Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nummer 12 Berlin, Donnerstag, den 21. Lenzing iMärz, iVtut undDoden 52. Jahrgang Dis 6i*uo6pksilsr 6er Nation - Wiedsrxsburl 6er 6suteoksv Drives — KinkeitUoker 8eruköe;«n6 - einkeitlioke Wirt «edLklsxroiitik — Lio de6sutuoz6- voUer 1a§ k6r 6eo 8L^erisedeo Mkrsl8li6 — Lraoröeiseke Ztiiomen L>ir vaLionalsorialisNsokev ^Zrarpolitik — ^lattkias Üai6n, 6er osoe Rsioks- ksuptLdtoilovAsleitsr I 6es keiodk-väkr6tLo6es — LrarteodLuausslsUooAeo 6s« Makros 1935 — Wakl 6e« Vertrsueosrates — Oartsubausr sxreodeo ilder idr ^.ukAS,deoZe-biet — 1. Is-Zuox 6er PNaoLenZeseHsekaktev io 6er Vsutsodev QsssNsekakt kiir Oartenkuitur s. V. — 2^viebelLobao uo6 -erots 1934 — ^.okLuk 006 Leiidieteo voo LemiLeeeLmeo iio DiokerLiekev — Dakiieopriikuox — Die Ltiokslofkpreise — ^ioseeokoo^ im Laok^viverb« — Dis vsuv Vsr- ^Ieiok6or6nuv8 - Qarlenba-uNoks« aus aller Welt — Waruoi QütedestiiomiinZev? — ^IlAemeine (lölebestimmunAeo — Dsder Lo6eode6e<rku0A un6 Lo6eodela.F iio Lr^erbszarteo- bau — TeitfrsAeo im Obstdau — vis LefrooktuoAsverkältoisse dei unseren ObstZevSokssv — Wann altern 6iv LernobelbLume? — Im 2eioken 6er ^larkcrsZelunA im Herbst 1935 — keriobi Uber 6ie ?rUlun^ 6er LrUobteeortiermasebins Ltan6sr6 6. 1 — ^lotorvalrs un6 ^.ulkreiLZerLt — korevbetoo. Wiedergeburt der deutschen Armee Französische Stimmen zur naiionalsoziaWschen Agrarpolitik spiegelt. Am 16. 3. erließ die Reichsregierung eine Proklamation an das deutsche Volk, welche die Wehrlosigkeit unseres Vaterlandes beseitigt. Dieses von unserem Reichs kanzler Adols Hitler herbeigesührte historische Ereignis hat Deutschland von der Schmach, die 16 Jahre lang auf ihm lastete, befreit und ihm seine Ehre wieder gegeben. Die neue deutsche Armee wird eine solche des Friedens und der Verteidigung deutschen Bodens, den wir bearbeiten, sein. Sie wird zur Befriedung der Welt und Zusammenarbeit der europäischen Völker beitragen. Die durchschlagenden Erfolge der Agrarpolitik des Nationalsozialismus werden immer mehr vom Ausland anerkannt. Wie sehr sich auch Frankreich Bayern erlebte am 14. 3. die feierliche Vereidi gung feines Landesbauernrates, jenes Führerkorps des Reichsnährstandes, das in der Kampfzeit die R. Walther Darre, der selbst die Vereidigung auf den Führer in einer grundsätzlichen Rede über die Bedeutung dieses Tages vornahm, unterstrichen. Der erhebenden Feierstunde in dem besonders wür dig geschmückten Festsaal des Münchener Künstler- Haufes, dem der Kunstmaler Max Pletschacher ein« eindrucksvolle Form gegeben hatte, wohnten alle führenden Persönlichkeiten der Bewegung bei. So sah man den Reichsstatthalter Ritter von Epp, den Ministerpräsident Ludwig Siebert, Staatsminister Adolf Wagner, Staatssekretär Hoffmann, Oberst Friedrich vom Wehrkreiskommando, SS.-Gruppen führer Schmauser, Präsident SS.-Oberführer We ber u. a. m. Aus der Rede des Reichsbauernführers seien folgende, die Entwicklung des Führerkorps des deutschen Nährstandes kennzeichnende Worte her ¬ recht und die nationalsozialistische Marktregelung. Es fährt dann fort: Der Nährstand kontrolliert auf mehr oder weniger direkte, aber immer auf wirksame Art und Weise die landwirtschaftliche Produktion, den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten und die Tätigkeit der verarbeitenden In dustrien. Dadurch ist eine große Stabilität der Preise für die wichtigsten Nahrungsmittel gesichert; man kann im voraus die Löhne für die Verbrau cherklasse berechnen, und das auf fester Grundlage; man kann die illoyale Konkurrenz der verarbeiten den Industrien untereinander ausschalten. Wenn