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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Oie berufsständischen Einrichtungen des deutschen Gartenbaues Die Schriftleitung. SU bekunden. IM muß der Wunsch, Frühkulturen im Freiland unter möglichst günstigen Bedingungen dutchzuführen, det lich machen, von den Neuerungen der Technik, der Verwendung von elektrischem Strom, Gebrauch zu handelt sich im wesentlichen um die zum stoßen Teil'sehr untetschiedlicher^Preife für den elektrischen Die Benutzung von Maschinen, Geräten und tech nischen Einrichtungen im Gattenbau hat in den ver- gaugeueü Jahren in demselben Umfange zugenom men wie in der Landwirtschaft, j Wertmäßig, auf die Flächeneinheit (14 ka) des bearbeiteten Grund und Bodens umgerechnet, ist der Aufwand für tech- Egoisums oder Gründerfimmel, die erfahrene Männer des Berufes veranlaßten, dem Beruf be sondere wirtschaftliche und soziale Einrichtungen SiuLiengesellschafk für Technik Gartenbau e. V., Berlin Von Dipl.-Gartenbauinspektor Dcmnig machen. Ferner handelt es sich um die Aufhebung det in der Verordnung füt dev Gartenbau unzweckmäßig festgesetzten Maßnahme, die Zwangsfeuerversiche rung für Gewächshäuser klarzustellen. Einer dringenden Klärung bedarf ferner die Wassetbeschafsung für den Gartenbau, weil von den im Betrieb benötigten Wassermengen nicht nur die Betriebserhaltung, sondern auch die Beschaffung von Nahrungsmitteln abhängig ist. Hier sollen die gestellten Fragen Aufklärung darüber verschaffen, wo durch die Anlage eigener Wasserversorgung eine Betriebsverbilligung möglich ist. WeUn es den be rufenen Stellen möglich sein soll, grundlegende Er leichterungen für den Gärtner, ohne Benachteili gung der Volksgenossen anderer Berufsgrupven, zu schaffen, dann ist die ausführliche Bearbeitung der Fragebogen durch die damit Beauftragten eine drin gende Notwendigkeit. So arbeitet die Studiengesell schaft für Technik im Gartenbau rastlos an der Vervollkommnung der technischen Betriebsfakioren. Das Reich Adolf Hitlers hat uns nicht nur neue Pflichten auferlegt, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, im Rahmen des Volksganzen uns so zu betten, wie wir zu liegen wünschen. die technischen Betriebsmittel, mit wenigen Aus nahmen, Handarbeit nicht ersetzen, sondern in den meisten Fällen nur erleichtern und beschleunigen. Die unentbehrliche Handarbeit und die damit üot- j wendig verbundene persönliche Geschicklichkeit des Gärtners oder Arbeiters führt dazu, daß die mecha nische Maschinenarbeit weniger gewürdigt wird. Es ist auch nicht zu leugnen, daß die meisten Ar beiten des Gärtners an den Pflanzen von keinem Gerät mechanisch ausgeführt werden können. Als Beispiel sei an die vielen mißlungenen Versuche erinnert, ein Obstpflückgerät zu schaffen, das die Obsternte vom Boden aus ermöglicht, oder einen Vcredlnngsapparat zu bauen, der das mühsame Einsetzen der Augen übernimmt, oder eine Umpflan zungsmaschine zu konstruieren, die das Umpflanzen . von Topfpflanzen ausfühet usw. Ter Gärtner be- . trachtet deshalb Maschinen und Geräte häufig als notwendige Uebel, denen man möglichst bald zu ent rinnen versuchen soll. Maschinen und Geräte, die geeignet sind, die körperlichen Kräfte zu schonen, also eine größere Leistung des einzelnen Arbeiters zu ermöglichen, werden gern gekauft. Leider gibt es nur wenige solcher Maschinen (z. B. Fräsen, Kleintraktoren, Radhacken). Für viele gärtnerischen Betriebe sind diese Maschinen aber nicht mit dem wirtschaftlichen Nutzen einzusetzen, wie es allgemein bei der Be nutzung voK Maschinen als selbstverständlich vor ausgesetzt wird; die Arbeit wird deshalb zu teuer. Ob der ideelle Wert die höheren Betriebsauf wendungen rechtfertigt, kann immer nur von Fall zu Fall entschieden werden. Nur allzu ost