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ch Der Wandkalender, der früher etwas Nebensächliches war, !ft heute bei den vielen Steuer- und sonstigen Daten zum Aufmerken eine Notwendigkeit geworden. Jetzt, zwei Wochen vor Iadresschluß, wollen wir ihn an der Wand befest gen, und bet jedem Nagel, den wir einklopfen, den Wunsch oussprechen, daß wir auf dem neuen Aalender recht viele gute Tage werden unterstreichen können. Es braucht gar nickt einmal ein großer Lotteriegewinn zu sein, es gibt auch ideellere Nachrichten, die Sonnenschein ins Kaus bringen, wenn sie kommen. Unser diesjähriger seit Jahren einge'ührle Wandkalender Ist im Druck fertig gestellt, er kann in unserer Expedition und durch unsere Boten für 1 Mk. 50 Pfg. bezogen werden. Bemerken wollen wir noch, daß der Aalender wichtige Ausschlüsse über Garten arbeiten und Gartengemüse gibt. -j- Verteilung von amerikanischem Weizenmehl. In der Zeit vom 18. bis 20. Dezember dss. Irs. wird an olle Brotkarten nhaber des Bezirks, die sich bis zum I. Dezember ds. Irs. unter Abgabe des mit dem Gemeindeslempel versehenen Kopfab'chniltes der Brot karte del einer Verkaufsstelle gemeldet haben, l Pfd, amerikanisches Weizenmehl zum Pre ss von 3 Mk. 80 Pig. ausgegebcn. -s- Mit Wirkung vom l. Oktober l92l sind, unter Aushebung der bisherigen, nene Bestimmungen über Gewährung von Teuerungszu- schlissen an Schwerbeschädigte und Ktnterbliebene, welche nach dem Reichsoeriorgungsgeietz vom 12. 5. 20 Rente beziehen, sowie Alt- renlner und Empfänger von Uebergangsgeld, WtwenbeihUfen und widerrufliche Zuwendungen erlassen wurden. Die Teverungszuschüsse werden zum großen Teil erhöht, fallen aber für alle diejenigen mit Dezember 1921 weg, die im Eiwerbslkben stehen und aus diese Weise sich den Tenerungsoerhällnissen onpassen, oder die sonstiges entsprechendes Einkommen hoben. Es macht sich infolge der ver änderten Bestimmungen Prüfung jedes einzelnen Falles nötig. Die Kriegsbeschädigten und Krtegshinkerbltebenen und sonstigen BeiUgsbe- rechtigten werden deshalb ausgesordert, sich mit ihrer Ortsbehörde in Verbindung zu setzen und von dort Frog?bogen zu entnehmen oder sie gleich bei der Orksbehörde auszufüllen. Die Ortsbehörden wer den gebeten, die richtige Beantwortung der Fragen nachzuprüfen und die Fragebogen alsdann hierher einzusenden. Ls ist nicht nölig, sie zu sammeln. Das Bezirksamt wird versuchen, den Bezugsberechtigten die im Falle der Erhöhung der Zuschüsse zu gewährenden Nach- Zahlungen mit Beschleunigung zuzustellen. -j- Das Zeilungspapier erhält das Ausland! In der »Leip ziger Volkszeitung' lesen wir: Die Papiersadrikanten geben den deutschen Zeitungen nur ein geringes Quantum Papier ab. Sie liefern dafür das Papier lieber nach dem Auslande. Der deutschen Presse gegenüber wird — Aohlenmangel vorgeschützt. So teilt der »Chemnitzer Dolksstimme* der Fadrikarbetterverband, Zahlstelle Waldheim, mit, daß ihm von einem teilweisen Stillstand der Firma (Papierfabrik) Krübler und Niethammer nichts bekannt sei. »Ls besteht wohl eine Kohlenknoppheit, aber zum Stillstand ist es in letzter Zeit nicht gekommen. Daß der Inlandsbedarf nicht gedeckt wird, können wir nicht verstehen, wenn man steht, wie täglich große Mengen Druckpapier nach dem Auslande gehen. Es liegt die Ver mutung nahe, daß diese Kerren durch eine Kohlenknoppheit ihre gullohnenden Auslandsaufträge gefährdet sehen und so in der Zeit dagegen mobil machen.