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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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siorcksiraße 71 Fernruf? 6, 4406 Berlin, Donnerstag, den 20. Brachmond (Juni) 1935 Nummer 25 02. Iahrgann clsrn lnksit: möchten, wie sie früher aus einen Teilerfolg in Ätut undDvden und des Wiedererstehens. Ob die Mädel in kühnem Sprung über das n und setzen, " UNd Eitsziel- Trefft Sie notwen-rgen Vorbereitungen zum öesuch -es Gartenbautages am 18. 8. in Hamburg ob sich die jungen Paare am Feuerstoß die Hand reichen zur Lebenskameradschaft, oder ob die^ Alten in stiller Beschauung den Flammen zusehen, sich Rechenschaft gebend über den Er folg oder Mißerfolg ihres "bisherigen Lebens — immer schließt sich der Kreis des Geschlechtes als festes, unzerbrechliches Band. Jugend und Alter — sie stehen am Sonnenwendfeuer zu sammen, einig im Glauben an das Bolk und einig in dem Willen, für dieses Volk zu arbei ten. Alles für Deutschland! Welcher Sinn spruch wäre besser geeignet, über den glutcnden Flammen des Sonnenwendfeuers gesprochen zu werden? Treue bis in den Tod dem Führer Oer Reichsbauernführer vereidigt die Landesbauernräte Jahren oder Jahrzehnten warten mutzten. In den Begriffen „E r z e u g e r s ch u tz' „V erbrau ch er s ch u tz" lätzt sich die Arb chem als entbehrlich bezeichnet werden, ob es über- nen, die den ausbauendcn Gestaltern des Träten Haupt erforderlich ist, zu verlangen, daß die Ange- Reiches nicht gern so viel Zeit in Monden gewähren hörigen dieses volkswichtigen Kreises ausnahmslos —----- - - - dieser Zugehörigkeit würdig sein oder werden möch ten, Gibt es denn überhaupt dabei Reichsnähr- lstrt noNvenäiKei- küsnreiieekutr im Irewxemussbau — OrsAskasien — Liieder- und 2eiwekriklensod»u — Osker ZunzkerukrUokIiZkeit - Ove unpkändkars Ookn- und üsksllsanspruok — Lsklunx. O-smsillsodaktspIakat! — Osderdsoksnds und iibsrdeokbsrs Orkls-ktoren — „planten un Llomsn", dis tlisdsedentsotis lZartensekau Oamburz im Lilde — Oartenkauvirt- Kvkakl des .Auslandes — Lartenbauliskes ans aller ZVelt — Oie Reivkenäkrstandsdauten in OoslLr — Loll man in den Koorsisdlunxen Laumseknlen anlexen? — Lcktunx, Lsrtokksl- käkerAetadrl — VerlänZernnZ des Lusnskmstsrikss ktlr Opnge mittel. Zierpflcmzcnbau. Als Träger dieser Arbeit ist der einzelne Berusskamerad in den Aufbau der Nation „ , , ,, „ eingeschaltet Der völkischen Gemeinschaft gegenüber ob bei dein emp -- un ^une. '-en klanenkamp- sst er aber mit der Berufsarbeit verpflichtet durch-serischc, verbandsiväp.zc Denken überwunden und seine Bluts- und Bodenvcrbundenheit. durch volksgemeinschastliches ersetzt ist. Luch Lie jo- Deutscher Garienbauer, werde des Reichsnährstands wert! kuckoli Tetrner, Reichssachbearbeiter II L 3. eben erstehenden Wirtschaftsverbände, die in Ler Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirt schaft zusammengefatzt sind, dürfen nicht mit den früheren Verbänden verglichen oder verwechselt wer den; auch ihnen obliegt die Pslicht nationalsozialisti schen Ausgleichs der beruflichen und volksgemein schaftlichen Belange. Daß aber in der straffen und geschlossenen Zusammenfassung der Berussgruppen für die Zukunft des Berufes wertvollste Auswir kungen zu erwarten sind, ist außer Zweifel. Davon