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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Hausfrau, schütze deine Hände! Persönliche Mitteilungen Oie Cyclamen-Sian-ar-sorten das deutet sind auf Veranlassung Es sind verstorben: Oswald Teuticke, Eilenburg. H. Eichhoff, Demmin. Gustav Jaeckel, Friedeburg. Otto Liebig, Ebersdorf. Frau Liehr-Klein, Frankfurt (Main). Alfons Mertel, Bad Reichenhall. Frau Ottilie Petschick, Halle (Saale). Edwin Pihschlcr, Zeitz. Theodor Seemann, Hannover. Richard Seifert, Zeitz. Wilhelm Sauerbier, Braunschweig. Joh. Aug. Wulff, Hamburg. Am 9. 1. begeht die Inhaberin der von ihrem Großvater Fr. Fungclaus am 1. 4. 1813 in Gotha gegründeten Gärtnerei, Frau Clara Sauerbrey, ihren 60. Geburtstag. Herzlichen Glüclwumcb I Dimmler. Am 4. 12. 1934 feierte Fräulein Eugenie Taiker, Bamberg, ihr 25jähriges Geschäftsjubiläum. Frau Albertine Aschikowski feierte am 24. 12. 1934 ihr 25jähriges Geschäftsjubiläum. Am 27. 12. 1934 feierten Fritz Freiberg und seine Gattin das Fest der silbernen Hochzeit. Gärtnereibesitzer Friedrich Wilhelm, Frankfurt (Main)--Sachsenhausen, feierte vor einiger Zeit das Fest der goldenen Hochzeit. Der Privatdozent Dr. P. Branscheidt, Würz, bürg, der in obstbaulichen Kreisen durch seine blütenbiologischen Forschungen bei Obstgewächsen bekannt ist, ist zum a. o. Universitätsprofessor er nannt worden. Der Kreisoberinspektor für Obst- und Garten bau, Richard Ramm, Bayreuth, wurde zum Land wirtschaftsrat ernannt. und Pflanzenbau im , . . Hand gemalt worden und erscheinen nunmehr als wertvolle farbige Beilage zur dieswöchigen Neu jahrsnummer des „Blumen- und Pflan zenbau" vereinigt mit „Die Garten Welt". Der Hartung (Januar) ist der geeignetste Monat für die Aufstellung eines Bestellungs planes. Am besten ist es, wenn die einzelnen Gemüsearten erst nach dreijähriger Unterbrechung wieder auf dieselbe Stelle kommen, wodurch das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen er- In diesem Hefte, das als erste Jahresnummer in erweitertem Umfange und mit vornehmem Kunst druck-Umschlag erscheint, haben zahlreiche führende Männer des Berufes Gedanken zum Jahreswechsel niedergelegt, Rückblicke auf das im alten Jahr Ge leistete und Ausblicke auf die im neuen Jahr zu lösenden Aufgaben. Ter fachliche Teil der Nummer enthält für die Kulturen unter Glas interessante Arbeiten über das Neueste im Gewächshausbau und über eine praktische Neuerung für bewegliche Frühbeet- kastcn, ferner eine Erörterung der Notwendigkeit und der Möglichkeiten, künftig den Weihnachts markt besser mit Cyclamen zu versorgen. Als aus sichtsreiche neue Topfpflanzen für 1935 werden Leloperone xuttata, „Königers Ideal", und Scutellaria Mocinisna eingehend besprochen, außer dem die Kultur der ^butilon behandelt und Lie Petunicn-Ncuheitcn für 1935 beschrieben. Im Winter ist an die Belichtung der Sperlinge zu denken, da de bei den Früh chen Schaden anhten können und Am 14. 