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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 11.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192109117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19210911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19210911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof und Umgegend
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-11
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
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diesen Besohl ge. daß der deutsch« wünscht." nierte . . . So der Bericht, den wir geben als das, was er sein mag. Wir möchten vermuten, daß man die Ankunft des deutschen Kaisers wohl von Spa aus nach Holland tele- plwiiiert haben dürfte. Er hatte dort Freunde, die ihn in Empfang nahmen. geben?" »Mein Hauptmann." .Wo ist er?" .Dort drüben in der Wachtstub«." > »Rusen Sie ihn und sagen Sie ihm. Kaiser hier^lst und die Grenze zu passieren .Jawohl, ich rufe ihn, aber erst muß ich das Tor schließen," sagte der standhafte Holländer. Er ging zu seinem Hauptmann und erklärte ihm, daß der deutsche Kaiser ihn zu sprechen wünsche, der auf der belgischen Seite wartete. Der Hauptmann wiederholte, daß er dem Kaiser nicht erlauben ^nne, holländisches Gebiet zu betreten. Aber er fügte hinzu, daß er sich telephonisch nach dem Haag wenden wolle. ,DaS wird einige Zeit dauern," sagte der Kaiser. .Ich kann nicht am Weg stehen bleiben, bringen Sie mich an einen anderen Ort, wo ich warten kann." Der Hauptmann ging zum Stationsvorsteher und fragte Ihn, ob er die Verantwortung für die Anwesenheit des Kaisers übernehmen wollte. Beide kamen zurück, das Tor wurde ge öffnet und der Flüchtling betrat holländischen Boden, wo er seinen Degen abgab. Hauptmann und Stationsvorsteher gingen dann zum Bahnsteig. Hier (?) wartete der Kaiser sechs Stunden während der Hauptmann nach dem Haag telepho .«er deutsche Kaiser ist hier ukd man muß ihm gestatt«», seine Reis- nach Holland fortzusetzen." - Der Soldat gab seinem Zweifel Ausdruck. Gleichzeitig wiederholte er, daß er keinen deutschen Offizier durch das Tor lassen dürfe. ES stieg noch ein zweiter Offizier aus dem Wagen und kam heran. .Ich wünsche sofort zu passieren," sagte er. »Sie kennen mich sicher, ich bin der deutsche Kaiser." Der Grenzbeamie sah, daß es tatsächlich der Kaiser war. Trotzdem beharrte er auf dem Standpunkt und erklärte, er dürfe seine Pflicht nicht verletzen. Er erwiderte: - »Ich sehe,, Sie sind der Kaiser, aber meine Order lautet, niemandem die Durchfahrt zu erlauben." Der Kaiser fragte: .Wer hat Ihnen Rah und Kern. O Die Notgeld Ausstellung auf der Leuchtenburg. Die ! vom städtischen Verkehrsamt Kahla vorbereitete Notgeld» Ausstellung auf der Leuchtenburg weist rund 73 00V Not- , geldscheine von etwa hundert Ausstellern auf. Nach dem Urteil der aus allen Teilen Deutschlands erschienenen Sammler und Sachverständigen ist die Ausstellung die bis- her größte.und schönst, ihrer Art, die bisher in Deutsch land veranstaltet wurde. Verschiedene Großstädte haben sich um die Übernahme der Ausstellung beworben. O Immer noch die „SportbankiersDie Kriminal- Polizei fahndet auf den 41 Jahre alten aus Brakel gebürti gen Kaufmann August Uebbing, der in Dortmund wohnte und dort den Westdeutschen Sport-Konzern UebbinU u. Co. betrieb. Uebbing stellte am 23. August d. I. die Zahlun- gen ein und verschwand mit seiner Frau. Gegen den - Flüchtigem hat der Untersuchungsrichter in Dortmund Haftbefehl erlassen. Er wird jetzt auch in Berlin gesucht. — Auf Anttag der