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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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«i-, 13. 28. 3. 1935 Die Sarteadauwlrischaft zu geben. Ein neues eigenständisches Kleid zu schaff Lite ^ieutvenung ftn, das nicht überholt wird von der oft halbjUr- L. "ch wechselnden Herrscherin Frau Mode, ist ein« der Krau durch den Mtionalsozialtsmus LS, Jeder Weltanschauung entspricht ein bestimmtes führenden Schichten der deutschen Höfe —, werden für eine Volkstracht. Der Weg zur Schaf- Frauenideal. Da die Weltanschauung rassisch be- Ideal der Madame Pompadour, der schöngepfleg- fung des eigenständischen Kleides wird besonders am dingt ist, bedeutet das soviel wie: Jede Rasse hat ten, geistreichen Kokotte und der herrschsüchtigen Rande der Großstädte mühsamer sein, jedoch soll ein bestimmtes Frauenideal und, wenn im Lause Maitresie. Dieses Ideal erhielt sich im Grunde, wie es uns nicht verdrießen, es auch da einzuführen, wo der Kulturgeschichte die Weltanschauungen und da- eine Erscheinung wie Lola Montez an den Höfen es uns unmöglich scheint. Der innere und äußere mit die Ideale sich ändern, so erklären wir dies mit des Reußen- und Bayernfürsten zeigte, bis in die Mensch soll eine Einheit sein, nur so gelangen wir dem Wechsel der herrschenden Schichten, der im Mitte des 19. Jahrhunderts, ja bis auf gewisse zur Erreichung unseres Zieles, einen freien Men- Laufe der geschichtlichen Entwicklung rassisch ver- Dämchen von Berlin W. von heute. scheu aus Blut und Boden zu schaffen. schieden ausgerichteten Völker oder Volksteile oder Man kann nicht sagen daß diese Entwicklung andere Aufgabe ist es für uns, die Volks- Individuen zur Macht und damit zu bestimmendem einer 10l)0iährigen Geschichte des deutschen Frauen- ^ackt dort wo sie noch st zu erkalten. Ueberall geistigen Einfluß bringt . ideals nur eine Bereicherung darstellt; sie bedeutet ^ar man 'im Begriffs sie Zbzulegen und durch S° F es gewiß nicht ohne Einfluß auf die gei- uns zugleich Entnordung und damit eine innerliche städtischen Tand minderwertig zu ersetzen. Wir bil- stige Entwicklung Deutschlands gewesen, daß das Verarmung. Das wird uns deutlich wenn wir da- den nun einen Schutzwall um diese Dinge unseres rein nordische bestimmte Geschlecht der eb en Sachsen, gegen rem germanische FrauenMalten, wie die Brauchtums, jedoch sollte man dort die Tracht ver- Kaiser abgelost wurde durch d,e suddeutschen tapfere, ehrbewußte Aud aus der GMa Saga oder Essern, wo sie uns unpraktisch und ungesund er- Dynastien der Salier, Hohenstaufen und Habsburger, die treue Gudrun halten. Von solchen Gestalten scheint muß Die Gewohnheit bedeutet viel jedoch und daß seit der Reformation mit dem Erstarken sagt Andreas Heusler, daß zeitgemäßere Frauen- der gesundheitliche Standpunkt berücksichtigt der kursachsischen und brandenburgischen Macht ideale schwer denkbar sind und Gustav Neckel be- werden; denn Gesundheit ist ein heiliges Gut des wieder der Norden der deutschen Geschichte sein tont, daß sie uns Deutschen der Kriegs- und Nach« Volkes geistiges wie politisches Gepräge gibt. kriegszeit mehr zu sagen haben als Gretchen und Haben wir unter den Ottonen in der Nonne KSthchen. Alle diese Fragen haben in der Reichsnährstands. Rorhswitha von Genthershcim die erste Frau als Damit sind wir bei dem Frauenideal unserer arbeit ihren Platz, gilt es doch, eine neue Kultur deutsche Dichterin und lesen wir in Scheffels Elke» Tage, der Frau des Dritten Reiches. Wir werden des Nährstandes zu schaffen. hard von der geistig hochstehenden Hadwig, so tritt nicht fehlgehen, wenn wir hier, wie überall, uns A^z unserer Arbeit heraus wird sich das Schaf, diese geistige Selbständigkeit der Frau in der Blüte« an der altgermanischen Wertung ansrichten. Die fen«qebiet weiter entwickeln wird