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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Niederdeutsche Garlenschau Die Zwischen diese Vielgestaltigkeit der Taueraus- denken, nicht entgehen lassen. Jeder wird hier eine Arbeiten zeigenden Erfolge, die durch die Aus Diese Soudcrschauen werden in diese Gelegenheit, um zu lernen und um zu sich Bild: Atlantic Photo Blassen von Pflanzen und Blumen zusammen gepfercht werden, um recht viele Erzeugnisse zu dern ein dauerndes, das wir mit ins Leben hinaus nehmen. Alt und jung in unserem Beruf sollte Wertung des Gesehenen und Erlebten kommen werden, dienen dem Einzelnen, dem Berufsstand und der Volksgemeinschaft. Unserem beruflichen Llachwuchs, unserer Jugend aber wird die Garten schau ein Ansporn sein, alle Kraft in ihre Arbeit zu legen, damit sie würdige Vertreter des Berufes in der Zukunft und treue Kämpfer für eine gute Idee und eine neue Weltanschauung werden. — Tie Oberleitung, gez.: Ilbert. Tie Ausstellungsleitung, gez.: ksloke. Die L. Reichsnährstands Ausstellung in Hamburg Baucrnlultuk vor 3öv0 Fahren Dresden vertreten sind und nicht nur einige wenige große Gartenbaubetriebe. Die Gesamtausstellung wird eine Freilandaus- stellung, verbunden mit Hallenausstellungen und Industrieausstellungen, zeigen. Sie wird vom Früh jahr bis Herbst des Ausstellungsjahres dauern und mit einer Frühjahrsblumeuschau in Hallen und in: Freiland eröffnet werden. Die übrigen Hallen schauen werden eine Folge von wechselnden Blu men-, Obst- und Gemüse-Ausstellungen — je nach Jahreszeit — bringen. Die Freilandschau wird alle wichtigen Gebiete des Gartenbaues umfassen: Stauden der verschie denen Jahreszeiten, Stauden der Sonne, des Halb schattens, des Schattens sowohl hoher als auch bodenbedeckender Art, Wasser- und Sumpsstauden, Stauden der Blumeirwiesen usw., Rosen, Nelken, Lilien, Zwiebel- und Knollengewächse, Frühjahrs blumen, Sommerblumen, Herbstblumen, weiterhin Obstbau, Gemüsebau, Baumschulwcsen, wobei be sonderer Wert auf Güte der Einzelpflanze, in bezug auf Wuchsform. Farbwirkung, Blüte und Frucht ge legt wird. — Außerdem soll die Arbeit der Züchter mit klarer Herausstellung der für die Züchtung maßgeblichen Richtlinien herausgestellt werden. Dem Gartcngestalter soll die Ausstellung eben falls mancherlei neue Anregungen geben, so auch aus dem Gebiet der Klein- und Siedlergärten und aus dem Gebiet der Friedhofsgestaltung. Die Industrie- und kulturtechnischen Freiland- schaucn werden die modernsten Errungenschaften der Gartenbaurecbnik aufweisen. So stellt sich im grogen Aufriß das Vorhaben der 1. Reichsausstellung des deutschen Gartenbaues in Dresden 1936 dar, und wir fordern den ge samten deutschen Gartenbau in all seiner Vielfäl tigkeit, die Züchter und Anbauer, die Gartenbau- indnstric, die Lehrinstitute und Versuchsanstalten, Wissenschaftler und Praktiker zur Beteiligung an diesem Vorhaben auf, indem wir ihnen Gelegenheit geben, die Erfolge ihrer Arbeit auszustellen, um so wohl dem Volksgenossen als auch der Fachwelt zu zeigen, was der deutsche Gartenbau zu leisten vermag. Anfragen und Anmeldungen zur Beschickung der Ausstellung bitten wir möglichst umgehend an die Ausstellungsleiiung der 1. Reichsausstellung des deutschen Gartenbaues in Dresden 1936, Dresden, Neues Rathaus, Abteilung Gartenverwaltung, ein- zuscnden. bei unserer weiteren Arbeit und Aufgabe große Dienste erweisen wird. — Der Ausbau der Gartenschau geht unter ge waltigem Arbeitseinsatz vor sich. Viel gibt es zu tun. Die alten Stallgebäude und Schauhäuser des früheren Zoo werden mit ihren Grundmauern zum großen Teil entfernt, das Material wieder vor bereitet und Vertvendet für neue Bauten. Baum riesen, die sich