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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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»!-. 18. 18. 4. 1935 Vie Gartenbauwirtschast Besitzübereig-nungen, Verpachtungen und Br. Gesellschaft aber, die ja die Beiträge ihrer Mw Lenverkehrs-G, m. b. H Zehntausende von Besuchern der Ausstellung „Wunder des Lebens" werden in den nächsten Ta gen am Kaiserdamm mit Entzücken die wundervolle „Deutsche Frühjahrs-Blumenschau" durchwandern. Sie alle werden mit der Bewunderung über die Schönheit des Geschauten und über die damit unter (Schluß von Seit« 1)j seitiger er aufgezogen ist. Es muß nun leider fest- gestellt werden, daß unter den liberalistischen Ein. flüffen vergangener Zeiten, denen der Gartenbau noch stärker unterlag als das Bauerntum, vielfach eine tveit übertriebene Spezialisierung mit rein spekulativen Zielen eingesetzt hatte. Im neuen nationalsozialistischen Staat, in dem wir Len Reichsnährstand zur Bedarfsdeckungswirtschaft er ziehen, müssen wir fordern, daß auch der Garten bau den einseitigen Spekulationsanbau aufgibt und zur gesunden Form eines vielseitigen Organismus zurückkehrt. Wenn wir uns entschlossen haben, auch dem Gartenbau im Hinblick mif die Bedeutung seiner Aufgaben und auf seine besonders starke Ab hängigkeit vom Marktgeschehen durch die „Haupt vereinigung der deutschen GartenbaMvirtschast" di« Möglichkeiten zur Marktordnung zu geben, so erwarten wir, daß diese Marktordnung eindeutig unter dem Gesichtspunkt der Bedarfsdeckungswirt Dild: Presse-Ww-Zentrale Die Eröffnung der „Deutfchcn Frühjahrs-Blumrnfchau Berlin 19M Von links nach rechts: Stadtrat Pfeil, Minister Darre, Staatskommissar Dr. Lippert, Staats sekretär Backe; ganz rechts Stabsamtssührer Dr. Reischle zunehmen und damit gleichzeitig unserer Industrie den Exportweg zu öffnen. Ja, ich wiederhole, daß gerade erst durch die Ordnung des deutschen Marktes für den zwischenstaatlichen Warenaustausch auf gartenbaulichem Gebiet, an dem eine Reihe von Ländern stark interessiert ist, jene gesunden Grund lagen gefunden werden können, die auch dem aus ländischen Gartenbau zugute kommen werden. Ich habe mit boller Absicht diesen kurzen Ueberblick über die volkswirtschaftliche Seite des Gartenbaues gegeben, um klarzumachen, warum wir auch den Gartenbau in die dem Reichsnährstand gestellte Aufgabe eingeschaltet haben und ihm dement- sprechend auch die notwendige Ordnung des Marktes zu sichern bestrebt sind. Darüber sind wir uns wohl alle klar, daß der deutsche Gartenbau erst im Anfang seiner Arbeit steht, wenn es gilt, das schöne Deutschland z» schaffen, das zum Garten des Volkes werden soll. Den geistigen Boden hierzu vorzubereiten, hat die Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur übernom men. Ich begrüße es besonders, daß sie nun auch in gemeinsamer Arbeit mit der Deutschen Arbens- front durch deren „Amt für Schönheit am Arbeits platz" dem deutschen Gartenbau ein besonders dankbar zu empfindendes Arbeitsfeld zu erschließen beginnt, dessen Bedeutung für die geistige Ein- stellung unserer Werktätigen Volksgenossen noch nicht zu übersehen ist. Und nun noch einige Worte zu dieser Blumen- schau selbst. Es ist gut, daß von Zeit zu Zeit ein derartiger Ueberblick geboten wird, damit die Ein tönigkeit, die zum Teil im üblichen Angebot auf dem Blumen- und Zierpflanzenmarkt entstanden ist, durchbrochen tverden kann. Auf allen Gebieten, die mit der Natur zusammenhängen oder die Ver bindung mit ihr schaffen sollen, ist nicht gefähr- licher, als ein Verwischen naturgegebener Eigen heiten. Betrachten wir Stadt und Land, oder ver gleichen wir Landschaft