Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand Hafenplatz 4. Fernruf 8 2, 9031 Nummer 15 Berlin, Donnerstag, den 11. Ostermond (April) 1935 52. Jahrgang usuell LsistunZsu Maister Lsisxisl kür äie dlvtvellälFksil äer sie wr 'ur ird 3. 4. 5. 6. neue Verordnung gung der Deut> Reichsminister und Reichsbauernführer R. sei auf den Besuch der obigen Schau nochmals ganz besonders hingewiesen. Blut undDvden >nen mng Programmfolge für die Eröffnungsfeier: Ouvertüre zur Oper „Oberon" von Carl Maria Walther Darre wird am 13. Ostermond (April), vormittags 12 Uhr, die „Deutsche Frühjahrs- Blumenschau Berlin 1935" am Kaiserdamm in Berlin eröffnen. Im Hinblick aus dieses bedeutende berufliche Ereignis Sicherung vor den spekulativen Auswüchsen der Vergangenheit, Verkürzung der Zwischenhan delsspanne und Vermeidung von Warenverlusten, Streckung und Regelung des Angebots und Sicherung der Versorgung, Schaffung der Voraussetzungen für Vereinbarungen mit dem Auslande über die Einfuhr. Gau Berlin unter Leitung von Prof. vr. k. c. Gustav Havemann. Begrüßung: Stadtrat Pfeil. überlegen. Unsere alten Lehrherren fanden noch die Zeit und das Einsehen, den Jungen ein berufliches solche keinen geeigneten Ersatz dafür. Wenn viele bis jetzt noch nicht begreifen konnten, warum neben unseren Fachprüfungen der Berufs wettkampf unter dem beruflichen Nachwuchs ent facht wurde, so werden sie es vielleicht nach diesen Gedankengängen verstehen. Die Fachprüfung bleibt, sie behält ihre Auslesebestimmung. Der Berufs wettkampf führt ihr aber nicht mehr den Durch- schmttslehrling, sondern den beruflich begeisterten Menschen zu, dem der Beruf zum Lebensinhalt ge worden ist, dem die Freude und Liebe zu ihm unabbringlich anhaftet. Es ist der, Mensch, der den Berus neu formt, der ihn beseelt mit eigenschöpfe rischem Schaffen und ihm jene Hochleistungen ab ringt, die unserem deutschen Volk Ehre machen. schafft. Unbezahlbare Ausdauer, stark ausgeprägt Natur- und Wanzenliebe steckt hinter so manchi Pflanzenzüchtung oder in so mancher betriebstech nischen Höchstleistung. Dem beruflichen Nachwuchs blsrlctisKelunA — VirtsokLktsspisZel äss gsutsoksn LlartsadLues — LuIZsiisns ?ü»umkaLuscku.di' im Isdre 1934 — LosrL»iints O^ols-iasiisLiasndsstLiKls — LIumtsasodLu Lsrlia 1935 — 6>Lrtsab»uer sxieobeu Uder >dr LukASibewAsbist — Lrbeitskieuäs äurok sobSas IVki-lckLutiusu — VerAel>uitASAruaäIs.8«a kill kÜLULsrdsitsii unä Lüsareii- LsksrunAsa LU gen Lsiokskrsttts.brbs.dnsa —'Lill üLrtasrvsrk ill ZüätdürinZsa — VsAAsnvesissr Lsrug voll LreaastoLsa — dsrieabsnliok es »US sllsr IVeit — 6srtsnbs.nvirt- ' svkstt äss Luslsnges. cs6M Inkisik, blsrktoiÄannx Ullä krivstiaitistiv« — Osr LsiedsaLdrstLng — Lill Leikpiel astioaslsorislisdisvdea 8t»uäessutbsues — Vor — Osrrs srSLoet äi« „Lsutsods Lrlldjs.krs-8inareasvka>n Berlin 1935" — Öis LlltvioklunK äss äsulsoksll lbomLtsasnbLns »Is Vor neuen Leistungen Was an Großem die Alten unseres Berufes geleistet, haben sie meistens aus Hingebung zur Sache, aus einem starken Idealismus heraus ge- Minister Darrs eröffnet die „Deutsche Frühjahrs-Blumenschau Berlin 1935" . „ 8trsittrs.xsn im Odstbsn — Dis Lrssoks äsr "Hntrnsktdsrksit voll PoksttsninorsIIsn — 2uvktbuoktUkruuz — Luerksnats 6^oIs,iasnsL.insnbestLa6s — QnrksnsortsnrsZistsr — Lrs.xs- ksstea — ästst notweugiger LüsaLsnsodntr im Obstbssi — IVis st Kilo ivd msillSll HLAsIvLisivdsrnnKssntrs^? — Lsrsön- lisks ltlittsilunAkn — Bliodsr- sodsn — LtLbsLmtskiidrer Or. Leisodls vor äsr L. 0. — Liirxsodsttsn — OLrtner Ullä Sport — Oer KLKrktsnck xrstullert äem LreuLisedsa ililllstsrxissiäslltkll — Osutsskg LrUkjgkrs- Marktordnung und Privatinitiative l)r. Kurt Lkristopeit, Berlin Eröffnungsansprache: Reichsbauernführer und Reichs- und Preußischer Minister für Ernäh rung und Landwirtschaft R. Walther Darre, von Weber, ausgesührt vom Landesorchester Deutschland- und Horst-Wessel-Lied. des Gartenbaues nahezu restlos dazu zu rech sind, dürste außer Frage stehen. Zur Verwirklich dieser Grundsätze bedarf es der Ausschaltung der willkürlichen Belieferung der Märkte durch jeden. Wo diese Willkür des einzelnen beseitigt wurde, hat sich aus dem Markt für bäuerliche Erzeugnisse bisher in der Regel eine weitere größere Aufnahme fähigkeit ergeben als vorher. Wird der Binnenmarkt auf diese Weise geordnet, so ist erst die Feststellung möglich, an welchen Stellen und in welchem Um- Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues ^WWW Durch die Verordnung über den Zusammenschluß der Deutschen Gartenbauwirtschaft vom 27. Hor nung (Februar) 1935 wird ein neuer Abschnitt in den Maßnahmen zur Ordnung des Marktes für Gartenbauerzeugnisse begonnen. Bekanntlich wird durch diese Verordnung als übergeordnete Stelle Zeit und das Einsehen, den Jungen ein berufliches So unbestreitbar die Erfolge der früheren Maß- Ideal zu formen, sie anzufeuern zu selbständiger nahmen sind, so sehr muß aber auch bekannt wer- und eigenschöpferischer Arbeit. Das fiel aus, als den, daß diese Erfolge nur im schärfsten Kampfe Zeit, Arbeitskraft und Erzeugung zu Geld wurde gegen die Rudimente gewisser aus der Vergangen- und auch unsere beruflichen Prüfungen boten als heit übernommener Auffassungen erfochten werden - - - — konnten. Daß es überhaupt zu einem solchen Kampse kommen konnte, war im wesentlichen eine Folge dessen, daß in der bisherigen Organisation zur Absatzregelung nicht alle am Absatz von Gar- tenbauerzeugniffen beteiligten Berufskreise zusam- mengefaßt wurden. Dieser Mangel ist durch die ing beseitigt. In der .Hauptvereini- .scheu Gartenbauwirtschaft" sind nicht nur" Erzeuger, sondern auch Verteiler, Kommissio näre, Agenten, Verarbeiter usw. zusammenge schlossen. fange eine sinnvolle Ergänzung durch Bezug aus dem Auslande möglich ist. Die Zusammenarbeit der Völker untereinander findet darin eine natür liche Grundlage im Gegensatz zu der schrankenlosen sogenannten „freien Welthandelswirtschaft". Daraus ergibt sich aber nicht etwa, daß die Pri vatinitiative des einzelnen Betriebsinhabers irgend wie beeinträchtigt würde. Es gibt, vom Standpunkt des Volkswohles aus gesehen, eine Privatinitiative in negativer und in positiver Hinsicht. Die nega tive Art der Privatinitiative sieht in erster Linie den eigenen Vorteil, sie würde alle zum Wohl eines Berufsstandes oder des Volkes getroffenen Maß nahmen nur von dem Gesichtspunkt aus betrachten wollen, ob sie dem einzelnen etwas einbringen. Die positive Art der Privatinitiative dagegen schließt sich den zum Wohle eines Berufsstandes und des Volkes getroffenen Maßnahmen an und ordnet sich in das Prinzip „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" ein. Der Privatinitiative aber werden gerade durch die Marktordnung alle Tore geöffnet. Auf dem Gebiete der Qualitätsleistung, der Ertragssteigerung und aller technischen Fortschritte kann jeder Betrieb mit dem anderen aufs schärfste wetteifern. Die Art der Privatinitiative aber, die das Geschäft dabei machen will, wird gezügelt und erstickt werden. Dazu gehört das Äußenseitertum aller Gruppen des Berufes und dazu gehört insbesondere der Konjunkturanbau, der dem Beruf in seiner Gesamt- heit schon so außerordentlich geschadet hat. Es wird oft