sind besonders kleine Betriebe durch die unüberlegte Anschaffung von Maschinen und Geräten not leidend geworden. Es gibt aber auch Maschinen, die auf mecha nischem Wege bessere und schnellere Arbeit leisten, Schädlingsbekämpfungsgeräte aller Art und Negen- anlagen. Bei den Obstsortiermaschinen muß aller dings eine Vorarbeit durch das Aussortieren des fleckigen Obstes und eine Nacharbeit durch Ausein andersortieren nach Farbe vorgenommen werden, weil dabei-das Auge zu entscheiden hat. Auch hier kann der MeUsch nicht so weit ausgeschaltet werden, wie es z. B. bei mechanischen Webstühlen der Fall ist. Die Anschaffung dieser Gerätegruppe wird durch die Erwägungen erschwert, daß sie nur wenige Wochen im Jähr und auch nicht alle Jahre regel mäßig benutzt werden können. Sie sind auch noch verhältnismäßig teuer, wenn man sie mit den Preisen ffür die gärtnerischen Erzeugnisse vergleicht und berücksichtigt, daß die Anschaffung, z. B. eines Regners, noch einen erheblichen Aufwand für Wasserzuleitungen usw. notwendig macht- Für eine Anzahl Hilfsgeräte scheint aber ein direktes Bedürfnis zu bestehen, weil fast alle Ge räte dieser Gruppe von Gärtnern erfunden bzw. ge schaffen worden sind, z. B. die Erdtopfpresscn. Hier Im allgemeinen haben alle Maschinen und Ge räte, die. für den Gartenbau gebaut worden sind, ihre Berechtigung. Man muß nur die Auswahl nach den Betriebsverhältnissen treffen Und sich durch keine Propaganda ein Gerät aufdrängen lassen, das nicht in den Betrieb paßt. Aufklärungen über die Leistungen und Verwendungsmöglichkeiten sind in den Fachzeitungen und besonders in der „Tech nischen Rundschau" dieser Zeitschrift regelmäßig zu finden. Außerdem wird seitens der Studien- gesellschaft für Technik im Garten bau e. V. Spezialauskunft auf Anfrage, vorläufig noch kostenlos, erteilt, so daß jeder Betriebsinhaber die Möglichkeit hat, sich eingehend zu informieren. Anders liegen die Verhältnisse bei den technischen Einrichtungen, z. B. bei KultUrräumen und ähn lichem, weil hier meist die örtlichen Verhältnisse ausschlaggebend für den Bau und die Benutzung sind. Ju diesem Falle wird es kaum möglich sein, über einheitliche Normen Beratungen zu erteilen, weil durch örtliche Verhältnisse bedingte Abweichun gen von den Normen nicht zu vermeiden sein wer den. Soweit durch Normen Beispiele geschaffen werden konnten, ist es durch Bekanntgabe von Nor- zu schaffen, sondern sie folgten den Erfahrungen, die sie gemacht hatten und bei denen sich gezeigt hatte, daß der Gartenbau so viele Eigentümlich keiten aufzuweisen hat, die notgedrungen auch in wirtschaftlichen Dingen irgendwie sich auswirken. Die Männer, die die Gründung der „Gartenbau- und Friedhofs-Berufsgenossenschaft" als gesetzlichen Träger der Unfallversicherung veranlaßten, die die „Gärtner-Krankenkasse" ins Leben riefen, waren alles andere als gründungswütig, sondern Männer, die dem Beruf eng verbunden, der Gesamtheit des Berufes zu dienen bereit waren. Auch jene, die vor 88 Jahren den Mut hatten, zu versuchen, durch Gründung der „Deutschen Hagel-Versicherungs- Gesellschast auf Gegenseitigkeit für Gärtnereien usw. zu Berlin" auf gemeinsamer Basis die Aus wirkungen einer der größten Katastrophengefahren zu beseitigen oder zu mildern hatten aus der Er fahrung gelernt und setzten sw in die Wirklichkeit um. Alle diese Einrichtungen wuchsen mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Berufes und seiner Größe und Ausdehnung. Sie überwanden Not zeiten — vielfach unter neuen Opfern des Berufes — und sind heute unentbehrlich für den Beruf ge worden. Auch die neuen Gründungen des Berufes, zwar nicht begünstigt von einer zunehmenden wirt schaftlichen Erstarkung, sondern in ihrer Entwick lung gehemmt durch den gleichzeitigen Verfall der deutschen Wirtschaft, sind