12. v. Js. gaben wir unserem lieben Berufskameraden Friedrich Arlt in Dresden das letzte Geleit. Wir bedauern aufrichtig, diesen erst im 33. Lebensjahre stehenden Berufskameraden, der sich trotz seines schweren Existenzkampfes und seines Leidens tapfer durchs Leben schlug und mit seiner Gattin alles daransctzte, seine Existenz zu erhalten, in den besten Schaffensjahren verloren zu haben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Ge- denken bewahren. Kreisbauernschaft Dresden, klerdert Leickel. sammcn. Der Bruch heilt gleichmäßig mit dem Baume. Stirbt das Kind — vielleicht in hohem Alter erst —, so geht sein Geist auf den rettenden Baum über. ' Wird dieser später gefällt und zum Schiffbau verwendet, so geht der Geist mit an Bord und wird ein Klabautermann. Man kann auch die Krankheit „in einen Baum nageln". Sodann gibt es eine „bindende" Heil methode. Wer an Fieber leidet, nehme einen Zwirnsfaden, gehe zum Fliederbusch, Holunder, und schlinge den Faden unter Aufsagen eines Zauber spruches um den Stamm. Aus dem Branden burgischen stammt folgender „Segensspruch" gegen den Brand, die gefürchtete Krankheit: „Wo heiß der Brant. Wo kalt ist doch Totcnmanns Hand. Damit still ich diesen Brant." Man kann Krankheiten auch durch „ver rufene" Gegenstände heilen. Dinge, die zum Bereiche des Scharfrichters gehörten, waren be liebte Zaubcrmittel, aber auch — dem Galgenstricke gerade entgegengesetzt — „heilige" Tinge, zum Beispiel Stücke von einem Kirchenglockenseil. In Thüringen heißt es, man solle sich nicht für eine Arznei bedanken, dann Helse sie nicht. In diesem schönen deutschen Gau gibt man auch die nicht verbrauchten Medikamente einem Verstorbe nen ins Grab, t 'l sie „ihm gehören" und einem anderen Schaden brächten, wenn er sie nähme. Krankheiten kann man auch auf Tote übertragen und mit ihnen vergraben! Schaden sie doch dem Verstorbenen nichts mehr, und der Lebende ist sie los. V. Oeur. Es ist ganz selbstverständlich,iß es von jeher des Menschen Bestreben war, sich mcherlei Plagen Schmerzen, Krankheiten und Aißlichkeiten durch Heilkräuter und andere Heilmi. vom Halse zu schassen. Unsere Altvordern ven Kenner der Wiesen- und Ackerpflanzen, derLaldkräutcr und der von ihnen lebenden Tiertr. Sie vervoll kommneten die Fülle der gäuchlichen Heil medizinen immer weiter, so Labte wissenschaft liche Arzneikunde tatsächlich in len Punkten auf der Hausmittelweisheit aufbaut Allerdings bekämpft die Schtedizin manchen Aberglauben und manche veraliHlnschauung der starrköpfig am Althergebrachten Haltenden. Das ist auch berechtigt, soweit schiche Dinge als Heilmittel angewcndet werden, c durch Zauber, Segen und Sympathie nur der 4nn rechtzeitiger Behandlung durch einen Facharperschleppt oder gar unterbunden wird. Andererseits ist es volkskundlisehr notwendig, die mancherlei falschen und richti Gedanken, die der Hausmittelanwendung zugrnliegen, zu be trachten, da sie uns das Denkesnseres Volkes in einer früheren Zeit erklärermd manchmal ' immer gehässig zu sein, sondern entspringt ost auch nur dem Wunsche, die eigenen Plagen loszuwerden. Man verfährt dabei ja auf die verschiedenste Weife, indem man fein Leid einem anderen Wesen , aufhängt, und daß es am seltensten einem Menschen, wohl aber einem Tier oder Baum, auch den Winden oder dem Wasser „übertragen" wird, spricht von gutem Volkscharakter und Nachbar gefühlen. Ein altes wissenschaftliches Werk geht auf diese Sachen noch ernsthaft vor 200 Jahren ein: „Zu