es natürlich wach- zeit des Rittertums unter den Hohenstaufen zurück Frau des Dritten Reiches wird wieder die „Hüte« Wir werden will's Gott an ihm wachsen zugunsten eines nur passiven Verhaltens der Frau rin von Midgard", der leben-, ehrgesühl- und kraft« Liebe zur heiligen Muttererde, ihre hohe Auf- im Minnedienst. Und erst ganz unverständlich und spendende und darum der verehrenswerte Mittel- „„gp wird i-y-m von uns im knrren woknen -te. widerlich erschei^ punkt des Hauses und der Familie sein müssen. U hatte de7 im sogenannten bürgerlichen Mittelalter, als Poli- Als Hüterin des Lebens des zukünftigen Geschlechts Qejialters dieses Gefühl sehr oft überwuchert und Loburger und ist Stück heiliger gottgesegneter Natur als ^stickt. Wir lösen die Herzen von diesen Schling, die Bettelorden, insbesondere die Dominikaner, Wahrerm des Ehrgefühls der Sippe die Priesterin „xwächsen und führen sie den wahren Quellen herrschten, die das geheimnisvolle, naturnahe Wesen der hochgemuten Lebenshaltung aller Familien« zu Deutsche Ackererde deutscher Wald ihi der Frau sich damals nicht anders zu erklären ver« glieder, auch des Mannes und der Söhne. umschließt das Heiligtum unserer Ahnen Unser mochten, denn als Teufelsblendwerk, und Ver« Vieles ist auch heute noch am Werke, die Frau Erbwissen lehrt uns ere Geheimnisse erlöst und fuchung zu Fleischeslust und irdischem Sundenwcsen. von diesem heiligsten Beruf abzudrangen, sei es befreit von fremdem Schein und fremdem Wesen Nach einem kurzen Aufleben einer naturnäheren die wirtschaftliche Notlage, die die Frau zwingt, Bekennen wir uns wieder zu den ewigen Begriffen, Wertung der Frau durch die Reformation Luthers, nach Art der liberalen Frauen-Emanzipation den heiligen Ge etzen vom Blut und Boden, die — zum Lobe der deutschen Frau muß es gesagt außerhalb von Familie und Sippe den Kampf um werden—, in den kinderreichen Müttern des deut- das Dasein aufzunehmen, seien es die Apostel der schen Mittelstandes, vor allem deS 17. Jahrhunderts, freien Liebe, die getarnt hinter „moderne" Schlag« weiterlebte bis an die Schwelle des 20. Jahrhun- Wörter, nur der zügellosen Freiheit des haltlosen " * I » derts, bekam in den führenden Schichten Deutsck- Genüßlings das Wort reden und vergessen, daß Wieder einmal ließen Feierstunden von geschicht« lands nach dem 30jährigen Kriege, wie schon ein- alle Ehre und Würde, auch der Frau, abhängt von ijcher Bedeutung die Herzen aller Deutschen höher mal in der Zeit des Troubadours und Minnesängers der Erfüllung ihrer schweren, entsagungsvollen und schlagen. Noch klingt in unserm Innern der Freu- der französische Geschmack wieder die Oberhand, der doch so reichmachenden Pflicht, lieblich und seelisch die Frau als Gegenstand der Lust und Belustigung, gesunde Kinder zu gebären, auszuziehen und zu er- der Unterhaltung und des kitzelnden Zeitvertreibs ziehen, als starke Träger einer reineren, lichteren vuffaßt. Kurz, es herrschte — wenigstens in den deutschen Zukunft. vr. Lamter. Die Ziele der Frauenarbeit im Reichsnährstand Von dl. Asrbrink, LandeSabtsilungsleiter l 6, Westfalen Wie wir die Seele des Menschen aus der machung aller Menschen äußerlich und innerlich, sein dürften? Vielleicht "mußten wir durch all die Schablone einer überwundenen Zeit lösen wollen, Das städtische Konfektionskleid hatte sieghaft alles Jahre der Demütigung, der Schmach und Schande so auch den äußeren Menschen. Immer mehr ver- erobert, lleß Brauchtum und Sitte sterben, um uns hindurch, um so recht empfänglich zu werden schlang uns der Warenhausgedanke, die Gleich- die Unruhe einer ständig wechselnden Mode dafür für die große Zeitenwende! Wohl weiß ich, daß denton der Saarseier nach und in größter Span nung sah man am Abend des 16. 