den Anlagen anpassen, werden er halten; die anderen müssen der Axt zum Opfer fallen. Erdalbeiten sind notwendig, wie sie wohl noch seit keiner anderen Vorbereitung für eine Gar tenbauausstellung durchgeführt wurden. Alte Grab steine, wie man sie auf dem alten Fricdhofsgelänöe vorfand, werden zu brauchbaren Trcppenstmen, Mauern und Trockenmauerbrockcn umgcarbcilet. Wohin man sicht, sind tausende fleißige Hönde am Werk, ain Gestalten einer schönen „Niederdeutschen Gartenfchau". —- Eine Bcrufsgruvpe löst die andere ab. Jede legt beste deutsche Arbeit in den werdenden Werken fest. Jede gibt Zeugnis von ihrer Leistungssähigkeit. —- Tas landschaftlich schöne Gelände wird in allen seinen Teilen sinnvoll gestaltet. Tie Einheitlichkeit ist trotz der Vielgestaltigkeit betont. Die einzelne Pflanze wirkt genau so als Ganzes, wie auch die gesamte Schau in sich. Wir werden hier nicht nur sehen, wir werden erleben. — „Die Niederdeutsche Gartenfchau Planten un Blomen" wird einer der Höhepunkte der Gartenkulrur des 20. Jahrhunderts sein. — Alles ist auf ihr zu sehen, nichts wiederholt sich. Eine große Sommerblumenschau gibt uns Kenntnis von der unendlichen Reichhaltigkeit dieser Pflanzen gruppen. T eben ist eine Kakteenschau, auf der die bizarren Gewächse gezeigt werden, vom Wachsen in ihrer Heimat bis zur Verwendung im Heim. Ter Nelke wird ein besonders großer Naum ge geben. Ein großer, von Nadelhölzern und Moor- bectpflanzen umsäumter Teich wird ein besonderer Blickpunkt sein, zumal er dein Hauptreslaurant vor gelagert ist. Kanäle mit Seerosen und anderen schönen Wasserpflanzen durchfluten das Gelände. An einem riesigen Grashang findet das Auge Ruhe und Erholung. Wildstauden, Wiesen wechseln sich ab mit Rosengärten. Die Entwicklung der Gartcn- kultur in Jahrhunderten wird in .historischen Gärten in naturgetreuer Wiedergabe gezeigt. Neben einer großen Niederdeutschen Bauernschänke ist für die Unterhaltung der Kinder gesorgt. Wohn-, Siedler-, Wochenend-, Klein-, Kleintier- und Bienengärten vervollständigen das Bild. — Eine Sonderschau im Gelände gibt Aufschluß über die richtige und sachgemäße Anlage von Trockenmauern, Wegen und Teichen. Die Victorisre^ia ist ver treten, wie auch in einem Orchidcen-Cafe die herr lichen Blumen der subtropischen Zonen. — Alles, was zu sehen sein wird, kann hier nicht aufgeführt tvcrden, da es aber mich nichts aus unserem Berufe gibt, was nicht vorhanden ist. Jede Pflanzcngattung — gleich in welchem Lande sie beheimatet ist, ist verrreten. Daneben ist selbst verständlich auch der Hilfsmittel des Gärtners ge dacht, Geschirr, Maschinen, Literatur, überhaupt alle technischen Errungenschaften der Neuzeit werden in einer besonderen Halle gezeigt. Besondere Sorgfalt ist auch auf die ersteheiwen Bauten gelegt. „planten un Blomen" in Hamburg ^935/36 Der Gärtnerberuf ist unendlich vielseitig. Silobau usw. gefördert wurde. Die Schweine haltung wollen wir auf der wirtschaftseigenen Futterbasis aufbauen. In der Schafzucht sind wir in diefem Jahre einen gewaltigen Schritt weirer- gekommen. Auf dem Gebiete der Kleintierzucht ist auch im letzten Jahre ein erheblicher Fortschritt zu bemerken. Aehnliche Ntaßnahmen sind auf dem Gebiete der Pflanzenzucht ergriffen worden. Wie wir früher auf den Ausstellungen Hunderte ver schiedener Sorten sahen, die gleiche oder ähnliche Züchtungen waren, sehen wir auch hier heute Maß nahmen der S o r t e n e i n sch r ä n k u n g und der besseren Uebersicht. Durch die Verbesserung der Wirtschaftslage des Bauerntums konnte sich auch der Bauer wieder der Verbesserung seines Maschinen parkes zuwcnden. Die Ausstellung zeigt, daß auch die Maschinenindustrie gewillt ist, uns in unserm großen Aufbauwerk