eyner besonderen Gattung deren Artzenep- Kunst gehören die „amuleta" ^der Dinge, die an den Hals gehenckt oder sonsten am Leibe ge tragen werden, schädliche Zufälle dadurch abzu- wenden. Ferner die magnetische Kuren durch Sympatbie-Pulvcr, Waffcn-Salben, Einspindung in gewisse Bäume, Vergrabung an gewißen Orten oder Wegwerffung in gewisse Wasser." An gewissen Tagen — Ostcrmorgen, Pfingst tag, Johanni, Maitag, Christnacht — kann man solcherlei Mittel am besten erproben. Wer ein Kind von einem Bruchschaden heilen will, nimmt — in Pommern — in früher Morgenstunde ein Beil, spaltet eine junge Eiche, zieht das Kind durch den Spalt und bindet daun die Stammhälften zu- Baumschulenbesitzcr erhalten eine grund legende Arbeit über die Auswirkung der Boden müdigkeit bei der Anzucht von Obstgehölzen aus dem Institut für Obstbau in Dahlem, ferner eine Abhandlung über die Vermehrung der jetzt stärker gefragten Zwergkoniscren. Neue Geräte und prak tische Stützen zum Ueberbauen von Freiland kulturen werden beschrieben, außerdem Hinweise auf empfehlenswerte Gehölze gebracht. Auch der Marktteil enthält einen längeren Rückblick auf das Jahr 1934 und seine wichtigsten Absatzvorgänge. Ein sehr reichhaltiger Nachrichtcnteil mit ausführ lichem Wochen-Marktbericht bildet den Schluß des für jeden Betriebsinhaber nützlichen Heftes. Gartenbau- und Baumschulbetriebe, in denen der „Blumen- und Pflanzenbau" vereinigt mit „Die Gartenwelt" bislang noch nicht gehalten wurde, sollten ihn als das amtliche Organ ihrer Fachgruppe unbedingt jetzt bestellen, damit ihnen der ganze neue Jahrgang geliefert werden kann. Bestellungen beim Briefträger oder beim Postamt oder auch direkt beim Verlag Paul Parey, Berlin SW. 11. schwort wird. Es empfiehlt sich daher, in jedem Jahre Skizzen anzufertigen und. in diese einzutra- aen, was jeweils auf die einzelnen Felder bzw. Beete gepflanzt werden soll. Nur so können wir den Ansprüchen der Gemüse in bezug auf die Wechselwirtschaft gerecht werden. Zu den pflanzenschutzlichen Maßnahmen im Win ter gehört auch die Schonung der Schlupf, wespenpuppen. Man kann jetzt überall, an Häusern, Wänden, Scheunen, Pfosten und dgl. mehr kleine gelbe eierähnliche Häufchen bemerken. Dieses sind aber keine Eier — wie fälschlicherweise oft angenommen wird, sondern die Puppen der Schlupfwespen. Aus den Puppen kommen im Frühjahr die Schlupfwespen heraus, die ihre Eier in den Körper der Kohlweißlingsraupen legen und diese somit zum Abstcrben bringen. keicbelt, Hannover. aber nicht auf die Häufigkeit dieseqckrautss hin, sondern auf seine beachtete Stellujn der Hcil- mitteltunst. Noch heute nimmt mchine Blätter bei Wunden und Entzündungen, ge Fieber und Schmerzen. Tie „Arnika" gehöchenfalls zu den erprobten Heilgewächsen, LereLäfte wohl tuend wirken. Bei anderen Pflanzen oder bei rischen Be standteilen sind es oft GedankenübeHungen, die die Wahl des Heilmittels veranlag so, wenn man „Gelbsüchtigen" gelbe Blüten, o vielleicht gelbe Kamille, verordnet, odwenn rot- blühende Pflanzen gegen die gefürte „Rose" angewendet werden, wenn die „S, erte l", die Gladiole, ein gutes Schutzmittetgcn Ver- Wundungen liefern und also „hieb- stichfest" machen soll. Man nimmt im allgemeinen