mit Landschaft, dann müssen wir Sorg« tragen, daß nicht noch mehr Eigenarten ausgeschaltet werden, als es bereits geschehen ist. Indem uns nun solche Blumenschauen den Ueber blick geben über die Pflanzenschätze, die uns zur Verfügung stehen, setzen sie den Fachmann und den Blumen- und Pflanzenfreund in die Lage, zu prüfen und für sich. auszuwählen was dem Ort seines Wirkens auch innerlich entspricht. Indem ich so die Arbeiten und Aufgaben auf dem Gebiete des Gartenbaues kennzeichne, eröffne ich hiermit die Frühjahrsblumenschau Berlin. Heil Hitler! Der Eröffnungsansprache, die R. Walther Darrö zum erstenmal als Minister und Reichsbauern führer gehalten hatte und die ganz besonders stark zeigte, in tvelch hohem Matze er mit unserem Berufsstand verwachsen ist und seine Bedeutung zu würdigen weiß, wurde stärkster Beifall gezollt. Die beiden Nationalhymnen beschlossen den Eröffnungs wird. Daraufhin faird eine Aussprache statt, in deren Verlaus Baurat Meding, Hamburg, die neue Vereinigung zu ihrer ersten Versammlung, die an- lählich der Niederdeutschen Gartenswau 1935/36 in Hamburg stattfinden könne, einlud. Stadt gartendirektor Balke, Dresden, lud die Vereinigung seinerseits zu einer Sitzung anläßlich der 1. Reichs ausstellung des deutschen Gartenbaues in Dresden im Jahre 1936 ein. An der weiteren Aussprache beteiligten sich u. a. die Herren Mullerklein, Meding, Balke, Berkowski, Weinhausen, Enke ukw. Staudenzüchter Junge-Hameln erbat zum Schluß di« Mitarbeit eines jeden. Daraufhin besuchten die Teilnehmer an der Gründungsversammlung die Deutsche Frühjahrs-Älumenschau in Berlin. ZU spät! Eine zeitgemäße Mahnung! pressevorbesichiigung der Deutschen Frühjahrs-Blumenschau Berlin pg. Boettner spricht zu den Pressevertretern schäft erfolgt. Im Zusammenhang hiermit möchte ich zugleich betonen, daß es richtig ist, wenn die von uns eingeleitete Erzeugungsschlacht auf den gartenbaulichen Sektor nicht unter das Motto der Anbauflächenvergrößerung, sondern ausschließlich unter das -der Leistungssteigerung gestellt ist. Die praktisch« Erfahrung hat bereits auch auf den: sich bringen. Es ist daher notwendig, bei Ueber. nahm« eines Betriebes genau festzustcllen, Welchs Verpflichtungen bestehen, ob Verträge abgeschloffen sind, zu deren Innehaltung der neue Betriebs inhaber verpflichtet ist, ohne sie selbst abgescblossen zu haben. Tut er das, dann ist er vor allen Ucber- raschungen geschützt. Der neue Bctriebsinhaber sollte sich aber auch über die Auswirkungen der Ver träge gründlich informieren, insbesondere dann, wenn von ihnen für die Zukunft mancherlei üb- häntzt. Wie notwendig das ist, zeigt folgender Vor fall, der zugleich ein treffliches Beispiel für dis Richtigkeit des Sprichwortes ist, daß man vom Rat haus klüger kommt, als man hingegangen ist. —> Ein kluger uvd sorgsamer Hausvater, der seinen Kindern seinen Betrieb durch alle Gefahren ünd schlechten Zeiten erhalten hatte, war für diesen Be trieb, weil er sich vor Ueberraschungen sichern wollte, mich eine VersicheruM gegen Hagelschäden ringe« gangen. Als nun der Sohn die Pachtung über nahm, glaubte er, schlauer sein zu müssen als sein Vater. Er lehnte die BezahIuW der Versicherungs prämie ab und wollte von seiner Gesellschaft wissen, „was eigentlich gespielt werde". Noch ehe er di« Darlegungen seiner Gesellschaft — obwohl er sich viele Wochen Zeit dazu ließ — recht zu würdigen gefunden hatte, kam das Unglück. Jetzt fand er Zeit und schrieb: „Teile Ihnen mit, daß es heute, am 16. 10. 