behauptet, daß die Marktordnung an sich kein spezifisch nationalsozialistischer Wirt- schaftsbegriff sei, daß vielmehr Marktordnung schon erstrebt und vielfach erreicht wurde, ehe der Natio nalsozialismus zur Macht kam. Zweifellos sind Maßnahmen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit bestimmter Gruppen, auch des Gartenbaues, schon in früher Vergangenheit getroffen worden. Ebenso bekannt ist aber auch, daß diese Bestrebungen sehr oft nicht zum Ziele gelangten, sobald schwierige Zei ten, Rückgang der Kaufkraft, dazu Ueberproduktion, kamen, daß dann vielmehr die Außenseiter wie Pilze aus der Erde schossen, und das, was an. Gutem er richtet worden war, zerstörten. Woran fehlte es eben? Es fehlte einmal an dem vollendeten Ueber- blick über Erzeugung und Absatzmöglichkeiten, nicht zuletzt aber auch an den Machtmitteln, die das Äußenseitertum und die Konjunkturritter im Zaume halten konnten. All diese Lücken hat erst der Natio nalsozialismus geschlossen, und zwar nicht etwa nur durch den Aufbau des Reichsnährstandes und die Begründung der Reichsnährstandsdisziplin, nicht nur auch durch scharfe Strafbestimmungen, die auch den größten Dickkopf zur Vernunft bringen müssen, sondern insbesondere durch die innere Um gestaltung des deutschen Menschen überhaupt. Die Erwartungen, die sich also an den Beginn des neuen Abschnittes der gartenbaulichen Markt ordnung knüpfen, sind mit Recht hoch gespannt. Die ersten Maßnahmen sind auf dem Spargelmarkt fällig. Die Anordnung zur Regelung des Absatzes von Spargel ist inzwischen erschienen und in Kürze wird die Arbeit nach den gegebenen Richtlinien erfolgen. Die jetzt gegebene, viel stärkere Verflech tung der Erzeuger- und Verteilergruppe und der Verwertungsindustrie wird die Reichweite der ge troffenen Maßnahmen wesentlich verstärken. Richtung und Sicherung der Arbeit find durch die Spargelanordnung gegeben, der Wettstreit um die Höchstleistung kann beginnen, der Privatinitia tive eröffnen sich größte Möglichkeiten. waren diese Männer Vorbild, sie befruchteten den ganzen Berufsstand. Zweifellos sind berufliche Hoch leistungen dann nachher auch unter der Devise der Rationalisierung zustande gekommen, ja, der beruf liche Aufbau bereitete sich in umfassender Weise vor, als ihm die Wirtschaftskrise ein Ziel setzte. Die Beweggründe zu diesen Hochleistungen waren aber meist nicht idealistischer, sondern materialistischer Art. Sie dienten dazu, dem andern gegenüber kon kurrenzfähig zu bleiben, ihn nach Möglichkeit zu überrennen und zuletzt aus der ganzen Sache mög lichst großen Gewinn zu ziehen. Was an technischen und züchterischen Leistungen diese Periode hervor- oebracht hat, ist staunenswert und doch vernichtend i Vernichtend, weil sie sich auf einer materialistischen Denkungsweise aufbauten. Die Arbeitskraft wurde eine Zahl, die einen Geldwert ausdrückte, gleicher weise wie das Arbeitsergebnis, unsere Kulturen, das nicht mehr pflanzliches Leben zur Freude des Mitmenschen, sondern Geldwerte mit dem Gewinn des Unternehmers darstellte. Und in dieser Atmo sphäre lebte der berufliche Nachwuchs, nicht mehr idealistisch bestrebt, sondern materialistisch beein flußt, mehr auf Verdienst als auf berufliche Befrie digung bedacht. Leistungen und Mehrleistungen wurden vielfach unter dem Gesichtswinkel des Ver dienstes gesehen und dieses berechnende Abwägen mußte zwangsläufig zu einer Verflachung führen. Unsere Lehrlinge wurden geprüft und ihnen ein bestimmtes Maß beruflichen Wissens und Könnens bescheinigt. Gewiß war es ein Fortschritt, daß da durch Nichtskönnern und Stümpern der Beruf ver