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H MstMd^W« MckMtM, «UMSurg 1SN. M« »r- -Mung der Autst«Lu«a tstendgüttta a»»f den 1. Juki 1-SS ftst« gesetzt. Die gesamte AuSsteLung-släche ist voll besetzt. Der Reichspräsident und die Spitzen der Landesbehörden haben ihr Erscheinen zur Eröffnung zugefagt. O Weitere Opfer der Hamburger Methylalkoholver- giftung. Aus Hamburg wird gemeldet, daß infolge der Methylalkoholvergiftung auf dem Dampfer „Waisner" noch vier Arbeiter gestorben sind. Die Zahl der Toten Hot sich somit auf zehn erhöht. Eine große Anzahl Arbeiter schwebt noch in Lebensgefahr. Auch aus den Nachbar- schiffen haben viele Leute von dem Inhalt der leckgewo-.- denen Fässer getrunken. O In der Gewalt von Räubern. Ein ungewöhnlicher Raubüberfall wurde in Bonn verübt. Drei Männer über fielen auf der Remagener Bnickenscite den Arzt Dr. Roth, beraubten ihn seiner Barschaft und forderten ihn dann aus, inS Wasser zu springen. Als Dr. Noth sich weigerte, ver suchten ihn die Räuber mit Gewalt hinabzustohen. In sei»;» Todesangst klammerte sich der Überfallene an dem Gitter fest. Jetzt zogen die Männer ihre Messer und buch ten dem überfallenen Schnitte an den Fingern bei, so daß er loslassen mußte. Im Sturz erfaßte er eine Eisenstange, wodurch es ihm möglich wurde, ein unter der Brüllr hän gendes Gerüst zu ergreifen. Auch dorthin folgte ihm einer der Männer, schlug ihm das Nasenbein entzwei und rich tete ihn furchtbar zu. Dann verschwanden die Räuber, während sich Dr. Roth stark blutend in sein Hotel schleppte. O Ein Bauunglück. In München stürzte aus dem Bau platz einer Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen die Betondecke eines im Bau befindlichen Gebäudeteiles ein. Etwa 100 Arbeiter konnten sich rechtzeitig irr Sicherheit bringen; zwei wurden leicht verletzt, ein dritter schwer. O Der Gleiwitzer Mörder verhaftet? In Gleiwitz wurde nach einer Haussuchung der Elektrotechniker Johann Po- lifka festgenommen, weil er in dem dringenden Verdacht steht, den Arzt und Stadirut Dr. Sthczynski in seinem Sprechzimmer erschossen zu haben. Der Verhaftete leugnet die Tat. Durch Zeugen wurde aber Poliska als der Mann bezeichnet, der in dem Sprechzimmer des er schossenen Arztes geweilt hat. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. O Die Cholera in Rußland. Die russische Presse meldet von der bedrohlichen Entwicklung der Choleraepidemie in Petersburg. Obwohl das Wasser entkeimt wird, können die angefammelten Mengen von Unrat nicht weggeschafft werden. Versuche, in Petersburg Privatunternrhmungen zur Fortschaffrmg des Unrats ins Leben zu ru^n, sind bisher ergebnislos geblieben. Besonders großen Umfang ninlmt die Cholerascuche in der Ukraine an. O Die Ursache der Ezplosion in MonasUr. Die jugo slawische Negierung hat eine Untersuchungskommission nach Momrstir entsandt, um über die Ursache der Explo- stonskatastrophe Erhebungen cinzuleiien. Die Kommission ist »tt den' Ergebnis a«1ommen, daß di« Explosion höchst wahrscheinlich durch WitterungSveränderungen hervorge rufen worden ist. Wie jetzt feststeht, wurden ein Soldat und sechs Zivilpersonen getötet. Die ersten Meldungen hatten bekanntlich behauptet, daß nicht weniger als 1800 Personen bei den« Unglück den Tod gefunden Hattert. O Vier Fischer ertrunken. Wie aus Anklam gemeldet wird, ereignete sich auf dem Gudelacksee bei Lindow ein schweres Unglück. Vier Fischer waren nach dem Rhin ge fahren, um Stangenholz zu holen. Bon Kramnitz aus wurde beobachtet, wie ein Boot, in dem sich zwei Fischer befanden, umkippte. Die beiden Insassen wollten sich nach dem anderen Boot hinüberrettcn, doch auch dieses kipple um und alle vier Fischer ertranken. O Eine Totengräberarmee. Moskauer Blättern zufolge hat die bolschewistische Regierung beschlossen, eine beson dere Totengräberarmee ins Leben zu rufen. Sie wird in den Hungergebteten die Leichen der aussterbenden Be völkerung zu bestatten haben. Vermischtes. 