berufen, Diener am Berufsganzen zu sein. Sie sind nicht gegründet des reinen Gewinnstrebens wegen, sondern sind Sammelbecken der verhältnismäßig geringen wirt schaftlichen Kräfte des einzelnen Berufskameraden, wn die so gesammelten Kräfte dem Beruf dienstbar zu machen. Oder sie sind Einrichtungen, die aus Mttvendigkeiten der Berufsförderung gegründet werden mußten; immer mit dem Ziele: dem Berufs g a n z e n, nie einzelnen wenigen zu nützen. Zu den neueren Einrichtungen gehören: die Deutsche Gartenbau-Kredit-Aktiengesellschaft, die Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. H., die Buch stelle des deutschen Gartenbaues G. m. b. H. und die Tiudiengesellschast für Technik im Gartenbau c. V. Es ist verständlich, wenn nach Eingliederung des Gartenbaues in den Reichsnährstand viele Mit glieder die Frage stellen, was ist aus unseren Ein richtungen geworden, die wir unter erheblichen Opfern arffgebaut haben. Um diese Frage beant worten zu können, haben wir die verantwortlichen Leiter der verschiedenen Einrichtungen veranlaßt, unseren Lesern ihre Institute und deren Aufgaben kreise in einer Artikelserie kurz darzustellen. Alle Einrichtungen des Berufes -— eine einzige der hier dem Ergebnis in Kenntnis gesetzt werden. Auch im Gewächshausbau sind Kräfte am Werk, deren Arbeiten zum Ziel haben, denselben zu verbilligen. In der vergangenen libera- listischen Zeit war es leider nicht möglich, solche Ar beiten großzügig durchzuführen, weil im Wirt schaftskörper stets die einzelnen GruppeU gegenein ander arbeiteten und die Erleichterungen, die auf der einen Seite geschaffen werden konnten, auf der anderen Seite wieder aufgehoben wurden. Durch das vom Reichsbauernführer aufgestellte Pro gramm, daß durch gerechte Abwägung der Lebens notwendigkeiten aller Berufsstände eine klare Linie geschaffen werden soll, wird es auch bei den tech- nischeü Betriebsmitteln des Gartenbaus gelingen, den Ausgleich zu finden, der den Gärtnern Erleich terungen verschafft, ohne die interessierten Jn- dustriegruppeu zu benachteiligen. Daß solche Maß nahmen durchgeführt werden können, soll durch die zur Ausfüllung gelangenden Fragebogen in den ein zelnen Landesbauernschasten erwirkt werdeU. Es Maßnahme ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, daß sich entweder der Betriebsinhaber selbst ein Urteil über die Höhe der Anlagekosten verschaffen kaUn und darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die für seine Verhältnisse besonders angeforderten Kostenanschläge durch die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V. prüfen zu lassen. Schwierig bleibt bei solchen Einrichtungen stets die subjektive Einstellung der Firmen zu der Größen ordnung der Wärme- oder Kälteeinrichtungen, die in einem Wirtschaftsraum geschaffen werden müssen. Von großer Tragweite sind die Projekte über die Neubeschaffung oder Vergrößerung von Heizungs anlagen. Man muß sich darüber klar sein, daß Heizungsonlagen 18—20 Jahre bei guter Pflege iU Betrieb bleiben können. Durch die Auswahl der Heizungsanlagen bindet man sich aber für diese Zeit an einen bestimmten Brennstoff, dessen Preis nicht vom Gärtner bestimmt werden kann. Man entscheidet also bei der Anschaffung von Heizungs- anlageu gleichzeitig darüber, wie teuer während der Lebenszeit des Kessels die Einrichtung arbeite» wird. Die weitverbreitete Ansicht, daß man in Däuerbrandkcsieln verschiedene Brennmaterialien mit gleichem Erfolg wirtschaftlich verbrennen kann, trifft nicht zu. Man wird am vorteilhaftesten nur immer mit dem Brennstoff arbeiten können, für den der Techniker den Kessel gebaut hat. Um dem Gärtner eine größere Freiheit in der Austvahl seiner Brennstoffe zu schaffen, sind von der Studiengesellschast für Technik in: Gartenbau beschaffeüheit bzw. Bodenfruchtbarkeit