schlossen war. Wenn sich jedoch nach der Prüfung immer wieder Rückfällige einfanden, die auf eigene Art fortstümperten, lag das nicht daran, daß sich die praktische und theoretische Vorbereitung während der Lehrzeit oft nur darauf einstellte, ausschließlich den Anforderungen dieser Prüfung zu genügen? Mit Hängen und Würgen ging es doch nur bei vielen hindurch und leider war für sie dann der Fall abgetan. Hochleistungen können also durch eine solche Prüfung nicht gesichert werden, auch nicht durch sonstige Prüfungen, die nur ein be stimmtes Maß von Befähigung prüfen. Es fehlte früher neben dieser Einrichtung die Entwicklung lebendigen Wetteiferns nach beruflichen Taten, es fehlte der Wetteifer, der aus der Freude und der Liebe zum Berus geboren wird. Solchem Eifer schwebt nicht der Verdienst, sondern in erster Linie eine Aufgabe, ein erstrebenswertes, beruf liches Ziel vor. Aus ihm entstehen Leistungen, die, idealistisch beseelt, zu Hochleistungen treiben. Miß erfolge vermögen ihre Entwicklung nicht zu hem men, die treibende Kraft ist solchen Alltäglichkeiten Die Marktordnung hat den Grundsatz „Gemein- nutz geht vor Eigennutz" zu verwirklichen. Sie hat die Erzeugung des Inlandes aus den Verbrauch abzustimmen, sie hat den Nahrungsbedarf, insbe- sondere in vollem Umfange die sog. „Werktagskost", aus eigener Scholle zu sichern. Daß die Erzeugnisse Oer Reichsnährstand - ein Beispiel nationalsozialistischen Gtandesausbaues Durch die Presse sind in der letzten Zeit einige Notizen über die Gründung der neuen Reichs hauptabteilung ui des Reichsnährstandes ge gangen. Da wird manch ein Leser gedacht haben, was interessiert dich diese Neu organisation? Und dennoch ist der Aufbau der neuen Reichshauptabteiluna „Der Markt" mehr als eine organisatorische Maßnahme. Ist doch hiermit vorläufig der Schlußstein gesetzt wor den im ständischen Ausbau des deutschen Nähr standes und der gesamten deutschen Ernäh- runaswirtschaft, der ob seines geschlossenen und raschen Aufbaues stets beispielhaft in der Ge schichte des Nationalsozialismus sein und blei ben wird. Als erster Stand im Dritten Reich hat es der Nährstand in eineinhalb Jahren verstanden, gemäß den Forderungen des Na tionalsozialismus nach einer ständischen Neu- . gliederung der Volksgemeinschaft sämtliche in ihm tätigen Personen, die gesamte Erzeugung und die Ernährungswirtschaft im Reichsnähr stand zu vereinigen. Organisch von unten her ausgebaut, dem Füh rerprinzip stets folgend, ist der Ausgangspunkt für die Gliederung des Reichsnährstandes das Dorf. Es wird durch den Ortsbauernführer betreut. Ueber diesem steht der Kreisbauern- sührer. In den Landesbauernschaften, von denen es 19 gibt, und an deren Spitze der Landesbauernführer steht, sind die Kreisbauern- fchaften zusammengefaßt. Sowohl den Landes-, als auch Kreis- und Ortsbauernschaften sind zur Betreuung des Gartenbaues im Reichs nährstand Landes-, Kreis- oder Ortssachwarte für Gartenbau beigegeben. Ueber allen steht als Führer des gesamten Reichsnährstandes und als gesetzlicher Vertreter der Reichsbauern führer. Zu seiner Unterstützung stehen das Stabs amt des Reichsbauernführers und das Reichs verwaltungsamt. Im Stabsamt werden alle Aufgaben betreut, die die Führung des gesam ten Reichsnährstandes betreffen. Das Verwal tungsamt als Körper der Selbstverwaltung gliedert sich in die Reichsverwaltungshaupt abteilung, in der das Kanzlei- Finanz- und Personalwesen des Reichsnährstandes verwal tet wird, und in drei Reichshauptabteilungen. Aufgabengebiet der Reichshauptabteilung I ist die Betreuung des Menschen im Reichsnähr