Berliner Staatsanwaltschaft ist der Generalbevollmächtigte des Köhn-Konzerns, der Handels anwalt Gerhard Wauer, verhaftet und in das Unter suchungsgefängnis eingeliefert worden. Er steht unter dem dringenden Verdacht, an den von Köhn begangenen Straftaten beteiligt zu sein. O Ein gefährdeter Dom. Einer der größten und ehr würdigsten Dome des deutschen Ostens, die Marienkirche in Frankfurt a. O., ist in Gefahr. Der mächtige gotische Backsteinbau ist so baufällig, daß einigen Teilen in abseh barer Zeit der Einsturz droht, wenn nicht bald helfend vorgebeugt wird. Es sind namentlich die Hochwände der Seitenschiffe und der Turmstumpf des ehemaligen Süd turmes in ihrem Seitengefüge bedenklich gelockert. Es ist in hohem Grade zu wünschen, daß das bedeutende Bau werk vor dem Verfall bewahrt bleibt. Provinz und Staat haben sich bereit erklärt, zu den Baukosten, die auf andert halb bis zwei Millionen kommen dürsten, je ein Drittel zuzuschießen. Den Rest wird man in Frankfurt aufbringen müssen. O Bombenexplosion im Kurhaus. Nach einer Meldung aus Turin wurde in das Kurhaus in Varazze, während di« Musik spielte und eine große Menge sich im Saal be- sand, eine Bombe geworfen. Die Wirkung der Explosion war furchtbar. Fünf Frauen und fünf Kinder sind schwer verletzt. Bedeutender Sachschaden ist angerichtet worden. Im Wechselspiel des Lebens. Roman von Konrad Reinting. 35 »Hm l" Dr. Bnchner war ein wenig auS den» Konzept gebracht durch die offenherzige Antwort MargaS, „trotzdem — der Fürst nahm an, daß Sie, als junge Dame, die, trotz Ihrer Jugend, das Leben schon kennen gelernt hat, und sicher lich auch den Wert — irdischer Güter zu schätzen weiß, daß Sie vielleicht für — praktische Erwägungen zugänglicher sein »ürfteu, als —" „Sehr liebenswürdig vom Fürsten! Ich lasse ihm für dieses recht zweifelhafte Kompliment danken. NebrigeuS, um es kurz zu macheu: ich weiß, daß der Graf kein KrösuS ist, nud werde ihm trotzdem mein Wort halten." Der RechtSauwatt ordnete mechanisch die Papiere, und wate, ohne aufzusehen: „Auch, wenn Sie erfahren, mein Fräulein, daß der Herr Graf durch diese Heirat die Apanage verlieren wird, die ihm sonst, so lange er unverheiratet bleibt, auf Lebenszeit vom Fürsten ausgezahlt würde?" „Auch daun!" „ — nud daß er mit den kümmerlichen Resten seines müt terlichen Vermögens wird auskommen und Ihren gemein samen Haushalt bestreiten müssen?" „Auch daun! Sagen Sie dem Fürsten, daß ich die Per sönlichkeit des Grafe,u, Eßlingen und weder seinen Namen noch seine Apanage heiraten will. Wir werden trotzdem leben, Herr Rechtsanwalt!" „Gnädiges Fränlein werden doch unmöglich als Gräfin Eßlingen weiter allabendlich dem großen Pnblitnm eine — Augen- und Ohrenweide bleiben wollen?" „Weshalb nicht? Außerdem kann eS doch Seine Durch- laucht unmöglich weiter interessieren." „Doch. Gewiß! Gerade das am allermeisten!" „Nun gut!" Marga schlug einen scherzenden Ton an, „daun soll er doch dem Grafen die Apanage lassen. Damit ,st ihm urld mir geholfen." „Sie vergessen die HauSgesetze, mein Fränlein, deren Hü- n r der Fürst ist. Er kann und darf sich am allerwenigsten l. n.t er hiuweasetzen. Aber —" und nun spielte Dr. Buchner !. > ,ii letzten Trumpf auS, während er die Papiere -usam- Man glaubt, daß eS sich nicht um einen anarchistischen An schlag, sondern um einen Racheakt gegen den Besitzer deS Kurhauses handelt. O Ein merkwürdiges Diamantenpaket. Bei der San- düng des PassagievdampferS „Zeeland", der von Antwer pen in Newyork ankam, wurde ein Angestellter vom Ver pflegungsdienst des Schiffspersonals verhaftet. Er