Volltext Seite (XML)
itrtq ltiom eLen n Rk> r Ein- >loM on d« Gesetz en die Aon ich die iänden Atzung iß die örM nd die S ei« diese« halten en str se an- !MNg cd der cldern N. in eVer- i4,b in der t aalen larla- erden, fest- ein- Üegen ; der >ente« della- >sdol fölle« rition denen freie hrend nders de« Die de» icten. in fcst- M Oder Len« izliA einer Ml« nt » , da > N- >r^ N ereitz sei !" ter. zende rde« sonst 'gen- iSW « die die un« eiis.) tiger i ge« zial- D>i nze« den ter!« Kose die der -s den r«> en, ch- en. »es »n! 'ter er, iev nd- >be io» n« ;te en IN ih« ist -er en -in ou öks^^en, war in dar unrichtige Krankenhaus «eit?? und hatte von dort den Sarg mit oer S Bin««, der ins JrrenhauS will. Daß Leute, die auf keine Weise ihren Lebens unterhalt in der Freiheit finden konnten, Straf täter« begingen, um inS Gefängnis zu kommen, ist schon oft dagewesen, und erst kürzlich hat ja ein deutscher Dramatiker einen Zuchthäusler auf die Bühne gebracht, der vor« dem Gefängnis als dem einzig schönen Aufenthaltsort auf Erden geradezu schwärm. Daß aber jemand Wahnsinn heuchelt, um in dis Mauern eines Irrenhauses eingesperrt zu werden und dort sein Leben zu beschließen, dür-te denn doch etwas Neues sein. Der Fall ist jetzt in England pssfiert. Aus dem Irrenhaus auf der Insel Wight wurde soeben ein Mann entlassen, der sich zweimal mit Erfolg wahnsinnig gestellt hat. Vor zehn Jahren spielte er zum erstenmal den Jafinnigen und Vor 400 Jahren ist dis im Jahre 181t nach Brcslan verlegte Unwersttttt Frankfurt a. O. er richtet worden. Bereits Kurfürst Albrecht Achilles hatte den Plan zur Gründung einer Hohen Schuls in der Mark Brandsnburg gefaßt, sein Sohn Joachim der Erste aber bat ihn verwirklicht. Im Jahre 1516 zählte die neue Universtiät bereits 450 Studierende, (Ungarn) ist ein mit Hagel verbundener heftiger Wolkenbruch nisdergegaugen, durch den an nähernd 8060 Hektar Saat vernichtet sein sollen. Lawinenstürze. Im Tal PEne bei Aosta überraschte eine große Lawine zwei Hausierer, Vater und Sohn, als sie an einer als lawinen« gefähilich bekannten Stelle vorbeisiingen. Der Vater wurde getötet, der Sohn blieb unverletzt. Aus allen Tälern der Pontinischen Alpen werden fürchterliche Lawinenstürze gemeldet. die Leiche auch im Laufe des Tages unter Teilnahme der Angehörigen der Frau beerdigt worden ist. Selbstmord. In einem Hotel zu Danzig erschoß sich ver 41jährige Gerichtssekretär Sestka aus Neuenburg. Der Grund zur Tat ist in mißlichen Vermögensverhältnissen zu suchen. Tödlicher Sturz. Der bei seiner Mutter in München zu Besuch wellende 26 jährige Studierende der technischen Hochschule in Dresden, Herbert v. Dittmar aus Riga, ist im Hause seiner Mutter nachts bei der Heimkehr im Treppenhause abgestürzt und früh morgens tot aufgefunden worden. Wolkenbruch mit Hagel. Bei Szatmar Räuberbande ausgeplündert worben. 20 Minuten vor der Zeit, um welche die militätischen Schild- wachen abgelöft werden, käme«« sechs Mann in der Uniform des dort in Garnison stehenden Bataillons, gaben das Losungswort und drangen bald, mit den örtlichen Verhältnissen anscheinend ant bekannt, in dis Deposttenabteilung ein. Nachdem sie den Poften geknebelt und dem Wächter einen Eid abgenommsn hatten, be mächtigten sie sich einer Summe von 3l5 000 Rubel in barem Gelds. Es gelang ihnen, in ihrer Verkleidung zu entkommen und das Bureau des Schatzamtes zu verlassen, bevor die wirklichen Schildwachcn zur Ablösung er schienen waren. Bi«e eigsuartige Verfügung hat die Polizei-Verwaltung von Bukarest getroffen. Sie unterscheidet nämlich wirkliche Bettler und solche, die „sich nur verstellen*. Um nun die wirklichen Bettler vor dem „unlauteren Wett bewerb* dieser