in einem solchen System auch die Pri vatinitiative bezüglich der Spekulation bei den Verkaufspreisen ausgeschaltet ist, so kann sie doch bei der Entlohnung der Arbeit entsprechend dem Wert der Produktion nach Quantität und Qua lität frei weiter spielen. Die Produzenten und die Leiter einer verarbeitenden Industrie können so, der Sorge um die Feststellung des Handelswertes ihrer Produkte enthoben, all ihre Bemühungen auf das Produktions- oder Verarbeitungsverfahren konzentrieren und ihre Talente auf dem Gebiet, das ihnen eigen ist, zur Geltung bringen. Alle bestehenden technischen und wirtschaftlichen O-ganisationen sind in der neuen Organisation des Reichsnährstandes in dem Maße aufrecht erhalten Ein bedeutungsvoller Tag für den bayerischen Mrstand Feierliche Vereidigung des bayerischen Landesbauernrats aus den Führer entstammen. . Die größte republikanische Tageszeitung Ost- l.-ich. L'Eclaire del'Est, entnimmt dem Elsaß-Lothringischen Landwirtschaftlichen Journal unter anderem folgendes: Der Nährstand ist sich in Deutschland seiner wirt schaftlichen, sozialen und nationalen Kraft wieder bewußt geworden. Er wird von einer besonderen technischen, wirtschaftlichen und sozialen Verwal tung geleitet, die aus Persönlichkeiten besteht, die das wirkliche Vertrauen der großen Mehrzahl der geführten Massen gemeßen, und die ihm bekannt sind. Der Nährstand genießt besondere Vor rechte, aber seine Führer haben ihm zu verstehen gegeben, daß diese durch entsprechende Dienste an der Allgemeinheit wieder ausgeglichen werden müßten. Das Blatt berichtet dann über das Reichserbhof- mit dem Problem des Aufbaues der deutschen Er nährungswirtschaft beschäftigt, zeigen folgende zwei Pressestimmen, deren eine einem Landwirtschafts- Wirtschaftszweig, und die andere einer SchweriiÄnstriezeitung sozialistische Marktordnung, die Wege hierzu waren elastisch. Die Wahl der Maßnahmen im einzelnen war abhängig von den jeweiligen Erzeugnissen und den von den betreffenden Erzeugergruppen etwa bereits errichteten Organisationsformen; sie richtete sich schließlich auch nach dem erreichbaren Grade der allgemeinen organisatorischen Entwicklung. Aus diese Weise kam das verhältnismäßig bunte Bild zustande, das sich heute in der Zusammensetzung der Oberabteilung H der Hauptabteilung III wider Einheülicher Berufsstand — einheitliche Wirtschaftspolitik Von OeorZ keickart, Oberabteilungsleiter III^I im Reichsnährstand. Als vor kurzem durch die 4. Verordnung über den Ausbau des Reichsnährstandes und die an- schließende Anordnung des Reichsbauernsührers der Neuaufbau der Hauptabteilung III bekannt wurde, betrachtete man in vielen Kreisen diese Maßnahme als einen organisatorischen Vorgang, wie so man chen anderen im Rahmen des berufsständischen Neuaufbaues. Hier und da hört man wohl auch die Ansicht, daß der Reichsnährstand nunmehr eine Korrektur oder eine Vereinfachung der bisherigen Organisationen vorgenommen habe, wobei man durchblicken ließ, daß dies als Beweis für bisherige Unzulänglichkeiten anzusehen sei. Von maßgebender Seite ist unter Hinweis auf den 2. Reichsbauern worden, in dem ihre Daseinsberechtigung erwiesen war. Deutschland ist unbestritten unter den großen Ländern Europas das Land, dessen Boden am rationellsten und vollkommensten bewirt schaftet wird. Es können jedoch noch viele große Verbesserungen vorgenommen werden. Durch den Arbeitsdienst wird man diese Arbeiten, die im allgemeinen In teresse liegen, billig leisten können. „Wie die deutfche Landwirtschaft auf neuer Grundlage organisiert worden ist", ist das Thema des Blattes der französischen Rüstungsindustrie „La Iournöe I n d u st ri el l e". Der 1. Teil befaßt sich mit der Neuorganisation des Reichs- nährstawdcs und betont die große Wertung, die der deutsche Nährstand heute im Volke einnimmt. Unter folgenden Teilüberschriften berichtet das Blatt über den Reichsnährstand: s) Der soziale Geist beherrscht die augenblickliche Organisation, b) Goslar, die neue Neichsbauernstadt, c) Das Landwirtschafts ministerium und die korporative Organisation (ge meint ist der Reichsnährstand) und ihre Unter abteilung, ck) Der Landwirtschaftsminister ist zu gleich Relchsbauernführer. Die Schlußfolgerung, die die Zeitung nach ihrem Bericht über den Ausbau des Reichsnährstandes er bringt, lautet: Erste Erfolge. Wenn die neue Or ganisation in zwei Fahren mich keine Wunder voll bracht hat, so hat sie doch gezeigt, daß es heute noch eine neue Ordnung gibt, die nicht nur in einer besseren Verteilung der Zimmer des Hauses besteht. Wir hatten kürzlich Gelegenheit, die Leiter des Reichsnährstandes unmittelbar an der Arbeit zu sehen. Wenn man die Vertreter des deutschen Nährstandes von früher näher kennengelernt hat, kann man nicht anders als erstaunt sein über den jungen, alles in die Tat umsetzenden Geist, der die Menschen, die heute das Schicksal des landwirt schaftlichen Lebens des Reiches in Händen halten, zu leiten scheint. Dieser neue Geist, von dem wir zu Anfang sprachen, kommt bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck: Man fühlt ein Ideal, das die Aufgabe trotz des enormen Wer kes, das man unternommen hat, er leichtert. Man kann eine Tatsache anführen, die leicht zu kontrollieren ist: die Wiederwertung, der Boden- erzeugmsse. Ein Ziel, das vom deutschen Reichs nährstand verfolgt wird und, wenn auch noch nicht überall erreicht, so doch mindestens aus gutem Wege ist. zusetzen. Die bisherige Regelung, die bei den einzelnen Einrichtungen eine Aufsicht des Reichsernährungs- Ministers oder des Reichsnährstandes vorsah, um schloß zwar auch bereits die Möglichkeit einer ein heitlichen Führung im großen. Sie gestattete aber naturgemäß keine so einheitliche Handhabung, wie es jetzt nach Gründung der neuen Hauptabtei lung lii der Fall ist. Es hat sich immer wieder als notwendig erwiesen, daß bei der Verwertung der verschiedenen Erzeugnisse auch der Wettbewerb untereinander berücksichtigt werden muß. Nun wird es von vornherein möglich sein, alle Maßnahmen, die von den einzelnen Gruppen beabsichtigt sind, aufeinander abzustimmen und dadurch zu vermei den, daß an und für sich gutgemeinte und richtige Maßnahmen vielleicht durch Maßnahmen einer der benachbarten Gruppen wirkungslos gemacht werden Die Zusammenfassung wird vor allen Dingen die Feststellung des volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preises erleichtern und dadurch die Interessen der Erzeuger gleichermaßen sichern wie die der Ver blauter. Die Durchführung der Erzeugu^sschlacht hat die Schlagkraft der Organisation des Reichsnährstandes in dieser Richtung bewiesen, so daß man mit Gewiß, heil sagen kann, daß mit der Neubildung der H. A. III „der Markt" auch die einheitliche national sozialistische Führung in der Ernährungswirtschast gesichert worden ist. vorgehoben: ..Ich freue mich ganz besonders und bin stolz darauf, heute in München, in der GÄmrts- stadt unserer herrlichen Bewegung, den bayerischen Landesbauernrat auf unseren Führer und Reichs kanzler vereidigen zu können. Unser Führer be kannte sich schon frühzeitig klar und eindeutig zum deutschen Bauerntum und schuf im agrarpolitischen Apparat jene unerschütterliche Vertrauensbasis, die notwendig ist -nnerhalb der