- — So spielen die Popierfabrikanten mit folgendes Bild ergab: und 10238 Frauen für Frauen für die Ltnks- In Zwickau haben stck also 8414 Männer die bürgerlichen und 9624 Männer und 9478 Parteien entschieden. -j- Verschärfte Spannung zwischen Krankenkassen und Aerzlen. Der von Unparteiischen im Reichsorbeitsministerium in der Kassen- arzthonorarsroge gefällte Schiedsspruch hat nicht die bedingungslose Annahme finden können. Eine Erhöhung der Konorare um 40 teilweise sogar um 83 °/, würde nur möglich sein, wenn die ohnehin hohen Krankenkafisnbeiträge weiter erhebuch erhöht würden. Die Krankenkassen verlangen daher gewisse Garantien. Das Reichs- ardeitsmimsterium wird nun erneut zwischen den Parteien zu ver- milteln suchen. Es wäre sehr zu wünschen, daß in letzter Stunde eine Einigung erzielt wird, denn schließlich leidet der kranke Ver sicherte am meisten unter dem Streit. -s- Festhalten an der Konfirmation. Der Sächs. Landesverein des Evangelischen Bundes schreibt: Der Eoangel. Bund, der zur Wahrung der deutschproteslantischen Interessen begründet ist, bittet die eoangel. Bevölkerung dringlich, sich, wie ihre übrigen Keiligtümer, so auch das ihrer Konfirmation, nicht nehmen zu lassen. Er hat ja obgade nach Geschlechtern durchgesührt, die Es stimmten für die der deutschen Presse Schindluder. Und die deutsche »Regierung-, in der sich auch »Sozialisten- befinden, greift nicht ein; sie überläßt die deutschen Blätter ihrem Schicksal. -j- Mit Aufhebung der Zwangsbewlrtsckafkung mit Zucker ha die Zuckeroerteilungsstelle für Sachsen, G. m. b. K, in der zu- sammengeschlvssen der sächsische Zuckergroßhandel sich selbst zum Kauptträger der öffentlichen Bewirtschaftung gemacht hatte, ihre Tätigkeit eingestellt. -j- Im Landtag wurde anerkannt, daß die sächsischen Landwirte ihrer Pflicht bei der Karloffellieterung nackgekommen wären. Weiler wurden die ausgeworfenen 5 Millionen Mark für Kleinrentner be- williat. Da über 30000 Gesuche vorliegen, so mutz die Beihilfe gestaffelt werden. Schließlich wurde noch die Erweüerung der Landeskulturrentenbank, wonach eine Beleihung bis zur Kätste des Wertes erfolgen kann, angenommen. -s- Spenden sür den Keimaldank. Der Stiftung Keimatdank haben in letzter Zeit zwei Spender, deren Namen nicht genannt werden sollen, Geldbeträge in Köhe von 100000 Mk. zur Verwen dung sür Kriegsblinde und 2000 Mk. zur Verwendung sür Krieger witwen oder Kriegerwatjen zugesandt. Weitere Gaden werden dank bar angenommen. -j- Ein Rückgang des sozialistischen Eisenbahnerverbandes ist in erheblichem Matze eingetreien. Ende 1920 hatte er rund 544 000 Mitglieder, Ende Juni 1921 nur noch rund 417000. Das ist ein Verlust von etwa 127000 Mitgliedern in einem Haiden Jahre. -j- Wie Frauen wählen. Wie in Leipzig, so wurde auch bei der Staütoerordnetenwahl in Zwickau eine Trennung der Stimm- Männer Frauen S. P. D. 6186 6447 U. S. P. 2206 1994 K. P. D. 1236 1067 Demokraten 3579 3972 Rechtspalkelen 4625 5988 Zentrum 210 278 mit Befriedigung feffstellen können, daß die zur Schulentlassung kommenden Kinder sich in den Gemeinden fast durchweg lückenlos zum Konfirmandenunlerricht gestellt haben, daß anderseits der Gegner 8, 9, ja 10 Volksschulen zusammennehmen muß», um nur je einen Kursus für seine Jugendweihen zusammenzubringen. Er macht aber doch darauf