an, doje Kraft, die man einem Kraute oder einem anir Mittel zutraut, aus den Gebrauche! übergczder mit ihrer gegenteiligen Wirkung das Kkheitsgift oder die Verhexung aufhcbt. Denn nalter An schauung sind die meisten Krankheiten, chte und Seuchen böse Gaben s ch l i m m e r e i st e r oder anderer Menschen, die sie einem „ainschcn". Dies „Anwünschen" und Ucbertragen bcht nicht Letzt nowendiger Pflanzenschutz im Frciland-Gemüsebau Sehr schnell bekommt die ungeschützte Hand häß liche, schwer zu entfernende Flecke, ehe man sich ver- mit einem Stock in die Baue hinein. Am geeig- sieht, h"t der Daumen einige Hautrisse, an dem netsten für diese Arbeit sind die Morgenstunden, Zeigefinger ist gar der Nagel abgebrochen, und die weil die Tiere zu dieser Zeit meistens im Bau sind. Hausfrau hat alle Mühe, ihre Hände wieder einiger- maßen instand zu setzen. Solche Schäden an den Händen lassen sich aber vermeiden, wenn man vor Beginn jeder Tätigkeit die Hände zweckmäßig schützt, damit auch die gröbsten Arbeiten an ihnen keine Spuren hinterlassen. jahrssaaten groß . _ vielfach auch die jungen Salatpinzchen abfresien. Die Vernichtung ist am (eichtest an schneereichen Tagen durchzuführcn. Man bucht nur einige Stellen von Schnee zu befreien kd dort Getreide- körncr hinzulegen. Die Spatzcmllen meist mas senweise über das Locksutter heund können mit Leichtigkeit abgeschossen werden. Auch die Krähen sind a Feinde des Gemüsebaues zu betrachte,da sie mit Vor liebe die Blutenknospen der Bqbohnen und die Erbsenhülsen abfressen. Bei issenweisem Auf- treten können empfindliche Mibrerträge hervor gerufen werden. Die Bekämpfst geschieht am besten im Winter mit sog. Anlomgsmitteln. Man streut zu diesem Zwecke mit Brutwein getränkte Semmelbrocken kurz vor Tage-tbruch aus. Die Krähen berauschen sich an den Kern und können dann mit Leichtigkeit gefangen nden. Im Winter sind auch die w i l in K a n i n ch e n zu bekämpfen. In Betracht kont hier das Ab- schießen, Frettiercn und Fange mittels Fallen. Auch mit Schwefelkohlenstoff kaudie Vernichtung vorgenommen werden. Man nint etwa taschen- tuckigroße Sackleinenstücke, tränkte mit Schwefel kohlenstoff (Vorsicht feuergefährl!) und stößt sie Die Frau Hute Hausmittel Hautrissen. Die Fingerschützer sind beim Putzen von Gemüse usw. auch Gummihandschuhen vorzu ziehen, weil sie durch das Messer kaum beschädigt werden, während Gummihandschuhe durch ein ab gleitendes Messer sehr leicht Riffe bekommen. Rei nigen kann man sie leicht in warmem oder kaltem Wasser. Zur Verhütung der häßlichen Verfärbung der Hände, wie sie beim Entsteinen von Kirschen, Schneiden von Rotkohl usw. entsteht, reibe man die Hände vor Beginn der Arbeit mit Zitronensaft tüchtig ein. Dadurch wird verhindert, daß der Saft der Früchte tiefer in die Hand eindringt. Nach Be endigung der Arbeit reibe man nochmals mit Zitronensaft ein und spüle mit Wasser nach, und man wird feststellen, daß auch nicht der kleinste Fleck die Hände verunziert. Zitronensaft mit Gly zerin zu gleichen Teilen vermischt, ist ein wirksames Mittel zur Pflege der Hände; man kann aber auch reines Glyzerin verwenden und wird bei regel mäßigem Gebrauch nach jedem Händewaschen nie über rote oder rauhe