trug ein Paket bei sich, das nach seinen Erklärungen Schuldver schreibungen der Regierung enthielt, deren Ablieferung er gegen eine Belohnung übernommen hatte. Die Prüfung des Pakets führte zur Entdeckung von fünf Diamanten im Werte von 100 000 Dollars. Der Angestellte erklärte, daß er selbst getäuscht worden sei und nannte den Namen des Empfängers, der Juwelier ist. O Stiftung japanischer Arzte. Das japanische Konsulat in Köln teilt mit, daß die medizinischen Fakultäten in Ja pan eine Summe von 450 000 Mark zur Verteilung an die deutschen und österreichischen medizinischen Fakultäten ge stiftet haben. 4» Ein zweiter Einstein. Aus Mailand wird gedrahtet: Professor Barriceki hat eine bedeutende Entdeckung ge macht, die die Newtonschen und Laplaceschen Theorien in weitem Maße umstößt. Rach langem Suchen hat Bar celli entdeckt, daß die Schwerkraft an der Erdoberfläche großen Schwankungen unterworfen ist, die durch äußere Ursachen hervorgerufen werden. Zeitweilig sind diese Schwankungen sehr beträchtlich und unerwartet. Der wichtigste Teil der Entdeckung besteht in dem Einfluß der Elektrizität auf die Schwerkraft. Bunte TageS-Chronik Berlin. Für den alS Reichskommissar für die besetzten Gebiete in Koblenz in Aussicht genommenen Fürsten Hatz feld-Wildenburg ist durch die Botschafterkonferenz die Zustimmung erteilt worden. Kottbus. Der Brunnenbauer Max Wolf aus Senflen- berg, der vom Kottbuser Schwurgericht im Januar wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurteilt wurde, ist «nl - hauptet worden. Halle. Einbrecher haben aus dem Schlosse Rottleben bei Frankenhausen zahlreiche äußerst wertvolle Kunstgegenstande, Gemälde sowie Gold- und Silbergeräte geraubt. Vor läufig fehlt von den Dieben jede Spur. Wien. Der Professor der Philosophie Braß, der in Ge- sellschaft eines Wiener Ehepaares Mar einen AuSflug in den Hohen Tauern unternahm, ist in einem Schneesturm erfroren. Braß stammt aus Düsseldorf. Paris. Vom 15. bis 25. November findet in Paris ein internationaler LuftschiffahrtS-Kongreß statt. Welt- und Volkswirtschaft. ck Einfuhr von Milch. Durch dis Verordnung über die Ein fuhr von kondensierter Milch ist mit Wirkung vom 15. Septem ber 1921 die Einfuhr von Milch in lustdicht verschlossenen Be hältnissen, von entkeimter (sterilisierter) und von peptonisierter Milch, von eingedickter Milch (Syrup-Mlch) und von einge- trockneier Milch (in Blöcken und Pulverform) freigegeben worden. Die Einfuhr von Sahne und Dauer-Sahne ist nicht freigegeben. Hierfür, tnSbesonde auch für die alS neunpro- zentige Export-Sahne bezeichnete Ware in Flaschen bzw. Dosen, ist nach wie vor die Genehmigung der Retchsstelle sür Speisefette zur Einfuhr erforderlich. * Kleinhandelspreise der Berliner Zentralmarkthalle. Zu fuhr in Fleisch reichlich, namentlich in Schweinefleisch, Preise zum Teil nachgebend. Rindfleisch 9 biS 13 Mark., ohne Knochen 15 bis 17 Mark, Kalbfleisch 14 bis 18 Mark, Hammel, fleisch 10 bis 14 Mark, Schweinefleisch 16 bis 20 Mark, Rücken- fett 19 bis 20 Mark Liesen 19 bis 20 Mark daS Pfund. Bui- 1er 27 bis 32 Mark das Pfund. Tomaten 1,N biS 3^0 Mark das Pfund Zittonen 1 bis 1.75 Mark da« Stück * Die polnische Bank in Oberhausen wieder geöffnet. Die Schließung der Niederlassung der Polnischen Jndustriebank in Oberhausen ist wieder rückgängig gemacht worden. Es soll sich, wie es jetzt heißt, bei dieser Maßnahme um das eigen- mächtige Vorgehen einer lokalen Instanz gehandelt haben, die von deren vorgesetzten Behörde nicht gebilligt und aufgehoben worden ist. Die Annahme daß in den Geschäftsräumen