stand. Der gesamte ständische Aufbau, sozial politische und arbeitsrechtliche Fragen, allge meine Rechtsfragen, Kultur- und Schulungs fragen, Brauchtum, Siedlung und Erbhofrecht werden von ihr bearbeitet. Die Reichshauptabteilung ii hat in der Hauptsache agrartechnische Aufgaben und solche des Betriebes übernommen. Beratung und Förderung der Betriebsführung sowie die Ausbildung zählen zu ihrem Arbeitsgebiet. Die obenerwähnte jetzt neugebildete Reichs hauptabteilung in führt die Bezeichnung „Der Markt". In ihren beiden Oberabteilungen „Marktordnung" und „Marktförderung" um faßt sie die gesamte Marktregelung. Sämtliche Zusammenschlüsse und selbstän digen Organisationen der Marktregelung, die bisher teils der Aufsicht des Reichsnährstandes unterlagen, sind jetzt in der Oberabteilung „Marktordnung" vereinigt. Sie haben die Auf gabe, die Spekulation in der Ernährungswirt schaft auszuschalten und den kürzesten Weg vom Erzeuger zum Verbraucher zu bahnen. Das liberalistische Prinzip des höchsten Gewinnes wird abgelöst durch den gerechten Preis für alle, vom Erzeuger bis zum Verbraucher. Bei der Feststellung des gerechten Preises wird so wohl die Sicherung der Erzeugung des Nähr standes als auch die Kaufkraft des Verbrau chers berücksichtigt. Immer nach dem Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Wiederum hat der Nährstand durch den Auf bau des Reichsnährstandes bewiesen, daß er gewillt ist, das nationalsozialistische Gedanken gut voll und ganz in seinen Reihen zu verwirk lichen. Als erster Stand des Dritten Reichs teht der Reichsnährstand immer bereit, mit einem Führer Adolf Hitler alles einzusetzerr ür das Wohl des Vaterlandes. > des deutschen Gartenbaues die „Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschaft" errichtet, deren Mitglieder innerhalb der Landesbauernschaften die dort zu bildenden „Gartenbauwirtschaftsverbände" find. Inzwischen find auch die Satzungen genehmigt und in Nummer 14 dieser Zeitschrift veröffentlicht worden. Die ausschlaggebende Stelle des Vorsitzen den der „Hauptvereinigung der Deutschen Garten bauwirtschaft" ist erwartungsgemäß dem bisherigen „Reichsbeauftragten für die Regelung des Absatzes von Gartenbauerzeugnissen, Pg. Boettner, die des stellvertretenden Vorsitzenden und Geschästssüh- rers dem Pg. Kurt Siegmund übertragen worden. Ein neuer Abschnitt in der Marktregelung für den Gartenbau beginnt mit diesen Maßnahmen ins besondere insofern, als die Vollmachten, die der „Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirt schaft" übertragen sind, über die bis dahin gelten den Vollmachten des bisherigen Reichsbeauftragten für die Regelung des Absatzes von Gartenbauerzeug nissen weit hinausragen. Sie erstrecken sich nicht mehr nur auf die Regelung des Absatzes, sondern sie gestatten Eingriffe in den Anbau bestimmter Kulturen allgemein und in die Wirtschaft der ein zelnen Betriebe. Auf die somit gegebenen Möglich keiten zur Abstellung bestehender Schwierigkeiten oder Mißstände kann im einzelnen im Rahmen die ser kurzen Schilderungen natürlich nicht eingegan gen werden. Dazu ist das Aufgabengebiet und der Aufgabenbereich viel zu umfangreich. Ebenso soll auf eine ausführliche Darstellung der bisherigen Er gebnisse der Marktordnung, obwohl eine solche Dar- tellung gerade zum jetzigen Zeitpunkt mindestens ehr reizvoll wäre, verzichtet und nur ein Hinweis auf die wesentlichen Erfolge der vergangenen Maß nahmen gegeben werden. Diese Erfolge bestehen insbesondere in: 1. Belohnung der Qualitäts leistung, 2. Schutz der Verbraucher,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)