Volltext Seite (XML)
Mz ües Zäth8i8then 5chwe!r. Der letzte Im Gebiete der Sächsischen Schweiz horstende Adler wurde in den Thssaer Wänden in den liOer Jahren des vorigen Jahrhunderts geschossen. Eine Inschrift in der Felsenwirrnis der genannten Wände bezeichnet noch heute den Ort, wo der Schätze, Fllrst Schwarzenberg, stand, als er dem König der Löste das tödliche Blei zu feuerte. Bereits 70 Jahre vorher hatte der letzte Luchs an den Thorwalder Wänden sein Leben unter dein Selbst- schusse, den ein Hinterhermsdorfer Jäger legte, ausge haucht. Auch hier ist ein Denkmal errichtet, das den Ort der Erlegung im Zicgcngrunde, nicht weit von der Neichsgrenzc, bezeichnet. Als man den Gedenkstein setzte, dachte man wohl nicht daran, damit ein Kulturdenkmal errichtet zu haben. Es ist seitdem reißend bergab ge gangen mit unserer Tierivelt. In den Gründen und Klüften des Winterbergcs und vor allem der wildzerrisscnen Partschcnhörner fristet noch der Auerhahn sein Dasein. Freilich wird er geschont, da dos königliche Wild nur dem königlichen Jäger Vorbehalten ist, aber der Bestand geht doch langsam zurück. In den Felsenwändcn der Kirnitzsch und der Polenz horstete noch vor einigen Jahren der Uhu, der nach einer Weisung des Ministeriums in dem Gebiete der Sächsischen Schweiz als Naturdenk mal geschont werden sollte. Nicht allzulange mehr, dann wird man auch ein Denkmal errichten sür den letzten Hirsch, mit dem seit einigen Jahren ganz bedeutend auf geräumt worden ist. Wenn sich irgendwo in unserer Heimat ein seltener, durch seine Größe ausfallender Bogel zeigt, gleich wird von den Schützen daraus geknallt. Es mag für unsere kühnen Flieger im Feld weniger gcsähr- lich sein, über feindlichen Truppen zu schwebe», als für eine» großen Naubvogcl, bei seinen herbstlichen Wander- flügcn durch Deutschland hier oder dort einmal zu raste». Uni den Adler, der vor einigen Wochen bei Dors Wehlen erlegt wurde, ist es vom Standpunkte des Naturfreundes nur schade. Man kann und darf nicht wünschen, daß die Natur unserer Heimat noch mehr verarmt. Der Jäger allerdings geht von anderen Gesichtspunkten aus, aber denuoch soll er sich im Interesse des Heimatschutzes ein Opfer auferlegen. Es gibt Jäger, die es tun, wie z. B. jener, der bei einer Treibjagd eine Schnee-Eule vor sich hatte, das seltene Tier aber schonte, eben weil es selten war. Zum Mottensraß sind die letzte» Ueber- reste der einst so reich vertretenen Bogelwelt doch zu schade. (D. A.) Aie üer alte Hrieg8dell1 unü Seemann Nettelbeck llie Probe bmanü. Man erinnert sich öfter wieder mit Vergnügen des Falles des französischen Munitiondampfers, der im Früh jahr für Nieuport bestimmt, durch Versehen der „be trauten" Besatzung statt seines Bestimmungortes Ostende anlief, dort Feuer erhielt und sank. In gewisser Weise ein umgekehrtes Stück wird vom „alten Nettelbeck" be richtet — dessen Geburtstag sich just kürzlich, am 20. Sep tember, gejährt hat. Nettelbeck hat sich als Helden- Zwecklos ist es für die Selbstabholer der „Sächsischen Elbzeitung,,, vor ^6 Uhr dieselbe in Empfang nehmen zu wollen; infolge Personal mangels durch Einzichcu zum Heeresdienst kann unsere Zeitung nicht mehr so zeitig wie früher erscheinen. Wir bitten deshalb wiederholt alle Interessenten, nicht vor zu kommen! wütiger Verteidiger seiner Vaterstadt, der Festung Kolberg, vor stark lOO Jahren — gegen die Franzosen im Jahre 11107 — einen unvergänglichen Namen aus den Blättern der Geschichte gesichert. Weniger bekannt aber ist ein ebenso ehrenwerter Vorgang aus seinem bürgerlichen Leben. Als Seemann lebte er von den Frachtfahrten seines Segelschiffes. Einst lag er mit seinem Segler im Hafen von Lissabon in bedrängten Verhältnissen und in gedrückter Stimmung, weil er keine Rückfracht nach der Heimat bekommen konnte. Da wurde er mit vielen Be- rufsgcnossen von einem bedeutenden Nceder zu einem Gastmnhl geladen. Es ging hoch her und fleißig wurde dem Wein zugesprochen. Nur Nettelbeck, der ruhige, ernste Mann, blieb nüchtern und ließ sich auch durch alle Witzeleien der trinkenden Genossen nicht hcrumbrlngen Als sie nun samt und sonders von den Geistern des Weines übermannt waren, rief der Gastgeber Kapitän Nettelbeck zu sich herein und eröffnete ihm, die ganze Gasterei sei nur eine Probe gewesen, wer unter den Ge ladenen der zuverlässigste Schifssführcr sei. Für eine wertvolle Ladung »ach Osten brauche er einen unbedingt vertrauenswürdigen Mann: Nettelbeck allein habe die Probe bestanden, ihm sei hiermit die Fracht übertragen. IMegzhiUe für üie errgebirgkcben Klöpplerinnen. Unsere Zeit hat bei allem Harten und Schweren, das sie uns auferlegt hat, auch vieles geschaffen, das als dauernder Gewinn uns bleiben wird. Wir fühle» uns mehr als je als ein Volk, in welchem ein jeder für den anderen eintritt. Wenn hier und da bittere Not herrscht, da suchen wir sic gemeinsam zu bekämpfen und zu über winden. Auch in unseren: Erzgebirge sind bei fleißigen Stiftung Keimatdank Königreich Kachsen Fürsorge für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene. Menschen, die selbst In guten Zeiten sich nichts erübrigen konnten, bei den Spitzenklöpplerinnen, harte Wintertage eingetreten. Da soll nun eine Ausstellung und ein Verkauf von handgeklöppelten Spitzen, die die Ortsgruppe Dresden des Landesverbandes für christlichen Frauendienst in der Galerie Arnold, Drcsden-A., Schloß- straße 84, veranstaltet, lindern Helsen. Dort werden in außerordentlich reicher Auswahl die einfachsten Erzeugnisse bis zu den kunstvollsten reichen Stücken zum Verkauf ausliegen, und der Städter, der so oft und so gern schon, geholfen, wird sicher auch diese Gelegenheit benutzen, sich in de» Besitz von handgeklöppelter Arbeit zu bringen. Ist