Konkurrenz zu schützen, hat die hohe Polizei an die „wirklichen Bettler* Schilder verteilen lassen, die sie als solche kennzeichnen. Bukarest wird nunmehr also zwei Klaffen Bsitlcr haben, „wirkliche* und „geheime*, vielleicht ver schafft ein findiger Kopf der Hauptstadt König Karols auch noch „wirklich geheime Bettler*. Bon de« Olympische« Epiele». Der Protest des Reichsausschusses gegen die Ent scheidung im FlorettfeÄten wurde zmückgewirsen, so daß der Franzose Cavanagh definitiv erster, der Berliner Casum zweiter Sieger ist. Der Kronprinz von Griechenland hat jedoch einen weiteren Ehrenpreis ausgesetzt, um den C^'mir mit dem Italiener Cesarana fechten soll. L°r Vieris Tag nahm bei herrlichem Wetter, das Gmch:s erschien und machte dem Direktor leise eine Mitteilung. Dieser deutete auf eine im Zimmer befindliche Seitcntür. Der Beamte zog sich dann durch dieselbe zurück, ohne dieselbe völlig wieder zu schließen. Zwischen den drei Herren im Bureau des Direktors begann jetzt eine Unterhaltung, durch welche der so sehr bedauernswerte General v. Huldringen erst die völlige sittliche Ver kommenheit seine.? Sohnes kennen lernte. Die Ankunft zweier fremder Personen im Vorzimmer machte den Erörterungen ein Ende. Der alle Kanonendonner hatte sich inzwischen auf dcn Weg zur Wohnung des sauberen Herrn RelcendarS gemacht. Daß der alte gerade Haudegen von seiner Sendung nicht sehr erbaut war, läßt sich leicht denken. Er fand den Refe rendar bereits außerhalb des Bettes beim Früh stück. Der junge Herr hatte hoch anfgehorcht, als ihm der Oberst gemeldet wurde, und er machte auch roch Augen, als dorselbebei ihm eiutrat. „Nh, der Herr Oberst erweisen mir die Ehre,* sagte er jedoch in seiner gewohnten leichten Weise, „darf ich bitten — Artur v. Huldringen, welcher sich erhoben, machte eine Handbewegung nach einem Lehn sessel. Der Oberst beachtete aber beides nicht. „Mein Besuch ehrt Sie nicht, junger Mann,* sagte er dagegen schroff. „Ich komme im Namen Seiner Exzellenz des Herrn Generals von Huldringen. Derselbe befindet sich beim Gerichts« rat Straube. Ich habe von Seiner Exzellenz den Auftrag, auch Sie dorthin zu führen.* Artur erbleichte und sah den grimmig blickende»« Oberst so überrascht wie ängstlich an. bsn nocb deute stebsnlle llsösucte 6es ehemaligen OwvsnLitst Visums SU ti-sviefunl2.0. mußte aber der Pest wegen nach KottbuS verlegt werden. Dis Kurfürsten Brandenburgs und Königs Preußen« haben die „Viadrina" stark gefördert. Die Errichtung der Universität Berlin im Jahre 1810 ließ die Verlegung der Universität Frankfurt nach Breslau ratsam erscheinen, dir sich denn auch im Fahrs 1811 vollzog. Was er vernahm, erschien ihm jedenfalls wie eins Einladung unter bedrohlichen Vor zeichen. „Papa hier? — Papa beim Direktor?" stotterte er. „Und warum denn? Ich habe doch bei Herrn Straube nichts zu tun!" „Nur keine Weitläufigkeiten!" brach der alte Donner los. „Ich bin so wenig gewohnt zu unterhandeln wie zu warten, noch weniger, mich bei NnSführung eines Befehls auf Erörterungen einzulassen. Also vorwärts, junger Mensch!" Das war dem jungen Herrn denn doch zu arg. Unter einer Botmäß'gkeit dieser Art hatte crnoch nie gestanden. Trotz allerHLrte und Strenge war der Direktor Straube vor einigen Tagen so nicht mit ihm umgesprungen, ganz abgesehen davon, daß der Direktor über ihn zu bestimmen hatte, der Oberfi jedoch nicht. „Herr Oberst," begann Artur daher sich ein Herz fassend, „ich bitte Sie, nicht außer acht zu lassen, daß ich nicht Ihr Unter gebener bin." „Kenne«« Sie mich? Haben Sie mich ver standen ?" rief der Oberst auffahrend mit seiner glwaltigen Stimme. „Voiwärts!" sage ich, oder ich werfe mir Ihr