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Redaktioneller Teil. ^ so, 18. April 1916. 1. ein Schausensterplakat, das besagt : Hier findet ein Verkauf und eine Annahme von Büchern für die Reichrbuchlvoche statt. 2. ein Buchzeichen, das, in jedes gekaufte Buch eingeklebt, den Namen des Stifters tragen soll. 3. Eintragslisten zum Nachweis der Käufer, der Anzahl der gekauften Bücher und der Preise. Diese Eintrags- listen werden nach Schluß der Retchsbuchwoche mit den gekauften Büchern an die Zentralstellen des Roten Kreuzes in den betr. Bundesstaaten oder in den Provinzen abgesandt. Ein Verzeichnis der Sammelstellen wird s. Zt. im Börsenblatt veröffentlicht werden. 4. Quittungen, die jedem Spender einzuhändigen sind. Alle diese Werbedrucksachen werden jeder Buchhandlung, die sich an dem Verkauf beteiligt, in einem Muster kostenlos geltesert. Der Sendung wird eine Bcstellkarte für wetteren Bedarf, der zur Hälfte des Selbstkostenpreises zur Verfügung gestellt wird, beigefügt. Während die Sammlung von Lesestoff im Vorjahre nur unter der Schuljugend veranstaltet wurde, will die neue Retchsbuchwoche jedermann heranziehen. Die Stellen für Kauf und Annahme sollen die Ortsbuchhaudlungen sein. Der Gesamtausschuß für die Retchsbuchwoche läß! ein Flugblatt an die deutsche Jugend und für das große Publikum in vielen Tausenden von Exemplaren verbreiten, auch hat er Eingaben an die Zentralbehörden sämtlicher Bundes staaten gerichtet, um die Genehmigung zur Veranstaltung und die Unterstützung aller Behörden zu erhalten. Trotz aller dieser Maßnahmen darf sich der Buchhandel nicht abwartend verhalten, sondern muß, wenn die Durchführung des Unter nehmens Früchte trage» soll, tatkräftig Mitwirken, die Ortspresse gewinnen, die Direktoren und Rektoren aller Schulen für die gute Sache erwärmen und darauf Hinweisen, daß alle für die Retchsbuchwoche tätigen, durch Plakat kenntlichen Handlungen geeigneten Lesestoff in jeder Preislage vorrätig halten. Das Börsenblatt wird vor der Retchsbuchwoche Notizen zur Verwendung in der Tagespresse veröffentlichen. Damit auch dem großen Publikum Zweck und Ziel der Retchsbuchwoche bekannt wird, find auch die Ortsbehörden um Bekanntmachungen unter Hinweis auf die behördliche Genehmigung zu ersuchen. An alle Vereine seines Wirkungs kreises mit wissenschaftlichen, sportlichen und geselligen Bestrebungen hätte sich das Sortiment mit einem Anschretben zu wenden, das sie auffordert, auf die Retchsbuchwoche hinzuweisen und die Mitglieder anzuregen, für die Zusührung geistiger Nahrung an unsere Truppen zu sorgen. Förderlich und dienlich wären serner gemeinsame Bücheranzeigen von örtlichen Sortimentervereinigungen und die Begründung von Ortsausschüssen, zu denen die maßgebenden Persönlichkeiten jeder Stadt heranzuztehen wären. Weitere Mitteilungen lassen wir folgen. Leipzig, den 15. April 1916. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler xu leiprig. Karl Siegismund. Georg Krehenberg. Lurt Fernau. Artur Seemann. Max Kretschmann. Am heutigen Morgen schloß die Augen zum ewigen Schlummer unser teurer Freund Herr Dtto Petters. Gesegnet durch einen überquellenden Gemütsreich tum und nie versagendenHumor, konnte er unsDer wer den, als der er in der Geschichte von drei Jahrzehn ten des Unterstützungs-Vereins verzeichnet steht, — konnte er uns, wie Hunderten von Kollegen ein Freund werden, der unser Herz gefangen hielt. Wir wissen uns eins mit der Gesamtheit des Deutschen Buchhandels, wenn wir ihm aus tiefem Herzen Dank und Segen Nachrufen für alles, was er unserem Hilfswerk an Treue und Aufopferung, und was er so Ungezählten an Freundschaft ge schenkt hat. Wenn einer, so wird Otto Petters lebendig bleiben im Gedächtnis derer, die ihn kannten. »In mancher Stunde traulichem Verein wird ec uns sehlen — und wird bei nns sein.« Seiner wird gedacht werden, solange die Letzten unserer Generation zu Kantate vereinigt sind. Berlin, 15. April 1916. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen vr. Georg Paetel. Edmund Mangelsdorf. Max Schotte. Reinhold Borstell. Max Paschke. Urheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute solgender Eintrag bewirkt worden: Nr. 498. Die Firma Otto Wcrnthal, Musik-Verlag in Berlin, meldet an, daß Herr Ernst Simon, geboren am 23. Februar 1859 zu Arnstadt, gestorben am 10. März 1916 zu Magdeburg, Urheber der in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen nachgenannten Werke sei. Erscheinungs- Franz Morten, Ein Weihnachtstraum, Phan- jahr: taste für Klavier 1893. Franz Morten Fesches Dirndl, Charakter stück für Klavier 18SZ, Franz Morten, In der Christnacht, Phantasie für Klavier 1898. Franz Morte», Weihnachten, Phantasie für Klavier 1909. FranzMorten, WienerChic, Walzer fürKlavier 1894. Curt Wegener, Am Weihnachtsabend, Leichte Phantasie für Klavier 1894, Curt Wegener, Der Weihnachtsmann kommt, Leichte Phantasie für Klavier lS9S. Tag der Anmeldung: 14. März 1916. Leipzig, am 10. April 1918. Der Rat der Stadt Leipzig Etntr.-R. Rr. 10. als Kurator der Eintragsrolle Leipzig. In wer hier geführten Eintragsrolle ist heute solgender Eintrag bewirkt worden: Nr. 499. Die Firma Gustav Weise Verlag in Stuttgart meldet an, daß Frau Clara von Kameke, geboren am 12. Juli 442