doch gerade in unserer Zeit die Freude an vater ländischer Kunst neu erwacht. Es ist zu hoffen, daß mancher, der bisher fremde Erzeugnisse, z. B. Brüsseler Spitzen, bevorzugt hat, jetzt gern dazu beitragen wird, heimische Art zu unterstützen, und nicht nur sich, sondern auch anderen eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Die Ausstellung beginnt am 28. November und dauert bis zum 23. Dezember. Pflicht. Ein ehern Muß mag Großes wohl erzwingen, Doch ohne Zwang übt Größeres die Pflicht, Die Wunder wirkend Not und Eisen bricht, Gilt es, was gut und nützlich zu erringen. Allzeit bereit, das Höchste zu vollbringen, Heischt Opfer sie, Entsagung und Verzicht, Doch leiht sie Kraft und Helle Zuversicht Zu heißem Kampf, auf fröhliches Gelingen. Gott pflanzte sie der Menschheit in die Brust, Aus daß sie, ihres hohen Ziels bewußt, Sich offenbare als der Schöpfung Krone. Auf festem Grund baut Ordnung sich und Recht. Nur rin bon Pflicht durchdrungenes Geschlecht Besteht dereinst vor Gottes Nichterihronc. Hermann Götze. Vie Meüei'kmikülkl' LMme IN Ul6li6p6lN8l666l (Uvl ÜbötlMKN) an der keivIisgrEg, unter LtaPesulÄolit unä Osmeinäsnsrsntie, verzinst büulugcn m VImk cleut- sckerkeicbscviibruug auslUulage- bücber vom 'läge 3cs Urlnges km xum liück/.abbmgslage mit Ke! ^gsübri^.Xinseu/.uscbreibung. /Xuskübrllcbo Prospekte auk VVunscb clurck Nie Direktion lrlnrablun^en können erfolgen im Deutsebeu keiek auf unser Konto beim I'ostsebeckamt in kcipr.ig Kr. IOO84 mittels Xnb1- kurten, clie kostenlos verabfolgt wertten. pück/.ablun^on über- lNlbin clurek Vermittlung »er Nost porto- unö spesenfrei. Die lriniagen «InN münclol- siclier. Llrengsto üebeim- klütung. Uriel liebe Aufträge linden postrvenäenäe ürleäigung. Höll nur nach Bedarf. vv Verkehrt nur werktags. 6.05 6.21 7.5!) 0.16 10.02 11.35 1.40 Das allerbeste für jecle Dame ist eine Von Dresden halten Züge in Krippen: Vormittag 1.42, 7.20, 9.36; nachmittag 2.05, 5.43, 9.18. Schmilkü: Vormittag 7.28, 9.44; nachmittag 2.13, 5.51, 9.26. Schöna: Vormittag 1.51, 7.32, 9.48; nachmittag 2.17, 5.55, 9.30. Die durch Fettdruck hcrvorgchodenen Züge haben keine 4. Kla Schaudau—Niederneukirch. Ankunft in Schandau von Dresden: Vormittag 1.34, 7.12, 9.29; nachmittag 12.00 u, 1.58, 3.20, 5.37, 7.53, 9.10, 11.2011. von Bodenbach: Vormittag 5.53, 0.3111 (v. T.), 10.07, nachmittag 12.49, 5.18, 0.14H, 7.47, 9.56 (führt 4. Klasse nur ab Bodenbach). Abfahrt vou Schandau nach Dresden: Vormittag 5.57, 0.3211, 7.00*, 7.55,10.11; nachmittag 12.52 5.22, 0.1511, 6.33, 7.51, 10.02. * nnr bis Pirna n. nur v. 4. Okt. b. 23. Dez. 1915 u. v. 7. Jan. b. 4. April 1916. nach Bodenbach: Vormittag 1.38, 7.16, 9.32; nachmittag 12.101), 2.01, 5.39, 9.14, 11.3011 (n. Tctschen). Vou Dresden nach Schandau: Vormittag 12.22, 6.00, 8.35, 11.3011; nachmittag 1.00, 2.22, 4.40, 6.35, 8.12, 10.55 