klgppriges Gebein über die Schulter und trage Sie dahin, wo man Sie zu haben wünscht l" Der alte Kanonendonner war imstande zu tuu, was er androhte. DaS wußte Artm von Huldringen nur zu genau. Im übrigen war er, wie alle Leuts seines Schlages, nur mutig, wenn er Schwächeren gegenüberstand. Das rauhe Wesen des Obersten tat daher voll kommen seine Wirkung. Artur wurde ringe- * eder im Verdacht hatte, daß er fich verstelle, wurde er zunächst ins Arbeitshaus gebracht. Als er dort aber anscheinend tobsüchtig wurde und vielen Schaden amichtets, kam er als gefährlich Wahnsinniger in das Irrenhaus. Der Direktor erkannte ihn aber und entließ ihn von neuem. Jetzt stellt er alles mögliche an, um wieder in daS Irrenhaus zurückkehren zu können. 8300 Gäste. Der Gemeinderat von Lissabon gab im RaHauss zu Ehren des zur zeit in Lissabon tagenden Internationalen medi zinischen Kongresses ein Festmahl, an dem gegen 2500 Personen ieilnahmen. El« kühner Raub. Das Schatzamt von Duschet, in der Nähe von Tiflis, ist von einer Desi des FabulhE glichet wurde, snuudlick begrüßte, während er schreiben in Empfang nahm. Rsussr /"S dasselbe sofort in Gegenwart t, der alte Oberst Donner, so starrte auch ? Zeilen Heinrich Seegers an, als stelle aus demselben etwas Ungeheuerliches . Nachdem der Kommerzienrat zu tz-u hatte, schwang er fich aus dem <N.Kliff nach seinen Kleidern. n hgd danke Ihnen, lieber Seeger!" srgte Dirvk , .-Ihr Bruder hat mir einen wichtigen dar niAkrftet und Sie ebenfalls. Ich werde eilen vergessen. Für jetzt muß ich jedoch bekund.^ „dem Gericht zu kommen, jede kostbar." später °niferme sich und zwei Minuten „vAd sich der Kommerzienrat auf dem K« der Stadt. irn- - ^user das Bureau deS GerichisdircktorS war ex nicht wenig erstaunt, in dem- höhere Militärpelson anwesend zu 6 l General und der Direktor hatten Nd.» verständigt und letzterer stellte die W fiemden Herrn einander vor. Die e Verbeugung, welche beive dabei machten, . >eyr gezwungen aus. Der General zeigte Mde erschöpft ^gedrückt und in hohem e haben ein Schreiber« von Heinrich eger bekommen," sagte der Direktor Straube > ich dasselbe einsehcn?" L,er Fabrikherr bot daS empfangene Schreiben »k, der Richter überflog es; ein Beamter des Von und fern. Der Einsturz de« Gasthofes in Nr« Md. Das Ergebnis der vorläufigen amt- Mn Ermittelungen über die Verhältnisse liegt nun vor. Danach beträgt die Zahl der Toten nut den nachträglich Gestorbenen 52. Darunter ^finden fich 17, deren Hinterbliebene in Hilss- ^dürftige Lage geraten find: 11 Witwe«« mit ? unmündigen Kindern wurden des Ernährers neraubt. Secks der Toten waren die Stützen 'M Angehörigen. Von den 94 Verletzten M 42 leicht und 52 schwer verletzt. 42 Schwer« Metzle werden einer vorübergehenden oder Bernden Unterstützung bedürfen. Zu dem Unfall des Berli» Käller- "chneSzugeS bei Düsseldorf vetöffentlicht jetzt ^ Passagier des UnglückSzugeS eine Erklärung ^machend, daß einer jener umgestürzten Wagen M Essen aus bereits derart geschaukelt hat, N man die Notbremse ziehen wollte. In Pulheim (Ruhr) wurde der Schaffner auf den instand aufmerksam gemacht und um sofortige Mersuchung gebeten. Der Schaffner erklärte, M Wagen sei nichts auSzusetzen. Kurze Zeit s^uf kippte der Wagen um und erschlug einen °us Coupö verlassenden Reisenden. r. ^'MSbranv auf hoher See. Der °^We Dampfer „Lugano", der von Baltimore Hamburg unterwegs war, mußte auf der M von Hastings an Land geschleppt werden, " cr in Brand gera'en war. . Verhafteter Revolverheld. Die Hafen- Ai» verhaftete im Hamburger Freihafen den Muer Laubinger, der einen Kollegen im 'tut erschossen hatte. , * Em gestohlenes Haus. Daß ein Mts, ziemlich stattliches und massiv gebaute? I °Mvus gestohlen wird, dieser in Deutsch- ^°,tvohl emzig dastehende Fall hat fich letzt- ," >n Halle o. S. ereignet. Wie von dort ° Mei wird, ist ein an der Wö mützer Straße zweistöckiges HauS über Nicht durch „Ahe Hände vom Erdboden verschwunden den raffinierten Spitzbuben versilbert . Mn. Das Haus war Erben zugefallen, die j.; Berlin ihren Wohnsitz haben. Ez war ^Messen seit einiger Zeit unbewohnt, und Sw A Mittwoch traf der Erbe, der daS ^bf.