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Unruhe, die mir sonst fremd war; Verowila weicht mir aus und steht mir nicht Rede. Das kommt mir sehr verdächtig vor." Ein Diener trat ein und präsentierte eine Korte auf silber nem Teller: „Ferdinand, Graf v. Vesan, Hofmarschall Lr. Hoheit des Erbprinzen Albrecht Alexander von H . . ." „Ich lasse bitten," sagte der Fürst und wandte sich dann an seine Gemahlin: „Wie mag dieser deutsche Hofmarschall plötzlich in diese Gegend kommen? Ich erinnere mich, daß vor einiger Zeit einmal das Gerücht ging, ein Prinz von H . . . bemühe sich nm Prinzessin Petrowna . . . Ah, da ist unser Besuch!" Graf Vesan trat ein und verbeugte sich. „Sehr er freut, Herr Hofmarschall^ „Durchlaucht, ich wollte nicht verfehlen, bei meinem kurzen Aufenthalt in hiesiger Gegend Ihnen meine Aufwartung zu machen!" Der Fürst stellte seine Gemahlin vor und bald entspann sich ein Gespräch, welches von Seiten des Hofmarschalls in ge schraubt-diplomatischer Weise geführt wurde, weil er fürchtete, sich bei den diffizilen Fragen des Fürsten bezüglich des Inkog nitos seines Herrn zu versprechen. (Fortsetzung folgt.) An einem Lommerrnorgen Da nimm den IVanderstab, Ls fallen Deine Sorgen U)ie Nebel von Dir ab. Kanöerschast. Des Himmels heitre Bläue Lacht Dir ins Herz hinein Und schließt, wie Gottes Treue, Mit seinem Dach Dich ein. Rings Blüten nur und Triebe Und Halme segenschwer, Dir ist, als zög die Liebe Des U>eges nebenher. Zur Belehrung und Unterhaltung Gemeinnnhiges. Blind gewordene Spiegel zu putze». Man streue auf den Spiegel recht feinen Lehm und reibe ihn leicht mit einem Lappen oder reibe das Glas mit spanischem Weiß ab, das man mit Wasser oder Weinessig verdünnte. Waschen von Strohhüten. Ein gutes Mittel, um weiße Stroh- hüle zu waschen, gibt uns eine erfahrene Hausfrau an, es kostet nur eüiige Pfennige und eine halbe Stunde Zeit. Man feuchtet den Hut von beiden Seiten gut mit lauwarmem Wasser an. Aus einem Teller stellt man etwas Sauerkleesalz bereit und taucht nun eine kleine Bürste immer wieder ins Wasser, dann in das Salz und bürstet den Hut, bis er sauber ist. Danach spült man ihn tüchtig mit lauwarmem, hierauf mit kaltem Wasser ab, biegt die Form wieder zurecht oder gibt ihm auch wohl durch Aufschlagen der Krempe usw. eine neue Form, worauf ec zum Trocknen und Bleichen in die Sonne gelegt wird. Das Ver fahren wirkt auch bei recht schmutzigen und von der Sonne ge bräunten Hüten überraschend gut, nur muß man sorgen, daß das Salz nicht zu lange auf deni Stroh verbleibt. -SS Nachtisch. 1. Rösselsprung. des chcs laug zu stüt Pflug traut rct baut fchüt kett er so hall so ge da« zen den ak Wohl ic lang t>g er ker sei lau tröst der sonst schwer: so t°» in da noch uns räch das müh schivert Pflug und hä» halt der ge ist ihr sal fällt dc ter UNS ier da« wak steht los der un 2. Rätsel. Zwar ists beim Volke sehr beliebt, Doch wirds auch im Salon geübt; Und mancher, der es recht verstand: Den Weg zu Amt und Würden fand; Und der es früher nicht verschmähte, Schwelgt nun bei Austern und Pastete. Lösung der Aufgaben j» voriger Nummer: I. Adam im Baradiesc. 2. Rast, Rest, Rist, Rest. -su Lustiges, us Der reckte Moment. Ab stürzend er Bergfex: „Du Mensch, mach schnell eine Momentaufnahme." Auch ein Wohltäter. A. (zu B.): „Sind Sie auch ein Freund der Wohltätigkeit?" B.: „O gewiß! Was glauben Sie, was für Strafen ich schon an die Armenkassen habe zahle» müssen!" Unheimlich Vater (zum Sohn): „Wieso bist Du denn bei der Prüfung dnrchgesallcn?" Sohn: „Ach, die Professoren müssen Gedanken lesen könne», gerade das, was ich nicht wußte, fragten sie!" Fixigkeit. Onkel: „Also vierhändig hast Du mit Deinem Bruder ge spielt? Wer kanns denn am besten von Euch beiden?" Max: „Ich ... ich bin immer zuerst fertig!" ^ruU uud Lerlab: Reue BerUuer BcrlagS-AnfaUl, Aug. Mets, Charloncub arg bci Berlin, Berliuerstr. So. BeranNvortlich für die Rcüatuou der Reue» Berliner Berl. ge-AnflaU Aug. Mebs: lL. Schulz, iLharloncuburg, iÄueUchestr. 07.