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ch Hs? ««tauf »»« Goto ftk V-- R«tck durch btt Ketchsbanl tMd Post erfolgt tn der Woche vom 12. bis 18. d. M. »um Preis« von 140MO Mark für ein Zwanzigmarkstück, TOMO Mart Mr «in Zehnmarkstück. Für ausländische GolomÄnzeu werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von RetchSstlber- münzen durch die Reichsbank und Post erfolgt vom 12. d. M. «b bi- auf weiteres zum 29Mfachen Betrage des Nennwertes. * Grtrcide-Kredit-Aktiengescllschast. In den Räumen der Dresdner Bank zu Berlin wurde die Getteide-Kredtt-Aktten- gesellschast mit einem Grundkapital von einer Milliarde Mark «gründet. Gegenstand des Unternehmens ist Förderung und Finanzierung von Geschäften in landwirtschaftlichen Erzeug, nisten und Bedarfsstoffen, sowie Übernahme von Treuhand- geschästen jeder Art für den Getreidehamdel, di« damit verbun. Genen Jnduittien und verwandte Zwecke. Ausgeschlossen ist der Elgenhandel. » -t- Deutscher Außenhandel. Wi« bereits in den Vormonaten, ! Hs wurden auch im Dezember zum Zwecke der Berechnung der '. Wertergebniffe der Einfuhr Schätzungswerte ermittelt. Esergab ,stch danach für den Dezember ein Gesantteinfuhrwert von LMH (im Vormonat 536,2) Millionen Goldmark. Rechnet man ; wie bisher den deklarierten Ausfuhrwert über den Dollarkurs des Dezember in Goldmark um, so ergibt sich ein Gesamtaus- ! suhrwert von 423,0 (im Vormonat 255,2) Millionen Goldmark. ! Die Zunahme der Einfuhr erklärt sich daraus, daß eine Reihe hochwertiger Rohstoffe, vor allem Baumwolle, Flachs, Hanf, Jute, Felle und Haute, Ölfrüchte und Sämereien usw. in größerer Menge eingeführt wurden als im Vormonat, während Dagegen die Einfuhr von Steinkohlen und anderen gering« wertigen Waren so stark abnahm, daß dadurch auch die Ge« samtemfuhrmenge gegenüber dem Vormonat erheblich herab» gedrückt wurde. Für das Gesamtjahr 1922 kann man mit den folgenden Annäherungswerten rechnen: Einfuhr: 6,2 Militär« den Goldmark, Ausfuhr: 4,0 Milliarden Goldmark. Mithin weist die Handelsbilanz des JahreS 1922 eine Passivität von Über 2 Milliarden Goldmark auf. . Vermischtes. 4 Röntgen- wissenschaftliche Bedeutung. Der hervor ragende Physiker Wilhelm Konrad von Röntgen, der jetzt im Alter von 78 Jahren in München gestorben ist, war ein Forscher von Weltruf und ein Wohltäter der Menschheit. Es gibt Wohl kaum eine wissenschaftliche Leistung, die ihren Entdecker so allgemein bekannt gemacht hat, wie die Röntgenstrahlen oder, wie sie der Entdecker selbst genannt wissen wollte, die X-Strahlen. Diese wundersamen Strah len, die für das menschliche Auge unsichtbar bleiben, besitz«» die Eigenschaft, alle festen Stoffe nach dem Grad« ihrer Dichtigkeit mehr oder weniger zu durchleuchten und nur an Knochen und Metallen abzugleiten. Auf dieser Eigen- schäft der X-Gtrahlen hat sich in der Medizin eine neue Wissenschaft aufaebaut. die die Röntgenstrahlen nicht nur «k- Hikssvrftttl Dr -le ärztliche Diagnose, sondern such als Heilmittel bet verschiedenen schweren Krankheit«» ver wendet. Röntgen, der tn Lennep geboren war, wnrde schon zu Lebzeiten in Berlin ein Denkmal errichtet und in Würz burg (wo er seine berühmte Entdeckung gemacht haO eine Gedenktafel gewidmet. Im Jahre 1900 erhielt er den Nobelpreis für Physik; die angesehensten wissenschaftlichen Körperschaften d«r Welt hatten ihn schon vorher zu ihrem Mitglied ernannt. 