichsministers R. Walther Darre wurde ein Preisgericht zusammengesetzt. Diesem Preisgericht gehören Reichsobmann Staatsrat Wilhelm M ein. b er g, Stabsamtsführer Dr. Hermann Reischle .und Joachim von Billerbeck-Warnitz, Ar chitekt Albert Speer, Architekt Werner March, Architekt Hermann Willen, a. an. Als Vertreter der Stadt Goslar wurde Oberbürgermeister Droste zugezogen. Die Reichsnährstandsbauten in Goslar Oer Reichsbauernführer erläßt ein Preisausschreiben etwaiges Einfuhrverbot, über die Kennzeichnung ausländischer Erzeugnisse. Die beteiligten Kreise des Irischen Freistaates werden aufgeforbert, dem Ausschuß entsprechende Vorschläge zu machen. För-erung -es Obstbaues in Belgisch-Kongo Das „Bulletin" des Office Coloniale Belge Keine bulgarischen Erübeeren in Polen Wie in Bulgarien bekanntgegeben wurde, hat sich der Export von Erdbeeren nach Polen nicht ge lohnt, da die Früchte auf dem langen Beförderungs wege zu stark litten. Man will von einer weiteren Belieferung des polnischen Marktes absehen. arm sind. Daher ist auf den Niedermooren das Wachstum sehr üppig (mastig) und die auf solchen Böden gezogenen Bäume geben meistens eine un geeignete Handelsware, auf Hochmooren dagegen schwach, normale Düngung vorausgesetzt. In einem nährstoffarmen Boden ist erfahrungsgemäß das Wurzelwachstum ein sehr reiches und verzweigtes, weil die Wurzeln auf die Nahrungssuche gehen müssen. Darum bilden die Bäume in einem mit Torfmull durchsetzten Boden sehr große Wurzel ballen. Im Hochmoorboden, der ganz aus dem be kannten Moostorf besteht, wachsen die Wurzeln der Obstbäume, da sie nicht in die Tiefe gehen können, sehr weit an der Oberfläche hin; bei sechsjährigen Obstbäumen kann die Wurzellänge schon 20 und mehr Meter betragen. Koniferen, Rhododendron und Ericaceen bilden sehr große und feste Wurzel ballen aus. Zum Zwecke des Versandes ist der Wurzelballen sehr geeignet, muß aber selbstver ständlich sehr verkleinert werden. Im allgemeinen kann man sagen, daß der Baum- schulbctricb auf Niedermoor nicht zu empfehlen ist. Ausnahmsweise kann er für Zierpflanzen, Obst bäume und namentlich Beerenobststräucher dann in Frage kommen, wenn diese Pflanzen wiederum auf Niedermoor verwendet werden sollen; auf nähr stoffärmeren Bodenarten wachsen sie dagegen schlecht an bzw. weiter. Anders ist es mit dem Baumschulbetriebe auf Hochmoor. Der Boden dieser Moorart ist für die Anzucht der sogenannten „Moorbeetpflanzen" (Rhododendron, Azaleen, Eriken usw.) jeder an dern Bodenart überlegen, mich für die Anzucht von Oie Aepfel- un- Birneneinfuhr -er nor-tschen Län-er Die nachstehenden Zahlen lassen die Entwicklung der Aepfel- und Birneneinfuhr der nordischen Län der in den letzten zwei Jahren erkennen: Aepfel: Schweden Norwegen Dänemark 'Mengen in t nach dem Nach ganz nach England Festland Europa Achtung — Gemeinschafisplakat! Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur hat in einer Auslage von 160 999 Exemplaren das heute unserer Zeitschrift beiliegende Gemeinschaftsplakat herausgcgebcn. Dieses Plakat hat die Ausgabe, sür den Besuch der von der Deutschen Gesellschaft sür Gartcnkultur geförderten Blumen- und Pslanzen- schaucn zu werben. Wir übermitteln deshalb allen Berusskameraden und Lesern unserer Zeitschrift dieses Plakat mit der Bitte, dasselbe an ihrem Wohnort wirkungsvoll zum Aushang zu bringen. Ganz besonders weisen wir auf die „Niederdeutsche Gartenschau" in Hamburg hin, die jeder Beruss- kamerad anläßlich der 1. Reichsgartcnbautagung am 18. Ernting (August) 1935 zu besuchen Ge legenheit nehmen wird. Die Unterstützung der Arbeiten der Deutschen Gesellschaft für Garten kultur mutz jedem Berusskameraden angelegen sein. Kana-as Obsternte ^934 Aus einer soeben erfolgten Veröffentlichung des kanadischen Statistischen Staatsamtes geht hervor, daß die kanadische Obsternte im Jahre 1934 fast durchweg geringer ausgefallen ist als im Jahre 1933. Infolgedessen sind mich die Preise für fast alle Obstarten z. T. recht beträchtlich angestiegen. Die kanadischen Obstzüchter haben diese Entwick- Hauptschriftleiter: Gerhard Heck, Berlin W 35. Verantwortlich für den Anzeigenteil und „Geschäft liche Mitteilungen": Fritz Philipp, Frankfurt (Oder). Dnrchschnittsauflage (I. Vj. 35) 29 450. Verlag: Reichsnährstands - Verlags- Gesellschaft ni. b. H., Berlin (Gärtnerische