werden sich auch jene Ungeduldigen überzeugen kön- Den Zweck unserer Arbeit, wie er in unserer deutschen Art begründet liegt, hat uns das Dritte Reich durch die Umwertung von der Eigennützigkeit auf die Gemeinnützigkeit wiedcrgegebcn. Nicht aus schließlich schassen wir jür uns und zum eigenen Nutzen, sondern zum Nutzen der Allgemeinheit. Mit dieser Verantwortung, die weiter greift, als gegen über sich selbst und der eigenen Familie, die sich aus die völkische Gemeinschaft erstreckt, ist die Arbeit des einzelnen, auch unsere Berufsarbeit, verliest wor den. Unser Schassen hat den großen Zweck, natio nale Werte erstehen zu lassen; deshalb wird unsere Initiative gefördert durch den Schutz des Betriebes vor finanzieller Versumpfung, durch Sicherstellung des Bodens und des Absatzes unserer Erzeugung. Züchterische Leistungen werden zunächst auf ihren Wert für die Allgemeinheit hin geprüft und danach auch anerkannt. Sie werden damit zugleich zu einer Großtat erhoben, sie finden eine höhere Bewertung als übliche Durchschnittsleistungen. Wo unsere Be rufsarbeit nicht gerade der Volksernährung dient, also einem der bedeutungsvollsten Aufgabengebiete, steht sie im Dienste der völkischen Kultur, arbeitet sie nnr an deren Vertiefung wie im Blumen- und ?reus dis in den Iod dein Rudrer — venteoker Lartendaner, dos Reiodsnädrstanäs ^ert! — Vom der ^nordnunZ Xr. 5. 6 und 7 der LlaupIvoroiniAunA der deutsokon Lsrtokkel^irtsodäckt — Verordnung über die Linkudr nung Ober die k^übrung von Trdbokbüekern — Anordnung Rr. 9 der Lauxtveroinigung der Oeutsoken 6urtendauwirt verlängert — Linkonunensteuer — Lr^eugungssoblaebt im Obstdau — ^Vas braobte dis keioksnäbrstandssobau in Ham Oebiete der Marktordnung? — Oie leoknik im Osrlonbau s-uk der keiobsnäkrstundssekau in Hamburg 1935 — Dkor- Vor kurzem erinnerte an dieser Stelle Stabs abteilungsleiter Aumer daran, daß die Menschen nach Erreichung eines Zieles allzu leicht vergessen, welche Mühen der Weg bis dahin gekostet hat und welcher Schaden entstanden wäre wenn sich nicht die kampfesmutigen Stürmer uno Verteidiger für dieses Ziel eingesetzt hätten. Es ist gewiß auch nicht überflüssig solche rückschauenden Gedanken aus das Riesenwerk des Reichsnährstandes zu verwenden, das ein monumentales Zeichen nationalsozialistischer Willens- und Tatkraft ist. Da könnte es von man- sand am Mittwoch, Braunschweig in Braunschweig heute statt und Kurmark in Frankfurt (Oder) wird am Sonnabend folgen. Am 7. Heumond (Juli) 1835 findet die Ver eidigung des ostpreußischen Landesbaucrnratcs aus der Marienburg statt, mit der eine Ostland-Treue- sahrt des Reichsbauernrates verbunden sein wird. Damit sind die Landesbauernräte sämtlicher Lan- desbauernschasten aus den Führer und Reichskanzler vereidigt. Oerutsarbelt — Soonenveode — niedsrläudisvker IVsrso — Verord- sekq-kc — SxarAsIswodLeit dis 20. 