4 ScksseiermacherS Regeln für die Zett der Rot. Unter dem Litel .SOeiermacher als Mensch" ist kürzlich ein Buch erschienen, das eine Fülle prachtvoller Stücke auS der Feder des berühmten Predigers und Philosophen und großen Brfefkünstlers enthält. Darunter befindet sich ein Brief, dessen Adressat erst jetzt festgestellt werden konnte: eS ist «wer der ersten und treuesten Schüler Schleiermacher-, Kars Lhi«l, der in Anklam Rektor wurde, dann aber verkommen ist. In dem Schreiben, das am 15. Dezember 1806 abgefaßt ist, um die Zeit, da Napoleon die Universitär Hall« schloß, an der Schleiermacher damals wirkte, finden sich vre folgenden Zeilen: „Schlecht sind die Zeiten, und frisch and munter zu bleiben, ist schwer, aber man muß es doch dahin bringen. Drei kleine Kunstgriffe weiß ich dazu, an» frhr wohlfeil, die gar nicht übel sind. Was das Paterland, ich meine Deutschland, betrifft, nur so weit hinauszulehen als möglich, denn nur in der Ferne sieht man das klare fröhliche Licht; die Schlechtigkeiten, welche um uns der vor- gegangen sind, nur in Masse und in ihren allgemeine» wohlbekannten Ursachen zu betrachten, ohne zu sehr auf das einzelne zu sehen, denn das macht am meisten Rot und Ekel, und endlich, lachen Sie nicht darüber, dem Magen die Augen nur auf vierzehn Tage voraus zu erlauben, sonst kommen Sorgen der Nahrung, und in denen sitzt der ärgste Teufel." 4 ASeS schon dagewesenl In der Zeitschrift Rieder- fachsen weist Dr. A. Benkert darauf hin, daß im 17. Jahr hundert dank der Münzfreiheit der vielen kleinen Terri torialherren auf dem Geldmarkt in Deutschland ähnliche Zustände herrschten wie heutzutage. Vollwertige Münzen wurden aufgekauft, und das Spekülattonsfieber ergriff alt und jung, hoch und niedrig, wie in unseren Tagen die Devisenjagd. Zwischen doppelten Böden von Kaleschen entführten di« Schieber das vollwertige Geld über die scharfbewachten Grenzen, um minderwertiges ins Land , «inzuschmuggeln. Ganz wie heute machte sich bald ein 'Mangel an Scheidemünze geltend, dem man durch das Notgeld abzuhelfen suchte; dieses Notgeld bestand aus ge stempeltem Kupfer, Eisen, Zinn. Blei. Eine in sich unbe- ßründete Stligerimg der Preise für Le-en-mittes mid brauch-gegenstände setzte ein, obenan der Kornwucher. . Die Grundbesitzer schnürten den Städtern die Zufuhr ab. Die Arbeiter bestimmten eigenmächtig ihr« Löhne. Uner schwingliche Papierpreise zwangen viele Druckereien, ihren Betrieb einzustellen, so 1622 tn Erfurt und noch an vielen ! anderen Orten. Woraus man ersieht, daß sich tn der Ge- s schichte alles wiederholt, und daß es, wie der Lediger sagt, nichts Neues unter der Sonne gibt. Aus »«m Gerichtssaal. z 15 Millionen Geldstrafe für einen Deutscherchaffer. vor einer Berliner Straffammer hatte sich der bei der Firma vorstg beschäftigte Ingenieur Egon Reimann, der tschechoslowakischer Staatsangehöriger ist, wegen einer groben Beschimpfung deS deutschen Volkes zu verantworten. Er hatte am 23. Iammr d. I. vor dem Schaufenster der Filiale einer Berliner Zeitung, in dem die neuesten Telegramme aus dem Ruhrrevier und di« Bilder der verhafteten Zechenbesitzer ausgehängt waren, ange sichts einer großen Menschenmenge ausgerufen: „Die Deuticden sind die größten Schweinehunde/ Das Urteil lautete aus