1934, 7 Minuten lang tüchtig gehagelt hat. In W. habe ich noch 16 Bäume ä 3 Zentner Aepfcl sitzen. Außerdem in S. ungefähr 180 Zent ner auf Lager liegen. Bitte um sofortige Nach richt, toi« Sie sich dazu stellen." Solche Fälle wiederholen sich Jahr um Jahr. Dir ihrer schönen Arbeit. Wenn man im Frühjahr oder im Sommer oder im Herbst an den blühenden Blumenbeeten einer großen Gärtnerei oder einer Kleingartenkolonie vorübergeht oder durch eine Blumenschau wandert, wie sie in den nächsten Ta gen den Besuchern der Ausstellung am Kaiserdamm geboten wird, dann mag sich mancher vorstellen: daß es doch eigentlich gar nichts Schöneres geben kann in der Welt, als ein Gärtner zu sein. Ich selbst, der ich einer alten Gärtnersamilie entstamme, entsinne mich eines launigen Wmwspruchs, der in meinem Vaterhanse hing: / Blumen ziehen ist ganz heiter, Wenn man nichts zu tun hat weiter. Das ist schon richtig, aber es stimmt doch nicht ganz; diese halbe Wahrheit läßt den gesamten Erwerbs gartenbau außer Betracht. Der Erwerbsgartenbau aber hat nicht nur eine heitere, sondern auch eine sehr ernste Seite. Das ist seine große volkswirt schaftliche Bedeutung als Erzeuger und als Geber von Arbeit. Zu der Ernährung unseres Volkes aus eigener Scholle liefert die deutsche Gartenbauwirt schaft einen Anteil, dessen Bedeutung meist weit unterschätzt wird. Um diese Bedeutung zu würdi gen, genügt es zu wissen, daß der Jahresertrag des deutschen Gartenbaues einen Wert von rund 1,3 Milliarden Nck ausmacht. Auch für die deutsche Handelspolitik ist der Gartenbau ein wichtiger Fak tor. Erfahrungsgemäß sind die Einfuhrwünsche unserer Nachbarländer auf keinem Gebiete der Er- nährungswirtschaft so groß, wie auf dem Gebiete des Gartenbaues. Dadurch, daß auf der einen Seite die gartenbauliche Erzeugung im Rahmen der von der Natur gezogenen Grenzen nach Möglichkeit ge steigert wird, andererseits aber die für den deut schen Bedarf zusätzliche Einfuhr gewisser garten baulicher Produkte organisch in den Jnlandsmarkt eingeordnet wird, kann die deutsche Gartenbauwirt schaft wesentlich zur Schaffung der Voraussetzung für einen gesunden zwischenstaatlichen Güteraus tausch beitragen. Dazu kommt ein weiterer wirt schaftspolitischer Umstand von großer Wichtigkeit. Kein landwirtschaftlicher Erzeugungsbetrieb arbeitet so intensiv wie der Gartenbau. Auf kleinster Fläche gibt er einer verhältnismäßig großen Zahl von Menschen Beschäftigung, Brot und Verdienst. Aber nicht nur dies. Jeder Beruf formt die in ihm tätigen Menschen. Tie liebevolle Beschäftigung mit der einzelnen Pflanze, Lie enge und ständige Verbundenheit mit der Natur, der durch den Beruf bedingte Zwang, dauernd selbst mit Hand a>M- legen, bleibt rächt ohne tiefe seelische Wirkungen auf den Gartenbauer. Die Natur selbst ist es, die im Gärtner den Sinn für Schönheit und die Freude an der ständigen Erneuerung weckt. Nach der Ansprache fand ein Rundgang durch -re Ausstellung statt, der durch die Führung deS künst lerischen Leiters derselben, Prof. Wiepking-Jiir- gensmann, eine besondere Bedeutung gewann und von dem Lie Anwesenden hoch befriedigt tvaren. Llm die Frühjahrspreise Wer erinnert sich nicht jener langen Debatten in den Bczirksgruppenversammlungen des früheres Reichsverbandes, die um die Frühjahrspreise ge führt wurden, denkt nicht mit Bitterkeit daran, daß all die ehrlichen Bemühungen der Gruppen- vorstände, der gute Wille aller einsichtigen und ver antwortungsbewußten Betriebssichrer immer wie der von jenen Außenseitern zunichte gemacht wur den, die weder ihrer Gefolgschaft, noch ihren Gläu bigern, noch dem eigenen Beruf gegenüber Vercmt- wortungsbewußtsein hatten. Das Schleudern auf Kosten anderer war ihnen Gewohnheit geworden und wenn ihnen einmal die Beschlüsse der Bezirks ¬ akt, dem fick ein Rundgang des Ministers und der führenden