6. barg dem üsrteubsusr aut dem dokestigunZ am Leklaoklsnses — allerdings nationalsozialistische Züge zu tragen, und hieran muß jeder Bcrussangehörigc seine Einstel lung prüfen. Nationalsozialistische BcdarfSdeckungs- wirtschast ist etwas anderes als Berusscgoismus! Hier scheiden sich die Geister, und es wird offenbar, ob bei dem einze'ne: - - ün Juve, den klassenkämp- Gonnenwende Karlheinz Lackkaug Wieder flammen die Sonnenwendfeuer über deutschem Land. Von allen Berggipfeln grüßen sie und von allen Hügeln, im Norden und Süden, im Osten und Westen. Und zu ihnen empor blickt ein Volk, das zurückgesunden hat zum unverfälschten Vätererbe, zu allen Werten, die — aus Blut und Boden gewachsen — in Jahrtausenden heiligstes Volksgut wurden. Es liegt ein tiefer Sinn darin,, daß die große volk- liche Sonnenwendfeier mit dem Tag der deut schen Jugend verbunden ist. Die Jugend ist Träger der Zukunft von Volk und Staat und damit auch der unseres Berufs. Im national sozialistischen Deutschland lebt nichts mehr von dem früheren Kampf der Generationen, vom ewigen Gegeneinander der Jungen und der Alten. Jede Generation hat ihre Aufgabe vom Führer zugewiesen bekommen; jeder Genera tion heiligste Pflicht ist es, unter restlosestem Einsatz diese Aufgaben zu erfüllen. In dieser Verbundenheit stehen Jugend und Alter zu sammen und für beide gilt es wieder, bestimmte Aufgaben füreinander zu lösen. Die ältere Ge neration soll sich bewußt sein, daß sie wertvolle Saat in die Herzen der Jugend legen muß, damit eine köstliche Frucht reife für Deutsch lands Geschicke. Und die Jugend soll wissen, Ter Reichsbauernführer hat am Sonnabend Berlin verlassen, um eine Reihe von Landesbaucrn- räten aus den Führer und Reichskanzler zu ver eidigen. — Am vergangenen Sonnabend wurde der oldenburgische Landesbauernrat in Oldenburg, am Sonntag der westfälische Landesbauernrat aus der Hohenfyburg und am Montag der rheinische Lan desbauernrat in Saarburg vereidigt. Die Vereidi gung von weiteren Landcsbauernräten, und zwar die der Landesbauernschasten Kurhessen in Kassel, Vom Zweck der Berufsarbeit Nachhaltige Rückschläge in'der beruflichen Existenz oder der tägliche harte Kampf ums Dasein und um die Erhaltung des Betriebes nüt seinen Arbeits kräften, mit seinen Einrichtungen und seinen zahl reichen, schwer erarbeiteten Werten lösen immer wieder die Frage nach Lem eigentlichen Zweck des täglich neuen Mühens und Hastens aus. Welcher Gartenbauer ist in den Jahren des wirtschaftlichen Niederganges nicht durch eine solche wirtschaftliche Prüfung hindurchgegangen! Und wo sind die Rück schläge nicht heute noch fühlbar? Viel härter und beschwerlicher wird die Berufsarbeit durch die Sor gen um die finanziellen Verpflichtungen aus jener Zeit. Erklärlich ist dann auch die Frage nach dem Zweck der Arbeit, wenn sie unter solchem unentweg ten Druck leidet. Doch steht diesem mehr oder weniger fühlbaren Druck nicht auch eine Erleichterung durch die schul- denregelnden Maßnahmen des Reichsnährstandes gegenüber? Wieviel schwerer würde diese Tatzeslast unter der ursprünglichen Zinshöhe, unter den frühe ren rücksichtslosen Kreditbedingungen und in der Umklammerung drängender Gläubiger? Am besten Weitz es der einzelne selbst zu schätzen, welche unge heure Entlastung ihm durch Vollstreckungsschutz und Schuldenregelung, durch Zinsermäßigung Und Bo- Lensicherung geworden ist. Dies alles, weil unserer Arbeit, und gerade dieser, eine ungeheure Bedeutung von Regierung und Staat zuerkannt wird! Unsere Arbeit muß also einen Zweck haben, nur dürften sich manche unter uns diesesZweckes nicht voll bewußt sein. Vielleicht hat eine Reihe unserer Berusskame- raöen -och noch nicht gemerkt, wie mit