der Bank große Gold- und Silbermengen beschlagnahmt wurden, war übertrieben; in Wirklichkeit sind nur 1280 Mark Gold und ungefähr 2000 Mark Silbergeld beschlagnahmt worden. Die polnische Bank bestreitet die Berechtigung der gegen sie erhobe nen Beschuldigungen. Mer die Beschuldigung gegen daS Ka- Pitalfluchtgesetz verstoßen zu haben, schwebt eine Untersuchung. Dre Bank besteht schon seit 1863. * Berliner Produktenbörse. Notierungen ttn freie» Ver kehr vom 9. September: Langstroh 17 bis 1S Mark, Set-e»- und Noggenpreßstroh 18 biS W Mark, Haferpreßsttoh IS RS 22 Mark, Maschinensttöh 17 biS 18 Mark, Häcksel A biS 25 Mark, Wielenheu 42-52 M., Feldbeu 56-65M„ Sl«ML5hi- 88 M., Wicken 165 biS 65 M., Peluschken 170 bis 180 Acker- Hohnen 155 bis 170 Mark, Viktoriaerbsen 170 bi- 295 Mark, kl. Kocherbsen 205 bis 220 Mark, Futtererbsen 166 bi- 170 M„ Lrockenschnitzel Ott.-Dez. 105 biS 115 Mark, Serradella 150 bi- '180 Mark, Rapskuchen 120 bis 130 Mark, Leinkuchen 176 bi» 196 Mark, Torfmelasse ON.-März 70/30 65 bis 70 Mark, Wei- gcnkleiemelasse Okt.-März 60/40 110 bis 115 Mark, 60/40 Ott.- s 57 bis 62 Mark, Bierttebermelasse Okt.-März 113 bis 118 Mark, Trebermelasse Okt.-März 115 bis 120 Mark für 50 Silo- gramm ab Verladestation. Schlachtviehpretse. Die nachstehende Tabelle zeigt den Preis für den Zentner Lebendgewicht ki Mark an den einzelnen Plätzen: Rinder Kälber Schafe Schweine Berlin 7.S. 200-700 450-1600 200-625 S00-1400 Breslau 7.S. 800-675 500-850 800-650 1100—1450 Hamburg 1.—6. S. 250—950 425-1600 S0O-640 980-147S Kölna.Rb. 5.9. 825-900 450-1450 860-600 1100-1450 Stuttgart 6. 9. 210—740 660 -900 — 1100—1400 München 1. 9. 240-700 650-860 - 1060-1400 tD Das Wetter der Woche. In der ersten Hälfte der Woche traten, wie zu erwarten war, an der Küste noch ver schiedentlich leichte Niederschläge ein. Im übrigen Deutsch land war das Wetter trocken und vorwiegend heiler. In den Nachtstunden sanken die Temperaturen bereits ziemlich stark und die in den Morgenstunden vielfach auftretenden Nebel erinnerten daran, daß der Herbst vor der Tür steht. In den Mittagsstunden kletterte die Quecksilbersäule jedoch wieder ziemlich hoch; an den meisten Orten wurden die i Normaltemperaturen überschritten. Das trockene, spät- sommerliche Wetter dürfte auch in den nächsten Tagen in j ganz Deutschland anhalten. Hl Telephondeutsch. Für die Zahlen im Fernsprechver kehr empfiehlt das Reichspostministerium neuerdings den Teilnehmern folgende Aussprache: 0 nuhl (langes u), l emtz (scharfes s), 2 zwoh (oh statt ei), 3 drret (r schnar rend), 4 fi'eärr (in zwei Silben, die erste Silbe stark be tont, die zweite kurz), 5 füneff (in zwei Silben), 7 siebänu (beide Silben werden gleichmäßig betont), 9 noihn (daS ß kurz, i lang, beide Silben aber gebunden, die Zweisilbig« leit wird hier nur angedeutet), 10 zähn, 11 älff, 12 zewwolff (beide Silben kurz), 20 zwanzich (ch statt g), 100 (etntz- huhndärrt, 1000 einßtausend. Diese Sprachweise ist er probt worden. Ungeändert bleibt nur die Aussprache von sechs und acht. HI Besondere Münzen für Fernsprechautomaten. Die Gebühr für die Benutzung der öffentlichen Sprechstellen im Ortsverkehr, die vom 1. Oktober ab 50 Pf. beträgt, soll von da ab in Reichsmünze nicht mehr erhoben werden, weil noch immer Mangel an lO-Pf.-Stücken besteht; die Einlegung von süns einzelnen 10-Pf.-Stücken die Abferti gung des Benutzers außerdem verzögern würde und die 5O-Pf.