Vertreter des Nährstandes, sowie der übrigen Anwesenden anschlotz. Der Minister war von der Blumenpracht, die am Kaiserdamm in kürzester Zeit hervorgezaubert wurde, äußerst be friedigt. Wir tverden die Einzelheiten derselben in der in Ler nächsten Woche erscheinenden Nummer «Er besonders starken Würdigung unterziehen und verweisen heute noch auf „Die Teutsch« Frühjahrs« Mumenschau Berlin 1935 im Bilde", Am Vorabend der Eröffnung der Ausstellung fand eine Pressevorbesichtigung statt, die ebenfalls sehr zahlreich besucht war. Die Anwesenheit der Vertreter der führenden Fachpresse war selbstver ständlich; daß aber auch die Tagespresse so stark vertreten war, ist ein gutes Zeichen dafür, welch große Bedeutung den Arbeiten unseres Berufes in dieser Schau beigemessen wurde. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gar- tcnkultur und Vorsitzende der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft, Pg. Boettner, rich tete an die zahlreichen Pressevertreter folgende An- jprache: ihnen werden sich dabei bewußt bleiben, daß diese Blumenschau ja nur einen kleinen Ausschnitt aus dem großen Leistungsbereich der Gartenbauwirt- schast 'darstellt. Sowohl hierüber wie über die große Bedeutung des Gartenbaues im Rahmen der deut schen Volkswirtschaft macht sich die Oeffentlichkeit säst durchweg viel zu geringe Vorstellungen. Umfaßt das Arbeitsgebiet des Gartenbaues neben der Blu menzucht doch auch noch ein weites Feld anderer Kulturzweige. Obst- und Gemüsebau, Baumschulen, Zucht von Zierpflanzen aller Art, Garten- und Friedhofsgestaltung. Alle diese Zweige werden nicht nur von den be rufsständischen Gartenbau betrieben, dessen Ange hörigen er Erwerbsquelle und berufliches Arbeits feld ist, sondern mit ihm wetteifert die große Zahl der Liebhabergärtner, denen die Beschäftigung mit ihrem Garten Erholung und Erhebung bedeutet. Wenn auch so viele deutsche Menschen die wirtschaft liche Entwicklung des letzten Jahrhunderts in den steinernen Wall der großen Städte gezwungen hat, jo ist doch in jedem von ihnen die alte germanijche Bauernsehnsucht nach der Natur und nach der Scholle lebendig geblieben. Diese Sehnsucht nach der Natur, die nicht mehr im bäuerlichen Beruf be friedigt werden kann, wird durch die Arbeit im eigenen Garten gestillt, und sei er noch so klein, durch die Freude am Wachstum der Pflanze, an der Lieblichkeit der Blumen. Diese Verbundenheit mit der Natur, teilt Ler Berussgärtner mit dem Gartenfreund, und beiden gemeinsam ist die Befriedigung über die Früchte Beweis gestellte mustergültige Leistungsfähigkeit des gartenbaulichen Gebiet gelehrt, -aß es bei ge- deutschen Gartenbaues nicht geizen, der ihnen hier ordnetem Markt möglich ist, offne Gefährdung -es seine lieblichsten und farbenprächtigsten Kinder vor heimischen Nnbams eine zusätzliche Einfuhr herein- Augen führLL Äber wohl nur die wenigsten von grüpp« nicht paßten, dann „erklärten sie ihren Aus tritt". Für solche Berufskameraden —> Liesen Ehrennamen verdienten sie gar nicht — ist im neuen Deutschland kein Platz, -er Staat wacht heute darüber, daß jeder Betriebssichrer sich ständig sckmft bewußt bleibt. Die schweren Srrafen, -ie in E Dar- der Verordnung -es Reichskommmars für -ie Preisüberwachung vom 21. Julmond 1934 ange- n.