zu nennen. Im fruchtbaren Boden braucht weniger gesät zu werden. Je sorgfältiger die Bodenbearbeitung durchgeführt wird, desto stärker kann die Saatmengs gedrückt werden. Man hat ein Wort geprägt, daß die Saatmenge der Wertmesser für die Bodenbe arbeitung und damit für die Kulturhöhe eines Be triebes sei. Doch darf diesem Wort nur bedingte Gültigkeit zugesprochen werden. Ein zweiter Punkt ist das Klima. In feuchten, warmen Lagen entwickeln sich die einzelnen Pflan zen und ihre Teile besser. Hohe, rauhe und ^rockens Lagen verlangen erhöhte Saatmengen. Eine richtige Bodenbearbeitung, eine sachgemäße Düngung, die Verwendung besten Samens und eine richtige Samenpflege sichern eine Höchsternte, die im Interesse jedes einzelnen Betriebes notwendig ist, zugleich aber zum Gelingen der deutschen Er zeugungsschlacht beiträgt. genannten leider ausgenommen — arbeiten in engster Fühlungnahme mit den zuständigen garten baulichen und sonstigen Dienststellen des. Garten baues im Reichsnährstand, so daß die Gewähr ge geben ist, daß sie auch in ihrer Arbeitsweise und im Arbeitsziel denen des Reichsnährstandes ent-, svrecken. Man wird es nur bedauern, daß es nicht möglich gewesen ist, alle diese Einrichtungen in einer Stadt und in einem Haus des deutschen Gartenbaues zusammenzufassen, um dadurch, von wirtschaftlichen Erwägungen abgesehen, auch äußer lich den Willen, gemeinsam dem Berufe zu dienen. Es war nicht überspitzter berufsständischer als es durch Handarbeit möglich ist. Zu dieser ! Maschinengattung gehören Obstsortiermaschinen, Leitgedanke gewesen sein; denn nur unter dieser Z '°m di es n ein el^ nicht möä Voraussetzung haben diese Geräte Werr uvd Be- oie es m emzemen-anoe.re^ 'rechtigung. AM: Atlantic Ptpio Schwedischer Besuch beim Reichsnährstand; Ankunft der Schweden auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. Reichsnährstand und die „Nordische Verbindungs stelle" zu Ehren der schwedischen Gäste einen Emp fang, zu dem u. a. maßgebliche Persönlichkeiten des Staates, der Partei und Diplomatie erschienen waren. Der schwedische Gesandte, Exzellenz av Wirsen, war persönlich erschienen. Stabshauptabteilungs leiter Beer betonte in seiner Begrüßungsansprache, daß der Reichsnährstand sich stets bemüht habe, sich mit dem europäischen Bauerntum zu verständigen. Die Stammesverwandtschaft zwischen dem schwedi schen und deutschen Nährstand werde das Verständ nis für die gegenseitige Eigenart und die besondere Lage erleichtern. Am 12. 4. besichtigten die schwedischen Gäste die Versuchsanstalt Lichterfelde-Süd des Deutschen Kalisyndikats und die Sehenswürdigkeiten Berlins und Potsdams. Am 13. 4. begann die eigentliche Studienreise, die von Berlin, durch die nördliche Mark Brandenburg, durch Mecklenburg, Hannover, Westfalen, Kurhessen, Thüringen und Sachsen-An halt führen wird. Es sind zahlreiche Besichtigun gen vorgesehen, die einen Einblick in die Betriebe und andere Wirtschaftszweige gewähren, die aber auch über die nationalsozialistische Agrarpolitik Aufschluß geben. Am Donnerstag, dem 18. 4., wer den die schwedischen Gäste wieder nach Berlin zu rückkehren. An diesem Tag ist ein Empfang beim Reichsbauernführer und am Freitag, dem 19. 4., eine Kranzniederlegung am Ehrenmal Unter den Linden vorgesehen. Photo: Archiv Dipl.