Gemeinschaft der deut schen Bauern. Der Minister verbreitete sich sodann über Wesen, Bedeutung und Aufgaben des Landes bauernrates. Damit der Geist des Kampfes erhalten bleibt, gab der Reichsbauernführer den Mitgliedern des Landesbauernrates den Richtspruch mit auf den Weg: „Volk, Sippe, Du. Erst kommt dein Volk, dann deine Sippe, und dann erst kommst Du." Dann erhob sich der bayerische Landesbauernrat zu dem vom Reichsbauernführer vorgesprochenen Schwur: „Wir schwören Dir — Adolf Hitler — Treue und Tapferkeit. Wir versprechen Dir — und den von Dir bestimmten Vorgesetzten — Gehor sam bis in den Tod — so wahr mir Gott helfe." Daraufhin wurde die feierliche Vereidigung mit einem Sieg-Heil auf den Führer geschlossen. tag schon darauf aufmerksam gemacht worden, daß die jetzt vorgenommene Vereinigung zweier Haupt abteilungen und zahlreicher, im Zuge der Markt ordnung geschaffenen Stellen zu einer einzigen Hauptabteilung nicht ein Eingeständnis bisheriger Fehler darstellt, sondern in planmäßiger Weiter- sührung der im Scheiding (Septembers 1933 be- . . ovnnenen berussständischen und marktpolitischen Eroberung des bayerischen Nährstandes sür die Aufbautätigkeit des Reichsnährstandes ersolgt. Wer nationalsozialistische Bewegung ermöglichte, und weiter den organisatorischen Wirrwarr der Ver- für alle Zukunft Treuhänder einer gradlinigen gangenheit und die berufsständischen und markt- Durchführung der nationalsozialistischen Agrarpoli politischen Ziele der nationalsozialistischen Nähr- tik sein wird. Die Abwicklung des für Bayern ge- standspolitik kennt, der weiß auch, daß es unmög- schichllichen Augenblickes wunde durch die Anwesen- lich gewesen wäre, das jetzige Organisationsgefüge Heit^des Reichsministers und Reichsbauernführers der Hauptabteilung III, die auch in ihrer augen blicklichen Form noch sehr vielgestaltig ist, schon von Anfang an aufzurichten. In eineinhalbjähriger Aufbauarbeit ist nunmehr die Umsteuerung der Agrarpolitik und der Ernäh rungswirtschaft in die Wege geleitet worden. An gesichts des gewaltigen Umfanges der organisato rischen Aufgaben mußten besondere Zusammen schlüsse wirtschaftlicher Art für die einzelnen Er zeugungsgebiete eingerichtet werden. Auch hier war es zwangsläufig, daß die Form der Zusammen schlüsse nicht völlig einheitlich sein konnte. Unver rückbar war immer nur das Ziel, die national- Das organisatorische Ziel der nationalsozialisti schen Marktordnung besteht in der einheitlichen Zu sammenfassung aller an einem Wirtschaftszweig, von der Erzeugung bis zur Verteilung beteiligten Gruppen. Eine derartige Organisation steht im schärfsten Gegensatz zu den früheren Zusammen- ftaUkreichs L Müssen, die zumeist nur eine Verarbeitungsstufe Elsatz-Lothrin erfaßten. Diese wollten auch den Markt beeinflussen, aber dabei in erster Linie die Interessen ihrer Mit glieder schützen. Alle Vereinigungen, die nicht sämt- liche Wirtschaftsstufen umfassen, werden immer wieder in Versuchung einer derartig einseitigen Marktbeeinflussung kommen. Wo es bisher noch nicht möglich war, die von der nationalsozialisti schen Marktordnung angestrebten Zusammenschluß formen zu verwirklichen, ist nunmehr der Weg frei, nm die nationalsozialistischen Ziele in die Tat um- Oie Grundpfeiler der Nation Der Nationalsozialismus hat den Begriff des Volksgenossen geschaffen, der alle Menschen deutschen Blutes umfaßt, die in auf bauender Arbeit zum Wohl des Volks ganzen ihr Tagwerk tun. Dieses starke Band verbindet jetzt alle Deutschen. Die national sozialistische Weltanschauung hat auch die Her zen ihrer früheren Gegner erobert, nachdem erst