3. der Re gierungserklärung entgegen. Ein« ungeheure Woge der Begeisterung brauste auf, nachdem das Gesetz zum Aufbau der deutschen Wehrmacht verlesen und damit die deutsche Ehre wieder hergestellt war. Deutsche Frau, hast du jene bedeutsame Stunde van ganzer Seele miterlebt? Jst dein Herz weit offen für die aroße Gegenwart, deren Zeuge wir Berg« von Arbeit, daß Sorgen aller Art unsern Blick immer wieder fortlenken wollen von der Linis des Vorwärtsschrcitens hinab in den Kleinkram des Alltags, in dem man nur zu leicht ermüdet. Um so mehr wollen wir uns freuen, daß immer wieder Höhepunkte kommen, wie jetzt der 16. Lenzing (März). Glaube nicht, du deutsche Mutter, es käme auf dich nicht an; du habest keine Zeit dazu. Kin der haben ein sehr feines Gefühl dafür, wie Mutter sich zu jenen Dingen einstellt! Wenn du es sie als Kind nicht, lehrst, wie sie ihre Herzen weit aufzu machen haben, dann bleibt die Tür verschlossen für alles Große. Es ist erschreckend, wie herzlich wenig die heutige Jugend vom Weltkrieg weiß. Sollen aber unsere gefallenen Helden in unserm Volke weiterleben, so genügt es nicht, wenn mal im Jahrs die Reichsregierung ehrend der Toten gedenkt, son dern dann müßt ihr, deutsche Eltern, dafür sorgen, daß die Erinnerung an jene große Zeit in euren Kindern lebendig bleibt. Nimm dir dann und wann in der Hast des Alltags eine stille Stunde für deine Kinder. Leite sie bewußt zum Großen, Edlen, Reinen! Es wird dir reiche Früchte bringen! Llisaketk L. Erbanlage und Erziehung Was jede Frau unbedingt wissen muß. Es war einmal eine Zeit, die an die Allmacht der Erziehung glaubte. Damals hatten gewisse Lehren den Glauben verbreitet, daß alle Menschen gleich wären und deshalb auch mit den gleichen Mitteln erzogen werden könnten, um zu einem gleichen Ziel zu kommen. Man dachte sich damals die Seele eines Kindes ungefähr wie eine Wachstafel, in die der Lehrer nach Belieben das hineinschreiben könnte, was er oder seine vorgesetzte Behörde wollte. — Du lachst? Diese Zeit ist noch gar nicht so lange vorbei. Um es ganz genau zu.sagen: erst seit 1933! Denn jener Gleichheit?- und Umweltglaube gehörte zum Grundbestand des Marxismus und verwandter Lehren. Seine Auswirkungen kosteten dem Staat viel Geld und nützten gar nichts. Im Gegenteil: sie schadeten sehr viel. Das sei an zwei Beispielen erklärt. Der Gleichheitsglaube hatte dazu verführt, daß man alle Krüppel, Schwachsinnige und Idioten ebenso sorgfältig behandelte wie einen gesunden Menschen.' Wer einmal eine Jdiotenanstalt besich tigt hat, der weiß, daß die Idioten es besser haben als mancher gesunde Arbeiter. Tatsächlich stehen an Lebenshaltungskosten sür Kops und Tag zur Verfügung: für 1 Arbeiter je Vollperfon 2,50 Kit, für 1 Angestellten je Vollperfon 3,50 Ast, für 1 Be amten je Vollperson 4 Ast, für einen Geisteskranken 4,50 Ast, sür einen Fürsorgezögling 4,85 Ast, für 1 Krüppel 6 M. Ein Fürsorgezögling kostet dem Staat also fast doppelt so viel wie ein gesunder Arbeiter. Und der Erfolg? Nur ein Viertel der Zöglinge kann zu brauchbaren Menschen erzogen werden; Geisteskranke und Krüppel bleiben praktisch zu vier Vierteln ihr Leben lang so. (Schluß folgt.)! Nasse Von Oricli Kock, Berlin Seitdem der Nationalsozialismus die Führung in Deutschland übernommen hat, ist das Wort Rasse in aller Munde. In unzähligen Büchern, Broschüren, Reden und Vorträgen wird über diesen Begriff geschrieben und geredet. Da ist es gut, wenn man die Blicke einmal rückwärts richtet und an die Zeiten gedenkt, als man von „Gebildeten" und „Ungebildeten" die größte Ablehnung erfuhr, ja sogar mit Haß und Verachtung überschüttet wurde, sobald man nur das Wort Rasse in den Mund nahm! In den Büchern der Mediziner und Biologen war es kaum: anzutreffen. Es wurde sogar der Versuch gemacht, es in dem kleinen Winkel auszumerzen, wohin es sich geflüchtet hatte: in der Rassenhygiene und man suchte es durch das farb losere Wort Eugenik zu ersetzen. Das