zu unterstützen. Alles in allem wird diese Ausstellung dem Be schauer das Bild einer stetigen Aufwärtsentwicklung der deutschen Agrarwirtschaft zeigen. In ver hältnismäßig kurzer Zeit konnten die furchtbaren Wunden, die die Jahre 1918 bis 1933 der deut schen Agrarwirtschaft schlugen, ausgeheilt werden. Ueberall regt sich heute in den deutschen Landen eine neue Zuversicht. Man geht energisch daran, sich nicht mit dem Erreichten zu be gnügen, sondern zielstrebig immer Besseres an Stelle des Vorhande nen zu setzen. Wir alle werden hierbei nickt nur getrieben vom alten sprichwörtlichen Fleiß, sondern auch von dem Pjlichtbewußtsein gegenüber dem eigenen Volk. Darüber hinaus aber ist es uns ein besonderes Bedürfnis, mitznarbeiten an dem gewaltigen Aufbauwerk unseres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, desten genialer Lebensarbeit wir letzten Endes ausschließlich die Tatsache verdanken, daß wir uns aus einem entsetz lichen wirtschaftlichen Fall wieder emporheben konnten. Im rastlosen Schaffen, die Nahrungs- freihcit des deutschen Volkes zu sichern, trägt der deutsche Nährstand einen Teil seines Dankes und feiner Schuld an den Führer ab. So kann ich die heutige Ausstellung nicht besser eröffnen, als daß ich alle Anwesenden auffordere, mit mir einzu stimmen in den Ruf: Unserem Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler ein dreifaches Sieg-Heill Reichsminister Darre eröffnete die 2. Reichsnährstands- Ausstellung in Hamburg Unter Antvesenheit vieler Ehrengäste aus Partei und Staat wurde am 28. S. die Reichsnährstands- Ausstellung in Hamburg eröffnet. Landesbauern führer von Rheden begrüßte die AiUvesenden und Reichsstatthalter Kaufmann hieß die Gäste im Namen des Reichskanzlers und der Stadt Hamburg willkommen. Daraufhin sprach Staatssekretär Backe über die Grundsätze der Neichsnährstandspolitik. Dieselbe werde davon bestimmt, daß der deutsche Arbeiter und Bauer gleichzeitig gerettet werden müsse. Staatssekretär Backe ging dann noch auf die Grundsätze der Erzeugungsschlacht ein. Dann hielt der von den Anwesenden stürmisch begrüßte Reichsüauernführer Darre folgende im Auszug wiedergegebene Eröffnungsrede: Auf den früheren Ausstellungen der DLG. wur den vor allen Dingen technische Einzel leistungen gezeigt. Die heutigen Aus stellungen des Reichsnährstandes sind etwas grund sätzlich anderes. Entsprechend der national sozialistischen Auffassung wird heute die Ver bindung von Mensch, Hof und Volkswirt schaft gezeigt. Sie zeigt den Bauer nicht nur als Leiter seines Betriebes, sondern vor allen Dingen als Ernährer und Erhalter des deutschen Volkes. Die bäuer.iche Initiative wurde früher in der Zeit des liberalistischen Wirtschaftsprinzips vor allen Dingen durch die Sorgen um den Absatz ihrer Erzeugnisse aufgcfangen. Diese Betätigung des Bauern auf dem Markte war eine Fehlleistung bäuerlichen Schaffens. Durch die Marktordnung ist dem Bauer die Sorge um den Absatz abgenom men. Die Privatinitiative des Bauern kann sich nunmehr auf dem Hofe selb st auswirken. Hier ist die eigentliche Stätte des bäuerlichen Schaffens. Der Hof soll die Stätte für die Ernährung des deutschen Volkes sein. Ter Neichsbauernführer verwaltet für Führer und Volk gewissermaßen den Hof Deutsch land. Wer hier auf der Schau die prächtigen Tiere mit ihren hohen Leistungen, die Saaten und Züch tungen sieht, wird tatsächlich die Privatinitiative des Bauern nicht vermissen, eine Privat initiative, die sich nunmehr in volkswirtschaftlich richtigem Sinns auswirkt. Auf dem Gebiete der Pferdezucht gehen wir heute den Weg bodenständige Zuchten aufzubauen. Den selben Weg beschreiten wir auf dem Gebiete dec Rindviehhaltung. Das deutsche Bauerntum will dem