0. Kittig av 1. Mt°t>°r ISIS Kirtig -w I. Kkwb-r ISIS Strecke Dresden—Bodeubach. Bon Bodenbach halten Züge in Schöna: Vormittag 5.38, 9.52; nachmittag 12.33, 5.02, 7.31, 9.41. Schmilka: Vormittag 5.42, 9.56; nachmittag 12.37, 5.00, 7.35, 9.45. Krippen: Vormittag 5.49, 10.03; nachmittag 12.45, 5.14, 7.43, 9.52. sc. Bei den Schnellzügen befindet sich ein » hinter den Zeiten. Niedernenkirch—Schandau. Diploms aller Art, KküMMtss für die gefallenen helcten sür Vereine uns famiüen passend, in pietätvoller, künstlerlscherAnsführung empfiehlt die LuetnIlMekel üse „bschz. klbrsitung". Nachhaltige Musteranswahl znr Einsichtnahme in der Geschäftsstelle cingctrosfenl „z^tama" ist das allerbeste von Kedern uncl kostet 30 cm nur 3 XI., 35 cm nur 5 XI., 40 cm 10 VI., 50 cm 15 VI. In I lutklumen enorme .Vuscvabl. nur clas beste u. scbönste. Xu ke/.ieken nur von Drvstlvu, 8cbesfelstr. 10, 12, 28. w I 4.55 8.18 10.21 12.56 3.32 8.02 Ab Schandau an — 7.50 10.06 12.40 5.08 7.23 — 5.09 — 8.22 10.25 1.00 3.35 — 8.06 rr Wcndischfähre ab — 7.47 10.03 12.37 5.05 7.20 — 5.18 — 8.27 10.30 1.05 3.40 -- 8.11 — Porschdorf 7.43 9.58 12.32 5.00 7.15 — 5.34 — 8.32 10.35 1.11 3.45 — 8.17 c?! ,, Kohlmühle - s 7.38 9.53 12.27 4.55 7.11 — f ! ! l — f >Q —— Mittelndorf 3 ! *9.48 *12.21 *4.49 *7.05 — 5.57 — 8.41 10.45 1.21 3.56 — 8.26 s Ulbersdorf 7.30 9.44 12.16 4.44 7.00 — — 8.46 10.50 1.27 4.01 — 8.31 V« AmtshaincrSdorf —» 7.26 9.39 12.12 4.40 6.56 — 6.20 8.53 10.58 1.34 4.10 — 8.38 au Sebnitz ab 7.20 9.33 12.06 4.34 6.50 — — 1 " 6.37 9.11' 11.01 1.42 — 7.26 8.56 ^11.35 ab" au 5.50 A 7.17 9.31 12.04 3.57 6.44 11.22 — 6.49 9.24 11.12 1.55 — 7.41 9.08 S11.50 Krumhermsdorf ab 5.38 s 7.08 9.22 11.55 3.48 6.35 11.13 — 6.57 9.33 11.20 2.03 7.51 9.16 u 12.00 au Nenstadt ab 5.25 Z 6.58 9.11 11.44 3.37 6.24 11.02 — 7.03 10.25 2.08 — — 9.24 ab an — — 9.09 — 3.28 6.12 10.59 — 7.14 10.38 2.19 — — 9.35 o Oberolleudors ab — — 9.00 — 3.19 6.03 10.50 — 7.24 10.48 — 2.29 — — 9.45 n — 1 < au Niedernenkirch » b 4 - — 8.50 — 3.09 5.50 10.38 — 8.58 - 3.20 10.49 l an Bischofswerda ab — 7.12 — 2.26 9.47 — 8.57 12.17 3.31 10.48 ! ,, Bautzen ,, — 7.14 — 2.06 4.39 9.41 Kohlinühlc—Hohnstein. 3. Klasse. Hohnstein—Kohlniühle. Ab Dlunpsbootverllinduiis Stadt: Schandnn —Bnhnhof. Ab Bahnhof 8.18 12.56 8.02 Ab Schnudan An 7.50 12.40 7.23 Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag 6.58 11.44 6.24 „ Nenstadt u 9.33 2.03 9.16 5.40 6.15? 6.50 12.30 6.12 1.45 7.30 3.10 9.00 6.00 6.35 12.15 12.55 8.38 1.16 8.22 u r Ab Kvtzlniühle an > k 7.31 12.20 7.03 7.18 2.05 8.57 1.35 8.40 „ Lohsdorf ab 7.17 12.06 6.49 7.35 5.00 9.45 7.55 3.26 9.09 1.47 8.51 „ Unter-Ehrenberg 7.07 11.56 6.39 9.15 5.30 11.15 9.35 5.22 9.18 9.29 1.56 2.07 8.59 9.10 > „ Ober-Ehrenberg ' An Hohnstein Ab 6.58 - 6.45 11.47 11.34 6.30 6.17 9.50 11.50 5.55 1.20 ? fährt nnr nach Bedarf 10.12 5.43