Hände zu klagen haben. Um die Hände beim Braten von Speisen in Oel oder Fett vor heißen Fettspritzern zu schützen, kann man Asbesthandschuhe überstreifen. Besser aber ist es, wenn man aus die Bratpfanne etwas Salz streut, das das Spritzen des Fettes völlig verhin- ' dert. Erwähnt sei noch, daß Hände, die mit Glyze rin behandelt wurden, auch ungeschützt die Berüh rung mit einem heißen Gegenstand vertragen, ohne daß es gleich Brandblasen gibt.. Jede Hausfrau, die ihre Hände bei der Arbeit zweckmäßig schützt, wird nicht nur selbst Freude daran haben, sondern auch die doppelte Genug tuung erleben, daß der Mann, der ja bei aller Anerkennung für die geleistete Arbeit doch nicht deren Spuren an den Händen seiner Frau sehen möchte, angenehm enttäuscht und erfreut ist. Lisicki ^sxner. geradezu enträtseln. Wie alt mich die heute noch im Schwange befindlichen urpfufchereien, aber auch Hie erprobt und nütz; angewandten Kurmethoden sind, beweisen unganche Worte, Bräuche sowie Formeln. Daß zum Beispiel der „W e g och" als Heil mittel sehr geachtet war, als mchoch althoch deutsch sprach, zeigt sein Name ausefer Svrach- epoche: „wegarih" heißt „Wegekö ' Beim Waschen, Fußbodenreinigen, Fensterputzen gilt es, die Hände vor der Einwirkung scharfer Laugen und kalter Luft zu schützen. Das geschieht am besten durch Gummihandschuhe, die sich der Hand vollkommen anschmiegen und deshalb bei der Arbeit nicht hinderlich sind. Man verwende sie nur nicht in zu heißem Wasser, weil sie sich dann sehr dehnen und die Finger übermäßig lang werden. Dann sind sie, besonders beim Geschirrspülen, weni ger angenehm, ganz abgesehen davon, daß das Ge schirr an dem glatten Handschuh zu leicht abgleitcn und aus der Hand fallen kann. Zum Geschirrspülen bedient man sich besser der schönen festen Gummischwammbürsten, die es jetzt in den verschiedensten Größen zu kaufen gibt. Sie sind nicht nur praktisch und preiswert, sondern auch fast unzerstörbar, denn auch Zusätze zum Abwasch wasser (Soda, Jini), die die Hände angreisen, schaden ihnen nicht. Das Putzen und Schälen von Gemüse, Obst, Kar toffeln usw. verliert all seine Schrecken, wenn man dazu die hübschen, kleinen Schwammfinger benutzt, die über den Daumen und Zeigefinger der rechten Hand gestreift werden. Sie sind so fest, daß sie auch durch ein scharfes Messer nicht beschädigt wer- den und verhüten nicht nur ein Schmutzigwerden der Finger, sondern schützen diese auch vor den sonst fast immer durch das Messer verursachten unschönen nach dem Vorschlag der Sondergruppe Cyclamen Für die Kulturen im Freien ist ein Rück- ag der Fachgruppe Blumen- blick auf das Stauden-Kulturjahr 1934 mir seinen Reichsnährstand von Künstler- wertvollen Folgerungen von großem Interesse. Dis Beschleunig Abwicklung der noch schwebenden Osthilseentschuldungsversahren Wie wir der Tagcspresse entnehmen kör,, wird in aller Kürze die am 21. 12. 1934 erlce Ost hilfeabwicklungsverordnung vcröffentlichderden, auf Grund deren eine beschleunigte mirleich- terte Abwicklung der noch in der Osthilfe weben den Verfahren gewährleistet wird. Die Verordnung wird in ihrem erstens! die Anwendung von Vorschriften des Schuldengugs- gesctzes vom 1. 6. 