Arbeiter aus seinem Grund und Boden die Ware in den besten Qualitäten zur Verfügung stellen. Wir sind der Auffassung, daß die Lösung des Fettproblems über den Weg einer bodenständigen Leistungsherde führen muß. Wir werden deswegen über den Weg einer starker ausgedehnten allgemeinen Leistungsprüfung Wege finden, um die Leistungsfähigkeit der bäuerlichen Viehhaltung in diesem Sinne zu beeinflussen. Hierzu gehört die Schaffung einer gesunden, wirt schaftseigenen Futtergrundlage, wie sie bereits in den letzten Jahren durch stärkeren Anforderungen, die an den einzelnen Gärtner, gleich auf welchem Gebiet er sich betätigt, gestellt werden, sind keine geringen. Um so verwunder licher ist es, daß gerade in diesem Beruf häufig junge Menschen untergebracht werden, die den Lebens- und Berussansprüchen auf anderen Ge bieten mehr gerecht werden können. Vieles ist schon zur Hebung des Berufes getan worden, aber noch lange nicht soviel, wie cs er forderlich ist. Die Schulung des Junggärtners macht immer weitere Fortschritte. Leider wird sie aber manches Mal als Belastung aufgcfaßt, sowohl -für den Lehrherrn, als auch für den beruflichen Nachwuchs; hier muß die Erziehung einsctzen. Die Lehrherren, alte Praktiker, Berufskollegen, die in ihrem Beruf uird m i t ihm leben, die die Feinheiten der Natur kennen, die auch Pflicht und Verantwortung ihr gegenüber haben, müssen hier cinsetzen mit der Arbeit an der qungen Generation. Wir leben heute nicht mehr in einer Zeit, wo wir unser Wissen und un sere Kenntnisse für uns behalten, um sie gelegentlich mit ins Grab zu nehmen, nein, unser ganzes Sein gehört dem Berufsnachwuchs und damit dem Vaterland. — Was bis heute notwendig war, wird in Zukunft noch viel notlveudiger sein. Soll doch gerade der Gärtner mithelfen, die Erzeugungsschlacht des deutschen Volkes zum Siege zu führen. Ilm als Ganzes ein« Schlacht zu gewinnen, eine gute Idee restlos zu verwirklichen, bedarf es eines unbeding ten Verantwortungsgefühls des Einzelnen. Jeder persönliche Nutzen muß zurückgestellt werden. Jahr zehntelang durchgesührte Traditionen münen ver schwinden, wenn sie nicht der Sache dienen. So- biele, viele müssen sich umstellen in ihrem Leben, wenn sie teilhaben wollen an dem großen Aufbau werk unseres Führers. Ob wir nun alt sind oder jung, in jedem Falle muffen wir lernen. Alle Mittel, die irgend für uns erreichbar sind, muffen ausgenützt werden, da mit wir uns sür das große Werk der Hebung un seres Berufsstandes mit ganzer Kraft einsetzen können. Ausruf zur Miiarbeii an der Reichsausstellung des deutschen Garten baues m Dresden ^936, veranstaltet vom Reichsnährstand ge meinsam mit der Landeshauptstadt Dresden Der Grundgedanke der 1. Reichsausstellung des deutschen Gartenbaues ist Dienst an der Verbrei tung und Vertiefung der Gartenidce. indem sie als „Ausstellung" dem Gärtner die Llöglichkeit bietet, gegenüber seinen Berufskameraden und gegenüber dem Verbraucher in den „LeistungAvettbcwerb" ein zutreten und selbst die Hilfsmittel keunenzulernen, die ihre Wissenschaft und Technik bieten. Dem deutschen Gartenbau wird mithin hier die Möglichkeit geboten, in einer eindringlichen, groß angelegten, umfassenden Gartenbauausstellung dem Gartenliebhaber und der breiten Masse der Ausstel- lungsbcsucher, sowie dem Fachmann starke Ein drücke seiner Leistung zu vermitteln. Im Gegensatz zu anderen in den letzten Jahren im Reich stattgefundencn „Sclmueu", die sich z. T. nur mit Teilab'cknitteu des Gartenbaues befaßten, soll die I. Reichsausstellung des deutschen Garten baues in Dresden 1936 alle Gebiete des deutschen Gartenbaues erfassen und — ihrem Sinne nach eine Leistungsschau — dem einzelnen Aussteller die Möglichkeit verschaffen, sein