4 Ein unparlamentarisches Parlament. In der Ber liner Stadtverordneterwersammlung kam es anläßlich der Beratung über die neuen Lohnforderungen der städtischen Arbeiter zu einer kleinen Holzerei. Die Unabhängigen und Kommunisten fühlten sich durch eine verächtliche Rede wendung des Oberbürgermeisters — die dieser aber ganz entschieden bestreitet — so tief gekränkt, daß sie unter dem Schlachtruf: „Sie Lümmel!" auf den Magistratstisch los- stürmten und sich bald mit etlichen bürgerlichen Stadt vätern in eurem fröhlichen Handgemenge befanden. Ein kommunistischer Herr griff schließlich gar zu einer „sailn eurulis" — wie man im alten Nom di« Amtsstühle der höchsten Beamten namtte — und wollte damit vie gegne rische Partei erschlagen. Seine eigenen Parteifreunde rissen ihm aber die Mordavaffe aus der Hand, worauf das Kampsgetümmel allmählich abebdte. Dir liebliche Szene bringt ein kleines Geschichtchen, das jüngst in einem rheinischen Blatte erzählt wurde, in Erinnerung: Ein Fremder kommt nach der Großstadt, und der ehrsame Bürger, dessen Gast er ist, will itzm unter arideren Sehens würdigkeiten auch das Natbaus zeigen. „Rathaus?" fragt der Fremde „ist das mchi das rote Haus, wo unten die schon« Wirtschaft ist?" — „Sehr richtig," antwortet der Bürger, „aber oben ist auch ein« schön« Wirtschaft!" über durchschnittliche Geschwindigkeiten weiß ein holländisches Blatt folgendes zu berichten: Ein guter Fußgänger legt in zwölf Sekunden 100 Meter zurück. Die größte Geschwindigkeit, die ein Schwimmer durchschnitt lich und ohne übermäßige Anstrengung entwickelt, beträgt etwa ein Meter in der Sekunde, Ruderer können dagegen in einem Achtriemerboote die fünffache Geschwindigkeit erreichen. Schlittschuhläufer legen in der gleichen Zeit (1 Sekunde) durchschnittlich acht di» neun MeEr -Mück. Di« größte, auf eitlem Zweirad btS jetzt erreicht« Ge schwindigkeit war 20 Meter in der Sekunde. DaS Pferd kayn längere Zeit hindurch 9^ Kilometer in der Stund« Galopp laufen. Der schnellste Hund der Welt, der russische Windhund, hat es gelegentlich schon «nrf SS Meter in der Sekunde gebracht, die Gazelle aber auf S4X Meter — daS entspricht fast einet Stundengeschwindigkeit von 8S Kilo- metern, wenn daS flüchtige Tier daS auShalten könnte. Von Walfischen, die von einer Harpune getroffen waren, weiß man, daß sie in einer Minute 90 Meter ttef tauchten. Eine FaOenart, der sogenannte Wanderfalle, fliegt ohn« auszuruhen von Nordafrika nach Norddeutschland und legt diese Strecke in elf Stunden zurück. Die „Intelligenzbrille". Die große Brille mit den runden Gläsern, die man mit einiger Ironie als „Intelli genzbrille" bezeichnet, ist mehr und mehr Mode geworden, und besonders in der Neuen Welt sttzt sie auch schon auf zahlreichen Näschen smarter junger Damen. Da jede Mode ein äußeres Zeichen fixerer Strömungen zu sein pflegt, kann man vielleicht daraus schließen, daß heute mehr Wert auf Wissen und Gediegenheit gelegt werd« als auf Flottheit und Schneidigkeit, als deren äußeren Aus druck man den Kneifer ansehen mag. Natürlich muß die Folgerung im Einzelfall nicht zutreffen; ja es dürfte so gar Vorkommen, daß die „schick" aussehende Brille von Leuten aufgesetzt wird, di« überhaupt keiner bedürften. Trugen doch schon im alten China die Mandarinen ihr« vielfach nur aus Fensterglas bestehenden Brillen als Zeichen der Würde und die Gelehrten als Zeichen ihrer Gelehrsamkeit. So gehört in unserer Vorstellung zum Bild des chinesischen Mandarinen neben der Pfauenfeder die große Brille, und dadurch ist wohl auch die alte Mei nung gestützt worden, daß die Chinesen die Erfinder der Brille seien, und daß das Abendland sie von ihn«n kennen gelernt habe. Es wurde berichtet, daß, als Marco Polo im 13. Jahrhundert als erster Europäer nach China kam (wo er dann als Statthalter jahrelang geblieben ist), der Gebrauch der Brille bei den Einwohnern schon seit langem im Schwange war. Man hat aber bei der Durchsicht seines Reiseberichtes kein Wort von chinesischen Brillen gefunden. Die Chinesen haben zwar Jahrhunderte vor Christus Hohlspiegel aus Bronze und konvexe Spiegel ge schliffen, aber die Herstellung von Linsen aus Glas oder Kristall vor den europäischen Entdeckungen ist bei ihnen nicht nachweisbar. MrÄenirachrichten. Dom. Misericordias Domini. Vorm. '/,10 Uhr Gottesdienst. — Abendmahl. 11 Uhr Kindergottesdienst. — Kollekte für die Brüderanstalt Moritz burg zum 50 jährigen Jubiläum. - Redaktion : Roderi Sünz Druck und Verlag Künz t Eule in Naunhof k>e»1ag bis miK Montag 1. Mai llss gfloße Lpiel! s, roU: voll LroLoäilvll Lvsßollvtvrt. ^ukerdem ein besonders reickkultiß^ Leiprossrumm. Anfang 7 lssbr und Lassen '/.9 blbr. Sonntag S Ukr» gnoko KintßvnHssoi»stottung. Hewepbeveichand. ' Versammlung b'i «die. S-7 Uhr Sprechstunde. D. V Billiger wir auf dem Jahrmarkt! Um meine vorzügliche Schuhcreme einzuführen, verkaufe ob heute bis nur Montag! 2 Rollen guten Maschinenzwirn, 4 fach (kostet jetzt S.40 ab Fabrik) für 20 Mk. u. gebe eine große Dost Creme gratis oder auf 1 Rolle, 10 Mk., 1 kleine Dost Creme gratis. Große Rollen, 1000 Mir., 4foch, 45 Mk.. 1 Dose Creme gratis. 1 Posten Slahl-Schuh-Schoner sehr billig. Paul Dietzsch, Gartrnstratze 38, Naunhof. kauft jede Menge Otto Koni«si>. 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