der Um wertung der Dinge der Nationalsozialismus auch eine Umwertung unserer Arbeit gebracht hat. Man ist es von früher her gewohnt, den Erfolg des eige nen Schaffens ganz selbstverständlich für sich allein in Anspruch zu nehmen. Die Voraussetzung unserer Berufsarbeit war also die Befriedigung unserer selbst. Wir züchteten, um für uns selbst zu gewin nen; neue Sorten und neue Kulturen nahm man auf, um den Gewinn zu vergrößern. Modernisie rung des Betriebes, Erweiterung seiner Einrichtun gen, Rationalisierung und Mechanisierung hatten die gleiche Voraussetzung, sie sollten uns größere Umsätze, vermehrte Einnahmen bringen. Der eigene NutzeiOstand im Mittelpunkt aller Initiative. Gewiß wurde man zu jener Zeit in diese Zielrichtung zwangsläufig gedrängt, die materialistische Epoche bot eben nur marerialistischem Denken die Daseins berechtigung. Zugleich verführerisch war auch dieser eigennützige Zweck des Schaffens und der beruflichen Arbeit. Er entledigte uns der Verantwortung gegen über den Mitmenschen und der Umwelt, er ver sprach durch Reichtum Bequemlichkeit und die Er füllung vieler, sonst nie erreichter Wünsche. Dian lebte es uns auf anderen Gebieten vor mit offen sichtlichem Erfolg, doch blieb er indes nur dort be ständig, weil eben die Meister des Materialismus unübertresfbar waren. Zwar verstanden sie sich darauf, lediglich zum eigenen Nutzen alles in den Bann solchen Denkens zu ziehen; sie wurzelten aber nicht in der deutschen, völkischen Art, in unserem Blut, in unserem Boden. standsglieder, die nicht ganz zur Sache des Reichs nährstands stehen? Es genügt hier vollkommen, allein zu dieser Frage vom Sektor Gartenbau aus Stellung zu neh men. Stehen alle Gartenbauer tatkräftig bereit, die großen Ziele des Reichsnährstands vorwärtszurrei- ben, in die Speichen zu greifen, und sei es auch nur mittels guten Willens? Ich mag mich nicht ver messen, die Frage mit einfachem Ja oder Nein ab zutun; nur an Hand einzelner Beobachtungen und Erfahrungen sei für jeden, der sehen und hören will, klargelegt, was je nach den Umständen für ihn zu tun verbleibt. Vorweg ist es für jeden Gartenbauer unerläßlich wichtig, daß er sich über den außerovdentlichen Wert der Klärung der rechtlichen Zu gehörigkeit zur Landwirtschaft klar wird. Man muß die zermürbenden Kämpfe wäh rend der Systemzeit um die Zugehörigkeit des deut schen Gartenbaus mitskreitend erlebt haben, um überhaupt voll ermessen zu können, was es für unseren Beruf bedeutet, durch machtvolles Gesetzes wort unzweideutig der uns wesensfremden, gewerb lichen Bc-rufssphäre entrißen zu sein. Durch das Reichsnährstandsgesetz gehört der Gartenbau zur Landwirtschaft; er nimmt teil an der hohen Aus gabe- Garant der deutschen Volksernährung zu sein und außerdem aus deutscher Arbeit und deutschem Boden auch in Form von Blumen und Zierpslanzen unseren Volksgenossen Freude und seelische Werte zu schassen. Darum, Berufskamerad, nimm teil an dem Stolz und der Freude, die wir empfanden, als der Reichsbauernführer die Deutsche Fcühjahrs- blumenschau Berlin 1935 persönlich eröffnete, und hofte mit uns, daß er auch zukünftig, etwa bei ähn lichen Gelegenheiten großer gartenbaulicher Schauen oder Gartenbautagen, seine Verbundenheit mit dem deutschen Gartenbauer öffentlich bekundet, der der