Pflanzemnaterial im Rahmen eines von erfahrenen Gartengestaltern nach lebendigen Gesichtspunkten gestalteten organi schen Ausstellungsganzen auszustellen. Es wird her vorragender Wert darauf gelegt, nicht allein die Pflanze zu zeigen und eindringlich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf ihre besonderen Eigenschaften Hinzuwelsen, sondern auch Möglich keiten ihrer Verlvcndung im Naum, Garten, in der Landschaft darzulegen — und dies alles im Zeichen lebendigen Gartenlebens. Die Ausstellung 1936 ist eine Leistungsschau, und es wird auch besonders auf die Qualität der Einzelpflanze eingegangen werden. Die besten Leistungen werden öffentlich ausgezeichnet wer den, sowohl mit Geldpreisen als auch mit Ehrenpreisen. Auf diese Art und Weise kann nicht allein ein kultureller, sondern auch ein großer wirtschaftlicher Erfolg in Aussicht gestellt werden. Die Ausstellung bedeutet in ihrer Gesamtheit eine Niesenwerbung sowohl für den ganzen Berufs stand, als auch sür den einzelnen Aussteller. — Er- Aufiaki zur 2. Reichsnahr- stands-AussteUung in Hamburg Der Aufbau der großen 2. Reichsnährstands- Ausstellung ist abgeschlossen. Die weit über 200 000 Voranmeldungen aus allen Gauen des Reiches, eine Zahl, die bisher auch nur annähernd niemals erreicht wurde, beweist, welche Bedeutung dieses große Ereignis hat und welches Interesse diese einzigartige Veranstaltung bis ins letzte Dorf hinein findet. Auch Hamburg selbst ist für den Zustrom der Hunderttausende gerüstet, die im Laufe einer Woche in der alten Hansestadt zusammcn- strömen und von denen ein großer Teil der Er öffnung durch den ReichScrnährungsminister und Neichsbauernführer R. Walther Darre beiwohnen wird. Die Vorbereitungsstelle für Kundgebungen des ReiHsnäHrjtandeZ Hane die Vertreter der deutschen zeigen; nein, diese Schau will weit mehr. Bei Z . . . „ . . , - „ „ dieser Gartenschau wird der Beruf in allen seinen stellung reihen sich noch Sonderschauen ein. So: Bereicherung seines Wissens und seines Erlebens Gruppen als Ganzes herauSgestcllt. Eindringlich vom 29. 6. his 1. 7. Nelken und Rosen, 27. 7. bis mit der Natur erfahren und die sich in den späteren Wird jedem Besucher vor Augen geführt, was der ö. 8. Sommerblumcn und Stauden, 16. 8. bis - Gärtner leistet, welche kulturellen, schönheitlichen 19. 8. Gladiolen, 14. 9. bis 17. 9. Dahlien, 3. 10. und volkswirtschaftlichen Aufgaben er zu erfüllen bis 13. 10. Obst uird Gemüse, 4. 10. bis 6. 10. hat und auch erfüllen kann. Tiefe Schau wird Chrysanthemen. Diese Sonderschauen werden in weiter den Geist der Weltanschauung des neuen den dsr Aufteilung ^zur Verfügung stehenden Deutschland ausstrahlen, den Geist, der uns allen großen Hallen durchge fuhrt. " " " ' . — . - . Diese Schau ist kein einmaliges Erlebnis, son- Eines dieser Mittel ist uns jetzt in der Nieder, ,. . deutschen Gartenschau „Planten un Blomen" ge-1 fahrungsgemäß stehen die Unkosten sür den Aus geben, die am 6. 6. auf dem Gelände des trüberen I steiler, die sich lediglich auf Lieserung des Pflanzen- Hamburger Zoo und der angrenzenden alten Fried-1 Materials beziehen, die außerdem nach Beendigung Höfe eröffnet wird. Es handelt sich bei dieser Schau! der Ausstellung, soweit sie verwendbar sind, an die nicht um eine Ausstellung im herkömmlichen Sinne, lAusslellungssirmen wieder znrückaeben, in gar kei- tvo das Reklameschild im Vordergrund der Betrach-1 nem Verhältnis zu dem Werbeersolg für den ein- tungen steht, wo eine Firma ihre Leistungssähigkeit I zelnen Aussteller. — Es liegt uns deshalb daran, an der anderen mißt, wo auf kleinen Räumen große I daß möglichst viele deutsche Gartenbaubetriebe in
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