-Gartenbauinspektor Demnig, Geschäftsführer der Studiengesellschast für Technik im Gartenbau Hauptschriftlciter: Gerhard Heck, Berlin W 35. Verantwortlich für den Anzeigenteil und „Geschäft liche Mitteilungen": Fritz Philipp, Frankfurt (Oder). Durchschnittsauflage (l. Vj. 3b) 29 450. Verlag: Reichsnährstands - Verlags- Gesellschaft m. b. H., Berlin (Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. H., Berlin). DruM Trowitzsch L Sohn, Frankfurt (Oder). Wie die Saai—so die Ernte Von Or. Immanuel Lcdäkker, Stabsabteilungsleiter OI im Reichsnährstand. Der Gärtner weiß, daß ohne eine gute Boden, bearbeitung, richtige Düngung und Pflege der Saa ten keine volle Ernte zu erwarten ist. Nur einem Teil der Gärtner ist aber die Bedeutung eines richtigen Sortenwechsels klar. Alle gemachten Aus gaben und Aufwendungen können aber nicht zur Wirkung gelangen, wenn eine Sorte angebaut wird, die nicht mehr die Fähigkeit besitzt, eine gute und reiche Ernte hervorzubringen. Bei jeder Kultur pflanze treten im Laufe der Jahre, bei den einen früher, bei anderen später, Erscheinungen zutage, die wir unter dem Begriff des Abbauens zusammen fassen. Am auffälligsten ist das Zurückgehen des Ertrages, Hand in Hand damit steigt die An fälligkeit gegenüber den Krankheiten. Die Ursachen hierfür sind auf Einwirkungen von Boden und Klima zurückzusühren. Es hat sich gezeigt, daß eine Sorte um so schneller abbaut, je weniger sie in eine Gegend Paßt. Schon aus diesem Grund muß der Gärtner in der Sortenwahl besonders vorsichtig sein, und er darf nicht eigenmächtig handeln, son dern muß sich die bereits gemachten Erfahrungen zunutze machen. Versuche und praktische Betriebsergebnisse haben gezeigt, daß es möglich ist, unter denselben Be dingungen und mit denselben Aufwendungen die Ernte bei Verwendung von neuem Saatgut dem abgebauten gegenüber zu verdoppeln. Diese Aus gabe wird sich immer lohnen und die Rente eines Betriebes erhöhen. Man kann auch mit ganz ge- Maßnahmen in Arbeit, nm dieses Ziel zu erreichen, ringen Ausgaben sich die Vorteile frischen Saat- Zu gegebener Zeit sollen die Berufskameraden von gutes zunutze machen. Da ist zuerst die Boden- nische Betriebsmittel (Maschinen und Geräte) im Gartenbau fünf- bis sechsmal so groß wie in der malblattern und durch emhettttche Kostenanschläge, Landwirtschaft. Wenn man die Gewächshäuser d-e emen Vergleich s und sonstigen Kultureinrichtungen dazu rechnet, sind ermöglichen, usiv. geschehen. Es ist diirch riese die für technische Einrichtungen aufgewandten ' Kittel größer als für den bearbeiteten Grund und Boden. Obwohl über diese Verhältnisse kein Zweifel' besteht, hat der Gärtner vielfach noch nicht die rich tige Einstellung zu diesem Betriebsfaktor finden i können. Der Grund mag darin zu suchet: sein, daß Schwedischer Besuch beim Heichsnährftand Jm Flughafen Tempelhof trafen am 11. 4. 16 schwedische Reichstagsabgeordnete und Bauern führer ein, die unter Führung des Reichsnähr standes eine Studienreise durch die Gebiete der Landesbauernschaften Kurmark, Mecklenburg, Han nover, Westfalen, Kurhessen und Sachsen-Anhalt unternehmen werden. Diese Studienfahrt schwe discher Bauernführer ist ein erneuter Beweis da für, wie man sich im Auslande für die national sozialistische Agrarpolitik interessiert und daß man sich in wachsendem Umfang entschließt, die neueren Entwicklungen in Deutschland an Ort und Stells kennenzulernen. Die „Nordische Verbindungsstelle" und der Reichsnährstand haben gemeinsam dis Durchführung der Studienreise unternommen. Zur Begrüßung im Flughafen Tempelhofer Feld hatten sich Vertreter der schwedischen Gesandtschaft, des Arbeitsausschusses deutscher Verbände, des Reichs nährstandes, des Kalisyndikats und der I. G. Far benindustrie eingefunden. Nachdem die Gäste das Flugfeld verlassen hatten, wurden sie von dem ge schäftsführenden Vizepräsidenten des Arbeitsaus schusses deutscher Verbände, Dr. Draeger, der die „Nordische Verbindungsstelle" leitet, aufs herz lichste begrüßt. Der Vizepräsident der Ersten Kam mer des schwedischen Reichstages, Reichsbankdele gierter Gutsbesitzer Petrus Nilsson, erwiderte den deutschen Willkommensgruß im Namen seiner Landsleute. Am Nachmittag veranstalteten der
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