Verlagsgesellschaft in. b. H., Berlin). Direkt Lrowitzsch L Sohn, Frankfurt (Oder)^ ist für das Erntejahr 1935 eine Mehranbau- Auch in Palästina machen sich immer deutlichen fläche von 150 Morgen bewilligt worden,. Bestrebungen bemerkbar, die eine Regelung der Er« so daß die badische Anbaufläche nunmehr 6000 ka überschreitet. Der badische Landesbauernführer hat die neubewilligten 150 üa hauptsächlich an die Zi garrengutgebiete verteilt. Zunächst werden in Baden 17 Neubaugemeinden versuchsweise zum ge werbsmäßigen Tabakanbau zugelassen. Dabei han delt es sich in erster Linie um Gemeinden, die in früherer Zeit bereits Tabakbau betrieben haben und auch heute noch über die notwendigen technischen Erfahrungen verfügen. Um jede Minderung der Qualität zu vermeiden, kann die Steigerung der Anbaufläche, die übrigens stuf der Gemeinde ruht und nicht Eigentumsrecht des einzelnen Pflanzers ist, nur langsam fortschreiten. Nunmehr verteilt Gute Obsternte in Kalifornien erwartet Nach den Veröffentlichungen des „Departement of AgricUlture" rechnet man in Kalifornien mit eitler Ernte, die bei Aepfeln fehr gut, Aprikosen unregelmäßig, bei Pfirsichen geringer und Pflau men größer jein wird als 1934. Oesterreich läßt stärkere Obst- un- Gemüseeinsuhr zu Die österreichische Negierung hat sich entschloßen, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, einen Teil der Obst- und Gemüsekontingente, die für das dritte Vierteljahr 1935 bestimmt waren, bereits jetzt einzulafscn. Bekanntlich hat die unge wöhnlich langanhaltende kalte Witterung die Kul turen in Rückstand gebracht. *) Einschließlich Birnen. Das vorjährige Auftreten des Kartoffelkäfers bei Stade hat dank der rechtzeitigen Entdeckung des Schädlings durch Einsatz von Mannschaften der SA. und des Freiwilligen Arbeitsdienstes sowie von Erwerbslosen glücklich unterdrückt werden können. Inzwischen hat sich der Kaser aber in Frankreich noch weiter ausgebreitet und ist der deutschen Grenze wieder viel näher gerückt. Mit Neuein schleppungen des Schädlings, der auch mit Schif fen von Amerika jederzeit zu uns kommen kann, ist daher jetzt noch mehr als bisher zu rechnen. Der Käfer, der, ebenso wie seine Larven, die Kartoffel- < pflanzen kahl frißt, fo daß fie nur wenig oder gar keine Knollen bilden können, würde unsere Volks- crnährung schwer bedrohen, wenn er sich in Deutsch land festfetzen könnte. Deshalb muß jeder Volks genoste helfen, den Schädling zu entdecken, wenn er sich bei uns zeigen sollte. Vor allem hat jeder Besitzer von Karwffelland von jetzt ab bis zur Ernte aufmerksam darauf zu achten, ob sich ver dächtiges Ungeziefer am Kartoffelkraut zeigt. Flug blätter und Merkblätter mit genauer Beschreibung und Abbildungen des Schädlings sind von der Bio logischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirt* ß schäft in Berlin-Dahlem, Königin-Luife-Straße 19, herausgegeben worden und werden von der Reichs- j anstatt sowie von den Hauptstellen sür Pflanzen schutz bei den Landesbauernschaften auf Antrag kostenlos abgegeben. Verlängerung des Ausnahmetarifes für Düngemittel Der bis zum 30. 6. 1935 in Kraft befindliche 1 Ausnahmetarif 11 k 1 für Düngemittel ist nach einer Bekanntmachung der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft, Reichsbahn-Direktion Berlin, im Tarif- und Verkehrsanzeiger vom 6. 6- 1935 bis zum , 31. 12. 1935 verlängert worden. Der Ausnahme- ( tarif ermäßigt die Frachtsätze für Düngemittel der im Deutschen Eisenbahn-Gütertarif, Teil I Abtei lung 6, genannten, in Klasse l), si und O befind lichen Güter. Voraussetzung ist, daß die Dünge mittel znm Düngen im Deutschen Reich Verwen dung finden. Der Geltungsbereich erstreckt sich fast allgemein von allen Bahnhöfen und Grenzüber- < aangspunkten nach allen im Deutschen Reich ge« 4 lcgenen Bahnhöfen. Hollän-ische Gurken un- Deutschlan- Ausfuhr von Gurken aus Holland lung nur begrüßt, da sie in Anbetracht der wirt schaftlichen Lage nicht darauf rechnen konnten, all zu große Mengen außerhalb des Landes abzusetzen. - Tas wichtigste Obst sind für Kanada- die Aepsel. hollandnchem Elearmg-.- erschöpft sind. In Kreisen ---- - der holländischen Gurkenerzeuger ruft dieze Ent- 1933 9 615 2252*) 7710 1934 11 836 2458 4814 Birnen - 1933 4 010 — 841 1934 5 372 — 659
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