-Stücke sich zum Betriebe der Münzfernsprecher (Fernsprechautomatcn) wegen ihres geringen Gewicht- und ihrer etwas fettigen Oberfläche schlecht eignen. Damit auch die innere Einrichtung der Automaten unverändert s beibehalten werden kann, eine Sperre zum Zwecke de- UMaues sich also erübrigt, wird eine Fernsprechmarke ! eingeführt werden, deren äußere Abmessungen denen des - 10-Pf.-Stückes entfprechen. Die Flächen der neuen- Sprech- ! marken erhalten schienenartige Aussparungen, die dem ! Querschnitt der Marken ein bestimmtes schlüsselartiges Profil geben. Diesem Profil entspricht die Form deS Einwurfschlitzes? Die Sprechmarken wiegen 3 Gramm. Ihre Nachahmung ist, auch wenn sie sich nur auf jene Profillinien beschränkt, sehr schwierig, weil sie eine zeit raubende und daher kostspielige Etnzelbearbettung jede- Stückes erfordern würde und die Sprechmarken sich im Wege der Prägung nicht Herstellen lassen. Zum Verkauf« werden die neuen Sprechmarken jp den letzten September tagen gestellt werden. Sie sind dann an den Postschaltern Und bei den amtlichen Verkaufsstellen für Postwertzeichen zu haben. Außerdem sollen Verkaufsstellen für Sprech- maOm eingerichtet werden in Zigarrengeschäften, Papier- und anderen geeigneten Stellen sowie an Fahrkartenaus gaben. Jeder Fernsprechautomat erhält künftig ein Hin weisschild, auf dem die in seiner Nähe befindlichen Ver kaufsstellen für Sprechmarken verzeichnet sind. meurasste und auch den goldenen Bleistift verschwinden ließ — „Seine Durchlaucht wären schließlich nicht abgeneigt, Ihnen, falls Sie freiwillig verzichten sollten, eine angemessene Entschädigung zu zahlen." Marga stutzte; dann erhob sie sich: „Saust haben Sie mir keine weiteren — Vorschläge zu machen, Herr NeDsau- walt?" Dr. Buchner stand gleichfalls auf: „Gnädiges Fräulein sind nngehalteu, und zwar mit Unrecht, wie mir scheint. In dem Vorschläge des Fürsten liegt und — soll keineswegs etwas Verletzendes liegen." „Das zu beurteilen muß der Fürst nnd müssen auch Sie, Herr Doktor, schau freundlichst mir überlassen. Ich weiß übrigens vollkommen die Person von der Sache zu trennen >»nd bin nicht einmal ungehalten, am allerwenigsten über Sie, der Sie sich so redlich Mühe gegeben haben, Ihren AM trag auSzuführen. Hoffentlich haben Sie sonst, als Berater und Rechtsbeistand deS Fürsten, mehr Glück!" Dr. Buchner verbeugte sich wortlos nud ging. 11. Kapitel. Die Gehrmanns hatte»» eine stürniisch bewegte Zeit durch- zu»nache»». Es war ganz eigelltümiich, zu sehe»», »vie rauh und ungestüm das Schicksal mit ihnen »nnging, mit Vater, Sohn nnd Tochter. Frau Ernestnle allein blieb der ruhende und ruhige Pol nuntten all der Sturme und Wandlungen, wenigstens äußerlich; in ihre»»» Inner»» hatte auch sie zu tämpfen und zi» leiden: als Beraterin, Helfer»»» und Tröste»»»» der drei anderen. Es war alles so schnell gegangen, Schlag auf Schlag; ein Ereignis drängte das andere, unvermntet, unvorhergesehen geschah eS, so daß die vier überhaupt kann» noch zur Besin nung kamen. Mit dem Kohlenhändler fing es an. Er spielte nnd ver spielte. Es blieb nicht bei de»» Hunderten, es ging in die Tau sende. Und Pani bezahlte; einmal, ein zweites und ein drittes Mal, und dann so fort. Gr fragte oft gar »licht nach den Summen, er gab de»»» Vater Blanko-Anweisungen, buchte zwar nach alter Gewohnheit, rein mechanisch, aber addierte »richt mehr, und so hatte er sein Konto ziemlich stark be lastet. DaS wußte Richard Gehrmann; oder er fühlte es eigen». lich mehr instinktiv. Und nm» kannte seine Großmannssucht keine Grenzen »l»ehr. Auf Koste»» seines »nmmer müden, stekS hilfsbereiten und niemals unwilligeu Sohnes leistete er sich die nnmöglichsten Dinge. Ei»» Sport- und Spielklub war