ück samt Garten erworben hat, in Halle zu »? sein neues Besitztum in Augenschein tz Nehmen. Da er aber trotz sorgMtig-n »W ?? in der genannten Straße das Hans in",! finden konnte, nahm er die Hilfe der I,Wi «n Anspruch. Durch die sofort einge- h.?n Recherchen wurde festgestellt, daß daS Wi« Achisch gestohlen worden ist. Ein an- >!si „ Abbruchsunternehmer hatte die Nieder- itM des Gebäudes ordnungsmäßig Lei der E, Mn Baubehörde angemeldet und auch die tzMms zur Aufstellung des erforderlichen schMunz erhalten, der inzwischen wieder be- ist- Die weiteren Ermittelungen ergaben, »Abbtuchsunternetzmer* ein alter Zucht- der „Arbeiter" Franz Block ist. dem dH-Unbewohnte Haus im Wege war, der eS IM»? Eit Hilfe einiger Komplicen abriß und UM, Teile desselben zu Gelbe machte. Üm..?Wnelle Dieb wurde verhaftet. Seine konnten noch nicht ergriffen Tum HsoMngLn Jubiläum äs«» (lmvLrtttät frankfurt A. O dft^omobilunfa». In Koblenz stieß auf Wi! Minder Landstraße ein belgisches Auto- E einem Stkinwagen zusammen. Jenes -?oMänd'g zertrümmert, der Fuhrmann .^ivagens tödlich verletzt. Die drei ^Eobilinsassen liegen schwerkrark danieder, di^.eigsnartige Berwechskrw«. Als g. Ruhr ein in einem Kranken- n„?Morbruer As.abe beerdigt werden sollte ^tk» Leidtragenden fich dort cingefunden hsimgegangencn Liebling die ÄMe ru erweisen, war der Sarg nm der ....... - —- V?.Echt mehr vorhanden. Ein Leich-n- wurde dann in das genannt; Asyl eingeliefert, ^Mischer, der beauftragt war, einen Sarg > wo aber die Beamter, bald erkannten, daß er Leiche einer in einem andern Kranken- seine Krankheit nur fingierte. Vor einiger i» s» -Erstorbenen Frau nach deren Wohnung Zeit verursachte er wieder in CawrZ turbulente a»s.?dtt, war in daS unrichtig? Krankenhaus Strußensreaen, und als er zur Polizei gebracht Äs'i«""" yaue von oor« oeir sssrg MI! der würd', redete er vollkommen irre, sprach von bes Knaben abgeholt und in die ihm s ungezählten Millionen, über die er verfüge, tz^Mkne Wohnung gefahren, von wo aus ' von hohe» Beziehungen usw. Du man ihn eine kolossale Zuschauermenge angelockt hatte, einen glänzenden Verlauf. Der Österreicher Watzl siegte gegen den Dänen Carlsen und den Ungarn Holoban. Das Gewichtstemmen ver ursachte einen unangenehmen Zwischenfall. In folge einer Zeitungsnachricht, nach der der Wiener Steinbach Berufsathlet sei, erhob daS Publikum gegen seine Teilnahme lärmenden Proirst. Trotzdem beteiligte fich Steinbach, obwohl er durch diese Demonstrationen irritiert wurde, au dem Kampf. Er wurde aber von dem Griechen Tofalos übertroffen, der mit zwei Armen 285 Pfund stemmte und damit einen neuen Weltrekord ausftellie. Steinbach erhielt den zweiten, die Deutschen Rondi und Schneidereit dritte Preise. Einen glänzenden Ersola erzielten die Schweden im Speerwerfen, wo sie die ersten dre» Plätze belegten. Der Sieger Lemming schuf mit 53 Meter 90 Zenti meter einen neuen Weltrekord. Im Tauhangeln errang Griechenland einen weiteren Sieg. Im turnerischen Fünfkampf errang Deutschland den ersten Erfolg und hatte den Hanptanteil an den Preisen. Ohms, Weber, Schwarz und Kramer wurden erste; Wagner, Mahler, Schirmer, Wiegand und Hermes zweite Sieger. Im 100 Meter-Schwimmen siegte der Amerikaner