einmal die äußeren Bedingungen für den Ungeist der Zersetzung und des Hasses beseitigt waren, mit dem gewissenlose Auchpolitiker da mals das Volk geimpft hatten, um ungestört im Kampf aller gegen alle im Trüben fischen zu können. Die verhetzten Menschen hörten in der allgemeinen Verwirrung nicht die Stimme des Blutes, sie hörten aus die teuflischen Theorien, die zwischen den Ständen künstlich Gegensätze konstruierten, sie glaubten es, wenn man ihnen predigte, daß Arbeiter und Bauer natürliche Gegner seien, die sich bekämpfen mußten, weil ihre wirtschaftlichen Interessen auseinander gingen. In Wirklichkeit waren diese kühnen Behauptungen der damaligen Volksbeglücker jedoch ein Unsinn und gefähr liche Lügen. Zwischen Bauer (Gärtner) und Arbeiter gibt es keinen grundsätzlichen Gegensatz. Beide siud tragende Grundpfeiler der Nation. Aus dem Begriff des Volksgenossen ergibt sich ohne weiteres das bindende Moment zwischen den Ständen, das sie über alle Verschiedenheit ihrer wirtschaftlichen Betätigung hinweg fest zusammenschweißt: Blut und Arbeit bil den die unzerreißbaren Bänder zwischen Stadt und Land. Es gibt keinen Arbeiter, der nicht direkt oder doch vor wenigen Generationen ans einer Bauernfamilie hervorgegangen ist, in dessen Adern nicht deutsches 'Nauernblut fließt. Ebenso gibt es keinen Bauern oder Gärtner, der nicht arbeitet. Bauer und Arbeiter gehören naturgemäß eng zusammen; die Verschiedenheit ihrer Tätigkeit ist nichts weiter als eine sinnvolle Arbeitsteilung in dem großen Betrieb der Volkswirtschaft. Bauer und Arbeiter sind organische Teile des Vylkskörpers. Jedem kommt seine Sonderausgabe zu. Dem einen obliegt in der Hauptsache die Ernährung des Volkes, während der andere für die übrigen Bedürfnisse zu sorgen hat. Je mehr sich jeder als unbedingt notwendiger Bestandteil des großen Organismus fühlt, um so fester wird das Band, das Menschen und Stände eint. Jeder sieht die Wichtigkeit des andern ein und wird deshalb Achtung vor dessen besonderem Wesen und seiner besonderen Arbeit haben. Die Erkenntnis der gegenseitigen Abhängigkeit ver stärkt noch das Verständnis für den anderen. Außer dieser inneren Bindung, die durch das gleiche Blut und die gemeinsame Wertung der Arbeit bedingt ist, hat der Nationalsozialismus noch eine Reihe von Einrichtungen geschaffen, die gleichfalls neben ihrem eigentlichen Zweck eine Brücke zwischen Stadt und Land schlagen. Auch in zwei großen Gesetzen, dem Reichs erbhofgesetz und dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, hat die parallele Nebenein anderstellung von Bauer (Gärtner) und Arbei ter ihren Niederschlag gesunden. Beide Gesetze umreißen die Pflichten, die sich für die Stan- desangehörigen aus der Unterordnung unter das hohe Ziel des Gemeinwohles ergeben, und bieten ihnen sicheren Schutz vor dem unver schuldeten Verlust ihrer Lebensgrundlagen. Das Reichserbhofgesetz enthebt den Bauern und Gärtner der zermürbenden Sorge um die Er haltung des Hofes und Betriebes. Die Scholls ist nicht mehr ein Spekulationsobjekt, das man jederzeit ohne eigene Schuld verlieren kann. Für den Arbeiter bedeutet die Schaffung des neuen Sozialrechtes die Befreiung von der Sorge um den plötzlichen Verlust des Arbeits platzes, die früher wie ein Damoklesschwert über ihm schwebte und ihm alle Schaffens freude nahm. Beide Gesetze verhüten also die Entwurzelung des Menschen. Durch das Gesetz zur Ordnung der nationa len Arbeit hat der Arbeiter einen neuen starken seelischen Halt, ein neues Selbstbewußtsein be« kommen. Für ihn bedeutet die neue Stellung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)