Vertreter der intensivsten Bodenbewirtschaftung ist. Und ist dir ettva die symbolische Bedeutung dieser für uns hochwichtigen Handlung deshalb nebensächlich, weil dein Denken allzu ausschließlich in Wirtschaftsüberlegungen wurzelt, so halte dir ruhig vor, daß es auch für die Wirtschaftsseite des deutschen Gartenbaus bestimmt erfolgreich werden muß, wenn der Reichsbauernführer bei so weit hör barer Gelegenheit es ausspcicht: „Blumen sind kein Luxus", „Kranz- und Blumenspendcn verbeten" ist gleich einem Raub an der gemütstiefen Ehrung des Entschlafenen, „auch im Arbeitshcim sollen Blumen sein" und „künstliche Blumen- und Schmuckgcwinde entbehren der den natürlichen innewohnenden seeli schen Werte". Ter Reichsnährstand ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Der deutsche Gartenbau als Teilgebiet desselben hat seine berufliche Selbstver waltung. Nach dem Willen des Reichsbauernführers hat der Bauer, also auch der Garienbauer, maßgeb lich mitzubestimmen an dem Gestalten und Ergehen des Berufs. Zusammenfassung und Einheitlichkeit der Berufsgcstaltung ist sichergestcllt. Letztere hat setzung des Reichsnährstands übersichtlich zusam menfassen. Eine Reihe von Maßnahmen haben auch den deutschen Gartenbau vor dem Untergang be wahrt und die Grundlagen des Wiederaufbaus wiederhergestcllr Dankbar begrüßen alle Einsichti gen und Weitblickenden, daß der Reichsnährstand Preise und Preisspannen regelt, die einen wirklichen Erzeugerschutz darstellen. Durch die Einflechtung ebenso wirksamer Verbraucherschutzmaßnahmen, wie beispielsweise die Aufstellung und Bindung von Güteklassen, ist als Gegenleistung vom Erzeuger eine hohe Pflichterfüllung gefordert. Die Markt ordnung wird dafür sorgen, daß sich auch der Gar tenbauer wieder über eine gute Ernte freuen kann; denn das konnte er im bisherigen Auf und Nieder der ungeregelten Marktwirtsck-aft nicht, so paradox das auch klingen mag. Die Durchführung der Marktordnung erfordert von jedem Berufskamc- raden eine strafte Disziplin und ein williges Ein ordnen. Für fonjunkturhafte Marktauffassung ist kein Raum mehr. Wer zum Spekulieren im Anbau neigt, wird selbst die Folgen zu tragen haben. Kritik an den getroffenen Maßnabmen hat sachlich und aufbaucnd zu sein. Vage Behauptungen über die festgelegten Preise usf. sind wertlos; nur der jenige ist überhaupt kritikbercchtigt, der mit eigenen Gestehungskostenbercchnungen aufwartet, die auf der Grundlage der Erzeugung mit entlohnten Kräf ten aufgebaut sind. Dabei ist auch die Innehaltung sozialer Arbeitsbedingungen zu prüfen. Die garten baulichen Arbeitsbedingungen der sogenannten guten alten Zeit, mit der gerade für unseren Beruf cbarak- teristisch gewesenen Parole „Früh auf, spät nieder, esse rasch und spring' wieder" ist vorbei. Tas billi ger sein Können als andere ist entweder als un soziales Arbeitgebertum oder oft geschickt getarnte Güteklassentäuscherci, oder auch als Mischung bei der, entlarvt. Anschtvärzungen des eigenen Hauses, des Reichsnährstands nämlich, bei anderen Stellen wird von den übrigen Bcrufskameraden als Sabo tage erkannt, und darüber müssen sich derartige Be rufsangehörige klar werden, daß sie sich mit solchen Schritten an ihren Kameraden durch Schüsse aus dem Hinterhalt versündigen. Wenn erst die Stan- desgerichte