^n Grun.lrchkeir Wspolitische'n Schädm ^d? VechA^n^- ^"«m Vorgänger über alle bestehenden V'erpflich- WML ZL LLL-V mit M "FoLSu^ den Uebernahme-Verirägen Lücken entstehen, die Volksgememj -ast gehen, wenn aNch Ler Lxhleu vielfach Unannehmlichkeiten mancher Art mit derer selbst am End« doch noch immer für sein« mckameradschastliche Handlung bestraft wurde. Schleuderpreise, gegen die in den vergangenen Jahren immer und immer vergeblich Maßnahmen getroffen wurden, sind immer nur möglich, wenn unlauteres Geschäftsgebaren statt Verantwortlich keit und Lauterkeit herrscht. Es war doch so, daß gerade Liese Betriebe ihren Gefolgschaftsmitgliedern viel schlechtere Bedingungen boten, als die Be triebssichrer, die mit Sorgfalt zu einer ehrlichen Preisbildung gekommen waren. Die Pflichten dem Staat gegenüber wurden verletzt, indem man Steuern lind soziale Abgaben nicht bezahlte, oder man schädigte Len Lieferanten der Jungpflanzen, der Sämereien, der Düngemittel usw., zahlte ge borgtes Geld nicht zurück. Die Geschichte unseres Berufes ist reich an Beispielen dieser Art und alle sich selbst und der Gesamtheit gegenüber Verant wortungsbewußten werden die Verordnung Les Reichskommissars für Preisüberwachung begrüßt haben. „Wer unter unlauterer Ausnützung seines Kredites oder böswilliger Nichterfüllung seiner Ver pflichtungen gegenüber dem Staat, der Gefolgschaft seines Betriebes oder seinen Gläubigern in gemein schädlicher Weise Güter und Leistungen zu Preisen an-bietet, die seine Selbstkosten nicht decken können und den Anforderungen einer ordnungsmäßigen Wirtschaft widersprechen, wird mit Gefängnis und mit Geldstrafe in unbeschränkter Höhe oder mit einer dieser Strafen bestraft." Ein hartes Gesetzl Es wird gut sein, wenn alle diejenigen, die sich in der Vergangenheit über die einfachsten Gesetze der Verantwortung mit Nichtachtung hinwegsetzten, sich diese Verordnung in großen Lettern in ihre Ar- bcitsräume hängen. Denn wo das Verantwortungs- bcwußtsein fehlt, Hilst vielleicht Lie Strafe. Es wäre ein Segen für den Beruf und es würde seinen Ausstieg beschleunigen, wenn nun enAich die Schäd linge früherer Jahre zu Verstand und Verantwor tung kämen. Sonst mag sie Lie ganze Härte des Gesetzes treffen. 8v. Gründung der Vereinigung der Giaudensreunde Am 13. 4. fand in Berlin di« Gründungsver- sammlung -er Vereinigung der Staudenfreund« statt. Dieselbe wurde von dem Leiter der Säule III der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur, Clemens Müllerklein, eröffnet und mit einigen kurzen Worten eingeleitet. Daraufhin sprach Herr Landrat a. D. Moes-Berlin über die Notwendig keit der erfolgten Gründung und bezeichnet« sie als einen wichtigen Gedanken zur Förderung der deut schen Staude. Das Ziel der Vereinigung sei die Weckung der Lieb« und des Verständniyes aller Volkskreise für die Staude. Es würden in ihr keineswegs nur Liebhaber, sondern auch Aübauer und Züchter vertreten sein und dort zum Segen -er Staudensache zusammenarbeiten. Der Redner betonte die Notwendigkeit der Aufklärung über all« Fragen -er Kultur und Pflege -er Staude und wies unter Beifall der Versammlung auf den hierin von Karl Foerster, Bornim, bisher eingeschlagenen Weg hin. Es sei beabsichtigt, anläßlich der Jahres versammlung der neuen Vereinigung alljährlich .auch eine Staudenschau zu veranstalten. Der Redner gab -er Hoffnung Ausdruck, daß die neue Vereinigung ihre Aufgabe voll und ganz erfüllen Rundgang durch die „Deutsche Frühjahrs-Blummschau Berlin 1935" Photo: Riebtcke 2 3 4 5 6 7, 1. I. Boettner d. I., Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschast, 2. Staatsniinister Dr. Lippert, 3. Stabsamtsführer Dr. Reischle, 4. Reichsminister und Reichsbauern- . , , , . . sührer Darre, 5. Professor H. Wiepking-Jürgensmann, der künstlerische Leiter der Ausstellung, 6. Haupt- glieder mit Sorgfalt und imch Recht und Satzung ArMeiter Heck, L A- Wischet, Geschäftsführer der Gein. Berliner Ausstellungs-, Messe- und Mem- zu verwalte« hat;, kam,««« antwort«»» »Zu fpätl"
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