ist jetzt alles ganz anders geworden. Ja, es will sogar scheinen, als ob an manchen Stellen über dieses Wort zuviel geredet würde. Einen großen Teil der öffent. lichen Beschäftigung mit Rassensragen nimmt näm- lich die Erörterung dec wissenschaftlichen Grund lagen der Rassenkunde ein. Dabei entsteht die Gefahr, daß die weltanschauliche Bedeutung des Wortes, das Verständnis ftir das Ganze, zu kurz kommt. Diese Gefahr ist ein Erbe der verflossenen liberalen Epoche. Sie ist u. a. gekennzeichnet durch die liebevollst« Beschäftigung mit den einzelnen Teilen der Welt und des Lebens. Nur selten warf man einen Blick aus das Ganze. Der Stolz aus das Wissen an sich, aus die Kenntnis einzelner Teilchen ist dem nationalsozialistisch denkenden Menschen aber unverständlich. Wir suchen und er sehnen ein Gesamtbild der Welt, das so stark ist, sich richtunggebend für uns zu bewähren. Und ;o sind auch alle wissenschaftlichen Tatsachen, die das rassische Denken begründen, für die Oeffentlichkeit nur soweit von Wert, als sie zu solchem Gesamt bild zusammenklingen. Sie sind wertlos, wenn ihnen die Beziehung auf das Grundsätzliche und Allgemein« der Weltanschauung fehlt. Der Ge brauch des Wortes in diesem kurz angedeuteten Sinne war ja auch der Häuptyrund, warum man sich früher gegen den Rassebegriff so hartnäckig ge wehrt hat. Denn, was den „Herrschaften von gestern" so Weh tat, war ja nicht die Tatsache, daß sich eine neue Wissenschast bildete, sondern daß aus dieser Wissenschaft heraus ein« weltanschauliche Haltung erstand, die die Grundlagen des bürgerlich« liberalistischen und die des proletarisch-marxistischen Denkens zerstörte. Mas ist Raffe? Noch heute wird das Wort Rasse in einem doppel, ten Sinne gebraucht. Einmal versteht man dar unter die Anlagen und Eigenschaften körperlicher und geistiger Art, die am Menschen erblich sind — im Gegensatz zu den Anlagen, die er sich im Leben erwirbt. In diesem Sinn« bedeutet also Rasse soviel wie Erbe, Anlage. Daneben wird es nun in einem zweiten Sinne für eine ganze Menschen gruppe gebraucht, di« sich durch gemeinsame Erb anlagen von andern Mcnschengruppen unterscheidet und die immer nur ihresgleichen hervorbringt. Es ist noch nicht lange her, da wußte man fast gar nichts von der Erbanlage. Und doch ist die Kenntnis dieser Dinge so wichtig weil sich hinter ihnen ein« neue Welt politischen Sehens und welt anschaulicher Betrachtung verbirgt. Früher glaubte man, daß der Mensch in seiner Entwicklung haupt sächlich von Einflüssen bestimmt würde, die von außen her auf ihn einwirktcn. War jemand be sonders groß, stark und kräftig, so meinte man, wäre das eine Folge besonders guter Ernährung oder des Sports oder aus die Einflüsse des Land lebens zurückzuführen. Größere Klugheit und besseren Charakter führte man auf die bessere Er ziehung im Elternhaus und auf den Besuch höherer Schulen zurück. Die Folgen solcher Bewertung der Umwelteinflüsse auf den Menschen waren, daß der Marxist glaubte, er könne die Menschen gesünder, besser und tüchtiger machen, wenn er die wirtschaft liche Lage des Einzelnen verbesserte; der Bürger liche meinte, eine Aufwärtsentwicklung der Menschen und Völker könne nur durch dje Schule und eine höhere Bildung stattfinden. Das war aber ganz falsch gesehen! Heute wissen wir, daß die Erb masse unveränderlich ist! Die, Eigenschaften des Menschen, im Cürten wie im Bösen, sind uns nicht mehr die Folgen eines guten oder schlechten Milieus, sondern sind Ausdruck der Erbanlage, die im Blute des Menschen liegen und ihm von Vätern und Müttern überkommen sind. Wer von seinen Vorfahren nicht die Anlage zu einem starken und kräftigen Körper geerbt hat, der wird auch durch eine noch so gute Ernährung durch tägliches Turnen und Sporttreiben jemals so kräftig werden wie der, der die Anlage dazu von seinen Eltern mtbekomnren