Daniels in 1 Min. 13 Sek. gegen den Ungarn Halmay. I« Sa« Francisco find Donnerstag nachmittag drei Erdstöße verspürt worden. Der erste dauerte nahezu eine Minute und rief be trächtliche Unruhe hervor. Die Mauern vieler ausgebrannter Häuser stürzten ein, schwächere noch unversehrte Gebäude wurden erschüttert. Der Sioß wurde auch in Oakland und Berkeley verspürt. Merkwürdigerweise entstand diesmal in der Stadt bei der neuerlichen unterirdischen Bewegung keine besondere Auf regung. In wenigen Minuten ging man der begonnenen Arbeit wieder nach. Die Auf räumungsarbeiten sollen rüstig sorsschreiten und Neubauten bereits an einigen Stellen be gonnen sein. Die Pst Die in Dschamm (Vorderindien) herrschende Pest ergriff auch die britischen Truppen, die regulären Truppen der Ein« geborenen des Staates Kaschmir, sowie daS Persona! des HoshalteS des Maharadscha. Die im Lause der letzten Woche vorgekommenen Todesfälle belaufen fich auf 285. Gericktsballe. Düsseldorf. Von der hiesigen Straf kammer wurde der wegen Diebstahls angeklagte Arbeiter Marzs ans Grund ärztlichen Gut achtens als Geisteskranker, der für sein Tun nicht verantwortlich gemacht werden könne, frei- gesprochen. M. hat mehrere Gefängnisstrafen verbüßt, ehe man seinen Zustand erkannte. Frankfurt- Der Reisende Karl Stahl hat am 4. März in einem Abart einer Wirtschaft die GaS- leiiung angebohrt. Als der Abort abgeleuchtet wurde, erfolgte eine geringfügige Explosion. Die Verwirrung benutzte Stahl, um dem Wirt aus der Schublade ein Lederiüschchen mit 3600 Mk. zu ent wende». DaS Geld erhielt der Bestohlene wieder. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Trier- Wegen Mordes des Kindes seiner Herr schaft durch Einflößen von Salzsäure wurde die 16jährige Alma Höfer, das Dienstmädchen deS ObenegierungSralS Seydel, zu sechs Jahr Ge fängnis verurteilt. buntes Allerlei. Überwundene Schüchternheit. Soldat: „Meine neue Braut ist kolossal schüchtern; endlich habe ich sie jetzt so weit, daß sie mir etwas zu essen anöietet, wenn ich abends hin komme I* Jakrh-O Neidisch. A.: „O, diese Sirene hat mich mein ganzes Vermögen gekostet l" — B.: „Und mich — den Verstand!" — A.: „Sie kommen halt überall gut weg." Guter Rat. Protz: „. . . Kaum, daß noch jemand hinschaut, werm mau in feinem Aulel angsöraust kommt." „Fahren Sie recht langsam, das fällt auf." ——°-> — schüchtert, beeilte fich in die Kleidung zu fahren, und war in wenigen Minuten bereit, seinem grimmigen Dränger zn folgen. Schweigend verließen der Oberst und Artur von Huldringen die Wohnung deS letzteren. Schweigend legis« fie den Weg bis zum Rat hause zurück. Auf jenem mochte sich Art« wohl wie ein Opferlamm Vorkommen. In- ' essen hatte er auch Zeit gehabt, fich zu fasse« und daS Gleichgewicht seines Gemütes einig«» maßen wiederzugewinnen. AlS er. mit dem Obersten das Burean deS Direktors betrat, trug er das Haupt bereits Wied« recht keck er hoben. Freilich versetzte ihm die Anwesenheit des Fabnkherrn im Zimmer sofort einen neu« heftigen Schlag. Der Oberfi Donner verbeugte fich gegen die drei Herren, machte mit ein«« Blick auf den General eine Handbewegmrg gegen de« Sohn desselben und trat zur Seite. Eine weitere Erklämng für sein und seines Begleit«- Erscheinen hielt der alte Haudegen offenbar nicht für nötig. Artur von HuldringenS Verbeugung ver unglückte infolge der ihm gewordenen Über raschung ein wenig. Dock er war formgewandt genug, fich in andrer Weise und zwar mit Worten zu helfen. „Papa, du bist im Orte anwesend und ich weiß nichts davon?" larüeten dieselben. „Ver zeihen Sie meine Herren, ich weiß diese Matinee im Kreise so würdiger Männer gebührend zu schätzen." D« 2« (Fortsetzung folgte