1933, und zwar vornehh der Bestimmungen der 6. Durchführungsvemung aus die noch schwebenden Osthilfcentschuldsver- fahrcn behandeln, selbstverständlich mit not wendigen Abänderungen, die sich aus der ahhen- den Gestaltung der Osthilfegesetzgcbung eryu Aus dem nächsten Abschnitt, der in ersttmie die Schaffung klarer grundbuchlicher Belngs- verhältnisse bezweckt, interessiert besonders, die Vorschriften des Schuldenreglungsgesetzcs, ^ach bei Entschuldungsbetrieben Neubelastungenur innerhalb Ler Mündelsicherheitsgrenze unluar nur mit unkündbaren Tilgungsforderungen mit mindestens A> jährlicher Tilgung vorgenommen werden können, auch auf die bereits entschuldeten Osthilfebetriebe Anwendung finden. An die Stelle der Mündelsicherheitsgrenze bietet hier gemäß § 100 SchRG. das 12fache der festgesetzten Zinsleistungs grenze. Ein weiterer Abschnitt bringt in erster Linie Durchführungsbestimmungen für die Osthilfc- entschuldung bei Erbhöfen. Hiernach werden die Erbhöfe grundsätzlich in der gleichen Weise wie die sonstigen Betriebe entschuldet; lediglich für die nach den bisherigen Vorschriften als nicht entschul dungsfähig anzusehenden Erbhöfe ergeben sich Ab weichungen, da deren Entschuldungsanträge nicht abgelehnt werden dürfen, und zwar werden, um eine Entschuldung zu ermöglichen, die über die Mündelsicherheitsgrenze hinausgehcndeu und die ungesicherten Forderungen nach entsprechender Kür zung anteilmäßig aus dem zu: Verfügung stehen ¬ den Entschuldungsdarlehen abgelöst. Tie nicht ab gelösten Beträge werden zunächst als Uebergangs- forderung eingetragen, deren Ablösung einer späteren Reglung Vorbehalten bleibt. In dem letzten Abschnitt wird u. a. die technische Durchführung der Landabgabe im Rahmen des Entschuldungsverfahrens behandelt, die aber in der Hauptsache nur für landwirtschaftliche Betriebe von Bedeutung ist. Schließlich erfolgt in der Verordnung noch eine Klärung der Frage, ob für einen Betriebsinhaber, der seinen Osthilfeentschuldungsantrag nach dem Inkrafttreten des Schuldenrcglungsgcsetzes (15. 6. 1933) zurückgezogen hat, das amtsgerichtliche Ent- schnldungsverfahren nach dem Gesetz vom 1. 6. 1933 erfolgen kann, dahingehend, daß die Eröffnung des Verfahrens unzulässig ist; der Betriebsinhaber kann jedoch die Zurücknahme des Osthilfeentschul. Lungsantrags innerhalb von 2 Monaten nach dem Inkrafttreten der Osthilfeabwicklungsverordnung widerrufen, so daß alsdann das Osthilfeentjchul- dungsverfahren für ihn weiter bearbeitet werden kann. Von besonderer Wichtigkeit ist die im 8 12 ent haltene Bestimmung, daß durch Zahlung etwaiger rückständigerSachversicherungsbei. träge bis zum 31. 1. 1935 in den Fällen, in denen bereits beim Inkrafttreten der Verordnung das Sicherungsverfahren aufgehoben oder der Ent schuldungsantrag abgelehnt Ivar, die Folgen der Nichtzahlung rückwirkend beseitigt werden können. Da die neuen Bestimmungen die Durchführung der Verfahren wesentlich erleichtern, dürfte damit zu rechnen sein, daß die noch in der Osthilfe schwe benden Fälle, die allerdings zum größten Teil be sonders schwierig liegen, in kurzer Zeit zum Ab schluß gebracht werden können. Deutsche Gartenbau-Kredit-Aktiengesellschaft,
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