aufmerksam, daß die sozialistischen und freidenkeriichen Organisationen sehr rührig am Werke sind, und daß sie planmäßig die Orle in Bezirke eingekeilt haben. — Borsdorf. Stiftung. Der hiesigen Kirchengemeinde wurde von Kerrn Fabrikbesitzer Richard Koh, Borsdorf-Leipzig anläßlich der Vermählung seiner einzigen Tochter eine Stiftung, überwiesen, bestehend in 12 Statuen der heil. Apostel. Der schöne Ktrchenschmuck wird dem Betsaal zu einer großen Zierde gereichen. — Ltebertwolkwttz. Ein hiesiger Einwohner, der am Donners tag abend mit dem Fahrrad nach Threna fuhr, wurde aus der Land straße von einem Auto von hinten so scharf angefahren, daß er sich mit dem Rad überschlug. Ohne sich um den Umfall zu kümmern, fuhr das Auto in schneller Fahrt weiter. — Leipzig. Schon wieder ein Kind von der Straßenbahn tot- gefahren. Am 15. De-ember, abends gegen 7 Uhr, ist in der Wur- zener Straße an der Ecks der Portitzer Straße in Leipzig-Seller hausen ein acktjähriges Mädchen von einem Straßenbahnwagen der Linie 8 überfahren worden. Das bedauernswerte Kind war unter die Schutzvorrichtung geraten, und konnte von der herbetgerufenen Feuerwehr nur noch als Leiche geborgen werden. — Dresden. Die Fremdenindustrte blüht. Don hier wird be richtet, datz bereits sämtliche Kotels Nackt sür Nach! bis auf das letzte Bett besetzt sind. In den bevorzugten Fremdenbäusern ist es fast unmöglich, ein Zimmer für kürzere Zeit als acht bis zehn Tage voraus zu best-llen. Sy bat das Kotel Bellevue bereits Notierungen bis März nächsten Jahres (!) zu verzeichnen. Unter diesen Umständen sieht man der Unlerkunftstraqe zur ersten Iahresschau der Deutschen Arbeit 1922 mit einiger Besorgnis entgegen. — Ein eigenartiger Unglücksfall, der zur Vorsicht mahnt, passierte einem landwirtschaftlichen Arbeitsgehtlfen in Soppen bet Krögis bei Meißen. Als der Besitzer mit dem Absträngen der Pferde vom Wagen beschäftigt war, und der Arbeitsdursche dabei behilflich war, erfaßte das eine Pferd die rechte Kand des Burschen und bitz demselben den Zeigefinger ad. Eine Warnung auch für viele, die ost in Liebhaberei mit Pferden sich zu schaffen machen. — Als tn Werdau eine Ehefrau auf dem Markte an einem zweitpän- nigen Geschirr vorüberging, wurde sie plötzlich von dem einen Pserd in den Rücken gebissen. Kirchennachrichten. Dom. IV. Adv. Vorm. V,il Uhr: Gottesdienst. — Nedaktton: Noberl Tanz. Druck und Verlag Tanz L Eule in Naunhof — welknackkbesckepung des Frauenvercins Dienstag, den 20. Dezember 1921, nachmittags 6 Uhr im Gasthof »zum gvidnen Siern-. Mitglieder und Freunds werden dazu herzlichst eingeladen. frisch eingeiroffen, empfiehlt Keder, Bahnhofstraße 24. mit e.okns »Nmvs krall IN» rir lm MÜSiWMt WH. »M, 0orotU«»NpIstL L Vorirstor gvruebtl Kaufe... V Alt-Gold und Alt- V V Silber, ß j Platin, Uhren, D Ketten, Ringe, j I W.Urari,Llchfig I Z Promevadsnstr.5, Laden. V MkKNkfWllltN und Sammlung kaufen zu Liebhaberpreisen rivtL L VLltsr König Alberlstr. 21. Hl dankbar Ldolg schon nm 2. TsM ... schreibt krau 11. in 11. ^enn alle marktschreierisch an^e- priesenen Wttel versagten, dann wenden 8ie sich bei der Akkürcbteten llvßvIstSruuß vertrauensvoll nur an mich, klein Wttel ist vollkommen unschädlich, Oarantte. 2u- sendunA völlig diskr VmsMm W redliM, bmlMg. ÜWck. 8 Grbr. KindtlMgtn zu verkaufen. Gartenftratze INI. 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