hat. Und die beste Erziehung und Schulbildung kann aus einem Dummen und Faulen nicht einen Fleißigen, Klingen machen! Diese Tatsache ist von der Vercrbungswissenschaft an einer Fülle von Beispielen nachgewiesen worden. Welche Folgerungen ergeben sich nun für uns dar aus für unsere Weltanschauung, d. h. für unsere Anschauung vom Leben der Menschen und Völker? Das Erbgut Di« erste Erkenntnis, die wir hieraus gewinnen, ist die: Was wir sind und was wir haben, ist das Erbe, das uns unser« Vorfahren hinterlassen haben. Diese wiederum waren so gewesen und mußten so handeln, wie sie gehandelt haben weil das Blut, das in ihren Adern rollte, dasselbe war wie das ihrer Ahnen. Und so verbindet uns — wenn wir rückwärts schauen — das gleiche Mut mit unseren Ahnen. Auch in den nachfolgenden Geschlechtern werden die gleichen Anlagen fortleben. Durch das Auf und Ab der Staatengeschichte, durch Aufstieg und Verfall kultureller Formen, durch Krieg und Mord, durch Frieden und Ruh« fließt der Strom unseres Blutes und der Blutstrom unseres Volkes aus unbekannter Vergangenheit einer unbekannten Zukunft entgegen. Und so groß das Volk der 70 Millionen gegenüber dem Schicksal des einzelnen ist, so klein wird es gegenüber dem Blutstrom des Volkes, der durch die Jahrtausende fließt. Groh ist das zeitliche Volk der 70 Millionen Deutschen, aber größer ist das ewige Volk der Deutschen! Was sind wir einzelnen Menschen aber anders als ein kleines Tröpfchen in diesem großen Strom! Wir sind nicht mehr, wie es der Liberalismus glaubte und lehrte, der Mittelpunkt und der Sinn der Welt. , Wir sind bescheidener geworden und fühlen uns nur als Glieder einer großen Kette. Und es braucht sich keiner damit zu ent schuldigen, daß er in der Kette zu unterst stehe. „Er bildet ein Glied, ob das erste oder das letzte, ist gleichgültig, und der elektrische Funke könnte nicht hindurch fahren, wenn er nicht da stände. Darum zählen sie alle für «inen und einer für alle, und die letzten sind wie die ersten." (Hebbel, Tagebluchblätter.) Eine solche Betrachtung zeigt uns, daß das, was wir leisten, die Auswirkungen der Anlage sind, die wir von unseren Ahnen überliefert bekonrmen haben. Es sind die uralten Erbanlagen unseres Volkes, die in uns lebendig geworden sind die vor unS in unzähligen Geschlechtern gewirkt haben, und die, wenn wir diese Anlagen nicht mutwillig zerstören, auch in unseren Kindern und Kindeskindern fort« leben werden. Wir selbst aber sind in der Gegen wart nur die Träger und Bewahrer dieses Blut« erbes der Deutschem Aus dieser Auffassung ergibt sich ein« Reihe von Folgerungen, die niemals aus dem Gedankengut der Marxisten und Liberalisten gezogen werden konnte. Bauten diese mif Grund ihrer Lehr« von der Einwirkung des Mlieus auf den Menschen ein übertriebenes Fürsorgewesen und ein immer differenzierteres Schulwesen aus, so sieht der Nationalsozialismus dagegen den Ent wicklungsweg des Volkes nicht in einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage an sich, sondern in der Auslese der Tüchtigsten Damit soll aber nicht gesagt werden, daß wir auf di« Einwirkungen der Umwelt auf den Menschen ganz verzichteten. Gute Anlagen im Menschen sollen ausgebildet werden und wirken können. Sie sollen nicht nur im „Ver borgenen blühen". Da kann es dann im Einzel falle von sehr großer Bedeutung werden, ob eine körperliche oder geistige Anlage gefördert und ent wickelt, oder ob sie immer gehemmt und unterdrückt wird. Die besten Anlagen in einem Menschen Witzen nämlich gar nichts, wenn dieser Mensch hungert und darbt. Er wird körperlich niemals etwas Hervorragendes leisten können. Anderer, seits muß ein noch so geistig begabter Mensch ver- kümmern, wenn eine falsche Erziehung diese An lagen immer wieder hindert und in andere Bahnen zwingt. Da ist es ganz selbstverständlich, daß man hier auf die Verbesserung