sechS Monate Gefängnis. Mit Rücksicht auf seine bisherige Unbe- straftheit wurde dem Angeklagten eine dreijährige Strafaus setzung zugestanden. Das Gericht verfügte ferner, daß er an der Hast entlassen wird, wenn er eine Geldbuße von 15 Millio nen Mark binnen zwei Wochen zu zahlen bereit sei. Reimann erklärte sich damit einverstanden. Grimmaer Marktpreise vom 10. Februar 1923. Zwiebeln, Pfund 40 MH- ! Möhren, Pfund 80 Md- i Kohlrabi, Kopf 30 Mk- ! Meerrettich, Slangs 200 -300 Mk- Rotkraut, aus!., Pfund 300 Md- Weißkraut, ousl., Pfund 250 Md- Sellerie, Pfund 100 Md- Aepfel, Pfund 80—150 Md. Landbutter, Stück 1265 Md. Molkereibutter, Stück 1550 Md. Ferkel, Stück 60000-95000 Mk — RrdodUon: Rodrrl «Onz. Druck und Verlag Sün, » Lule tn Nmwhol — Uoraknut, Sctivlvlen unU Vnrrna deseUizt sekneU. uletier. scUmerr- unU xekskrlos .... In vielen W1l onen esuen elSmend devtMrt.In ».vroe erkLUIIed. Lese" Mennen, fvönoUvelü u V unMauksn Uuktrol-k-'uLdiM. Drogerie 0. Uuck-Iderx, Ortmmuerstr. I?. Freie Volksbühne Naunhof. Tottnabend, den 17. Aedrnar, Gasthof „Goldner Stern" Einmaliges Gastspiel der Theaterabteilung M. G. V., Leipzig-Stünz — „vr. 1-ulr".— Drama in 4 Aklen von Rudolf Popp«. KKKKRKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK ? SrUIsnten-, Solü-, Silber-, Z K PIsbn SeZenstsnele unrl vruek, « 8 ILbne, Gebisse 8 A kauft 8tel8 ru Köcft8ten l'aß^prei^en A K Solcksnksukssielle ck. Stark, t.eiprts K K SIvrnAksrtsnsIrsVv 2, sm iroüplstr. K A kückkakrt wird vergütet. A « S KKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKSSKKKKK 88» Tmsl dittsgon unsl 3msl kslßbsi'ei' als L.erlersoftlen unck ^bsätre sinck meine prima Summi-Softkan In 3 versch. Srten. — SbsStze tn Niesenauswakt. Decken Sie sich ein, 6a enorme SusscUfSge kommen. Such Mascttinenzwirn, große uns kleine Rotten einge troffen. Strickgarn, grau, braun u. sckrvarz. — Sportvvoll« ckal — Aüchenmesser, Schokotacken, Aluminium, Eß- unck Teelöffel, Schwitzer, Schlüpfer, Strümpfe unck Socken, Spanbanckkörde, Larchentkemcken preiswert bei Paul Oietraett, Gartanstr. 38. ULUvsnaalM «tvituinL ^llv Normen unck weiten vorrätig. W tkltr Max VLI, SrUIrL IS. k^leSrleb liolm wohnt jetzt Wiesenstraße 67. Auströge für mich übernimmt auch: Lerr Schuhmachermeister Hugo Peter, Kürzeste 14. SA ml 8!!!WM stistin, Ukrkeitsn Kings, krissnntvn Oukvksilbkr kau« lAax Israel l^ftrmacker l.e!prlß ?romenaden8trake 5, b-sden. NivdaraVaßnor Oper«- «. 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Der Vorstand Vatakon kSSOS Kaleftaakr. 1-, ttoß. tSeöffnet von 7 bis 7, Freilag von 7 bis ö Sonnabend von 6 bis 7 SUWMNMtttMllWWMWUMMMMt (Albrechtshain Nummer l - »rsckei, : für den s : etnschl. i r Streik l Die Ausgodi im Dorraum zu de in der Zeit von k Es wird erw, gesetzten Ausgabe^ Naunhof, den Die Retchsein Februar d. I., ist Stadtsteuereinnahr Naunhof, am 1 Mel * Reich-Präst- varmstadt über zosen. * Unter einer ist di« Verhaftun * Di« ftanzöst arden Frank zur * Bonar Law besetzung, erklärt ventton hab«. * Lord Grey v Völkerbundes ül Ei .Unsere V fluß auf b«« « vierfachen, machen, Frank Plan, Deutsch! wird eS auch fl zu ändern, ohr Was so dl Wochenschrift , sich gedanklich lischt Min fchränkter in d ErgänzungSwc Hauses sagt« bevorstehenden Deutschland un ti«rt. 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