in» Entstehe»». Schlau« Leitte, die Vater und Soh»» kannte»», wandte» sich an den alte»» Gehrmann, weil der junge nicht dafür zu haben war. Um so mehr war es natürlich der alte. Mau versprach ihn», eine der leitende» Stell»»ge» im Klub, und der Kohle»hä»b- ler zeichnete eine Sonune, die selbst Paul eiue» Augenblick stutzig »nachte. „So viel, Vater? Und für eine Gache, die doch immerhin recht zweifelhaft ist?" fragte er. „Recht zweifelhaft?" Richard Gehrmcum war sogar ei» wenig gekränkt, „die beste»» Name»» stehen bereit« ans dec Liste. Ich habe zitgesagt, im Vertrauen auf Deine Bereit willigkeit »nid — Klugheit." „Klugheit?" «Ja- Ist es nicht eine glänzende Reklame für Dich, für »ms überhaupt, wem« eS heißt —" „Wozu brauchen »vir Reklame?" „Nm» — so im allgemeinen — und überhaupt — Aber, weil»» Di» nicht wlllst —" „Gott, nicht wollet»! Mir ist eS, im Grunde ge»o»ume», recht herzlich gleichgültig. Es ist »cur schade nm das schöu- Geld, das dabei verloren geht." „Verlöre»» geht?" „Natürlich! Wir kennen ja doch beide die Kurzlebigkeit solcher Unternehmimgen. Es gibt berühmte — besser wohl berüchtigte — Muster. Mau amüsiert sich, jeut, lebt in den Tag hiueiu, richtet sich auf das Komfortabelste ei», verschwen det Unsummen für Essen, Trinke», Automobile, Festlichkeit«», Dienergeschäft, und über kurz oder lang ist der Krach da, ei» paar kleine Unregelmäßigkeiten im Spiel, »alantere Elemente sind ja immer genügend danmter — Zwistigkeiten, Unter schlagung«» irgend eines Angestellte», vielleicht sogar Ber- nntremmge» durch die GeschäftSleitung selbst, die Polizei erfährt davon, »lischt sich ei», m»d der Skcmdal ist da. Halt Du dauu Lust, auf eiu paar Mouate nach Tegel -u gehet» ?" „Um GvtteS Wille», Paul, ich?" „Ja. der Di» in Ehre» grau geworde» bist." 858,20 (Albrechtshaln, Dieses Bla ; Erschein ; !ltr den fl : ahne Au : Gewalt, : - keinen A Nummer U Mein * Der Reichswi Warnung aus vo wachsenden Unübi * Amtlich werd, Stellung des Reiä der Ausnahmever " Ministerpräsid Bayern sind zurüi tags sich für AM * Die Landtags extremen Parteien deutschen Volkspa Gchä Von einem - geschrieben: Alle paar W Rekord des umlar weis vom 31. Au lauf von über 8( etwa 7,8 Militärd auch die Reichskas sind, muß die E Papiergeldes mit werden. Das bed Milliarden in eine rung deS Gelduml lief sich der gesaml Der gesamte h vor dem Kriege » bedeutet das eine § achtzehn- und zwa reicht sein dürft«, 1 Umstand annimmt, ins Ausland gewa und Steigerung tn zueinander. Nun steigen t pflichtungen an De Juli blieben die diesem Monat gelo Vermittlung hollän spruch zu nehmen, der ersten Goldmill kaufe deS Reichet steigerung der Dev hat sich das Reiä Restbettag von etn ausländischen Gold den Edelmetallbest Welches waren nu» vifen verteuerten w schuld erschwerten? Deutsche, die ß gemacht haben, bei fange selbst der kl Geldscheinen und liarden deutschen Besitz. Natürlich » Steigen des Markt, mit Gewinn verkau Wertung der deutsck all di- kleinen Mar Angst, noch mehr plötzlich um jeden H jo inüssen wir eine den Stand von End 1920 stieg nämlich der Berliner Börse teüigt sich je länger berufsmäßigen Bürs hinter gekommen, Devisen zu einer damit zu einer sen führen muß. Mitteln, Geld zu haben sich der berus gehängt. Ein groß heute gegen das - ganz genau, daß sp» wieder große Poste» diesen Augenblick r kauft daher auf den irgendwie erreichen daß dies Manöver , dann dem Reiche nc die Bezahlung der « der nächsten, spätes Barsumme wird st, wenn nicht inzwift vertretene Gläubige eine Revision deS 1 nimmt.
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