der Umwelt drängen muß. Was uns in dieser Beziehung von den Marxisten und Liberalisten unterscheidet, ist dies, daß wir ihre Uebertreibungen hinsichtlich der Umweltein flüsse auf die Höherentwicklung des Menschen ab lehnen und dafür das Hauptgewicht auf die unver änderliche Erbanlage des Menschen legen! Der Begriff Raffe Nachdem wir uns so die erste Bedeutung des Wortes Nasse klar gern acht haben, gehen wir nun zu dem eigentlichen Sinn des Wortes über: Rasse als eine Menschcngruppe von gleicher Erbanlage. Jedermann weiß, daß die Menschen nicht gleich sind. Sie sind schon äußerlich verschieden; sie sind weiß, schwarz, rot und gelb. Innerhalb dieser großen Menschenverbänd« hat uns die Wissenschaft verschiedene Menschcngruppen, die sich von anderen unterscheiden, ausgezeigt, eben die Nassen. So sprechen wir von der nordischen, der ostischen, Westischen, dinarischen, fälischen, vorderasiatischen, orientalischen und anderen Nassen. Die Unter, schiede zwischen diesen beschränken sich nun aber nicht nur auf das Körperliche, sondern sie erstrecken sich damit auch auf die geistig-seelischen Kräfte, auf die Charaktere. Das ist ja auch gar nicht schwer zu erkennen: wir brauchen nur einen Neger mit einem Märker oder einen Eskimo mit einem Süd länder zu vergleichen. Diese Unterschiede hat auch der Liberalismus anerkannt. Nur meinte er, daß di« körperlichen und geistigen Nassenunterschiede durch äußerliche Einflüsse geändert werden könnten. Wenn demnach ein Neger statt in Afrika an der friesischen Küste geboren worden wäre, so hätte er auch sicher nicht das schwarze, krause Haar, dis dunkle Hautfarbe geerbt, sondern er würde in dem rauhen Land am Meer auch eine Helle Haut und blonde Haare bekommen haben wie unsere Fischer vom Nordseestrand. Aus dieser Anschauung ergeben sich nun aber be deutsame politische und weltanschauliche Folgerun gen. Wenn näinlich die Unterschiede zwischen den Menschen nur bedingt sind durch äußere Einflüsse, dann hat es der Mensch in der Hand, die Unter schiede zwischen den Menschen zu überwinden, in dem er einfach die geographischen und kulturellen Uirterschiede ausgleicht. Und so hat man denn auch den Gedanken vertreten, man könne die Gegensätze zwischen den einzelnen Raffen aufheben und die Menschen wenigstens geistig ganz gleich und ein heitlich machen. Damit aber wäre die Möglichkeit gegeben, z. B. in Europa einen Einheitsstaat in politischer, wirtschaftlicher und staatlicher Hinsicht zu bilden: die Vereinigten Staaten von Europa oder Pan-Europa. Deshalb wurden als Aus wirkung dieser Grundanschammg auf allen Ge bieten internationale Bestrebungen begrüßt und in jeder Hinsicht unterstützt (z. B. Esperanto). Die Unterschiede zwischen Rassen und Völkern Die Rassenkunde lehrt uns aber nun, daß alle Unterschied« zwischen den Rassen und Völkern auf dieser Erde erblicher Natur sind und sich nicht auf äußere Einwirkungen zurückführen lassen. Mit anderen Worten: Es ist daS Blut, das eine Nasse von der andern unterscheidet. Diese Erkenntnis, die eine Wahrheit von allergrößter Bedeutung dar stellt, lehrt uns: Fedes Streben nach einem inter nationalen einheitlichen Staats-, Kultur- oder Religionssystem ist unsinnig, weil es die Raffcn- gesetze nicht beachtet. Diese aber, von Gott ge schaffenen, können von Menschenhirnen und fänden nicht weggedeutelt oder abgeschafft werden, ohne das die Frevler gegen die Naturgesetze han deln und dadurch vernichtet und ausgerottet werden! Aus dieser Erkenntnis heraus achten wir di« Eigenart anderer Völker und Rassen und lassen die andern sich ungestört auf ihre'Art entwickeln, ver langen aber auch dasselbe Recht für uns. Denn wir sind der Meinung, daß es göttliches Gesetz ist, uns rein zu erhalten von körperlicher und geistiger Ansteckung und damit Vernichtung.
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