errichtet sind, wird auch der disziplinierte Berufsstand sich gegenüber solchen Berufsangchöri- gen als öffentlicher Ankläger erweisen. Der Schrei nach Anbaurcgelung kommt vielfach aus Berufs kreisen, von denen man leider von vornherein er warten mnß, daß sic ihre ganze Intelligenz auf- ' bieten werden, sie zu umgehen. Es ist ein Unfug, den Aeußerungen über Preisbindungen einen Unter ton zu geben, der ungefähr lautet: Der böse Reichs- ! nährstand hat diese Preise festgesetzt, und ich bin leider gezwungen, sie zu nehmen; anstatt ruhig , zum Ausdruck zu bringen: Der Reichsnährstand zwingt mich zu deinem Schutze, geschätzter Käufer bzw. Verbraucher, in sckmrf sortierter Qualitätsware ! das Beste und Preiswerteste darzubieten, und daher kann ich diese gute Ware nur so verkaufen, daß auch ich mein Auskommen dabei finde und meiner Ge folgschaft anständige Taseinsbcdingungen gewähren kann. Tas Hans des Reichsnährstandes ist ein großer, zutrmftsträchnqcr, solider Ban. Ter deutsche Gartenbau hat in ihm eine sichere Zuflucht gefun den Unsere Bern'-Kameraden haben alle die Pflicht, an ihrem inneren Amban mreudig mitzuarbeileu, und jeder einzelne hat allen Grund, sich der Zu gehörigkeit zum Reichsnährstand wert zu erweisen. , Im Innern -es ölattes: ,planten un ölomen", -ie Nie-er- -eutsche Hartenschau Hamburg im öilüe WUW!U!^!!»WWWU»WWWWWMWWM daß Vätererbe heiligstes Erbe ist; daß es zu hegen und zu Pflegen gilt, was aus frühester Zeit von Geschlecht zu Geschlecht bis in unsere Tage überliefert wurde. Das Wissen vom Leben des Volkes in seinen Geschlechtern ist Voraussetzung für alles, was in politischer und volklicher Hinsicht für die Zukunft des deutschen Volkes geschieht. Das Wissen aber um die Entwicklung der Geschlech ter und damit um das Leben des Volkes selbst wird herrlich versinnbildlicht im Sonnenwend brauchtum. Die Sonne in ihrem Auf und Nieder war schon unseren altgermanischen Vor fahren Sinnbild des Lebens selbst. Ain früh jährlichen Aufstieg der Sonnenbahn stand die Saat, das junge Wachsen, stand das junge Geschlecht. Auf der Mittagshöhe, der Hochzeit, der „hohen Zeit" des Jahres, steht die Frucht, die Vollendung der Aufgabe jeden Lebens. Dann neigt sich die Sonnenbahn der winter lichen Nacht zu, in der das Leben erstirbt und lange ruht, bis die siegende Sonne des Früh lings zu neuem Leben ruft, zu neuer Saat. Das ist der eigentliche Sinn unserer Sonnen wendfeiern. Und alles, was man sonst darüber geredet und geschrieben hat, sind entweder bös willige Verleumdungen oder Nachschwätzereien, aus Unkenntnis entstanden. So klar und ein deutig, so einfach und schlicht war die Stellung unserer altgermanischen Vorfahren zu den Mächten in der Natur, daß sie solcher Dinge nicht brauchten. Die Sonnenwendfeuer waren heiliges Bekenntnis zu den ewigen, unabänder lichen Gesetzen des Lebens. Allem Brauchtum, das im Zusammenhang mit der Sonnenwend feier geübt wird, liegt in irgendeiner Be ziehung dieser Sinn und Inhalt zugrunde. Alles steht so unter dem ewigen Gesetz des Vergehens Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues sau^chr.meitung- - c" 1«.« /er 1 < Berlin Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand sivrcksiraßc 71 Fernruf b« >— — — ' —
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